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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2017

Spannender und packender Thriller

Valhalla
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Die Protagonistin Hannah Peters ist auch schon in zwei anderen Büchern von Thomas Thiemeyer, Medusa und Nebra, als Hauptfigur aufgetreten. Valhalla kann man jedoch lesen, ohne die beiden Vorgänger zu kennen ...

Die Protagonistin Hannah Peters ist auch schon in zwei anderen Büchern von Thomas Thiemeyer, Medusa und Nebra, als Hauptfigur aufgetreten. Valhalla kann man jedoch lesen, ohne die beiden Vorgänger zu kennen (was ich getan habe), da dies unabhängige Geschichten sind.

Das Buch hat mich gleich am Anfang positiv überrascht, da meine Vermutung, was laut dem Klappentext in diesem Buch passieren möge, gleich am Anfang geschehen ist. So konnte ich ohne Erwartungen das Buch lesen.
Der Schreibstil von Thomas Thiemeyer ist verständlich und spannend. Es passieren Ereignisse und Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte.
Die Charaktere legen eine gute Entwicklung hin. Die Protagonistin Hannah Peters, die ich zu Beginn nervig fand, da sie, obwohl eine lebenswichtige Aufgabe zu erledigen war, oft grundlos eifersüchtig ist. Zum Schluss hin wurde sie mir sympathischer.
Thiemeyer schreibt immer mal wieder Kapitel aus anderen Perspektiven, was am Anfang positiv ist, da man so weitere Informationen über das Projekt der Nazis erfährt. Später allerdings kommt ein paar mal in jedem Kapitel eine andere, neue Person, was für mich sehr verwirrend war. Da diese keine wichtigen Erläuterungen sind, die später noch einmal von Bedeutung waren, sind diese Perspektiven meiner Meinung nach überflüssig.

Am Ende fehlt mir eine Erklärung, inwieweit das in der Vergangenheit Geschehene in Wirklichkeit passiert ist bzw. ob möglicherweise die im Buch vorkommenden Dokumente wirklich existieren.



Fazit

Das Buch ist spannend und hält einige Überraschungen parat. Thiemeyer schreibt des Öfteren aus verschiedenen Perspektiven, was hauptsächlich positiv ist. Ich werde definitiv noch weitere Bücher von Thomas Thiemeyer lesen!

Veröffentlicht am 29.12.2021

Bewegende Geschichte nach wahren Begebenheiten

Die Übersetzerin
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Jenny Lecoat überzeugt mit einem leicht zu lesenden Schreibstil, der mit vielen Vergleichen sehr anschaulich ist. Sie schafft es gekonnt, ein Gleichgewicht zwischen der Beschreibung der Situation und der ...

Jenny Lecoat überzeugt mit einem leicht zu lesenden Schreibstil, der mit vielen Vergleichen sehr anschaulich ist. Sie schafft es gekonnt, ein Gleichgewicht zwischen der Beschreibung der Situation und der Handlung zu kreieren. So wird es nie langweilig, aber man kann sich trotzdem ein gutes Bild der Lage machen.

Zudem ist die Geschichte nie langatmig, da unaufregende Zeiten übersprungen werden und immer etwas Wichtiges in Bezug auf den Krieg oder die Liebe zwischen Hedy und Knut geschieht. Die Spannung ist durchgehend vorhanden und steigert sich bis zum Schluss. Ein paar Mal habe ich die Luft angehalten, weil die Spannung überhand nahm, wenn es für Hedy knapp wurde, entdeckt zu werden. Leider braucht es etwas mehr als die Hälfte des Buches, bis der Klappentext abgehandelt ist und etwas Neues, für den Leser Unbekanntes, passiert. Inhaltsbeschreibungen, die so weit vorgreifen, mag ich eigentlich nicht. Aber hier war es zu verschmerzen, weil ich beim Lesen schnell vorankam.

Als Leser kann man sich ein gutes Bild von den beiden Hauptfiguren Hedy und Knut machen. Man lernt sie durch die Geschichte sehr gut kennen. Sie sind beide sympathische Charaktere mit dem Herz am richtigen Fleck. Ihre Angst und Verzweiflung, aber auch ihre Entschlossenheit, mutig zu handeln, für die Liebe und füreinander einzustehen und zu kämpfen, sind spürbar. Ich habe mit den beiden mitgefiebert und –gelitten.

Fazit:

Ein tolles Buch nach wahren Begebenheiten über die Liebe in schwierigen Zeiten, wenn das Paar auf unterschiedlichen Seiten steht. Mit einem leichten und anschaulichen Schreibstil beschreibt die Autorin den Mut von Hedy und Knut, füreinander zu kämpfen und niemals aufzugeben.

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Spannender Reihenauftakt mit eigensinniger Protagonistin

Tote schweigen nie
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Cassies Nachforschungen um den Tod ihrer ehemaligen Lehrerin gehen zu Beginn nur sehr langsam vonstatten, hier hätte ich mir mehr Tempo gewünscht. Dafür wird Cassie tiefgründig dargestellt, ihr Privatleben ...

Cassies Nachforschungen um den Tod ihrer ehemaligen Lehrerin gehen zu Beginn nur sehr langsam vonstatten, hier hätte ich mir mehr Tempo gewünscht. Dafür wird Cassie tiefgründig dargestellt, ihr Privatleben wird ebenso beleuchtet wie ihre Arbeit. Ich muss zugeben, dass ich ihr Verhalten und ihre Einstellung nicht immer nachvollziehen kann, z. B. wenn sie der Meinung ist, dass die Toten mit ihr sprechen. Allerdings hat mir das gefallen, da sie eine authentische Figur mit Ecken und Kanten, Stärken und Schwächen ist. Ihre Hartnäckigkeit im Bezug auf die Todesursache ihrer früheren Mentorin gefällt mir. Cassie ist jemand der weiß was er will und ihren Kopf durchsetzen kann.

