Der Roman ist sprachlich herrlich obszön, hat einen dunklen bis düsteren Tonfall und zeigt eine Hauptfigur, die nicht nur voller Überraschungen steckt, sondern auch eine unglaublich dunkle Seite hat. Gut, ich bin nicht mit allem in der Handlung einverstanden gewesen, und einige Passagen waren für mich lesetechnisch eher Kampf als Lesevergnügen, aber trotzdem. Die Emotionen, die hier geschaffen werden, haben auch mich nicht unberührt gelassen.

Das Wort „Klosterschwester“ wird hier neu definiert. Auf geniale Weise. Die Figuren tragen ihr Herz sprichwörtlich auf der Zunge und geben so der Geschichte eine ganz eigene Schärfe. Die Hauptfigur ist direkt und komplett desillusioniert und mit so vielen Ecken und Kanten versehen, das es fast schon unheimlich ist. Auch wenn mir Mia aus den „The Nevernight Chronicles“, um einiges lieber war und ist, hat die Figur des Gabriel de León eine Kraft, die man nicht unterschätzen sollte.

Ein dunkler, düsterer, blutiger Roman mit unerwarteten Wendungen. Inhaltlich ein Schwergewicht, das mit einer abwechslungsreichen Handlung und großartigen Figuren den Leser für sich einnimmt. Trotzdem muss ich aber auch sagen, dass mir einige Passagen etwas zu lang waren. Aber abgesehen davon war es durchaus Lesevergnügen mit oft bildgewaltigen Passagen. Und damit meine ich nicht die herrlichen Schwarz-Weiß-Zeichnungen, die die Deutsche Edition aufweist.

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Die Geschichte ist zügig lesbar, vom Wort- und Schreibstil her leicht und schnörkellos und beinhaltet viele Emotionen, die auf wundervolle Art dargestellt sind. Angies Reise wird von der Autorin bildgewaltig in Szene gesetzt und mit wunderschönen Anekdoten aus deren Kindheit durchzogen.

Paige Toon zeigt hier die unterschiedlichsten Charaktere, die in ihrem Verhalten nicht verschiedener sein könnten und dabei auf herrliche Weise zusammenpassen. Einerseits ist Angie etwas naiv, auf der anderen hat sie Jahre der aufopferungsvollen Pflege hinter sich, die sie geprägt haben. Es war zum Teil sehr vergnüglich mitzuerleben, wie sie sich in die Welt hinaus traute und neue Dinge kennenlernte. Allein die Szene, als sie im Flugzeug sitzt und sich da so ihre Gedanken über diverse Dinge wie das Anschnallen oder das Geräusch der Turbinen machte, war einfach köstlich.

Ein wunderschöner und oftmals sehr ergreifender Roman, der mich herrlich unterhalten und zugleich tief berührte. Ich musste oft schmunzeln, als Angie hinaus in die Welt zog und diese sie mit offenen Armen in Empfang nahm. Hier wird die Schattenseite einer tödlichen Krankheit auf stilvolle und offene Weise zum Thema gemacht und trotzdem gezeigt, dass das Leben lebenswert ist und einen Sinn hat.

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Herrlich gefühlvoll und voller Charme und Witz. Für genussvolle Stunden auf der Couch oder vor dem Kamin absolut ideal.

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Der Roman fängt trotz der Kurzfassung über die Scheidung der Hauptfigur herrlich leicht an und lässt sich prima lesen. Um nicht zu sagen, es war über die ersten Kapitel ein Pageturner. Doch dann ändert die Autorin leider die Dynamik sowohl in der Handlung als auch im Plot und der Tonfall wird deutlich schwerer. Ab da machte es nur noch halb so viel Freude und die Bewertung rutschte von fünf auf eine Vier.

Julia ist eine starke Frau, die sich nur leider während ihrer Ehe mit Eddie so einiges hat bieten lassen. Als wie aus dem Nichts seine Forderung nach einer Scheidung kommt, erkennt Julia, dass sich einiges ändern muss, ohne dass sie sich selbst dabei verliert. Und genau das war es, was mich an ihr so fasziniert hat. Diese innere Stärke, trotz allem Schmerz noch positiv gegenüber ihren Töchtern zu bleiben und alles zu tun, damit das, was von ihrer Familie noch übrig ist, heilen kann.


Alles in allem ein schön zu lesender Roman mit kleinen Schwächen. Die Hauptfigur ist wunderbar und zeigt Seiten, die mich ungemein fasziniert haben. Wäre der Stimmungsumbruch nicht gewesen, hätte der Roman noch einen Stern mehr bekommen.

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Die Autorin zeigt mit einfühlsamen Worten den Konflikt in einer Familie, die keine mehr ist und wo neue Partner erst ihren Platz finden müssen. Dazu eine Portion Eifersucht, Neid und jede Menge alter Animositäten und fertig ist eine Geschichte, wo Stutenbissigkeit und weibliche Lebenserfahrung ihr Stelldichein haben und eine Hauptfigur sich zu behaupten weiß.

Drue ist eine Frau Mitte dreißig. Sie ist weder eine Karrierefrau, noch hat sie eine beeindruckende schulische Laufbahn vorzuweisen. Im Gegenteil. Sie liebt das lockere, freie Leben und möchte nichts lieber als den Wind in den Haaren spüren und das Wasser unter ihren Füßen. Ein Schicksalsschlag ändert alles von einem Moment auf den anderen. Mir hat ganz besonders ihre Hartnäckigkeit, ihre Art Fragen zu stellen, und ihr logisches Denken gefallen. Die Frau hat Biss. Und das Herz am rechten Fleck.

Ein rundum gelungener Roman für kurzweiliges Lesevergnügen. Der Mix aus Kriminalroman und Familiendrama war genau richtig miteinander verwoben und beschert dem Leser einige unterhaltsame Lesestunden.

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