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Veröffentlicht am 30.03.2022

Abgebrochen!

RABBITS. Spiel um dein Leben
0

Das tolle Cover, die voll geniale Aufmachung und auch der Klappentext, vor allem der in der Innenklappe, rufen einen förmlich dazu auf, das Spiel mitzuspielen. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Es ist ein normaler Arbeitstag. ...

Das tolle Cover, die voll geniale Aufmachung und auch der Klappentext, vor allem der in der Innenklappe, rufen einen förmlich dazu auf, das Spiel mitzuspielen. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Es ist ein normaler Arbeitstag. Du siehst auf die Uhr: 4.44. Du checkst deine Mails, und 44 ungelesene Nachrichten warten auf dich. Schockiert realisierst du, dass heute der 4. April ist – der 4.4. Und als du in dein Auto steigst, um nach Hause zu fahren, zeigt der Kilometerzähler 44.444 an. ⁣

Zufall? Oder hast du gerade RABBITS für dich entdeckt? ⁣

Seit vielen Jahren hat K keine Familie mehr und kann sich nur noch auf zwei enge Freunde verlassen – Chloe und Baron. Gemeinsam sind sie süchtig nach RABBITS. Niemand weiß genau, seit wann dieses geheime Spiel im Untergrund existiert. Wann endlich die nächste Runde beginnt. Wer mitspielt. Was der Gewinner bekommt. Doch diese eine Regel ist klar: Die Spieler dürfen nicht darüber sprechen. Und wer gegen die Regel verstößt, schwebt in Lebensgefahr. So wie ein berühmter Ex-Spieler, der K einen Auftrag erteilt und plötzlich spurlos verschwindet. Alarmiert schlägt K alle Warnungen in den Wind und fängt an, den Hinweisen zu folgen – ohne zu ahnen, dass die gefährlichste RABBITS-Runde aller Zeiten längst begonnen hat. ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Nach dem ersten Kapitel war ich Feuer und Flamme, weil der Autor einen direkt in die Story katapultierte. ⁣

Im zweiten Kapitel hatte ich dann plötzlich nur noch Fragezeichen im Kopf, aber im negativen Sinne. ⁣
Sehr viel Fachsprache und Fremdwörter, die für mich, in dem Zusammenhang, nicht erklärbar waren. ⁣
Nach 100 Seiten, und ich habe wirklich mit mir gehadert, habe ich mich entschlossen das Buch abzubrechen.⁣
Ich hatte mir vorgestellt, es sei ein Thriller, wo man miträtseln und mitfiebern kann. ⁣
Aber die Hinweise für Rabbits kamen total unlogisch und aus dem Nichts daher. ⁣

Beispiel: ⁣
(Achtung Spoiler!)⁣
Der Protagonist "K" erhält zufällig ein Foto von seinen Eltern, aus einem beliebten Kindheitsspiel. Darauf ist eine Frau zu sehen, die Tauben füttert. Eine Taube ist anders als die anderen, woraufhin "K" erstmal googelt. Es handelt sich um eine Wandertaube/Passagiertaube. Zufällig gibt es diese Taubenart aber gar nicht mehr, denn die letzte Wandertaube wurde 1914 gesichtet. Das Foto allerdings ist ist in den 60iger Jahren entstanden. Dies stellt, wie der Autor erklärt, eine Diskrepanz dar, die annehmen lässt, dass es sich hierbei um das Spiel Rabbits handelt. Die Wandertaube und eine Adresse, verborgen in einer verschlüsselten Nachricht auf der Bank, auf der die alte Frau sitzt, führten zu einem Filmplakat im Schaufenster einer Videothek: Passagier 57 mit Wesley Snipes. (Okay?) ⁣
Im Abspann des Films ein Hinweis auf den Flugzeugträger, der in Passagier 57 vorkam. (Ernsthaft?) Das wiederum führte "K" zu einer Haltestelle, wo er in einen Bus stieg und solange sitzen blieb, bis er vor einer Mauer voller Graffitis stand. (Hä?)⁣
In den Graffitit war eine Mitteilung verborgen. Diese Mitteilung schickte ihn quer durch die Stadt, bis er in einem Keller landete, wo er letztendlich von der Polizei verhaftet wurde. (Jetzt bin ich raus!) ⁣

