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Veröffentlicht am 10.05.2017

spannend bis zum Schluß, lesenswerter Roman

Die Lilie von Bela Vista
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Klappentext: Als die Hamburger Modedesignerin Josie das antike Collier ihrer Großtante erbt, ahnt sie nicht, dass dieses auf eine dramatische Liebesgeschichte zurückgeht – und ihr Leben verändern wird. ...

Klappentext: Als die Hamburger Modedesignerin Josie das antike Collier ihrer Großtante erbt, ahnt sie nicht, dass dieses auf eine dramatische Liebesgeschichte zurückgeht – und ihr Leben verändern wird. Idar-Oberstein, 1830. Sophies Verlobter ist wie so viele Männer nach Brasilien ausgewandert – und entdeckt dort Edelsteine. Als Karl nicht kommt, um Sophie wie versprochen in die neue Heimat zu holen, ahnt sie, dass er ihre Hilfe braucht. Kurzentschlossen reist sie ihm hinterher und wird in einem Indiodorf im Dschungel fündig. Doch Karls langes Schweigen hat Gründe, die Sophie erst langsam durchschauen wird ...



Die Protagonistin des Erzählstranges in der Gegenwart ist Josephine „Josie“ Wagner, Ende Dreißig, lebt und arbeitet in Hamburg als Modedesignerin. Sie ist mit dem Juristen Edgar liiert, aber nicht verheiratet und es gibt gemeinsame Überlegungen, sich ein Haus zu kaufen, bis die Erbschaft eines Colliers Josies komplettes Leben auf den Kopf stellt. Das geerbte Collier ist von der entfernten Tante Martha Wahring aus Idar-Oberstein. Josie ist völlig fasziniert von diesem alten Schmuck und macht auf sich auf die Suche und findet heraus, dass der Schmuck um 1830 Sophie Keller gehört und damit der Protagonistin des Erzählstranges in der Vergangenheit , die damals 13jährig aus einer Familie mit vielen Kindern stammt und während eines Botenganges für ihren Vater Karl Kreuzer kennenlernt, dem sie später nach Brasilien folgt……

Josie und Sophie sind sympathische, facettenreiche Protagonisten, die sich beide ihrem Leben stellen, sich nicht unterkriegen lassen und eine beachtliche Weiterentwicklung durchmachen, wodurch man sie schnell ins Herz schließt. Vor allem die Figur von Sophie hat es mir angetan, da es die Frauen im 19. Jahrhundert sicherlich nicht leicht hatten und sie sogar die anstrengende Reise nach Brasilien in Kauf genommen hat.

Beide Erzählstränge sind sehr gut verwoben und man erfährt als Leser sehr viel über Edelsteine, das Schleifen von Edelsteinen, über die Abbaumethoden der Edelsteine und über die Minen in Brasilien.

Die Autorin versteht es, die Erzählstränge Gegenwart und Vergangenheit spannend zu verweben, mit zwei unterschiedlichen Erzählperspektiven, die jederzeit sehr spannend bleiben und den Leser mitnehmen auf eine Reise in die Vergangenheit um das bewegte Leben von Sophie anhand von Tagebüchern und Niederschriften zu rekonstruieren.

Der Roman von Sylvia Lott schreibt spannend, flüssig und voller Emotionen, holt den Leser ab und nimmt den Leser dadurch mit, dass man glaubt, man sei dabei. Eine Geschichte voller Höhen und Tiefen.

Eine spannend geschriebene Familiensaga mit vielen Hintergrundinformationen.

Veröffentlicht am 10.05.2017

spannender Mittelalterkrimi

Die Sünde aber gebiert den Tod
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Klappentext: Köln, an Weihnachten des Jahres 1376. In Groß Sankt Martin, der Kirche des Benediktinerklosters, wird die Christmette jäh gestört. Das Schreien eines Säuglings unterbricht den Lobgesang der ...

Klappentext: Köln, an Weihnachten des Jahres 1376. In Groß Sankt Martin, der Kirche des Benediktinerklosters, wird die Christmette jäh gestört. Das Schreien eines Säuglings unterbricht den Lobgesang der Mönche. Pater Ivo bringt das kleine Geschöpf, das ein Feuermal – den »Satanskuss« – auf der Wange trägt, kurzerhand zu den Beginen am Eigelstein. Dort überschlagen sich schon bald darauf die Ereignisse: Erst versucht jemand, das Kind zu entführen – dann geschieht ein Mord. Die scharfzüngige junge Begine Almut Bossart erlebt den Jahreswechsel im Zentrum einer dramatischen Verwicklung um Liebe und Verrat. Und gerät dabei selbst einmal mehr in Lebensgefahr …



Andrea Schacht schreibt sehr flüssig und auf eine sehr lockere Art, ab und an mit ein paar kölschen Plattausdrücken, die der Leser aber ohne Probleme versteht und bringt selbst bei brenzligen Szenen Wortwitz einzubringen, so dass ich selbst beim mitfiebern öfter was zum Schmunzeln hatte.

