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Veröffentlicht am 18.04.2024

Unterhaltsames Buch für zwischendurch

Unwritten Love
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Livia ist Bestsellerautorin, aber niemand weiß, dass sie „One Last Kiss“ veröffentlicht hat, da sie unter einem geschlossenen Pseudonym veröffentlicht. Als ihr Buch verfilmt werden soll, wird sie in den ...

Livia ist Bestsellerautorin, aber niemand weiß, dass sie „One Last Kiss“ veröffentlicht hat, da sie unter einem geschlossenen Pseudonym veröffentlicht. Als ihr Buch verfilmt werden soll, wird sie in den Verlag eingeladen und trifft dort auf Julian, der die männliche Hauptrolle übernehmen soll. Doch die beiden geraten direkt bei ihrer ersten Begegnung aneinander, ob das die Verfilmung gefährden wird?

Livia ist eine sehr spezielle Persönlichkeit und leider konnte ich ihre Handlungen und Gedanken an mehreren Stellen nicht nachvollziehen. Julian ist am Anfang schwierig einzuschätzen, doch im Laufe des Buches konnte ich ihn besser verstehen.

Das Buch ist sehr humorvoll und hat mich wirklich gut unterhalten! Ich habe beim Lesen sehr viel gelacht. Teilweise ist das Ganze etwas überdramatisch, aber aufgrund des Unterhaltungsfaktors konnte ich darüber hinwegsehen. Viel Tiefe oder ausschweifende Emotionen sollte man hier allerdings nicht erwarten.

Die Aufmachung des Buches ist an Bücher und Filme angepasst, so gibt es Folgen und Kapitel. An deren Anfang sind immer Auszüge aus Rezensionen, Kommentare von Social Media oder Ähnliches. Diese kleinen Details haben mich total begeistert! Außerdem sind die Kapitel/Folgenüberschriften richtig cool gewählt, so als würden die beiden Protagonisten die Handlung kommentieren.

Am Ende wurde es ein wenig langatmig, weil es mehrere Szenen gibt, die nicht wirklich zur Handlung beitragen. Doch das Ende ist rund und wirklich schön. Mir fehlt lediglich die Info, wie es mit Livias 2. Buch läuft.

Ein unterhaltsames Buch für zwischendurch, das mit der besonderen Konzeption der Kapitel und Folgen begeistert.

3.5 von 5 Sternen

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.10.2022

Tolles Setting und sehr komplexe Welt, aber leider wirkt das Buch nicht ganz ausgearbeitet

The Witches of Silent Creek 1: Unendliche Macht
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„Das Mögliche vom Unmöglichen trennt bloß ein schwacher Schimmer der Irdischen, die sich weigern zu glauben, es gäbe etwas Höheres als sie.“
Helena zieht nach Silent Creek, die Heimatstadt ihrer Mutter, ...

„Das Mögliche vom Unmöglichen trennt bloß ein schwacher Schimmer der Irdischen, die sich weigern zu glauben, es gäbe etwas Höheres als sie.“
Helena zieht nach Silent Creek, die Heimatstadt ihrer Mutter, die sie vor Jahren auf tragische Weise verloren hat. Sie möchte endlich mehr über ihre Wurzeln erfahren. Doch in dem kleinen Ort gibt es viele Geheimnisse und gerade bei Nacht sind die Bewohner nicht die Einzigen, die sich dort herumtreiben.
Die Protagonisten und Nebencharaktere sind alle sehr einzigartig. Viele haben Geheimnisse, was sie und ihr Verhalten spannend macht. Vor allem Isobel und die Zwillinge haben es mir angetan.
Das Buch wird aus vier verschiedenen Sichten erzählt. Durch die vielen Namen und Charaktere ist es etwas schwierig den Überblick zu behalten. Hilfreich sind hierbei jedoch die Stammbäume am Anfang des Buches.
Auch das Magiesystem und die dazugehörige Welt sind sehr komplex. Am Anfang weiß man sehr wenig und wird dann nach der ersten Hälfte mit Informationen überflutet, die man gar nicht aufnehmen kann.
Die Handlung ist die ganze Zeit sehr spannend, denn es werden viele Fragen aufgeworfen und Handlungsstränge begonnen. Ich hatte jedoch das Gefühl, dass einige von ihnen ins Leere verlaufen sind und die wenigsten Fragen wirklich beantwortet werden.
Die Grundidee hat definitiv Potenzial, jedoch wirkt das Buch nicht komplett überdacht und ausgearbeitet. Auch der Titel „The Witches…“ ist irreführend, denn bei den Azlata handelt es sich nicht um Hexen, wie diese selber betonen. Schade, dass der Titel, vielleicht aus Marketinggründen, so gewählt wurde.
Silent Creek hat mir als Setting sehr gut gefallen. Der Ort, die Uni und andere Handlungsplätze werden sehr stimmungsvoll inszeniert.
Trotz einiger Kritikpunkte hatte ich Spaß beim Lesen und wollte immer wissen, wie es weitergeht. Ich freue mich auf Band 2 und hoffe, dass dort all meine Fragen beantwortet werden.
3.5 von 5 Sternen

