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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2022

Ein gutes Buch

Die Wege der Söhne
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In Bernried Starnberger See ist Elisabeth im Jahr 1938 überglücklich, als ihr Mann Ferdinand endlich vom Stützpunkt heimkehren darf. Doch das geht nur aufgrund eines Planes der Waffenproduktion, denn nur ...

In Bernried Starnberger See ist Elisabeth im Jahr 1938 überglücklich, als ihr Mann Ferdinand endlich vom Stützpunkt heimkehren darf. Doch das geht nur aufgrund eines Planes der Waffenproduktion, denn nur deswegen wurde er vom Dienst freigestellt. Das gefällt seiner Mutter gar nicht, denn sie hat Angst, dass er sich zu einem Förderer der Nazis entwickelt.
Wilhelmine von Falkenbach liebt den Widerstandskämpfer Martin. Sie und auch ihr Bruder Gustav kommen dadurch immer weiter in Bedrängnis, denn dieser behandelt heimlich jüdische Patienten. Können diese Geheimnisse bewahrt werden? Und wie lange?
Auch die langjährige Freundschaft zwischen von Falkenbach und Heinrich Lehmann beginnt zu bröckeln. Da erfährt von Falkenbach von einer Sabotage in der Waffenproduktion, ahnt aber sofort, dass diese Enddeckung ihrer aller Ende sein könnte.

Meine Meinung
Wie immer konnte ich, bedingt durch den unkomplizierten Schreibstil, der keine Unklarheiten im Text zuließ und meinen Lesefluss daher nicht störte, das Buch sehr gut lesen. Ich war gespannt, wie die Geschichte weiterginge und war auch schnell wieder drinnen. Auch in die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. In Wilhelmine, der ja auch nicht alles gefiel, was Martin tat. In Ferdinand, der den Stützpunkt unbedingt verlassen wollte, irgendwie auch in Paul-Friedrich, auch wenn er etwas getan hatte, dass seine Freunde nicht erfahren sollten. Jeder der die Vorgängerbände gelesen hat, weiß was ich meine. Ob Paul Friedrich das auf Dauer verheimlichen kann? Am Anfang dieser Reihe hat mir Clara leid getan. Doch nun wird sie mir immer unsympathischer. Warum, das muss der geneigte Leser selbst beim Lesen dieses Buches herausfinden. Was mich aber störte, und seltsamerweise ist mir das bei den Vorgängern gar nicht groß aufgefallen, ist das Fehlen eines Personenregisters mit Historienangabe. Ich bin nun mal nicht der Typ, der nach dem Lesen eines Buches groß Lust hat noch zu recherchieren, was denn nun historisch belegt sein kann, und was fiktiv ist. Ich will so etwas von demder Verfasserin des Buches erfahren. Vielleicht stört mich das im Moment deshalb so sehr, weil ich in letzter Zeit doch einige historische Romane gelesen habe, die entweder ein Verzeichnis hatten, oder wo es eben auch fehlte. Und ich finde einfach, ein solches Personenregister gehört in einen historischen Roman definitiv hinein. Hätte dieses Buch mich nicht so sehr gefesselt und in seinen Bann geschlagen, mir sehr gut gefallen und mich auch gut unterhalten, würde sich das bei der Sternebewertung niederschlagen. Aber nach meiner Meinung sind vier Sterne für dieses Buch zu wenig. Und da man leider nicht überall halbe Sterne bzw. Punkte abziehen kann runde ich eben auf fünf Sterne bzw. zehn Punkte auf.

Veröffentlicht am 03.01.2022

Wird der Zoo überleben?

Die Frauen von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 1)
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Für Emma erfüllt sich im Sommer 1914 ein Traum: Sie wird Tierpflegerin im Tiergarten Schönbrunn. Dann bricht der erste Weltkrieg aus und die Männer werden eingezogen. Emma muss Verantwortung übernehmen ...

Für Emma erfüllt sich im Sommer 1914 ein Traum: Sie wird Tierpflegerin im Tiergarten Schönbrunn. Dann bricht der erste Weltkrieg aus und die Männer werden eingezogen. Emma muss Verantwortung übernehmen und sich auch um ihre schwangere Schwester kümmern. Und da ist noch der neue Tierarzt Julius, der verletzt von der Front zurück ist. Emma verliebt sich in ihn. Die Bevölkerung hungert und es wird immer öfter gefordert, den Zoo zu schließen. Können Emma und Julius ihn retten?

