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Veröffentlicht am 23.08.2022

Bei zwei Fällen ist einer Zuviel

Tot ist sie dein
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In Sao Paulo in Brasilien stürzt sich eine Frau nach ihrem Gespräch mit dem Polizeichef Dr. Wilson Carvana aus dem Fenster.
Doch drinnen geht die Arbeit weiter und das Geschehende wird mit einigen Standardsätzen ...

In Sao Paulo in Brasilien stürzt sich eine Frau nach ihrem Gespräch mit dem Polizeichef Dr. Wilson Carvana aus dem Fenster.
Doch drinnen geht die Arbeit weiter und das Geschehende wird mit einigen Standardsätzen abgespeist. Verônica Torres ist die Polizeiassistentin und soll laut ihrem Chef die Angelegenheit schnell zu den Akten legen. Dabei ist ihm egal, dass die Frau zuvor eine Anzeige stellte. Sie berichtete von einem Mann, welche sich in der Anonymität des Internets Frauen sucht, um ihnen schreckliches Leid zuzufügen.
Kurzerhand später erhält Veronica einen merkwürdigen Anruf von einer Frau. Sie behauptet, ihr Mann wäre ein Serienkiller, der junge Frauen zu Tode quält. Aber auch hier möchte der Polizeichef nichts unternehmen und so beschließt Vero auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei ist ihr jedes Mittel recht, um Gerechtigkeit zu bewirken.

Der Thriller wurde von dem jungen Bestsellerautor Raphael Montes und der True-Crime-Journalistin Ilana Casoy geschrieben.
Hierbei erzählen sie von der Polizeiassistentin Verônica Torres, welche auch Vero genannt wird. Sie versucht in Brasilien auf eigener Faust, zwei Fälle aufzuklären und lässt sie sich von nichts davon abbringen. Dabei setzt sie ihre Ehe und ihren Job aufs Spiel. Wie von Sinnen versucht sie die beiden brutalen Fälle zu lösen und gerät dabei ganz schön ins Schleudern. Vieles läuft nicht so wie erhofft und lässt sie an ihr eigenes Können zweifeln.
Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive im Präteritum von Protagonistin Vero. Oft konnte ich die Vorgehensweisen von Vero nicht nachvollziehen und vieles kam mir äußerst fragwürdig und nicht authentisch rüber.
Beide Fälle übertreffen sich gegenseitig mit Brutalität. Zunächst haben sie nichts miteinander zu tun, wobei sie sich zum Schluss durch Vero vereinen.
Spannung wurde ab und an aufgebaut, aber durch den Wechsel zwischen den beiden Fällen nahm die Spannung immer wieder ab. Das Ende ist unerwartet gewesen, aber insgesamt konnte mich die Story nicht überzeugen.

FAZIT
Kopfkino war auf jeden Fall vorhanden, auch Spannung und Wendungen gab es. Dennoch gefiel mir das Zusammenfließen der beiden Fälle nicht und auch die Protagonistin war durch ihre eigensinnigen Handlungen unsympathisch.
Zusammenfassend gebe ich dem Buch 3 von 5 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.08.2022

Tolle Plot-Idee, aber leider zu offensichtlich gestaltet

Acht perfekte Morde
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Malcom Kershaw ist Krimi-Liebhaber und betreibt einen eigenen Buchladen mit dem Namen „Old Devils Booksstore“.
In seinem Blog beschäftigte er sich einst mit der Frage „Was ist der perfekte Mord?“ und veröffentlichte ...

Malcom Kershaw ist Krimi-Liebhaber und betreibt einen eigenen Buchladen mit dem Namen „Old Devils Booksstore“.
In seinem Blog beschäftigte er sich einst mit der Frage „Was ist der perfekte Mord?“ und veröffentlichte dort eine Liste. In der Liste stehen Buchtitel, welche aus seiner Sicht die acht perfekten Morde in der Literatur beschreiben.
10 Jahre später steht die FBI-Agentin Gwen Malvey in seinem Laden und vermutet einen Zusammenhang zwischen diversen Morden in England und seinem damals veröffentlichen Blogeintrag.
Kopiert jemand die Morde von der Liste und arbeitet sie nach und nach ab? Steckt vielleicht sogar Malcom dahinter?

