Platzhalter für Profilbild

witchqueen

Lesejury Star
offline

witchqueen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit witchqueen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2022

Was sich neckt, das liebt sich eben doch

Kleiner Streuner - große Liebe
0

Darum geht es:
Eva ist nach einem Jahr in London wieder zurück in ihre alte Heimat gezogen. Auch ihren alten Job in der Sozialstation hat sie wieder angetreten. Und da steht sie auch schon vor einem Problem. ...

Darum geht es:
Eva ist nach einem Jahr in London wieder zurück in ihre alte Heimat gezogen. Auch ihren alten Job in der Sozialstation hat sie wieder angetreten. Und da steht sie auch schon vor einem Problem. Denn in der Sozialstation arbeitet auch ihr „Ex“ André. Evas Gefühle für André sind aber noch nicht erloschen und so versucht Eva mit aller Gewalt einen Schutzwall um ihr Herz zu bauen und André auf Abstand zu halten. Nun schreibt sie – in einer Weinlaune – einen Wunschzettel an den Weihnachtsmann. Er soll bis Weihnachten ihren Mr. Right finden. Dazu braucht der Weihnachtsmann aber Hilfe. Von seinen Elfen und von „Socke“. Eines Tages finden Eva und André scheinbar zufällig einen völlig verwahrlosten, fast verhungerten kleinen Streuner-Hund ... richtig „Socke“. Eva will ihn unbedingt retten. Weil in ihrer Wohnung aber keine Hunde erlaubt sind, zieht der Hund erst einmal bei André ein. So ist Eva gezwungen, regelmäßig bei André vorbeizuschauen. Doch das ist nicht Evas einziges Problem. Da ist ja auch noch Jochen, der Wunsch-Schwiegersohn ihrer Eltern. Jochen ist gutaussehend, reich, Banker von Beruf und so überhaupt nicht Evas Fall. Doch wie soll sie Jochen nur loswerden? Und als wäre das alles noch nicht genug, ist die neue Wohnung, in die Eva ziehen will, nicht bezugsfertig und alte schon gekündigt. Sie steht quasi auf der Straße. Wo soll sie nur hin? Da hat André eine aberwitzige Idee, wie sie alle Probleme mit einem Schlag los wird.

Meine Meinung:
Ein wunderschöner, romantischer Weihnachtsroman mit Hund. Man ist sofort mittendrin in der Geschichte. Die Ort und vor allem die Charaktere sind super beschrieben, man hat sofort zu jedem ein konkretes Bild vor Augen und kann sich super in alle handelnden Personen hineinversetzen. Besonders gut gefallen hat mir – wie bei allen Hunde-Weihnachtsromanen von Petra Schier – dass wir hier auch aus der Perspektive von Hund „Socke“ berichtet bekommen. Sockes Gedanken und Anmerkungen sind durch die kursive Schrift leicht zu erkennen. Auch der Weihnachtsmann mit seinem Gefolge kommt hier nicht zu kurz. Er bekommt aber (meistens) eigene kurze Kapitel.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Es lässt sich alles super angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 300 Seiten lange Buch ist in 25 Kapitel unterteilt. So kann man dieses wundervolle Buch gut in einem Rutsch, aber auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

Mein Fazit:
Eine tolle, romantische Geschichte für’s Herz. Für Romantik-Fans, für Weihnachts-Fans, für Hunde-Fans ... einfach für alle Liebhaber von Liebesgeschichten mit Happy-End. Ich möchte liebend gerne noch mehr davon lesen. Meine absolute Leseempfehlung und satte 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.01.2022

Aus heiterem Himmel

Föhnlage
0

Darum geht es:
Eigentlich hätte es ein schönes Konzert werden soll, in den kleinen Kurort in den Alpen. Doch dann fällt ein Mann von der Decke. Sozusagen aus heiterem Himmel. Er ist tot. Und der bedauernswerte ...

