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Veröffentlicht am 10.04.2022

Cole Fanclub?

New Horizons
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Ich weiß, dass für viele dieser Band das absolute Highlight ist. Deshalb war ich extrem gespannt, wie er mir gefällt.

Cole und Annie. Annie und Cole. Und eine riesige offen klaffende Wunde aus Angst ...

Ich weiß, dass für viele dieser Band das absolute Highlight ist. Deshalb war ich extrem gespannt, wie er mir gefällt.

Cole und Annie. Annie und Cole. Und eine riesige offen klaffende Wunde aus Angst und Selbstschutz, die zu schließen verdammt schwer ist.

Aber die zwei sind so zuckersüß. Auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass Annie weniger voreingenommen ist, sondern einfach mal zuhört. Missverständnisse entwickeln sich durch Missachtung und falschen Vorstellungen, so auch hier in dieser Geschichte.

Obwohl die zwei zusammen ein wirklich tolles Pärchen abgeben.

Dass es Annie nach ihrem Unfall wieder so gut geht, freut mich riesig, auch wenn ich mich wundere, wie schnell das dann auf einmal ging. Im einen Moment noch auf die Krücken angewiesen, im nächsten schon fit wie ein Turnschuh? Und das ganz ohne Physio sondern ganz allein? Und das, obwohl sie alles neu lernen musste? Das ging mir dann doch ein bisschen zu unproblematisch und hatte mit der Realität, wie ich sie mir vorstelle, wenig gemein. Klar hab ich es ihr gewünscht, aber wirklich sein kann das meiner bescheidenen Meinung ohne medizinische Kenntnisse nach nicht. Oder doch? Ich weiß es nicht.

Annies Papa ist unfassbar toll. Hach, ihn mochte ich mit am liebsten.

Und Cole. Ach Cole.. Er kann einfach nicht aus seiner Haut. Auch er hätte mal die Schnute aufmachen und etwas sagen können, wenn er schon mitkriegt, dass Annie in ihrer Angst gefangen ist.

Was ich schwierig fand, war das Thema Krippenspiel! Also die Intention dahinter find ich super. Ich weiß auch nicht, ob ich hier zu beeinflusst bin durch meine eigenen Erfahrungen mit dem Krippenspiel und das in Green Valley alles anders läuft.

Da bin ich irgendwie voreingenommen. Aber bei uns hier wird das in den Weihnachtsgottesdienst integriert und nicht als separates "Theaterstück" aufgeführt. Wer geht denn "nur" wegen einem Krippenspiel in die Kirche? Vorallem die Erwachsenen? Aber ok, kann auch sein, dass ich hier zu festgefahren bin. Die Geschichte selbst und das Krippenspiel fand ich dafür richtig gut.

Ein absoluter Pluspunkt für diese Geschichte ist Lena. Sie ist so unglaublich cool, auch wenn ich noch nicht ganz verstehe, warum sie als Neue immer alles in die Hand nimmt statt der Clique, die Annie schon seit immer kennen. Aber nichtsdestotrotz ist Lena der Hammer! Eine meiner liebsten Protagonisten in dieser Reihe.

Die Stimme der Sprecherin hat mir hier wieder bedeutend besser gefallen als in Band 3. Alles wieder fein und perfekt abgeliefert. So höre ich gern zu.

Alles in allem ein etwas schwieriger Band für mich inhaltlich, obwohl das Gefühl absolut rübergekommen ist. Green Valley ist und bleibt ein absoluter Wohlfühlort und Annie und Cole sind großartig!

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Veröffentlicht am 10.04.2022

Griffin-Fanclub ist eröffnet

Blüten und Blut
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Nach den Erotikromanen von Lara war es mal eine schöne Abwechslung, einen Fantasyroman von ihr zu lesen. Dass Lara schreiben kann, ist unbestritten. Aber sie schafft es auch, mit ihren Worten zu berühren, ...

Nach den Erotikromanen von Lara war es mal eine schöne Abwechslung, einen Fantasyroman von ihr zu lesen. Dass Lara schreiben kann, ist unbestritten. Aber sie schafft es auch, mit ihren Worten zu berühren, Emotionen zu wecken (egal ob Liebe, Leidenschaft oder Verachtung und Hass).