Als ich den Klappentext gelesen habe, war meine Neugierde geweckt. Die Idee von Autors Peter Swanson hat mir gefallen und hörte sich vielversprechend an.
Die ersten Kapitel zogen sich zunächst, bis langsam etwas Spannung aufgebaut werden konnte.
Die Geschichte wird ausschließlich aus der Sicht von dem Protagonisten Malcom in der Ich-Perspektive geschildert und kamen dabei sehr bildhaft rüber. Seine Gedanken zu den verschiedenen Büchern nehmen einen großen Teil der Geschichte ein, wodurch der Leser einige Krimiklassiker kennenlernt.
Insgesamt kam er sympathisch rüber, wobei ich sein Engagement zur Aufklärung der Fälle etwas übertrieben fand.
Leider kam beim Lesen schon recht schnell ein Verdacht in mir hoch, welcher zu meiner Enttäuschung schon wenig später vom Autor bestätigt wurde. Ab diesem Zeitpunkt kam keine Spannung mehr in mir hoch und vieles immer offensichtlicher wurde.
Dennoch gibt es auch etwas Positives, denn der Schreibstil des Autors empfand ich als angenehm und die Länge der Kapitel haben mir ebenfalls gefallen.

FAZIT
Die Plot-Idee hat mich angesprochen, nur leider konnte mich der Autor mit seinem vorgehen nicht überzeugen.
Zu schnell hatte ich einen Verdacht und vieles ist mir zu offensichtlich gewesen.
Durch den angenehmen Schreibstil kann ich abschließend dem Buch dennoch 3 von 5 Sterne geben

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Veröffentlicht am 05.08.2022

Dunkelschnee

Dunkelschnee
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Ein Bauer entdeckt auf einem Feld in Schweden 1993 zwei tote Jungen, zwischen ihnen liegt ein toter weißer Hase.
In Oslo werden 8 Jahre später wieder zwei tote Jungen auf einem Feld gefunden, diesmal liegt ...

Ein Bauer entdeckt auf einem Feld in Schweden 1993 zwei tote Jungen, zwischen ihnen liegt ein toter weißer Hase.
In Oslo werden 8 Jahre später wieder zwei tote Jungen auf einem Feld gefunden, diesmal liegt ein toter Fuchs zwischen den beiden.
Eine neue Ermittlungseinheit wird eingerichtet und Kommissar Holger Munch holt die junge Polizeischülerin Mia Krüger mit in sein Team. Sie ist bereits für Talent Details zu finden bekannt und ihr fällt sogleich etwas auf den Tatortfotos auf.
Dieses Detail verheißt etwas Böses und dass es wohl einen Zusammenhang mit dem vor acht Jahre alten Mord in Schweden geben muss.
Plötzlich verschwinden zwei weitere Jungen.

Bei dem Buch „Dunkelschnee“ handelt es sich um den vierten Fall von Kommissar Munch. Zugleich ist es auch sein Erster, denn hier erfahren die Leser, wie einst Mia Krüger in sein Team kam.
Für mich ist es der erste Fall gewesen und ich bin gut in die einzelnen Charaktere reingekommen.
Zunächst beginnen die Ermittlungen etwas holprig, denn immer wieder tauchen falsche Hinweise auf. Hierdurch und durch die bildliche Darstellung konnte eine gewisse Spannung aufgebaut werden.
Nach und nach konnten die zunächst nicht zusammengehörigen Handlungsstränge zu einem ganzen Bild zusammengefügt werden.
Nachdem ich einige Kapitel gelesen habe, kam ich mit dem Schreibstil von Autor Samuel Bjørk gut zurecht.
Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, wodurch es mir manchmal Schwierigkeiten bereitete, sie gleich zuordnen zu können.
Auch manche Schlussfolgerungen anhand der Tatortbilder konnte ich nicht nachvollziehen.

FAZIT
Durch die Wendungen in der Ermittlung konnte Spannung aufgebaut werden und hierdurch konnte einiges wieder gut gemacht werden.
Nichtsdestotrotz konnte mich das Buch am Ende nicht mitreißen und so zogen sich die 560 Seiten etwas für mich.

Von mir gibt es daher nur 3 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.05.2022

Zweiter Fall für John Adderley

Die andere Schwester
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Der ehemaligen FBI-Agenten John Adderley übernimmt seinen zweiten Fall im schwedischen Karlstadt.
Die erfolgreiche Geschäftsführerin einer neuen Dating-App wird ermordet aufgefunden und schnell gerät die ...