Die Protagonistin des Buches ist die Begine Almut, die schon einige Jahre bei den Beginen im Kloster lebt, eine taffe Frau, intelligent, witzig, neugierig und auch sehr resolut. Der Protagonist des Buches ist der Benediktiner Mönch Ivo, ebenfalls sehr belesen und auch recht tough, beide liefern sich immer wieder sehr gut geschriebene Wortgefechte und man spürt zwischen den Zeilen, zwischen den beiden ist mehr….

Die Geschichte ist von Beginn an spannend geschrieben und die Spannung zieht sich bis zum Ende, außerdem gibt es einige unerwartete Wendungen, denkt der Leser in eine Richtung, kommt es ganz anders.

Ein spannend geschriebener Mittelalterkrimi.

Veröffentlicht am 10.05.2017

lesenswert

Sanddornsommer
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Klappentext: Ein strahlend schöner Sommertag begrüßt Franziska bei ihrer Ankunft auf Rügen: Die Luft ist warm und weich auf ihrer Haut, eine sanfte Brise weht und duftet frisch nach Salz und Meer. Eigentlich ...

Klappentext: Ein strahlend schöner Sommertag begrüßt Franziska bei ihrer Ankunft auf Rügen: Die Luft ist warm und weich auf ihrer Haut, eine sanfte Brise weht und duftet frisch nach Salz und Meer. Eigentlich wollte die junge Frau auf der Insel nur eine berufliche Auszeit nehmen, sich vor ihrem 30. Geburtstag neu orientieren. Aber dann verliebt sie sich Hals über Kopf. Nicht nur in die Schönheit Rügens. Und sie kommt einem Geheimnis auf die Spur, das sie begleitet, seit sie zwei Jahre alt war ...

Die Protagonistin Franziska arbeitet als erfolgreicher Coach in Hamburg, ist Ende zwanzig und möchte eine Auszeit von ihrem Job, mal was völlig anderes machen, mal in sich gehen um für sich selbst zu schauen, ob der Weg, den sie geht, der richtige ist. Etwas völlig anderes heißt, sie beschließt für drei Monate nach Rügen zu gehen und dort auf einer Sanddorn-"Plantage" zu helfen. Gesagt, getan. Dort lernt sie neue Freunde kennen, aber auch zu ihrer Hamburger Freundin Maren hat sie nach wie vor Kontakt, ebenso zu ihrem Vater, der in München lebt. Durch ihr offenes freundliches Wesen lernt sie schon auf der Fahrt nach Rügen neue Menschen kennen und auch auf Rügen treten sehr schnell viele neue Menschen unterschiedlichster Couleur in ihr Leben unter anderem auch Niklas, ihren Chef der Sanddorn-Plantage…

Die Autorin schreibt sehr flüssig und leicht lesbar, beim Lesen findet man sich in wundervollen Beschreibungen der Insel Rügen wieder. Interessant beschrieben ist auch, wie sich Franziskas Berufsziele im Laufe der drei Monate wandeln und sie am Ende genau weiß, was sie machen und wie sie sich einbringen möchte. Sanddornsommer (eigentlich müsste es eher Sanddornsommerherbst heißen) ist ein schöner Wohlfühlroman, der auf Rügen spielt mit einem ernsten Familienhintergrund, kurzweilig und unterhaltsam - an manchen Stellen vielleicht ein wenig langatmig geschrieben und doch gibt es auch Überraschungen, nachdenkliche und spannende Momente.

Lesen und entspannen.

Veröffentlicht am 10.05.2017

Ein Roman zum Aus- und Abspannen

Sylt oder Selters
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Klappentext: Kein Spaß bei der Arbeit, keinen Kerl im Bett, keine Kohle auf dem Konto - so kann es nicht weitergehen für Nina Mertens. Die eigensinnige und temperamentvolle Hamburgerin fasst einen Plan, ...

