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Veröffentlicht am 06.01.2022

Spannend, aber nicht Hausmann´s bester Thriller!

Perfect Day
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Da ich die ersten beiden Bücher "Liebes Kind" und "Marta schläft" von Hausmann nahezu verschlungen habe, war mir sofort klar, dass ich auch dieses neueste Werk von ihr unbedingt lesen MUSS.

Jetzt sitze ...

Da ich die ersten beiden Bücher "Liebes Kind" und "Marta schläft" von Hausmann nahezu verschlungen habe, war mir sofort klar, dass ich auch dieses neueste Werk von ihr unbedingt lesen MUSS.

Jetzt sitze ich hier und arbeite an einer Rezension, die mir wirklich unheimlich schwer von der Hand geht. Ich habe "Perfect Day" vor zwei Tagen beendet, doch ich bin noch immer nicht ganz sicher, was ich davon halten soll. Die Tatsache, dass ich die zweite Hälfte in einem Rutsch gelesen habe, spricht definitiv für sich, doch trotzdem sind einige Aspekte und Situationen nicht richtig rund bzw. logisch. Aber erstmal der Reihe nach:

Ann ist verzweifelt. Ihr Vater im Gefängnis sitzt. Ausgerechnet er soll der berühmte Schleifenmörder sein, der bereits seit 14 Jahren Mädchen im Alter zwischen 6 und 10 Jahren verschwinden lässt und sie umbringt. Ann ist überzeugt von seiner Unschuld, doch ihr Vater schweigt zu den Vorwürfen.

Der Schreibstil ist locker, leicht verständlich und nach den ersten Kapiteln steigt auch die Spannung. Ich konnte mich also problemlos von der ersten Zeile an von diesem Buch abholen und nach und nach auch begeistern lassen.

Ann, die Hauptprotagonistin, würde glaube ich im wahren Leben nicht unbedingt meine beste Freundin werden können. Warum, kann ich gar nicht genau benennen, ich bin einfach nicht so richtig warm geworden mit ihr. Der Journalist Jacob, der sich allerdings erst nach der Hälfte des Buches unfreiwillig outet, ist mir da schon eher sympathisch.

Die Geschichte wird zum größten Teil aus Sicht von Ann erzählt. Zwischendurch gibt es immer mal wieder Einblicke über ihre Gefühlswelt, als sie selber etwa 7 Jahre alt war. Wozu diese Ausführungen gut sein sollen, hat sich mir nicht so ganz erschlossen. Sie haben mich zwar nicht gestört oder vom Weiterlesen abgehalten, doch weiter gebracht haben sie mich definitiv auch nicht.

Außerdem muss ich sagen, dass ich beim Lesen ziemlich auf der Hut war. Ich habe alles und jeden verdächtigt, sämtliche Aussagen oder Situationen analysiert und mehr als einmal daran gezweifelt, ob Ann selbst nicht vielleicht die Täterin sein könnte.

Das Interview, das wir zwischen den einzelnen Kapiteln zu lesen bekamen, war anfangs recht langweilig, doch je weiter das Buch voran schritt, desto mehr Sinn machte es.

Anfangs habe ich bereits erwähnt, dass sich manche Passagen für mich nicht ganz logisch bzw. rund anhören. Was z. B. ist mit Ann´s Nachbarin und ehemaliger bester Freundin passiert, nachdem diese ins Krankenhaus eingeliefert worden ist? Sie hat zwar überlebt, doch wie ging es dann weiter mit ihr? Viel haben wir hier leider nicht mehr in Erfahrung bringen können. Und warum lässt Jacob sich überwältigen und in Ann´s Kofferraum einsperren, um am nächsten Tag dann doch gemeinsame Sache mit Ann zu machen? Wie hat es Ann überhaupt geschafft, ihn in den Kofferraum zu sperren? Selbst wenn sie ihn im Haus überwältigt hat, so ist es doch nicht so einfach, Jacob dann auch irgendwie ins Auto zu bekommen oder?

Um nicht zu spoilern, kann und möchte ich jetzt und hier nicht all zu viel über die "Auflösung" schreiben, doch eines möchte ich definitiv los werden: Die Erklärung hat mir irgendwie nicht gereicht!