Der ehemaligen FBI-Agenten John Adderley übernimmt seinen zweiten Fall im schwedischen Karlstadt.
Die erfolgreiche Geschäftsführerin einer neuen Dating-App wird ermordet aufgefunden und schnell gerät die Schwester der Töten unter Verdacht.
Beide haben die Dating-App auf den Markt gebracht, doch die Schwestern hatten seit jeher ein schwieriges Verhältnis. Als John immer tiefer in die Vergangenheit der beiden Frauen vordringt, scheint der Mord nur ein Puzzleteil von etwas Großem zu sein.
Währenddessen holt John sein altes Leben immer ein. Durch den Besuch seines alten Freundes Trevor, mit dem er in den USA zu tun hatte, setzt eine tödliche Wucht in Gang.

Hierbei handelt es sich um Band zwei des Autorenduo Mohlin/Nyström. Da die Geschichte dort anfängt, wo einst Band 1 endete, ist es zu empfehlen, diesen vorher zu lesen.
Auch in dieses Band handelt sich um den ehemaligen FBI-Agenten John Adderley, welcher unter einem neuen Namen als Polizist in Schweden arbeitet und nun seinen zweiten Fall übernimmt.
Es geht um Mord und schnell kommt die Schwester der ermordeten in Verdacht. Welche durch einen Unfall in der Kindheit es nicht leicht hatte, umso größer wurde der Neid und die Abhängigkeit zu ihrer Schwester Stella größer.
Durch weitere Ermittlungen von John findet er immer mehr Motive, die zu einem Mord führen könnten, aber auch, dass das Opfer mehr Feinde als gedacht hat.
Im Laufe der Geschichte erfahren wir auch immer mehr von John und seiner Vergangenheit, welche auch von Schuld geprägt ist.
Leider wurde ich mit der Handlung im Buch nicht komplett warm. Zudem hat mir die Spannung gefehlt und so zog sich für mich das Buch enttäuschenderweise in die Länge.

FAZIT
Bedauerlicherweise konnte auch Band 2 mich nicht voll von dem Autorenduo Mohlin/Nyström überzeugen.

Aus diesem Grund gebe ich dem Buch 3 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Eine Klasse außer Rand und Band

Die schlimmste Klasse der Welt (Band 1)
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Hier ist immer etwas los und bestimmt nicht immer zur Freude der Lehrer. Die 24 Schüler der Klasse 5a der Gutenbergschule sind oft außer Rand und Band und bringen mit ihren Streichen die Lehrer zur Verzweiflung. ...

Hier ist immer etwas los und bestimmt nicht immer zur Freude der Lehrer. Die 24 Schüler der Klasse 5a der Gutenbergschule sind oft außer Rand und Band und bringen mit ihren Streichen die Lehrer zur Verzweiflung. Deshalb heißt es auch, sie seien die schlimmste Klasse der Welt.
Schulkatze Brüste sieht dies ganz anders, denn für ihn ist es die beste Klasse der Welt.
Oft läuft alles anders, als wie es einst von den Lehrern geplant war. Aber egal was auch am Ende passiert, die 24 Schüler der Klasse 5a halten wie Pech und Schwefel zusammen.

Das Cover wurde hier mit vielen Details gestaltet und zeigt uns einiger der Schüler. Auch die zu findenden Illustrationen im Buch wurden witzig gestaltet und unterhalten einem gut beim Lesen.
Auf den ersten Seiten erfahren wir etwas über die Schulkatze Brüste, einigen Lehrern der Gutenbergschule und etwas von ein paar Schülern der Klasse 5a.
Der Schreibstil von Autorin Juma Kliebensein ist flüssig, locker und spricht Kinder ab einem Lesealter von 10 Jahren an. Hier wurde eine angenehme Schriftgröße gewählt, welche sich je nachdem welcher Charakter gerade spricht, verändert.
Wobei ich die Schriftwahl von Schulkatze Brüste nicht passend gewählt finde, denn ich denke hier werden manche Kinder leichte Probleme beim Lesen haben. Toll waren auch die Klassenbucheinträge der Lehrer, welche am Ende des Kapitels zu finden sind.
Jedes Kapitel im Buch beinhaltet eine Schandtat der Klasse und diese sind manchmal echt nicht ohne. Manches ist recht gefährlich gewesen und ich hoffe, Kinder animiert dies nicht zum Nachahmen.
Besonders gefallen hat mir der Zusammenhalt der Klasse, denn dieser wurde richtig gut dargestellt und kam beim Lesen sehr gut rüber.

FAZIT
Ein amüsantes Buch für Kinder ab 10 Jahren, welches zum Lachen einlädt. Eine chaotische Klasse, welche wie Pech und Schwefel zusammenhält.
Ich hoffe nur, dass sich manche nicht von den Geschehnissen anstiften lassen.
Aus diesem Grund erhält das Buch auch nur 3 von 5 Sterne

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