Meine Meinung
Da ich von der Autorin bereits etwas gelesen habe, und mir das gut gefallen hat, hatte ich schon einiges an Erwartungen an dieses Buch geknüpft. Enttäusch wurde ich nicht. Durch die unkomplizierten Schreibstil der Autorin, der keine Unklarheiten im Text zuließ, konnte ich das Buch leicht und flüssig lesen. Nichts störte meinen Lesefluss. Das Buch war interessant und spannend vom Anfang bis zum Ende. In die Geschichte tauchte ich regelreicht ein und ich konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Einmal dachte ich: Oh Emma, du bist ja so dumm! Aber warum, das verrate ich hier natürlich nicht. Das soll der geneigte Leser selbst lesen. Vielleicht denkt er dann das Gleiche. Das Buch hat mich so sehr gefesselt, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte, ich musste es einfach fertiglesen. Manches Schicksal, ob Mensch oder Tier, ging mir sehr nahe. Das Buch hat mir gut gefallen, mich, wie gesagt gefesselt und sehr gut unterhalten. Von mir eine Leseempfehlung und verdiente volle Bewertungszahl

Veröffentlicht am 01.01.2022

Beginn einer interessanten Reihe

Die Dorfschullehrerin
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Es ist im Jahr 1961 als Helene eine neue Stelle als Dorfschullehrerin in Hessen an der Zonengrenze antritt. Zunächst begegnet man ihr mit Ablehnung. Es ist für Helene ein Kampf gegen Windmühlen, denn der ...

Es ist im Jahr 1961 als Helene eine neue Stelle als Dorfschullehrerin in Hessen an der Zonengrenze antritt. Zunächst begegnet man ihr mit Ablehnung. Es ist für Helene ein Kampf gegen Windmühlen, denn der drakonische Erziehungsstil ist gang und gäbe. Doch sei findet einen Verbündeten in dem Landarzt Tobias. Er bedeutet ihr bald schon mehr, als ihr lieb ist. Denn Helen hat ein Geheimnis – sie war nicht ohne Grund ausgerechnet an diesen Ort gekommen.

Meine Meinung
Von Eva Völler hatte ich bisher nur Zeitreiseromane, also Fantasy gelesen. Und so war ich sehr gespannt, welchen Eindruck ein historischer Roman von ihr bei mir hinterlassen würde. Ich wurde nicht enttäuscht. Durch den unkomplizierten Schreibstil der Autorin ließ sich der Roman sehr gut lesen. Es gab keine Unklarheiten im Text, die meinen Lesefluss gestört hätten. Ich war rechts schnell in die Geschichte eingetaucht, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen, In Helene die mit Hindernissen aus der damaligen DDR geflüchtet war, und zu allem Elend damals etwas zurücklassen musste, was ihr sehr wertvoll und teuer war. Wir lesen auch was sie zurückgelassen hat und erfahren, dass sie es so bald wie möglich zurückbekommen soll. Was das ist, verrate ich hier nicht, das soll der geneigte Leser selbst lesen, Auch ob und wie es gelingt. Das Buch ist spannend geschrieben von Anfang an. Es hat mich gefesselt, mir sehr gut gefallen und mich auch gut unterhalten. Eines möchte ich jedoch anmerken: Der Verlag sollte am Klappentext arbeiten, denn der führt nur in die Irre. Trotzdem bekommt dieses Buch von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl, denn ich war davon begeistert.

Veröffentlicht am 29.12.2021

Ein wirklich schönes Ende

Die Fotografin - Das Ende der Stille
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Gerade haben Anton und Mimi gemerkt, wie sehr sie sich lieben, und doch will Mimi – wie schon einmal vor vielen Jahren – aufbrechen zu neuen Ufern. Und die Ufer heißen Amerika, denn dort wartet ein Auftrag ...

Gerade haben Anton und Mimi gemerkt, wie sehr sie sich lieben, und doch will Mimi – wie schon einmal vor vielen Jahren – aufbrechen zu neuen Ufern. Und die Ufer heißen Amerika, denn dort wartet ein Auftrag auf sie, der sie sehr interessiert. Sie soll einen Bildband anfertigen und zwar einen von dem derzeit größten weiblichen Stummfilmstar von Chrystal Kahla. Und da steht Mimi eine Überraschung bevor, denn diese Schauspielerin ist niemand anderes als Christel Merkle, das Mädchen das einst 1911 aus Laichingen spurlos verschwunden ist.


