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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2022

Atmosphärisch. Ruhig. Gefühlvoll.

Das unglaubliche Leben des Wallace Price
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Leseerlebnis :
Nachdem gefühlt jeder absolut begeistert über "Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte" war und die Lobeshymnen über den Autor TJ Klune nicht abnahmen, wollte ich unbedingt sein neustes Buch ...

Leseerlebnis :
Nachdem gefühlt jeder absolut begeistert über "Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte" war und die Lobeshymnen über den Autor TJ Klune nicht abnahmen, wollte ich unbedingt sein neustes Buch "Das unglaubliche Leben des Wallace Price" lesen.
Ich muss zugeben, dass ich sehr hohe Erwartungen an dieses Buch hatte.
Durch einen Erzähler wird der Leser durch die Geschichte um Wallace Price begleitet. Er wird wirklich sehr gut porträtiert und ich hatte das Gefühl ihn zu kennen. Auch die anderen Charaktere erhalten eine wunderbare Tiefe. Die Atmosphäre des Teeladens, in dem der Hauptort des Geschehens liegt, wird sehr atmosphärisch dargestellt.
Sogar der Schreibstil des Autors könnte mich begeistern - sehr flüssig, gefühlvoll und bildhaft.
Der Handlungsverlauf konnte mich allerdings nicht wirklich überzeugen. Zunächst hatte mich der Anfang richtig begeistert. Ich war absolut eingenommen von dem fiesen, arbeitswütigen und egoistischen Wallace Price. Es hat mich an die ein oder andere Anwaltsserie erinnert und ich habe es geliebt, diesen Fiesling zu begleiten.
Nach seinem Tod verlor die Story für mich schnell an Reiz, wurde sehr philosophisch, extrem ruhig und teilweise zog sie sich einfach unnötig in die Länge. Die Grundidee an sich fand ich gut, aber bei der Umsetzung hätte ich mir deutlich mehr Pepp gewünscht.
Fazit:
Wallace Price konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Der Wortwitz, der Sarkasmus und der Humor ging im Handlungsverlauf leider verloren.

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Veröffentlicht am 25.04.2022

Nachdenklich. Überlebend. Zwischenmenschlich.

Taras Augen
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Leseerlebnis :
"Taras Augen" wird im Wechsel aus den Perspektiven der Protagonisten Tara und Alún in der Ich-Form erzählt. Ich bin sehr gut in das Buch gestartet und hatte direkt sehr viele Fragen. Es ...

Leseerlebnis :
"Taras Augen" wird im Wechsel aus den Perspektiven der Protagonisten Tara und Alún in der Ich-Form erzählt. Ich bin sehr gut in das Buch gestartet und hatte direkt sehr viele Fragen. Es war wirklich interessant die beiden Perspektiven und die ganz unterschiedlichen Lebenssituationen kennenzulernen und immer weiter hinter die Kulissen blicken zu können. Beide werden gut beschrieben und erhalten die nötige Tiefe. Die Nebencharaktere blieben mir leider etwas zu blass. Gerade Ste hätte meines Erachtens mehr Beachtung verdient, da sie keinen unwichtigen Part spielt. Für mich war sie bis zuletzt nicht wirklich greifbar.
Der Schreibstil von Katharina Bendixen ist  flüssig und fesselnd. Der Handlungsverlauf hat mir zunächst sehr gut gefallen und ich bin voller Spannung durch die Seiten geflogen. Dann stagniert beziehungsweise verliert sich diese allerdings und man verfolgt, dass neue "Normal" der beiden Protagonisten. Die Liebesgeschichte verblieb eher oberflächlich und zudem fehlte mir definitiv der dystopische Fokus. Mit dem Ende war ich persönlich nicht ganz zufrieden, da mir zuviele Fragen offen bleiben und es für mich, somit nicht ganz rund war. Auch hätte ich mir noch mehr Eindrücke von der Katastrophe und ihren Auswirkungen gewünscht.
Besonders gut gefallen hat mir, die Karte am Ende, sowie die Begriffs-, Ort- und Personenglossare.
Fazit:
Eine interessante Dystopie für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 22.11.2021

Skurril. Interessant. Anders.

Sommersprossen – Nur zusammen ergeben wir Sinn
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Leseerlebnis :
Selten war ich nach dem Lesen eines Buches so verwirrt, wie dieses Mal. Ich bin ein riesiger Cecelia Ahern Fan und hätte bis dato jedes Buch blind gekauft.
Die Grundidee, das jeder Mensch, ...