Das Cover ist unglaublich schön und detailreich. Gefällt mir richtig gut.

Die Bonbonhexe Liv ist mir auch sehr ans Herz gewachsen. So eine liebe Person, die einfach nichts negatives sehen will, sondern in jedem nur das Gute sieht. Und ihre Bonbons schaffen es, dass auch bei den grimmigsten Artgenossen die negativen Gefühle hintenan gestellt werden. Und trotzdem ist sie stark genug, für das zu kämpfen, was sie liebt. Bedingungslos. Egal, welche Konsequenzen das für sie selbst hat.

Victorian ist ein starker Charakter, der aber immer noch mit seinem Schicksal hadert und sich und sein Wesen noch nicht so recht akzeptiert hat. Dass er sich nicht auf die lebensbejaende Liv einlassen will, ist verständlich. Seine Entwicklung ging mir ein bisschen zu rasch. Von ihm hätte ich gern noch mehr erfahren. Wie er so ist, was ihn ausmacht. Was er für Geschichten schreibt...

Griffin ist der Hammer! Ich hätte gern einen Griffin-Fanclub.
Von Krächz hab ich leider nicht so viel mitbekommen. Ich hoffe, dass seine Rolle in der Geschichte im nächsten Band noch ausgearbeitet wird.

Wenn man akzeptiert, dass einige Emotionen wahnsinnig schnell gehen (die Freundschaft zu Mait, die Liebe zwischen Vic und Liv), dann ist dieser Roman ein Traum. Manches ging mir zu schnell, da kam mein Kopf nicht hinterher, aber ich weiß, dass vielen Lesern genau das gefällt.

Tallatilla ist nochmal ein Kapitel für sich. Die gefürchtete Blutfüßige... Was ich von ihr halten soll, weiß ich noch nicht so recht. So recht geglaubt, dass sie es schafft, die Welt zu erobern, scheint sie nicht zu haben, sonst würde sie nicht wegrennen... Es ist schwer hier viel zu beschreiben, ohne zu spoilern.... Aber mit Tallatillas Ruf und ihrer Rolle bin ich nicht ganz warm geworden.

Trotzdem hat mir das Buch richtig gut gefallen. Spannende Romantasy gepaart mit Laras unvergleichlichem Schreibstil, Abenteuer, Liebe, Erotik, Freundschaft und süßen Bonbons. Hat Spaß gemacht. Freue mich auf Band 2.

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Veröffentlicht am 10.04.2022

Ein bisschen zuviel von allem, trotzdem spannend

Der Engelsbaum
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Als eines der frühestens Werke der Autorin konnte mich auch diese Geschichte wieder in ihren Bann ziehen, auch wenn ich der Meinung bin, dass es des Dramas ein bisschen zuviel war.

Die Geschichte rund ...

Als eines der frühestens Werke der Autorin konnte mich auch diese Geschichte wieder in ihren Bann ziehen, auch wenn ich der Meinung bin, dass es des Dramas ein bisschen zuviel war.

Die Geschichte rund um Greta und Cheska fand ich mega spannend. Der kontinuierliche Verfall von Cheska war super dargestellt, auch wenn ich nicht verstanden habe, wie sie in Hollywood so cool bleiben konnte. Hier gibt es für mich ein paar Ungereimtheiten.

Dass Greta so lang ihr Gedächtnis verloren hat und nicht jemand eher mal auf die Idee gekommen ist, sie zu verdonnert, nach Marchmont zu fahren, hat mich ebenfalls gewundert. Ihre Geschichte war insgesamt sehr abstrus. Sie will selbstbestimmt und tough sein und macht sich immer wieder von einem Menschen abhängig. Wirklich etwas geleistet hat die gute Frau nämlich leider nie...

David, der Hahn im Korb und Retter der Witwen und Weisen hatte für mich tatsächlich schon eine fast krankhafte Verstrickung in alle Geschehnisse. Nix geht ohne den guten Mann! Auch seine Freundin war ihm da keine so sonderlich große Hilfe.

Alles in allem war es von allem ein bisschen viel, aber so spannend geschrieben und erzählt, dass ich gefesselt am Hörbuch hing. Man will ja als Hörer*in doch wissen, was Chesta nun schon wieder anstellt und ob Greta ihr Gedächtnis zurück bekommt.

