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Veröffentlicht am 07.02.2022

Die geheime Welt der Katzen

Mitternachtskatzen, Band 1: Die Schule der Felidix (Katzenflüsterer-Fantasy in London für Kinder ab 9 Jahren)
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Nova und Henry kommen auf ein neues Internat. Nicht nur der Ort in einem Teil des Londoner Towers ist besonders, denn dort wohnen ebenfalls verhältnismäßig viele Katzen und auch ihre Lehrer sind, sagen ...

Nova und Henry kommen auf ein neues Internat. Nicht nur der Ort in einem Teil des Londoner Towers ist besonders, denn dort wohnen ebenfalls verhältnismäßig viele Katzen und auch ihre Lehrer sind, sagen wir mal, speziell. Zu Beginn wissen die zwei noch nicht, dass sie eine besondere Gabe haben und dies eine Schule der Felidix ist. Aber schon ist ihr erster Einsatz als solcher erforderlich.

Die Charaktere sowohl der menschlichen als auch der tierischen Mitwirkenden sind wunderbar herausgearbeitet. Sie sind alle unterschiedlich und besonders die Katzen zeigen die ihnen zugesprochenen Eigenschaften. „Dosenöffner“ werden in der einen oder anderen Figur ihr eigenes Haustier wiedererkennen.

Die Geschichte ist von Beginn an spannend und hat ein gutes Tempo. Ich hoffe, dass wir noch viele weitere Abenteuer mit Nova, Henry und ihren tierischen Freunden lesen dürfen. Ich wäre dabei.

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Veröffentlicht am 04.02.2022

Ein poetisches Märchen

Mio, mein Mio
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Wer bei dieser Geschichte von Astrid Lindgren etwas ähnliches wie Pippi Langstrumpf oder die Kinder von Bullerbü erwartet hat, wird vielleicht enttäuscht oder aber positiv überrascht sein. Bei Mio, mein ...

Wer bei dieser Geschichte von Astrid Lindgren etwas ähnliches wie Pippi Langstrumpf oder die Kinder von Bullerbü erwartet hat, wird vielleicht enttäuscht oder aber positiv überrascht sein. Bei Mio, mein Mio handelt es sich um ein poetisches Märchen, das zu keiner Zeit mit anderen Werken der Autorin vergleichbar ist.

Mio ist ein Junge, der sich nach Zuwendung und einer Familie sehnt. Als er im Land der Ferne endlich seinen Vater findet, scheint sein Glück grenzenlos. Aber dann wird er vor eine schwierige Aufgabe gestellt, bei der er über sich selbst hinauswachsen und alle seine Ängste bekämpfen muss.

Eine Geschichte, die von Liebe, Glück, Sehnsucht, bedingungsloser Freundschaft, Zusammenhalt, Bösartigkeit und Mut handelt. Ein schönes Märchen, dessen Inhalt durch einzigartige und eindrucksvolle Illustrationen von Johann Egerkranz unterstützt wird.

Mir hat es sehr gut gefallen, lediglich der Schreibstil mit seinen vielen Wiederholungen hat mich etwas genervt.

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Veröffentlicht am 14.01.2022

Gut, wenn man eine Wundersprüchebox hat

Lilly - Lampenfieber und kein bisschen leise
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Dies ist bereits Band 2 aus der Reihe mit Lilly Lampenfieber. Ich kenne den vorherigen Band nicht, hatte aber keine Verständnisschwierigkeiten, da Patricia Schröder mich gut mit notwenigen Informationen ...

Dies ist bereits Band 2 aus der Reihe mit Lilly Lampenfieber. Ich kenne den vorherigen Band nicht, hatte aber keine Verständnisschwierigkeiten, da Patricia Schröder mich gut mit notwenigen Informationen versorgt hat.

Die elfjährige Lilly ist ein sympathisches Mädchen, dass ihr Herz auf dem rechten Fleck hat. Ungerechtigkeiten kann sie gar nicht ab und sie hält auch mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg, was auch mal zu Komplikationen führt. Überhaupt tun sich ihr und ihren beiden Freundinnen Blümchen und Yassi lauter Probleme auf … sei es das anstehende Schulfest, das plötzlich nur noch für die Oberstufe veranstaltet werden soll oder die Probleme mit Jungs oder Yassis drei Aufpasser. Da ist es doch gut, wenn man eine Wundersprüchebox hat, die bei der Lösung solcher Probleme sehr hilfreich ist.