Meine Meinung
Schon die Vorgängerbände der Fotografin haben mich sehr begeistert. Daher musste dieser letzte Band der Reihe unbedingt auch her. Und ich habe es nicht bereut ihn gelesen zu haben. Zudem ließ sich das Buch wie gewohnt, leicht und flüssig lesen, denn die Autorin hat einen unkomplizierten Schreibstil, so dass es keine Unklarheiten im Text gibt, die meinen Lesefluss gestört hätten. In der Geschichte war ich wieder schnell drinnen, konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. In Mimi Reventlow, die sich diese Chance in Amerika zu fotografieren, und dazu noch einen Filmstar natürlich nicht entgehen ließ. Das hätte ich vermutlich an ihrer Stelle auch nicht getan. Anton war wohl ein wenig sauer deswegen, was ich natürlich auch wieder verstehen kann. Hatten sie sich doch erst ihre Liebe zueinander gestanden. Aber auch die anderen Charaktere, die mir im Laufe der Bücher lieb und teuer geworden sind, sind wieder aufgetaucht. Wie zum Beispiel Alexander. Doch was er in diesem Buch erlebt, das muss der geneigte Leser selbst lesen. Genauso, was Mimi in Amerika alles erlebt und als sie wieder nach Hause kommt. Es ist ein spannendes Buch von Anfang bis zum Ende, denn immer wieder denkt man, ja was geschieht jetzt mit Mimi. Anton, Alexander und der Laichingern? Was hat Chrystal Kahla alias Christel Merkle alles erlebt? Und geht am Ende wirklich alles gut aus? Wer das alles wissen will muss dieses Buch lesen, und Fans von der Autorin sollten es sowieso nicht versäumen. Mit hat es sehr gut gefallen, es hat mich gefesselt, immer wieder überrascht und sehr gut unterhalten. Eine Weiterempfehlung und die volle Bewertungszahl von mir.


Veröffentlicht am 16.12.2021

Ein tolles Finale

Die Chroniken von Mistle End 3: Der Untergang droht
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Es ist die letzte Schlacht um Mistle End. Crutch will um Mitternacht, wenn der Mond seine volle Größe erreicht hat, die Arme aus toten Helden in die Schlacht führen. Dazu wird er die Tore zur Anderswelt ...

Es ist die letzte Schlacht um Mistle End. Crutch will um Mitternacht, wenn der Mond seine volle Größe erreicht hat, die Arme aus toten Helden in die Schlacht führen. Dazu wird er die Tore zur Anderswelt öffnen, mit der Unterstützung der Morrigan. Alle werden dem Tode ins Auge blicken. Und wenn der Morgen kommt werden sie wissen, ob sie es geschafft haben. Cedrik will im Norden weiter nach Verbündeten suchen, doch dort erfahren sie Schreckliches. Es bringt Mistle End in große Gefahr. Wird er seine neue Heimat retten können?

Meine Meinung
Schon die ersten beiden Bände der Reihe haben mir sehr gut gefallen. Ich war auch schnell wieder in der Geschichte drinnen, denn der Schreibstil des Autors ist unkompliziert, ich hatte keine Probleme im Lesefluss zu bleiben. Keine Unklarheit im Text störte mich. Die Protagonisten Cedric, Emily und Elliot waren mir schon von den beiden Vorgängerbänden sehr sympathisch. Ich bin nicht sicher, ob es das letzte Buch der Reihe ist, denn ich denke, dass der Autor sich doch noch ein Schlupfloch gelassen hat. Ich habe mit den drei Freunden gelitten und mich auch mit ihnen gefreut. Sie haben sämtlich Anstrengungen unternommen um Mistle End zu retten. Ob ihnen dies gelungen ist, muss der geneigte Leser des Buches selbst herausfinden. Ich kann nur eines verraten: Auch in diesem Buch mussten sie wieder einige Abenteuer bestehen und gerieten mehr als einmal in Lebensgefahr. Mit hat es wieder sehr gut gefallen, denn es war spannend vom Anfang bis zum Ende. Es hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Daher empfehle ich es gerne weiter. Und sollte es noch einen vierten Band geben, so werde ich mir den bestimmt nicht entgehen lassen. Volle Bewertungszahl!