Ihre Arbeit als Assistentin der Gerichtsmedizin und die Autopsien sind mir persönlich manchmal zu detailliert dargestellt. Aber dadurch hat man einen guten Einblick in einen Beruf bekommen, den man nicht so auf den Schirm hat.

Fazit:

Ein guter Auftakt einer neuen Reihe Thriller-Reihe aus Perspektive der Forensik, die ich sicherlich im Auge behalten werde, weil ich Cassie mit ihrer Eigensinnigkeit ins Herz geschlossen habe.

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Spannende Zeitgeschichte

Die Hebamme
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Nach dem Klappentext habe ich eine etwas andere Geschichte erwartet, als ich bekommen habe. Ich dachte das Buch startet mit Marta Kristines Wanderung vom Romsdalfjord bis nach Christiana, um dort zur Hebamme ...

Nach dem Klappentext habe ich eine etwas andere Geschichte erwartet, als ich bekommen habe. Ich dachte das Buch startet mit Marta Kristines Wanderung vom Romsdalfjord bis nach Christiana, um dort zur Hebamme ausgebildet zu werden. Stattdessen wird diese Reise leider nur auf wenigen Seiten abgehandelt, was ich sehr schade finde. Über ihre Tätigkeit als Hebamme wird immer mal wieder berichtet, allerdings habe ich auch hier mehr erwartet. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass das Buch schlecht ist. Ganz im Gegenteil. Mir hat es gut gefallen.

Die Geschichte beginnt mit einer Bootsfahrt über den Fjord, als Marta Kristine sieben Jahre alt ist und mit ihren Eltern umzieht. Durch die Schilderung ihrer Kindheit lernt man sie gut kennen und schließt sie ins Herz. Ich mag es, wie Marta Kristine vorlaut ist. Im Gegensatz zu anderen Kindern hinterfragt sie die Dinge und nimmt sie nicht einfach so hin. Auch ihren späteren Mann Hans trifft der Leser. Marta Kristine wird tiefgründig dargestellt, die anderen Figuren wie beispielsweise ihre Kinder bleiben eher blass, was ich schade fande.

Der Großteil des Buches besteht aus Marta Kristines und Hans gemeinsamem Leben, die Arbeit auf dem Hof, der Alltag mit Geldsorgen und ihren elf Kindern sowie allgemein dem Leben am norwegischen Fjord. Da Hans sein Leben lang mit den Geschehnissen im Krieg zu kämpfen hat, ist es für Marta Kristine und ihre Familie nicht immer leicht. Das Buch endet mit dem Tod der Hebamme, wodurch manchmal große Zeitsrpünge in der Geschichte gibt.

Ich habe gerne Marta Kristines Leben verfolgt und erfahren, wie es sich vor 200 Jahren auf dem Land an einem Fjord in Norwegen lebte. Die Geschichte liest sich größtenteils wie ein historischer Roman, manchmal aber auch wie
wie eine Biografie. Und ich muss sagen, dass due Übersetzung nicht immer geglückt ist, da sich ein paar unklare Stellen und unglückliche Formulierungen ins Buch geschlichen haben. Ich hatte dank des größtenteils anschaulichen Schreibstils das Gefühl, ein Stück Zeitgeschichte mitzuerleben, denn Marta Kristine war die Ururgroßmutter des Autors.


Fazit:

Auch wenn das Buch ganz anders ist als erwartet, lohnt es sich doch es zu lesen. Ea gibt einen guten Einblick in historische Zeiten und das damalige Familienleben.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Überraschend

Eskalation
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Das Buch beginnt richtig spannend, weil ich überhaupt keine Ahnung hatte, was die distanzierte Entführung über das Telefon soll und in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird. Allerdings war ...

Das Buch beginnt richtig spannend, weil ich überhaupt keine Ahnung hatte, was die distanzierte Entführung über das Telefon soll und in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird. Allerdings war ich kurzzeitig enttäuscht, dass die Verfolgungsfahrt recht schnell endet.

Toll finde ich, dass man durch die vielen verschiedenen Perspektiven die Ermittlungen der Polizei, was Dina geschieht und wie es ihrem Mann nach ihrem Verschwinden geht verfolgen kann und nicht zuletzt in der Täters Sichtweise seine Gedanken und ein paar kleine Aspekte über ihn erfährt, was meine Überlegungen nach dem Wieso und Wer angekurbelt hat.

Der Schreibstil ist einfach und schnell zu lesen. Nicht überladen von Details, bekommt der Leser nur wenig Informationen, was das Tempo erhöht und Spannung entstehen lässt. Zugleich schwirrten in meinem Kopf tausend Fragen und es wurden immer mehr. Man kann sehr gut Theorien spinnen, weil es bis zum Ende komplett offen bleibt und es mich total überrascht hat. Ich habe zwar überhaupt nicht mit dieser Auflösung gerechnet, aber sie wird nachvollziehbar erklärt und ist schlüssig.

Fazit:

Ein solider Thriller, der viele Fragen und Theorien nach dem Wer und Warum im Kopf entstehen lässt. Die hohe Spannung zwingt einen zum Weiterlesen. Das Ende ist sehr überraschend, aber stimmig.

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