Klappentext: Kein Spaß bei der Arbeit, keinen Kerl im Bett, keine Kohle auf dem Konto - so kann es nicht weitergehen für Nina Mertens. Die eigensinnige und temperamentvolle Hamburgerin fasst einen Plan, der es in sich hat: Sie wird sich einen attraktiven Millionär angeln. Und zwar auf Sylt, wo die Millionärsdichte am höchsten ist. Ein Ferienhaus ist unbezahlbar. Also campen in Kampen! Kaum angekommen visiert Nina potentielle Kandidaten an und stellt fest, dass nicht alles glänzt, was Gold ist. Gut, dass ihr Elli, ihre 83-jährige Zeltplatznachbarin, mit Lebenserfahrung und altersuntypischer Frechheit zur Seite steht. Waghalsig stürzt sich Nina in ein Chaos aus Whiskymeile, SUV-Fahrern und Rolexuhren. Aber ist im echten Monopoly wirklich das Glück zu finden?

Die Hamburgerin Grafikerin Nina arbeitet bei einer großen Frauenzeitschrift, ist mit ihrem Leben völlig unzufrieden und beschließt, sich auf der Insel Sylt einen reichen und attraktiven Millionär zu angeln. Sie nimmt ihren Jahresurlaub und fährt nach Sylt. Da für ein Hotel kein Geld da ist, kauft sie sich ein Zelt und landet auf Sylt auf einem Campingplatz in Kampen. Dort macht sie nicht nur einige Männerbekanntschaften sondern lernt auch noch Elli kennen, ihre 83-jährige Zeltplatznachbarin, die in einem Wohnwagen lebt. Nina verlebt eine schöne Zeit auf Sylt und irgendwann versteht sie, das Geld zu haben, nicht alles im Leben ist, denn Glück kann man mit Geld nicht kaufen.

Der Roman ist flüssig und leicht lesbar geschrieben, manchmal ein wenig flach, aber die perfekte Lektüre für einen Strandkorb oder einen Tag auf dem Sofa. Man kann wunderbar dabei relaxen. Ein locker, leichtes Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 10.05.2017

kurzweilig, amüsant und humorvoll

Strandperlen
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Klappentext: Tschüs, St. Peter-Ording – Tante Lilo, nicht mehr ganz frische 70, muss aus Gesundheitsgründen in wärmere Gefilde ziehen. Aber was wird nun aus ihrer geliebten Strandperle? Entschlossen vermacht ...

Klappentext: Tschüs, St. Peter-Ording – Tante Lilo, nicht mehr ganz frische 70, muss aus Gesundheitsgründen in wärmere Gefilde ziehen. Aber was wird nun aus ihrer geliebten Strandperle? Entschlossen vermacht sie das Unternehmen ihren zwei Nichten Insa und Stephanie. Zwei gestandene Frauen, die sich nur vom Hörensagen kennen … Für Insa ist der Nordseeort eine willkommene Abwechslung zum Schnellimbiss in Gelsenkirchen, für Stephanie die perfekte Fluchtmöglichkeit von ihrem betrügerischen Ehemann in Düsseldorf. Doch kaum erreichen sie ihr Erbe, knirscht der Sand im Getriebe ihrer Hoffnung! Denn statt einer schnuckligen Strandpension hat ihnen Tante Lilo einen heruntergewirtschafteten Campingplatz vermacht. Watt für ein Sommer am Meer …

Die beiden Protagonistinnen in diesem Roman sind Insa und Steph, zwei Cousinen, die erst durch die gemeinsame Schenkung der Ex-Hippy unterhaltsame, humorvolle und kurzweilige Art -Tante Lilo zusammengeführt werden, weil sie von ihrer ihnen ebenfalls bis dahin unbekannten Tante gemeinsam die "Strandperle " in St. Peter- Ording geschenkt bekommen. Insa, studierte Archäologin, leider ohne Job und Steph, verheiratet mit einem erfolgreichen Rechtsanwalt, der sie mit der Sekretärin betrügt, sind deshalb total glücklich, als sie von der Schenkung erfahren, denn beide glauben, dass es sich bei der Schenkung der „Strandperle“ um ein Strandhotel handelt, dass sie einen ziemlich heruntergekommenen Campingplatz erben, haben beide nicht erwartet und schon beginnen viele Turbolenzen, Verwicklungen und Probleme. Doch eines haben beide gemeinsam, sie geben trotz aller Schwierigkeiten nicht auf und bekommen Hilfe von unerwarteter Seite und natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz…

Das Buch ist flüssig geschrieben, unterhaltsame, humorvoll und durch seine kurzweilige Art zieht es den Leser in seinen Bann, auch wenn nicht immer alles so ganz einleuchtend ist, was passiert.