Berührend
Jukli oder wie ich einen kleinen Esel an der Backe hatte und nicht mehr loswurdeJukli, der lustig schauende Esel auf dem Cover ist der Star der Geschichte. Hier kommt nicht nur das Cover etwas ungewöhnlich her, auch die Story ist etwas anders. Flora, die in der Schule nicht nur wegen ...
Jukli, der lustig schauende Esel auf dem Cover ist der Star der Geschichte. Hier kommt nicht nur das Cover etwas ungewöhnlich her, auch die Story ist etwas anders. Flora, die in der Schule nicht nur wegen ihres Aussehens, sondern auch weil sie mit ihrer Mutter und ihren Brüdern in einer heruntergekommenen Hochhaussiedlung wohnt, gemobbt wird, haut am liebsten ab. An so einem Abhautag landet sie in einer abgelegenen verwilderten Ecke. Dort ist eine alte Laube, die mit einem Zaun umsperrt wird. Plötzlich gibt es für Flora Freundschaft und Anerkennung durch Jukli und Mamou. Der Ort wird zur neuen Heimat für Flora. Nachdem die alte Dame Mamou verunglückt, muss Flora mit dem kleinen Esel Jukli auf Reisen gehen, sie müssen zum Eselfest nach Frankreich.
Erzählt wird aus der Sicht von Flora. Flora erfährt in der Schule leider nur Gehässigkeiten von ihren Mitschülern. Eines Tages lernt sie dann die Romni Mamou und ihre Kultur kennen. Plötzlich gibt es auch für Flora Anerkennung, Familienzugehörigkeit und Zusammenhalt.
Corinna C.Poetter bringt uns hier eine Kultur näher, die eigentlich schon ganz in Vergangenheit geraten ist. Es ist ihr Debütroman und einmal ein ganz anderes Kinderbuch. Die Geschichte ist berührend, stimmt nachdenklich und macht ganz viel Mut.