Richtig an die Nieren gegangen ist mir die Geschichte von Nathalie. Wenn ich darüber nachdenke, bekomme ich auch Tage später noch eine Gänsehaut. Wie krank kann eine menschliche Psyche werden?

Alles in allem hat mir dieses Buch gut gefallen, doch die eben angeführten Kritikpunkte bringen mich dazu, hier einen Stern abzuziehen. Nichts desto trotz habe ich dieses Buch sehr gerne gelesen und kann es daher definitiv weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 13.12.2021

Kurzweiliges Lesevergnügen!

Lynnwood Falls – Und dann kamst du
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Inhalt
Annabellas Existenz ist bedroht, denn die Schwierigkeiten in ihrem Café häufen sich. Ganz Lynnwood Falls steht ihr zur Seite - auch Will. Er ist es auch, der ihr zur Hilfe kommt, als sie in einer ...

Inhalt
Annabellas Existenz ist bedroht, denn die Schwierigkeiten in ihrem Café häufen sich. Ganz Lynnwood Falls steht ihr zur Seite - auch Will. Er ist es auch, der ihr zur Hilfe kommt, als sie in einer kalten Winternacht mit dem Auto steckenbleibt. Dabei ist sie eigentlich gar nicht gut auf ihn zu sprechen, seit er sie einst beim Abschlussball ohne Absage hat sitzenlassen. Als sie die wahren Gründe für sein damaliges Nichterscheinen erfährt, stürzt sie das in ein tiefes Gefühlschaos.

Nachdem sie ihn bei einer Feier ihrer Freunde Elly und Brandon unter dem Mistelzweig küsst, ist es um sie geschehen: Sie verliebt sich bis über beide Ohren. Doch Will hat sich geschworen, niemals eine feste Bindung einzugehen ...

Knisternde Romantik, warmherzige Charaktere und viel Drama - das alles bietet der zweite Band der romantischen Reihe um die idyllische Kleinstadt Lynnwood Falls.

Meine Meinung
Das Cover und die kurze Inhaltsangabe haben mich neugierig auf dieses Buch gemacht, wo mir doch der erste Teil dieser Serie bereits ziemlich gut gefallen hat.

Die Autorin Helen Paris hat es auch dieses Mal wieder geschafft, mich von der ersten Zeile an abzuholen und zu begeistern. Ihr Schreibstil ist locker und leicht verständlich, sodass ich mich ohne Probleme von Anfang an in ihrer Geschichte rund um Annabella und Will zurecht finden und mir alles bildlich und lebhaft vor Augen halten konnte.

Annabella, der Hauptcharakter dieser Geschichte, ist mir sympathisch. Ihre nette und angenehme Art hat es mir mehr als einfach gemacht, Annabella zu mögen und mit ihr mit zu fiebern. Will mag ich eigentlich auch, doch er ist mir ehrlich gesagt ein bisschen zu glatt. Will kann alles, Will gelingt alles und außerdem liegen ihm die Frauen ausnahmslos zu Füßen. Das alles ist mir ein bisschen "to much".

Die Story selber ist wenig spektakulär, trotzdem schön zu lesen und von daher ein kurzweiliges Lesevergnügen! Sämtliche Nebencharaktere haben sich ebenfalls in mein Herz geschlichen wie z. B. Will's Bruder oder aber Annabella's Freundeskreis.

Auch das Ende ist wenig überraschend, doch alles andere hätte zu dieser Geschichte auch nicht wirklich gepasst!

Fazit
Eine nette, kurzweilige Geschichte für kuschelige, gemütliche Lesestunden!

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Gewöhnungsbedürftig!

Pumuckl Weihnachtsgeschichten
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Zum Cover und zur kurzen Inhaltsangabe muss ich glaube ich gar nicht viel sagen: Wer Pumuckl kennt und liebt, für denjenigen ist diese CD ein absolutes MUSS!

Vielleicht sollte ich vorab erwähnen, dass ...

Zum Cover und zur kurzen Inhaltsangabe muss ich glaube ich gar nicht viel sagen: Wer Pumuckl kennt und liebt, für denjenigen ist diese CD ein absolutes MUSS!