Darum geht es:
Eigentlich hätte es ein schönes Konzert werden soll, in den kleinen Kurort in den Alpen. Doch dann fällt ein Mann von der Decke. Sozusagen aus heiterem Himmel. Er ist tot. Und der bedauernswerte Konzertbesucher, auf den er stürzt dann auch. Wie konnte das passieren? Wo kam der Mann so plötzlich her? Wurde er von der Empore gestoßen? Ist er gesprungen? Und warum hat keiner der 400 anderen Konzertbesucher ihn vorher gesehen oder gar am Springen gehindert? Kommissar Jennerwein und sein Team sollen diesen Fall nun aufklären. Doch das ist gar nicht so einfach, wenn keiner der Zeugen etwas gesehen, sondern nur gehört haben will. Und das auch noch jeder anders.
Und während die Kommissare verzweifelt nach Spuren in diesem mysteriösen Todesfall suchen, tut sich in dem beschaulichen Kurort noch ein ganz anderer Fall auf. Es verschwinden Leichen? Doch wohin? Und warum? Was weiß das örtliche Bestatter-Ehepaar Grasegger?

Meine Meinung:
Ein wundervoller, spannender und humorvoller Reihen-Auftakt. Hier kommt nichts zu kurz. Spannung, polizeiliche Ermittlungen und teilweise unfreiwillige Komik. Ich habe an der ein oder anderen Stelle laut gelacht. Auch kommt diese Geschichte ohne viel Brutalität und Blutvergießen aus. Also, alles da, was das Krimileser-Herz höher schlagen lässt.
Die Charaktere sind sehr authentisch und lebendig gezeichnet. Auch die Örtlichkeiten, an denen der Krimi spielt sind gut beschrieben. Man von allem und jedem sofort ein Bild vor Augen. Man kommt super rein in die Geschichte und ist direkt mittendrin statt nur dabei.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 316 Seiten lange Buch ist in 45 Kapitel (inklusive Pro- und Epilog) unterteilt. So kann man es sehr gut in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Am Ende gibt es – sozusagen als Schmankerl – noch das Rezept zu einem im Buch erwähnten Gericht.

Mein Fazit:
Ein toller Auftakt-Band, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Hier gibt es einen Krimi zum Mitraten und Mitlachen. Für Freunde von Cosy-Crime gut geeignet. Ich habe mich hier mehr als nur gut unterhalten gefühlt. Satte 5 Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.12.2021

Ein absolutes Lesevergnügen

In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)
0

Darum geht es:
Henning Kirchhoff ist unter die Autoren gegangen. Er hat jetzt sein zweites Buch geschrieben. Einen Krimi. Nun macht seine Agentin Maria Hauschild eine verstörende Entdeckung. Ihre beste ...

Darum geht es:
Henning Kirchhoff ist unter die Autoren gegangen. Er hat jetzt sein zweites Buch geschrieben. Einen Krimi. Nun macht seine Agentin Maria Hauschild eine verstörende Entdeckung. Ihre beste Freundin – Heike Wersch - ist seit ein paar Tagen nicht zu erreichen. Als Maria nun bei ihr vor der Tür steht, entdeckt sich Blutspuren. Wo kann Heike Wersch nur sein? Als Pia – alarmiert von Henning – dort nach dem Rechten sieht, findet sich den demenzkranken Vater von Heike Wersch allein in dem Haus. Nachbarn haben zu unterschiedlichen Zeiten jeweils einen Mann gesehen, der bei Heike Wersch gewesen sein soll. Alle Spuren führen zum Verlag Winterscheid. Dort hatte Heike Wersch bis vor Kurzem gearbeitet. Dann kam heraus, dass sie einen eigenen Verlag gründen und die vielversprechendsten Autoren „mitnehmen“ wollte. Zudem hat sie alle ihre Bekannten und Freunde um Geld gebeten, damit sie sich den Traum vom eigenen Verlag erfüllen konnte. Kurz nachdem die Ermittlungen angelaufen sind, wir die Leiche von Heike Wersch in einem Waldstück gefunden. Und es bleibt nicht bei der einen Leiche. Schon sehr bald verliert Alexander Roth – ebenfalls Mitarbeiter des Winterscheid-Verlages – nach einem Fahrradunfall sein leben. Und wieder laufen alle Spuren beim Winterscheid-Verlag zusammen. Bald wird klar, dass fast sämtliche Mitarbeiter des Verlages eine gemeinsame Vergangenheit haben. Alle kennen sich von der Schule bzw. von Urlauben. Und in einem dieser Urlaube ist etwas Schreckliches passiert. Holt die Clique von damals das jetzt ein? Hat das Grauen seinen Anfang tatsächlich schon im Sommer 1983 genommen?