Trotzdem habe ich erstmal noch etwas weitergelesen, obwohl ich bei diesem Spiel, was für mich nicht richtig greifbar war, an meine Grenzen gekommen bin. Diese Zufälle, wie man Hinweise erhält, waren mir einfach zu hoch und kamen aus dem Nichts. ⁣
Aber ich gebe auch zu, dass die vermisste Person, "Alan Scarpio", der Gewinner aus dem 6. Rabbits Spiel, zu finden, auch irgendwie seinen Reiz hat. Leider nicht so stark, um das Buch beenden wollen. ⁣

Inzwischen habe ich herausgefunden, dass es wohl hierzu auch einen Podcast gibt. Keine Ahnung, in wie weit es mit diesem Buch/Spiel zu tun hat und ob es evtl hilfreich gewesen wäre, es vorher zu hören. Fakt ist, mir fehlt hier einfach das Verständnis für diese Thematik, wo auch viel Insiderwissen miteinfließt. ⁣
Ich könnte mir aber vorstellen, dass eingefleischte Gamer hier sicherlich ihren Spaß finden werden. ⁣


Beispiel: ⁣
(Achtung Spoiler!)⁣
Der Protagonist "K" erhält zufällig ein Foto von seinen Eltern, aus einem beliebten Kindheitsspiel. Darauf ist eine Frau zu sehen, die Tauben füttert. Eine Taube ist anders als die anderen, woraufhin "K" erstmal googelt. Es handelt sich um eine Wandertaube/Passagiertaube. Zufällig gibt es diese Taubenart aber gar nicht mehr, denn die letzte Wandertaube wurde 1914 gesichtet. Das Foto allerdings ist ist in den 60iger Jahren entstanden. Dies stellt, wie der Autor erklärt, eine Diskrepanz dar, die annehmen lässt, dass es sich hierbei um das Spiel Rabbits handelt. Die Wandertaube und eine Adresse, verborgen in einer verschlüsselten Nachricht auf der Bank, auf der die alte Frau sitzt, führten zu einem Filmplakat im Schaufenster einer Videothek: Passagier 57 mit Wesley Snipes. (Okay?) ⁣
Im Abspann des Films ein Hinweis auf den Flugzeugträger, der in Passagier 57 vorkam. (Ernsthaft?) Das wiederum führte "K" zu einer Haltestelle, wo er in einen Bus stieg und solange sitzen blieb, bis er vor einer Mauer voller Graffitis stand. (Hä?)⁣
In den Graffitit war eine Mitteilung verborgen. Diese Mitteilung schickte ihn quer durch die Stadt, bis er in einem Keller landete, wo er letztendlich von der Polizei verhaftet wurde. (Jetzt bin ich raus!) ⁣

Trotzdem habe ich erstmal noch etwas weitergelesen, obwohl ich bei diesem Spiel, was für mich nicht richtig greifbar war, an meine Grenzen gekommen bin. Diese Zufälle, wie man Hinweise erhält, waren mir einfach zu hoch und kamen aus dem Nichts. ⁣
Aber ich gebe auch zu, dass die vermisste Person, "Alan Scarpio", der Gewinner aus dem 6. Rabbits Spiel, zu finden, auch irgendwie seinen Reiz hat. Leider nicht so stark, um das Buch beenden wollen. ⁣

Inzwischen habe ich herausgefunden, dass es wohl hierzu auch einen Podcast gibt. Keine Ahnung, in wie weit es mit diesem Buch/Spiel zu tun hat und ob es evtl hilfreich gewesen wäre, es vorher zu hören. Fakt ist, mir fehlt hier einfach das Verständnis für diese Thematik, wo auch viel Insiderwissen miteinfließt. ⁣
Ich könnte mir aber vorstellen, dass eingefleischte Gamer hier sicherlich ihren Spaß finden werden. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Ich dachte, das wird was ganz anderes. ⁣
Nach 100 Seiten abgebrochen!⁣








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  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.05.2017

Was war, bzw. ist das?

Sweetbitter
0

Was ist, bzw. war das?