Leseerlebnis :
Selten war ich nach dem Lesen eines Buches so verwirrt, wie dieses Mal. Ich bin ein riesiger Cecelia Ahern Fan und hätte bis dato jedes Buch blind gekauft.
Die Grundidee, das jeder Mensch, eine Mischung aus den fünf Menschen, mit denen er die meiste Zeit verbringt, fand ich faszinierend. Auch, dass Allegra, aus deren Perspektive das Buch in der Ich- Form erzählt wird, sich aufgrund dieser Aussage, Gedanken dazu macht und einiges in Frage stellt, gefiel mir sehr gut.
Allerdings habe ich mir immer wieder die Frage gestellt, ob sie psychotisch ist. Ich konnte keinerlei Verbindung zu dieser doch recht skurrilen Mittzwanzigerin herstellen. Es gibt unheimlich viele merkwürdige Nebenerzählungen, die nicht wirklich zur Geschichte beitragen.
Da es sich gut lesen lässt und ich doch gespannt auf den Ausgang der Story war, habe ich es beendet. Zugegebenermaßen war ich doch sehr enttäuscht und hoffe, dass die Autorin wieder zu ihrer alten Form zurückkehren wird.
Insgesamt war das Buch nett für Zwischendurch und der Schluss konnte mich etwas versöhnen.
Fazit :
Ohne Erwartungshaltung lässt sich Allegras Geschichte sicherlich gut lesen. Interessante Story, die mich leider nicht komplett abholen konnte.

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Kraftvoll. Geheimnisvoll. Knisternd.

The promises we made. Als wir uns wieder trafen
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Leseerlebnis :
"The Promises We Made" wird aus den Perspektiven der Protagonisten Sam und Dessie
auktorial und im Präteritum erzählt.
Generell hat mir die Idee von einer starken Frau sehr gut gefallen. ...

Leseerlebnis :
"The Promises We Made" wird aus den Perspektiven der Protagonisten Sam und Dessie
auktorial und im Präteritum erzählt.
Generell hat mir die Idee von einer starken Frau sehr gut gefallen. Einer Frau, die sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt, sich in der größten Gefahr zu wehren weiß und keinen Mann braucht, um ihr Leben zu komplettieren.
Leider war Dessie eben doch nicht immer so taff und natürlich war ein Mann, Sam, ihr wunder Punkt. Das an sich war auch in Ordnung, jedoch verlor die Geschichte sich immer wieder in Nebenhandlungen, die für die Story nicht notwendig waren. Dadurch verlor der rote Faden etwas. Der finale Plottwist war für mich persönlich eher enttäuschend. Da hatte ich einfach mehr erwartet. Gerade weil sehr viele Problematiken angesprochen werden, die dann aber wieder völlig in den Hintergrund treten.
Nichtsdestotrotz hat mir beispielsweise die schwedische Kulisse sehr gut gefallen. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und das Buch ließ sich gut lesen. Es gab einige schöne Knistermomente, die mich in ihren Bann ziehen konnten.
Fazit :
Ein gutes Buch für Zwischendurch über Vertrauen, Vergangenheitsbewältigung, Familie und neue Anfänge.

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Veröffentlicht am 24.06.2021

Interessant. Nachhallend. Fragend.

Ein letzter erster Augenblick
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Leseerlebnis :
Nachdem so viele dieses Buch gefeiert haben, wollte ich es unbedingt lesen. Wie ihr merkt, war es bei mir nicht ganz so.
"Ein letzter erster Augenblick" wird abwechselnd von den Protagonisten ...

Leseerlebnis :
Nachdem so viele dieses Buch gefeiert haben, wollte ich es unbedingt lesen. Wie ihr merkt, war es bei mir nicht ganz so.
"Ein letzter erster Augenblick" wird abwechselnd von den Protagonisten Callie und Joel in der Ich- Form erzählt. Geschrieben ist die Geschichte im Präsens.
Die Charaktere werden zwar sehr gut beschrieben, aber ich konnte nicht wirklich eine Bindung zu ihnen aufbauen, weshalb es mir auch schwer fiel mich in sie hinein zu versetzen und mit zu fühlen.
Besonders Joel blieb mir fremd und auch mit Callies Art hatte ich zunächst Schwierigkeiten. Zum Ende hin hatte ich einen besseren Bezug zu ihr.
Oft bin ich über Satzstellungen gestolpert, die schätzungsweise durch die Übersetzung entstanden sind. Dadurch wurde mein Lesefluss etwas gestört.
Der Handlungsverlauf blieb interessant, aber hat mich nur bedingt fesseln können.
Das Ende ist bereits von Anfang an klar und kommt daher auch nicht überraschend.
Die Grundidee gefällt mir immer noch sehr gut. Ich hatte wirklich ganz andere Vorstellungen von dem Buch und hätte mir mehr von Joels Träumen gewünscht, intensivere Einblicke und vor allem mehr Spannung. Für mich plätscherte die Geschichte eher vor sich hin, als mich mitzureißen. Aber das war nur mein persönliches Empfinden und ich bin froh, dass das Buch so viele begeistern kann.
Fazit :
Mich konnte es leider nicht komplett überzeugen, was wahrscheinlich auch daran lag, dass ich keinen Bezug zu den Protagonisten fand.

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