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Veröffentlicht am 10.04.2022

Tolle Geschichten

Durch Eiswüsten und Flammenmeere
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Ich denke, die Autor:innen haben es verdient, dass ich einzeln auf die Geschichten eingehe. Allgemein ist zu sagen, dass das eine wirklich tolle Mischung aus Märchen und Sagen ist. Lustig, spannend, gruselig, ...

Ich denke, die Autor:innen haben es verdient, dass ich einzeln auf die Geschichten eingehe. Allgemein ist zu sagen, dass das eine wirklich tolle Mischung aus Märchen und Sagen ist. Lustig, spannend, gruselig, fantastisch, für jeden ist etwas dabei.

Im Detail:

Das Herz hinter dem Spiegel:
Toller Schreibstil, spannende Story aber wo ist das Ende?? So gemein... Ich weiß wieder, warum Kurzgeschichten so schwierig sind. Im Ernst, eine tolle Story.

Gehasst
Eine Maleficent Adaption, die mir richtig gut gefallen hat mit einem ungewöhnlichen Ende. Richtig gut.

Das einsame Herz:
Rapunzel, lass dein Haar herunter. Die Geschichte konnte mich zwar nicht ganz abholen, hier hat mir etwas gefehlt, das ich nicht so genau benennen kann, aber dennoch eine schöne Idee für diese Adaption.

Die Seele der Bestie:
Die Botschaft hinter dieser Geschichte hat mich absolut abholen können. Denn es sind nicht immer die Bestien, vor denen wir uns in acht nehmen müssen. Man muss nur genau hinsehen.

Schwarz wie Ebenholz:
Hui, das ging fix. Da fängt man gerade an, sich in der Geschichte zuhause zu fühlen, dann ist sie schon rum. Trotzdem gut geschrieben.

Die Goldspinnerin:
Oh böse! Rumpelstilzchen mal anders... Ich weiß ehrlich gesagt nicht so recht, was ich hiervon halten soll. Interessante Idee, aber für mich dennoch irgendwie zuviel...

Ladon und Herakles:
Stella hats wieder mal geschafft, mich zu überraschen. Wobei ihre Stärken definitiv in Romanen liegen und Kurzgeschichten nur ein netter Haps für Zwischendurch sind. Aber dennoch hatte ich Gänsehaut. Also wieder alles richtig gemacht.

Schicksalsweberin:
Wann geht's weiter?? Oh man, bisher mein Highlight, denn ich saß auch mit auf der Insel und hab den Schafen zugesehen und den Mantel gesponnen. Eine tolle Adaption!

Ende gut, alles gut:
Eine queere Geschichte mit vielen wichtigen Themen, die angesprochen wurden. Schade, dass die Protagonistin zwar für sich Freiheiten fordert, selbst aber nicht nachfragt, was ihre Mitmenschen sich wünschen. So hätte das Schicksal vermieden werden können. Toller Schreibstil.

Der Schnee flüstert meinen Namen:
Hui, meine erste Geschichte von Nora und gleich hab ich festgestellt, dass ich ihre Art zu schreiben wirklich mag. Sie kommt auf den Punkt, keine Abschweifungen. Die Geschichte selbst ist spannend und warmherzig. Faszinierend.

The Madness begins:
Oh, eine Alice Adaption. Schön, dass diese hier einen Platz gefunden hat. Auch wenn ich noch nicht so genau weiß, was ich mit dieser Geschichte anfangen soll. Ein Steampunk-Wunderland find ich ziemlich genial, aber dennoch konnte mich die Geschichte irgendwie nicht erreichen.

Der Fluch der Rose:
Wie die Fee in Die Schöne und das Biest böse wurde. Eine tolle Idee. Ich hätte mir aber ein paar mehr Details gewünscht. Trotzdem gut geschrieben.

Der bestrafte Ehrgeiz des Mondes:
Was für eine irre gute Idee, auf Sonne, Mond und Meer denkende und liebende Wesen zu machen und welche Konsequenzen es hat, wenn man versucht jemand zu sein, der man nicht ist. Tolle Botschaft, wenn auch sehr tragisch.

Die Nixe im Brunnen:
Der Hinweis, diese Geschichte nicht allein im Dunkeln zu lesen, war gut. Wow, ich hab immer noch Herzklopfen.