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  • Handlung
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  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 01.05.2022

Spannende Grundidee, Verhalten des Protagonisten nicht nachvollziehbar

Four Houses of Oxford, Band 1: Brich die Regeln (Epische Romantasy für alle Fans des TikTok-Trends Dark Academia)
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„Erst als ich von den jahrhundertealten Gebäuden umgeben war, die mehr Geschichte erlebt hatten, als ich jemals fassen konnte, begriff ich, dass für jeden eine ganz eigene Form von Magie existierte.“ Harper ...

„Erst als ich von den jahrhundertealten Gebäuden umgeben war, die mehr Geschichte erlebt hatten, als ich jemals fassen konnte, begriff ich, dass für jeden eine ganz eigene Form von Magie existierte.“ Harper fängt ihr Studium an und geht auf die Einladung einer Studentenverbindung ein. Was sie vorher nicht wusste: als Mitglied der Diamonds erhält sie eine magische Fähigkeit und muss Aufgaben für ein Spiel erledigen. Doch alles hat seinen Preis. Als Finley wieder in ihr Leben tritt, kommen alte Gefühle hoch. Diese sind jedoch verboten, da er einer anderen Verbindung angehört.
Das Buch ist abwechselnd aus Harpers und Finleys Perspektive geschrieben. Dadurch sollte man eigentlich die Handlungen und Gedanken von beiden nachvollziehen können. Doch vor allem bei Finley fiel mir das schwer.
Harper und Finley dürfen nicht zusammen sein. Finley, der Harper laut eigener Aussage beschützen möchte, sucht immer wieder den Kontakt zu ihr. Ich kann sein Verhalten nicht nachvollziehen, weil für mich die Anziehung nicht spürbar war und ich nicht verstehe, dass er alles aufs Spiel setzt. Generell war mir das zu viel Hin und Her zwischen den beiden.
Die Grundidee mit den 4 Verbindungen und den verschiedenen magischen Fähigkeiten gefällt mir sehr gut. Auch das Spiel, bei dem es nichts geringes als einen Herzenswunsch zu gewinnen gibt, ist spannend.
Ich würde das Buch als eine Mischung aus Matching Night von Stefanie Hasse, Night of Crowns von Stella Tack und der Lügenwahrheitsreihe von Rose Snow bezeichnen. Leider ähnelt Four Houses den genannten Reihen, die alle ebenfalls bei Ravensburger erscheinen sind, an manchen Stellen sehr.
Im Laufe des Buches sind viele Fragen aufgekommen und leider werden die meisten nicht beantwortet. Auch wenn es noch einen 2. Band gibt, mag ich persönlich es lieber, wenn man auch in Band 1 schon ein paar Antworten erhält. Es sind zum Beispiel zwei der vier Verbindungen sehr blass geblieben.
Auch das Unileben habe ich etwas vermisst. Dafür waren die Nebencharaktere in den Verbindungen sehr interessant. Vor allem Lexie habe ich sehr ins Herz geschlossen.
Zum Ende hin werden die Aufgaben und damit auch die Handlung immer spannender. Das Ende mit Cliffhanger kommt nicht überraschend, endet aber schon ziemlich abrupt. Ob das reicht, damit ich den 2. Band lese, kann ich noch nicht sagen.
Insgesamt konnten meine Erwartungen leider nicht erfüllt werden. Ein durchwachsener Auftakt für die Romantasy-Dilogie.
3.5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 18.02.2022

Coole Grundidee, Umsetzung noch ausbaufähig

Schattenthron 1: Erbin der Dunkelheit
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„Ja, du hast Narben […], die haben wir alle. Wir müssen nur lernen, sie zu unseren Flügeln zu machen.“ Als ein Schattenelf die Seele von Kaayas bestem Freund stiehlt und klar wird, dass es eine Chance ...

„Ja, du hast Narben […], die haben wir alle. Wir müssen nur lernen, sie zu unseren Flügeln zu machen.“ Als ein Schattenelf die Seele von Kaayas bestem Freund stiehlt und klar wird, dass es eine Chance gibt ihn zu retten, begibt sie sich auf eine gefährliche Reise. Sie muss in die Parallelwelt, um Arians Seele zurückzubekommen. Zum Glück ist sie nicht alleine, sondern findet tatkräftige Unterstützung.

Durch die gewählte Perspektive (personaler Erzähler mit wechselnden Charakteren) ist es schwierig, mit den Charakteren warm zu werden. Ich hätte mir an vielen Stellen mehr Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle gewünscht, die nur selten bei mir ankamen.

Das Worldbuilding mit den verschiedenen Orten und Affinitäten fasziniert mich sehr, hätte für meinen Geschmack aber noch detailreicher sein können.

Es gibt viele spannende Szenen und ich wollte immer wissen, wie es weitergeht.

Leider hatte ich zwischen den Kapiteln oft das Gefühl, dass die Handlung sehr springt und die Szenen abgehackt wechseln. Dadurch kam bei mir kein flüssiges Lesegefühl auf. Ich hatte mehr das Gefühl, durch die Handlung zu hetzen.

Für mich passt der Begriff „Romantasy“ noch nicht so wirklich zu diesem ersten Band. Denn die Gefühle der Protagonistin im Hinblick auf mögliche Love Interests sind nicht deutlich und teilweise ein bisschen widersprüchlich. Ich hoffe, dass im zweiten Teil der Dilogie die Liebesgeschichte mehr im Fokus stehen wird.

Schattenthron ist das Debüt der Autorin, Band 2 erscheint im September 2022. Insgesamt hat das Buch eine coole Grundidee, die Umsetzung ist noch ausbaufähig.

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Veröffentlicht am 16.01.2021

Solider Auftakt, aber nicht komplett überzeugend

Fall of Legend
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„Wenn es sich so anfühlt zu leben, was habe ich dann an jedem Tag vor diesem hier nur gemacht?“ Als Scarlett auf Legend trifft knistert es zwischen ihnen sofort. Doch die beiden kommen aus verschiedenen ...

„Wenn es sich so anfühlt zu leben, was habe ich dann an jedem Tag vor diesem hier nur gemacht?“ Als Scarlett auf Legend trifft knistert es zwischen ihnen sofort. Doch die beiden kommen aus verschiedenen Welten und haben nichts gemeinsam. Während Scarlett ein erfolgreiches Unternehmen führt, versucht Legend mit aller Macht seinen Club nicht zu verlieren. Kann Scarlett ihm mit ihrer Bekanntheit dabei helfen?
Scarlett ist mir von Beginn an sehr sympathisch gewesen. Sie ist sehr bekannt und erfolgreich. Doch wenn sie alleine ist, merkt man, dass sie sehr bodenständig ist. Auch ihre Freundinnen, die so völlig gegensätzlich sind mochte ich direkt.
Legend ist am Anfang schwierig einzuschätzen. Seine Vergangenheit ist tragisch und beeinflusst ihn bis heute. Er lässt nur wenige Menschen wirklich an sich ran.
Trotz weniger Begegnungen der beiden Protagonisten schafft es die Autorin eine knisternde Spannung zu erschaffen.
Für mich hat sich diese Spannung leider am Ende etwas verflüchtigt. Der Leser muss sehr lange warten, bis sich die Protagonisten wirklich näher kommen.
Einige Szenen und Begegnungen mit Nebenprotagonisten wirken gezwungen. Es scheint so als bestehe ihr einziger Zweck darin einen neuen Handlungsstrang zu etablieren.
Die Autorin ist für ihre krassen Cliffhanger bekannt. Der Cliffhanger in diesem Buch ist vergleichsweise harmlos und macht nur bedingt neugierig auf den zweiten Band. Trotzdem liegt noch viel von Legends Vergangenheit im Dunkeln und es scheint, als würde sie ihn wieder einholen.
„Fall of Legend“ ist ein solider Auftakt, kommt aber nicht mit Meghan Marchs anderen Büchern mit. Ich hoffe, dass die Handlung im zweiten Band noch mehr Fahrt aufnimmt.

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