Gerade eben habe ich das Buch beendet und mir genau das gedacht. Eigentlich habe ich mir diese Frage aber, schon ziemlich schnell, zu Anfang des Buches, gestellt und nur tapfer ...

Was ist, bzw. war das?

Gerade eben habe ich das Buch beendet und mir genau das gedacht. Eigentlich habe ich mir diese Frage aber, schon ziemlich schnell, zu Anfang des Buches, gestellt und nur tapfer durchgehalten.

Beginne ich aber erstmal damit, was ich mir von diesem Buch erhofft habe.  Nachdem dieses Buch in Amerika sehr gehyped wurde und diese Welle dann auch hier her schwappte, war ich voller Vorfreude auf dieses Buch. Selbst die New York Times schrieb „ Sweetbitter wird eine Menge Leute hungrig machen“…

…mit dieser Erwartung, auf ein sehr beliebtes Buch, tauchte ich ab, in die Geschichte. Ich dachte, Sex, Drugs & Rock ‘n Roll… Eine junge Frau geht nach New York, kämpft ums Überleben, bekommt einen Kellner Job, in einem  angesehenen Lokal, lernt dort das New Yorker Leben kennen und lieben. Vielleicht verliebt sie sich und untermauert wird das Ganze mit leckeren Gerichten aus der Küche.
Im Groben war es das auch, ABER…

…ES WAR SO LANGWEILIG!

Wir begleiten Tess über vier Jahreszeiten durch das New Yorker Alltagsleben, vor allem aber Nachtleben. Kulinarisch werden einem zu den bestimmten Jahreszeiten, Gerichte aus der Saison serviert. Tess, (als Leser erfährt man übrigens , nach über der Hälfte erst , wie sie heißt) kämpft sich tatsächlich durch. Vor allem nachts wenn die „Geregelten“ schlafen. >>Die Geregelten, sind Menschen, die täglich arbeiteten, von neun bis siebzehn Uhr, Sie lebten im Einklang mit der Natur, wachten und schliefen mit der Sonne, Essenszeiten, Geschäftszeiten – die Welt richtete sich nach ihren Tagesablauf. Die besten Märkte, Top Konzerte, Straßenfeste, ja die schönsten Feiern überhaupt waren an Samstagen und Sonntagen. Die Geregelten füllten Kinos, Vernissagen und Töpferkurse. Sie schauten Fernsehserien genau dann, wenn sie ausgestrahlt wurden. Sie hatten ganze Abende totzuschlagen. Sie schauten den Super Bowl und die Oscars, sie reservierten Tische zum Abendessen, dann aßen sie zu normalen Zeiten. Die ganze Stadt war ausgestattet mit Komparsen für den Film, in dem sie die Hauptrolle spielten. << (Auszug aus dem Buch)
Tess und alle anderen aus dem Lokal gehören nicht dazu. Sie waren die Gastro-Leute – so gierig, wenn die Geregelten ins Bett gingen. sie lassen es dann immer ordentlich krachen. Ziehen eine Line nach der anderen, besaufen sich und haben Sex. An sich könnte es eine gute Geschichte sein, würde sich dieser Ablauf nicht ständig wiederholen. Arbeiten, Feierabend, sich zu dröhnen, Rausch ausschlafen und wieder arbeiten…

Dazu kommt der Schreibstil, der mir leider auch nicht zusagte. Zu abgehackt und manchmal wusste ich nicht mal, von wem die Rede war.
Fairness halber muss ich aber sagen, dass es zum Ende hin etwas besser wurde, aber für mich nicht ausreichend, für eine bessere Bewertung.

Meine Antwort auf die Pressestimme der New York Times…

…wahrscheinlich war ich zu satt oder es war einfach nicht mein Geschmack. Wie Stephanie Danler selbst sagt, in dieser Geschichte, „ Es gibt Leute, die Muscheln lieben und die, die sie eben nicht mögen.“ – So ist das nämlich mit dem Geschmack!

Ich danke dem Aufbau Verlag, für das zur Verfügung gestellte Leseexemplar, so konnte ich meine Neugierde beruhigen und  mir zumindest selbst ein Bild machen. Den Hype um dieses Buch kann ich aber jetzt nicht mehr nachvollziehen.