Vielleicht sollte ich vorab erwähnen, dass ich Pumuckl in meiner eigenen Kindheit rauf und runter gehört und auch geguckt habe, später dann beim einer inzwischen fast erwachsenen Tochter war der kleine Kobold ebenfalls ein mehr als treuer Weggefährte. Von daher habe ich nicht nur die Geschichten, sondern vor allem auch die Stimmen von Meister Eder und natürlich auch von Pumuckl selber so verinnerlicht, dass ich mich nur schwer an den Sprecher dieser CD gewöhnen konnte.

Kaminski hat seine Sache definitiv gut und bravourös gemeistert, doch für mich persönlich waren seine vorgetragenen Geschichten ziemlich gewöhnungsbedürftig, was schlicht und einfach wirklich nur an seiner Stimme lag. Pumuckls Geschichten und Abenteuer sind immer wieder hörens- und auch liebenswert, doch mit der Stimme von Hans Clarin definitiv noch viel besser. Da das aber, wie mir natürlich bekannt, nicht möglich ist, musste ich mich wohl oder übel mit Kaminski zufrieden geben.

Pumuckl erlebt Abenteuer im ersten Schnee, auf dem Weihnachtsmarkt, beim Zimt-Sterne backen, beim Wunschzettel-Schreiben sowie bei Geschenke besorgen und bei allem, was die Weihnachtszeit mit sich bringt. 24 Geschichten mit jeder Menge Schabernack begleitet laden zu einer Reise in die eigene Kindheit ein.

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Langatmige erste Hälfte des Buches, danach einfach nur toll!

One Last Act
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Inhalt
Allyson ist Schauspielerin mit Herz und Seele. Sie träumt von Hollywood und dem ganz großen Durchbruch. In ihren Kursen an der New York Music & Stage Academy lernt sie Ethan kennen. Er weiß von ...

Inhalt
Allyson ist Schauspielerin mit Herz und Seele. Sie träumt von Hollywood und dem ganz großen Durchbruch. In ihren Kursen an der New York Music & Stage Academy lernt sie Ethan kennen. Er weiß von den dunklen Seiten des Ruhms und warnt Allyson vor dem Druck, der unweigerlich auf sie zukommen wird und dem sie jetzt schon kaum standhalten kann. Wird sie auf seine Warnungen hören?

Meine Meinung
Bei "One Last Act" handelt es sich um den dritten und letzten Teil der One-Last-Reihe, auf den ich mich total gefreut habe. Hier sollte vielleicht erwähnt werden, dass man die Bände dieser Reihe sicherlich auch einzeln lesen kann, doch es bereitet ganz bestimmt viel mehr Spaß und Freude, wenn man die beiden Vorgänger und sämtliche Charaktere und sämtliche Zusammenhänge und Gegebenheiten bereits kennt und weiss, was und wer einen erwartet.

Der Schreibstil ist so, wie ich ihn von der Autorin Nicole Böhm gewohnt bin. Böhm be(schreibt) ihre Geschichten locker und leicht verständlich, sodass ich mich auch hier ohne Probleme von der ersten Zeile an abholen und zunächst auch begeistern lassen konnte. Doch leider hielt meine Verzückung nicht all zu lange an, denn die erste Hälfte dieser Geschichte zog sich für meine Begriffe ziemlich in die Länge. Zum Teil habe ich mich derart gelangweilt, dass ich mich regelrecht zum Weiterlesen überreden musste. Doch von jetzt auf gleich hat sich das Blatt so dermaßen gewendet, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte und wollte und mich total gefreut habe, wenn ich wieder in die Geschichte von Ally und Ethan abtauchen konnte.

Wobei ich auch direkt zu den beiden Hauptcharakteren komme: ich mag Ally ist mir bereits seit dem ersten Teil dieser Serie sehr sympathisch und ich konnte den Druck, den sie an der NYMSA aushalten musste, fast körperlich spüren. Auch die Option, hier eine Ausweg mit Hilfe von Aufputschmitteln, Drogen oder Alkohol zu suchen, war mehr als nachvollziehbar. Was ich allerdings so gar nicht verstehen konnte und worüber ich auch noch immer verärgert bin ist die Tatsache, dass ihre besten Freunde ihre all diese eben erwähnten Konsumgüter regelrecht aufgeschwatzt haben anstatt sie davor zu bewahren und zu beschützen.