Meine Meinung:
Wieder einmal ein hochspannender Kriminalroman und die Kommissare Pia Sander und Oliver von Bodenstein. Nele Neuhaus versteht auch im 10. Fall um das Ermittler-Duo sehr geschickt, den Leser immer wieder auf die falsche Fährt zu locken. Jedes Mal, wenn man denkt: Jetzt weiß ich, wer es getan ... Zack, kommt eine Wendung, die man so nicht erwartet hat und man fängt von vorne an zu rätseln. Ein Krimi, den einen nicht mehr loslässt und den man nicht aus der Hand legen will.

Die Charaktere und Örtlichkeiten sind – wie immer – super beschrieben. Man hat zu allem und jedem sofort ein Bild vor Augen.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Man taucht direkt mitten hinein in die Geschichte und kommt beim Lesen zügig voran. Das 523 Seiten lange Buch ist in mehrere Kapitel (in diesem Fall Wochentage) unterteilt. So kann man es bequem in einem Rutsch, aber auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

„In ewiger Freundschaft“ ist der inzwischen 10. Fall mit Pia Sander und Oliver von Bodenstein. Man kann dieses Buch aber auch ohne weiteres als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus der Vorgängerbänden sind nicht zwingend erforderlich. Alles Wichtige wird kurz „angerissen“.

Mein Fazit:
Ein super-tolles Buch für alle, die Nele Neuhaus lieben. Oder auch für diejenigen, die auf allzuviel Blutvergießen nicht aber Spannung pur verzichten können. Für mich ein absolutes Lesevergnügen. Daher meine Leseempfehlung mir 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.11.2021

Wenn Weihnachten wahr wird

Weihnachten am Ku'damm
0

Darum geht es:
Kurz vor Weihnachten 1946. Es ist kalt. Bitterkalt. Die Menschen frieren. Schlimmer noch, sie drohen zu erfrieren. Und zu den bitterkalten Temperaturen kommt der Hunger. Es gibt kein (oder ...

Darum geht es:
Kurz vor Weihnachten 1946. Es ist kalt. Bitterkalt. Die Menschen frieren. Schlimmer noch, sie drohen zu erfrieren. Und zu den bitterkalten Temperaturen kommt der Hunger. Es gibt kein (oder kaum) Heizmaterial und Nahrung im ausgebombten Berlin. Und das, obwohl der Krieg seit mehr als einem Jahr zu Ende ist. Auch das Modekaufhaus Thalheim liegt in Schutt und Asche. Nichts ist mehr übrig von dem einstigen Glanz. Doch auch für die Thalheim-Schwestern Rike, Silvie und Flori muss das Leben weitergehen. Und so haben sie in einem kleinen Lädchen ihr Geschäft provisorisch wieder eröffnet und versuchen über die Runden zu kommen. Eines Abends findet Rike einen kleinen Jungen halb verhungert und kurz vor dem erfrieren vor der Ladentür. Sie zögert nicht lange und nimmt ihn mit nach Hause. Der kleine Erich erinnert sie an ihren Bruder Oskar, der noch nicht aus dem Krieg zurückgekehrt ist. Sie erfährt, was Erich und seiner Mutter in der letzten Zeit widerfahren ist und beschließt zusammen mit ihrer Familie, dass Erich das Weihnachtsfest bei ihnen verbringt. Doch wie sollen sie ein weiteres hungriges Maul stopfen? Und woher sollen sie Geschenke oder einen Weihnachtsbaum nehmen? Alles sieht nach einem kalten und düsteren Fest aus. Doch die Thalheim-Schwestern geben alles, das zu verhindern.

Meine Meinung:
Was für eine wunderschöne und zu Herzen gehende Geschichte.
Brigitte Riebe versteht es unglaublich geschickt, historische Fakten und Gegebenheiten mit einer rührenden Geschichte zu verknüpfen. Die meisten Charaktere (die Familie Thalheim) kennt man aus den Bänden „Die Schwestern vom Ku’damm“. Aber auch, wer diese Reihe (noch) nicht gelesen hat, kommt hier voll auf seine Kosten. Alle Protagonisten werden hinreichend beschrieben. Man hat sofort zu allen ein konkretes Bild vor Augen. Und auch von den jeweiligen Schauplätzen hat man sofort ein Bild vor Augen. Hier arbeitet das Kopfkino auf Hochtouren. Man wird sofort in die Geschichte hineingezogen und nicht mehr losgelassen.