Das Lied der Banshee:
Nachdem sich mein Herz nach der Geschichte der Nixe noch nicht beruhigt hatte, konnte es hier direkt weiter klopfen. So eine schöne, doch tragische Geschichte voller Liebe und Vertrauen, obwohl das Leben im Weg steht. Hach... wirklich toll.

Shahrazad und das Königreich der sieben Berge:
Ein würdiges Finale der Anthologie. Hier werden ganz viele Märchen und Sagen verwoben, spannend geschrieben und eine wirklich tolle Geschichte

Alles in allem eine wirklich gelungene Anthologie. Freue mich schon auf die nächste und bin gespannt, welche Autor:innen hier mit dabei sind. Die Auswahl hier hat mir gut gefallen und es sind so einige Bücher auf dem Wunschzettel gelandet, weil mich der Schreibstil und die Idee abgeholt haben.

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Veröffentlicht am 10.04.2022

Schwaches Finale einer tollen Reihe

Deceptive City (Band 3): Befreit
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Achtung: Spoiler zu den Vorgängerbänden möglich.

Nachdem mir Band 1 und 2 sowie der Zwischenband mit Sannis Geschichte wahnsinnig gut gefallen haben, war ich super gespannt auf das Finale.

Die Cover ...

Achtung: Spoiler zu den Vorgängerbänden möglich.

Nachdem mir Band 1 und 2 sowie der Zwischenband mit Sannis Geschichte wahnsinnig gut gefallen haben, war ich super gespannt auf das Finale.

Die Cover mag ich sehr gern, passen perfekt zur Story.

Leider konnte mich dieser Band nicht gänzlich überzeugen. Er war, wie immer, richtig gut geschrieben und die Spannung war da, aber irgendetwas hat mir gefehlt.

Die Geschichte geht durch die vielen Wechsel der Sichten rasant voran. Nur Nicoles Sicht hat hier gefehlt. Hat aber nicht gestört. Diese schnellen Wechsel wiederum fand ich mega.

Thya ist ein Charakter, mit dem kann ich wenig anfangen. Vom Mäuschen zur Märtyrerin? Aber ohne das nötige Selbstbewusstsein?! Hmm, nein...

Mitchell mag ich weiterhin wahnsinnig gern. Er hinterfragt alles, glaubt nicht blind und schafft es dennoch, die Menschen auf seine Seite zu ziehen. Mein großer Held in dieser Geschichte ♥️.

Sanni hat in diesem Band ebenfalls keine so wirklich gute Figur gemacht. Das, was sie sonst ausgemacht hat, hat sie hier vor lauter Rachegefühlen und Opferrolle ein wenig verloren.

Was ich nicht mochte bzw für mich wenig Mehrwert bringt, sind die Auszüge aus dem Archiv zu den Opfernden. Hier hätte ich gern mehr Informationen gehabt bzw die Auszüge wissenschaftlicher geschrieben und nicht wie eine Geschichte.

Die offenen Fragen wurden alle geklärt, auch wenn für mich einige Neue aufgetreten sind, die noch Fragezeichen darstellen. Dennoch war der Band leider etwas zäh und die Protagonisten nicht mehr so sympathisch wie noch in den vorherigen Bänden.

Ein paar kleinere Ungereimtheiten sind mir ebenfalls aufgefallen (Warum ist es auf einmal so leicht, zur Mauer zu kommen und geht so fix, wenn es doch früher solch ein beschwerlicher Weg war, der mit dem Auto die ganze Nacht gedauert hat?).

Trotzdem ein gelungener Abschluss dieser Trilogie, die uns in eine Welt aus Perfektion entführt hat und gezeigt, wie wichtig es ist, menschlich zu bleiben. Wie weit Welten auseinanderklaffen können und wie schwer es ist, sich in einer neuen Welt zurechtzufinden. Wie wichtig es ist, Freunde und Familie zu haben, für die zu kämpfen und zu leben sich lohnt und die bedingungslos hinter dir stehen und mit dir gemeinsam alles meistern. Und dass es vielleicht gut tut, mal über den Tellerrand zu blicken und Dinge zu hinterfragen, die auf den ersten Blick richtig, aber auf den zweiten völlig falsch wirken.

Danke für diese Geschichte!

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