Ethan mag ich ebenfalls sehr gerne leiden und ich bewundere ihn für seinen Werdegang und für seinen steinigen Weg des Entzuges. Gegen Ende des Buches habe ich kaum zu hoffen gewagt, dass Ethan standhaft bleibt in seinen Entscheidungen, doch tatsächlich wendet sich hier (wie soll es auch anders sein) glücklicherweise zum Guten.

Die Entwicklung beider Hauptcharaktere ist absolut authentisch, glaubwürdig und echt dargestellt! Das ist wohl auch der Grund, warum ich dieses Buch nach der zweiten Hälfte kaum noch aus der Hand legen konnte.

Auch die Themen, die in dieser Geschichte behandelt und angesprochen sind, sind äußerst sensibel und gerade im unserer Gesellschaft auch (leider) absolut präsent. Die Ausarbeitung und vor allem die Umsetzung dieser Materie ist für meine Begriffe mehr als gelungen.

Natürlich darf auf hier - wie sollte es auch anders sein - das HappyEnd nicht fehlen! Ein anderer Ausgang dieser Geschichte hätte allerdings zum einen auch nicht gepasst und mir zum anderen auch überhaupt nicht gefallen.

Fazit
Eine langatmige erste Hälfte des Buches, danach war die Geschichte einfach nur toll!

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Veröffentlicht am 28.09.2021

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten ein wirklich tolles Hörerlebnis!

You're my Rival
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Inhalt
Du sagst, du wirst mich beschützen – doch kann ich dir vertrauen?

Die junge Collegestudentin Eliza hat bei einem verheerenden Autounfall nicht nur ihre Eltern, sondern auch ihr Gedächtnis verloren. ...

Inhalt
Du sagst, du wirst mich beschützen – doch kann ich dir vertrauen?

Die junge Collegestudentin Eliza hat bei einem verheerenden Autounfall nicht nur ihre Eltern, sondern auch ihr Gedächtnis verloren. Seitdem ist ihr altes Leben wie ausgelöscht, und sie ist auf sich allein gestellt.
Da trifft sie in einem Klub auf den düsteren Ian Green. Auf den ersten Blick wirkt er unnahbar, doch seine tiefblauen Augen sind Eliza so seltsam vertraut. Bei ihm kann sie sich fallen lassen, endlich fühlt sie sich wieder beschützt. Bis Elizas Erinnerungen zurückkehren – und sie erkennt, dass ihr jetziges Leben eine Lüge ist. Alles, was man ihr erzählt hat, ist nicht wahr. Doch noch schlimmer: Alles, was sie für Ian empfindet, darf nicht sein.

Meine Meinung
Vorneweg: Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise als Hörbuch vom Verlag über Netgalley zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Das Cover, die kurze Inhaltsangabe und nicht zuletzt die vielen überwiegend mehr als guten Bewertungen haben mich neugierig auf dieses Hörvergnügen gemacht. Nachdem ich mich an die Stimme der Sprecherin Katharina von Daake gewöhnt hatte, konnte ich dann in diese diese Geschichte rund um Eliza und Ian einsteigen und mich von ihr abholen und auch begeistern lassen.

Eliza ist mir als Hauptcharakter sympathisch, vielleicht nicht zuletzt deswegen, weil sie in ihrem kurzen Leben jede Menge Schicksalsschläge mitgemacht hat, Doch nach und nach stellt sich heraus, dass augenscheinlich nichts so ist, wie es schien. Basiert Eliza´s komplettes Leben auf einer einzigen Lüge?

Ian, der männliche Part unserer Geschichte, der mir persönlich ein bisschen zu unnahbar und zu düster dargestellt wird, hilft Eliza, teilweise ungewollt, die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Dadurch, dass diese Geschichte überwiegend aus Sicht von Eliza beschrieben und geschildert wird, ist es mir als Zuhörerin mehr als leicht gefallen, mich in unsere Hauptprotagonistin hinein zu versetzen und mit ihr mitzu fühlen und -zufiebern.

Auch wenn hier nicht wirklich viel passiert, ist es der Autorin absolut gelungen, Spannung aufzubauen und vor allem auch, diese zu halten. Das Ende dagegen ist super fesselnd, sodass ich als Leserin bzw. Hörerin natürlich unbedingt erfahren möchte, wie es mit Ian und Eliza weiter gehen wird.

Fazit
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten ein wirklich tolles Hörerlebnis!

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