In einem einfachen und lebendigem Schreibstil hat die Autorin mit Spannung und Witz eine unterhaltsame Geschichte erschaffen, die sich mit den alltäglichen Problemen von Kindern in Lillys Alter beschäftigt. Auch das Thema Freundschaft wird hier aufgegriffen und durch die türkische Abstammung von Yassi kommen auch kulturelle Unterschiede zur Sprache.

Ein unterhaltsames Buch für Mädels von ca. 10 bis 13 Jahren.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Ordentlicher Auftakt der Waldfriede-Saga

Sternstunde
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Corina Bomann gehört zu meinen bevorzugten Autorinnen und daher war ich sehr gespannt auf den Auftaktroman zu dieser neuen vierteiligen Saga.

Hauptsächlich spielt der Roman in der Zeit nach dem 1. Weltkrieg ...

Corina Bomann gehört zu meinen bevorzugten Autorinnen und daher war ich sehr gespannt auf den Auftaktroman zu dieser neuen vierteiligen Saga.

Hauptsächlich spielt der Roman in der Zeit nach dem 1. Weltkrieg und wir erleben den Aufbau des Krankenhauses Waldfriede in Berlin mit. Aufgebaut wird das Krankenhaus von der Gemeinschaft der Adventisten, von denen ich bisher noch nie etwas gehört hatte. Und ich fand es sehr interessant zu lesen, mit welchen Schwierigkeiten die Schwestern und der Leiter des Krankenhauses zu kämpfen hatten. Nicht nur, dass das erworbene Gebäude von innen mehr einer Ruine glich und Baumaterialien zur damaligen Zeit äußerst knapp waren. Ihnen wurden auch Schwierigkeiten vonseiten des Ministeriums gemacht und es gab Vorbehalte gegen ihren Glauben. Anfang der zwanziger Jahre kam dann noch die Inflation hinzu. Wahrlich keine leichte Zeit für alle.

Schwester Hanna fand ich zwar sympathisch, aber so richtig konnte ich mit ihr nicht mitfühlen. Diese Distanziertheit hatte ich auch zu Doktor Conradi. Beide Charaktere sind historisch belegt. Für mich plätscherte die Handlung in vielen Passagen einfach nur so dahin ohne nennenswerte Höhepunkte.

Der Schreibstil ist wie von der Autorin gewohnt sehr detailreich und flüssig und garantiert einen guten Lesefluss.

Interessant fand ich die Informationen zum damaligen medizinischen Stand mit dem Beginn der Röntgentechnik und zur medizinischen Versorgung. Auch die Beschreibungen des Lebens nach dem Krieg gefielen mir, da ich bisher wenig Bücher zu dieser Zeit gelesen habe.

Insgesamt ein interessanter und unterhaltsamer Auftakt der Waldfriede-Saga, in der Corina Bomann geschickt wahre Begebenheiten mit fiktiven Teilen verwoben hat. Ich bin gespannt wie es weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 30.12.2021

Jane Austen mal als Romanfigur

Jane Austen und die Kunst der Worte
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Wer kennt nicht mindestens ein Buch von Jane Austen? Hier treffen wir sie als Romanfigur. Über ihr Privatleben ist leider nicht viel bekannt, so dass Catherine Bell neben den erhaltenen Briefen die Lücken ...

Wer kennt nicht mindestens ein Buch von Jane Austen? Hier treffen wir sie als Romanfigur. Über ihr Privatleben ist leider nicht viel bekannt, so dass Catherine Bell neben den erhaltenen Briefen die Lücken nach ihren Vorstellungen füllen konnte. So ist eine unterhaltsame Mischung aus Biographie und Fiktion entstanden.

Sehr gut dargestellt wurde wie sich Jane Austen in die Schaffung ihrer Werke zurückziehen und wie sehr sie in ihre Geschichten abtauchen konnte. Sie war sehr kritisch was ihre Werke anging und es war ein langer Weg bis zur ersten Veröffentlichung.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Gut gefallen haben mir die eingefügten Zitate aus den verschiedenen Büchern. Mir fehlte hier aber der in den Romanen von Jane Austen so typische Wortwitz und ihre prägnanten Dialoge. Was mich gestört hat, ist dass einige Ausdrücke im Buch nicht zur damaligen Zeit passten.

Insgesamt hat mich das Buch aber gut unterhalten und ich habe es gerne gelesen.

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