Der Schreibstil ist einfach wundervoll. Einmal in die Geschichte eingetaucht, kann man den Hunger, die Kälte aber auch die Herzlichkeit direkt bei sich selbst spüren.
Das „nur“ 158 Seiten lange Buch ist in insgesamt 9 Kapitel (die Tage vom 17. bis 24.12.1946 + Epilog „Silvester“) unterteilt. So kann man dieses Buch auch sehr gut in mehrere Abschnitte unterteilt lesen – wenn man es denn aus der Hand legen kann. Mir ist das nicht gelungen.

Mein Fazit:
Besser geht es nicht. Die beste Weihnachtsgeschichte seit Charles Dickens. So rührend, voller Gefühl, Nächstenliebe und mit tatsächlichem Hintergrund. Das sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Ich bin wirklich restlos begeistert und kann dieses Buch nur jedem wärmstens empfehlen (und ich meine hier nicht die Temperaturen, die die Protagonisten zu ertragen hatten).
Wer also noch eine wundervolle Weihnachtsgeschichte sucht: Hier ist sie! Volle 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.10.2021

Kraut und Rüben in Dacklrain

MILLIRAHMSTRUDELMORD
0

Darum geht es:
Ach, wie könnte es doch so schön sein, im beschaulichen Dacklrain. Ein friedliches, kleines Dörfchen. Ein Wellnesshotel mit angeschlossenem, landwirtschaftlichen Krauthof. Doch schon sehr ...

Darum geht es:
Ach, wie könnte es doch so schön sein, im beschaulichen Dacklrain. Ein friedliches, kleines Dörfchen. Ein Wellnesshotel mit angeschlossenem, landwirtschaftlichen Krauthof. Doch schon sehr bald ist Schluss mit beschaulich. Die Hotelbetreiberin und Landwirtin pflügt mit ihrem Traktor den Acker, als sie plötzlich statt eines Kohlkopfes einen menschlichen Kopf in der Pflugschar hängen hat. Der Kopf gehört einem ehemaligen Gast des Wellnesshotels, in dem gerade auch Kommissear Nick Hallinger mit seiner Frau Urlaub macht. Der staunt nicht schlecht, als eine Tigermücke aus dem Mund des Toten fliegt. Wo kommt die nur her. Und wo bitte ist der Rest der Leiche? Der findet sich unmittelbar darauf mitten auf dem Marktplatz. Aufgehängt am Maibaum. Wer macht nur so etwas Brutales? Nick Hallinger beginnt, mit seinem Kollegen Justus Steinreiter zu ermitteln. Dabei werden die beiden tatkräftig von der „Neugierde in Person“, der Hotelangestellten und Freund Steinreiters, Alexandra (Lexi) Bäumel „unterstützt“. Diese bringt sich dabei ein ums andere Mal in immer größere Schwierigkeiten. Und es bleibt auch nicht bei der einen Leiche.

Meine Meinung:
Selten habe ich mich bei einem Krimi derart gut unterhalten gefühlt. Hier kommt alles zusammen. Wundervoll beschriebene Örtlichkeiten, unglaublich lebensnahe und authentisch dargestellte Charaktere, ein spannender Kriminalfall mit etlichen Wendungen und eine gehörige Portion Humor. So liebe ich Krimi lesen. Man wird immer wieder zum miträtseln animiert. Und man kommt nicht umhin, an der ein oder anderen Stelle wirklich laut zu lachen. Der bayrische Dialekt der immer wieder bei den Unterhaltungen oder Gedanken der Charaktere einfließt, tut ein Übriges, dass das Buch sehr authentisch daherkommt.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 210 Seiten lange Buch ist in 14 Kapitel unterteilt. So kann man es bequem auch in mehreren Abschnitten lesen. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass am Ende des Buches einige bayrische Begriffe im Glossar erklärt werden. So kann auch derjenige, der des Bayrischen nicht mächtig ist, gut klarkommen und immer wieder nachschlagen.

Als kleines „Schmankerl“ gibt es ganz zum Schluss auch noch das Rezept für den Millirahmstrudel zum Nachmachen.

Mein Fazit:
Ein wundervolles Lesevergnügen, dass man sich nicht entgehen lassen sollte. Davon braucht man mehr. Ich vergebe hier 5 Sterne und kann das Buch nur jedem wärmstens empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere