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Veröffentlicht am 14.06.2020

Amüsant, aber nicht überzeugend

Love Recipes – Verführung à la carte
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„Träume erfüllen sich nicht von selbst, Lili. Du musst etwas für sie tun!“ ~ Jack

Lili leitet das italienische Restaurant ihrer Eltern. Leider läuft es nicht mehr so gut. Darum soll ein Auftritt des Fernsehkochs ...

„Träume erfüllen sich nicht von selbst, Lili. Du musst etwas für sie tun!“ ~ Jack

Lili leitet das italienische Restaurant ihrer Eltern. Leider läuft es nicht mehr so gut. Darum soll ein Auftritt des Fernsehkochs Jack Kilroy das Geschäft wiederbeleben. Doch direkt bei Lilis und Jacks ersten aufeinander treffen kracht es zwischen ihnen und trotzdem üben sie eine große Anziehung aufeinander aus.

Dieser Roman nimmt den Leser mit in eine etwas chaotische, aber sehr sympathische italienische Familie.

Jedes der Familienmitglieder hat seine eigene Rolle im Familiengeflecht. Cara, Lilis Schwester ist sehr erfolgreich in ihrem Beruf und als einzige nicht im Restaurant tätig. Ihre Mutter ist sehr liebenswürdig und fürsorglich. Der Vater der beiden ist eher streng und bestimmt, was im Restaurant passiert. Dazu gibt es noch viele weitere Tanten, Cousins und so weiter. Mir gefällt die realistische Beschreibung der Familie.

Die Protagonistin Lili träumt eigentlich von einem Kunststudium, fühlt sich aber verpflichtet ihre Familie im Restaurant zu unterstützen. Sie ist schüchtern und stellt ihre eigenen Bedürfnisse immer zurück. Im Laufe der Handlung durchläuft sie jedoch eine Entwicklung. Sie denkt mehr an sich und ihre Träume und wird selbstbewusster.

Die Handlung ist gerade am Anfang sehr detailliert beschrieben. Doch das Ende kommt sehr plötzlich. Da sind Lilis Gedankengänge nicht mehr nachvollziehbar.

Jack kommt am Anfang wie ein arroganter Mistkerl rüber. Nach kurzer Zeit wird klar, dass das Bild, das die Presse über ihn verbreitet zwar stimmt, ihm aber nicht gefällt. Deshalb versucht er sich wirklich zu ändern.

Mir hat der Schreibstil nicht so gut gefallen. Durch die ungewohnte Perspektive bin ich nicht in den Lesefluss gekommen. Mit dem Laufe der Zeit, habe ich mich daran gewöhnt.

Die Beschreibungen des leckeren, meist italienischen Essens machen einen immer hungrig, auch wenn man gerade schon etwas gegessen hat.

Das Buch ist sehr schön gestaltet. Das Cover passt optisch und haptisch gut zu einem Kochroman. Außerdem sind in den Klappeninnenseiten zwei Rezepte abgedruckt.

Insgesamt eine lockere und amüsante Lektüre, die mich leider nicht vollständig überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Leider nicht so spannend wie erhofft

Jade und Obsidian - Die Legende der Zwillingsschwerter
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Im Kaiserreich werden Menschen mit magischen Fähigkeiten gejagt. Gleichzeitig breitet sich die Wüste immer weiter aus und nimmt den Menschen ihre Lebensgrundlage. Altan ist auf Rache aus und will den Thron ...

Im Kaiserreich werden Menschen mit magischen Fähigkeiten gejagt. Gleichzeitig breitet sich die Wüste immer weiter aus und nimmt den Menschen ihre Lebensgrundlage. Altan ist auf Rache aus und will den Thron zurückerobern. Ahn versucht verzweifelt ihre kranke Großmutter zu pflegen und wird dann in die politischen Intrigen mit hineingezogen.

Die Kapitel sind aus der Sicht von beiden Protagonisten geschildert, sodass es zwei Handlungsstränge gibt, die sich mehrmals treffen. Die beiden sind vielschichtige Charaktere, die mutig und stark durchs Leben gehen. Die Gefühle der beiden konnten mich nicht richtig mitnehmen, weil sie eher oberflächlich beschrieben werden.

Leider hat sich die Handlung über große Teile für mich gezogen. Die spannenden Szenen waren dafür oft schnell abgehakt. Manchmal waren die Übergänge zwischen den einzelnen Szenen sehr abrupt, da haben mir Übergänge gefehlt.

Es gibt viele magische Elemente, die mir aus anderen Fantasygeschichten bekannt sind. Doch die Seelenkreaturen finde ich einzigartig. Auch die verschiedenen Nebencharaktere, bei denen man nicht weiß, auf welcher Seite sie stehen, haben es mir angetan.

Die Geschichte der Zwillingsschwerter und alles, was damit zusammenhängt, hat mir richtig gut gefallen! Die asiatischen Einflüsse sind für mich nur in den Namen bemerkbar gewesen, aber wahrscheinlich kenne ich mich nicht genug in diesem Mythologiebereich aus, um mehr wahrzunehmen.

Eine nette Fantasygeschichte, von der ich mehr Spannung erwartet hätte.

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Veröffentlicht am 14.09.2023

Spannende Grundidee

Twisted Fate, Band 1: Wenn Magie erwacht (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Faith zieht für ihr Studium in eine andere Stadt. Dort will sie endlich ein normales Leben beginnen, was sich als schwieriger als gedacht herausstellt. Niemand darf von ihrer magischen Fähigkeit, sich ...

Faith zieht für ihr Studium in eine andere Stadt. Dort will sie endlich ein normales Leben beginnen, was sich als schwieriger als gedacht herausstellt. Niemand darf von ihrer magischen Fähigkeit, sich selbst heilen zu können, erfahren. Sie trifft Nate aus ihrer Schulzeit wieder und gleichzeitig lässt auch ein Arbeitskollege ihr Herz schneller schlagen. Doch beide scheinen etwas vor ihr zu verbergen… Am Anfang fiel es mir sehr schwer, in der Geschichte anzukommen. Das lag unter anderem am sehr verwirrenden Prolog. Nach 70 Seiten konnte mich die Handlung zunächst packen. Doch danach hat mir immer wieder der Drang gefehlt, weiterzulesen.

Die Charaktere haben mir alle sehr gut gefallen. Sie sind total unterschiedlich und es gibt viele witzige Dialoge. Auch die beiden Love Interests haben jeweils etwas für sich. Ich kann mich nicht zwischen ihnen entscheiden.

Ich mag den Schreibstil von Bianca Iosivoni eigentlich sehr gerne. Doch in diesem Buch gab es mehrere Stellen, die ich auch nach mehrmaligem Lesen einfach nicht nachvollziehen konnte. Das finde ich sehr schade.

Der Orden ist am Anfang sehr interessant dargestellt. Leider bleiben die Einblicke eher oberflächlich und beziehen sich hauptsächlich aufs Kampftraining. Ich hätte gerne noch mehr Hintergründe und Zusammenhänge erfahren.

Auch der Endkampf hat für mich leider nicht so viel Sinn ergeben. Alles ging zu schnell und ich hatte keine Zeit, um die Szene emotional zu verarbeiten. Der Plottwist ist überzeugend und der Cliffhanger wirklich spannend, aber ich bin trotzdem nicht sicher, ob ich Band 2 lesen werde.

Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht überzeugen, auch wenn mir die Grundidee sehr gut gefällt.

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Veröffentlicht am 05.08.2023

Nicht so spannend, wie erhofft

Seaside Hideaway – Unsafe
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„Er sollte sich nicht entschuldigen, nur weil er ehrlich war. Die Wahrheit besteht nun mal nicht immer aus Zuckerwasser. Keiner versteht das besser als ich.“ Nach einem verhängnisvollen Ereignis müssen ...

„Er sollte sich nicht entschuldigen, nur weil er ehrlich war. Die Wahrheit besteht nun mal nicht immer aus Zuckerwasser. Keiner versteht das besser als ich.“ Nach einem verhängnisvollen Ereignis müssen Nevah und ihre Familie ihr altes Leben hinter sich lassen und mithilfe des Zeugenschutzes in Rockaway Beach neu anfangen. Dort trifft sie auf Jackson, der ebenfalls mit familiären Problemen zu kämpfen hat. Doch während er sich ihr anvertraut, wird sie ihn niemals einweihen und ihm den Grund für ihre Panikattacken sagen dürfen.
Die Handlung ist abwechselnd aus Nevahs und Jacksons Sicht geschrieben. Dadurch kann man manche Szenen aus beiden Perspektiven erleben, was mir immer besonders gut gefällt. Die Liebesgeschichte zieht sich etwas, obwohl sie im Vordergrund steht.
Leider hatte das Buch für meinen Geschmack nicht genug Suspense-Anteile. Nevah hat zwar immer wieder Panikattacken, weil sie denkt verfolgt zu werden. Aber so richtig spannend wird es leider erst im letzten Kapitel. Ich bin mir noch nicht sicher, ob das ausreicht, damit ich den zweiten Band lesen möchte.
Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich Nevahs Umgang mit den Situationen, in denen sie denkt, verfolgt zu werden oder jemanden aus ihrer Vergangenheit zu sehen. Sie kommt nicht einmal auf die Idee, das zu melden, sondern tut es als Einbildung ab. Auch ihr Bruder geht mit zweierlei Maß mit den Regeln des Zeugenschutzprogramms um. Das konnte ich nicht nachvollziehen und hat mich nicht überzeugt.
Nichtsdestotrotz hat mir das Sommerfeeling mit dem Setting an der Küste gut gefallen. Auch Jacksons Strandpartys tragen dazu bei. Ich mag den Schreibstil der Autorin, der einen direkt in die Handlung versetzt und bei Nevahs Panikattacken gut mit ihr mitfühlen lässt.
Nachdem ich ein Jugendbuch der Autorin absolut geliebt habe, waren meine Erwartungen vielleicht etwas zu hoch. Ich persönlich bin leider enttäuscht worden. Insgesamt leider nicht so spannend, wie ich gehofft habe.

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Veröffentlicht am 27.03.2023

Nicht uneingeschränkt für jeden Herr der Ringe-Fan das Richtige

Die Wissenschaft von Mittelerde
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In „Die Wissenschaft von Mittelerde“ wird das von Tolkien geschaffene Universum aus der Sicht der Forschung unter die Lupe genommen. Es werden zum Beispiel die in Mittelerde lebenden Arten im Hinblick ...

In „Die Wissenschaft von Mittelerde“ wird das von Tolkien geschaffene Universum aus der Sicht der Forschung unter die Lupe genommen. Es werden zum Beispiel die in Mittelerde lebenden Arten im Hinblick auf eine Evolution untersucht und die erwähnten Edelsteine und Metalle mit denen auf der Erde verglichen.
Es gibt sechs große Kapitel, die thematisch mehrere Unterkapitel zusammenfassen: „Der Aufbau einer eigenen Welt“, „Verankerung in Raum und Zeit“, „Ein komplexes Umfeld“, „Großartige Lebewesen“, „Erstaunliche Charaktere“ und „Fantastisches Bestiarium“.
Mich haben nicht alle Kapitel angesprochen, aber das Buch ist so abwechslungsreich, dass da sicher für jeden etwas dabei ist. Vorausgesetzt, man möchte hinter Tolkiens Magie schauen.
Das führt mich zu meinem größten Kritikpunkt, denn einiges wirkt etwas überinterpretiert. Kann man Mittelerde mit der Erde vergleichen und beispielsweise wirklich davon ausgehen, dass es Kontinentalplatten gibt?
Das Buch ist wunderschön gestaltet und mit einigen Illustrationen versehen. Es ist ein Buch, das man gut zwischendurch immer mal wieder weiterlesen kann. Allerdings wird in den Texten teilweise Fachsprache verwendet, ohne die Begriffe zu erklären. Da war ich leider zwischendurch etwas aufgeschmissen.
Für alle, die Mittelerde und seine Bewohner aus der wissenschaftlichen Perspektive betrachten möchten, kann ich das Buch empfehlen. Es ist aber nicht uneingeschränkt für jeden Herr der Ringe-Fan das Richtige.

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