Marie und ihre Brüder
Die MühleMarie arbeitet im Jahr 1939 in Prag, als plötzlich mehrere Dinge hintereinander alles durcheinander bringen. Ihre Eltern sterben kurz nacheinander und der zweite Weltkrieg naht mit großen Schritten. So ...
Marie arbeitet im Jahr 1939 in Prag, als plötzlich mehrere Dinge hintereinander alles durcheinander bringen. Ihre Eltern sterben kurz nacheinander und der zweite Weltkrieg naht mit großen Schritten. So kommt es, dass sie zurück ins Dorf und zur heimischen Mühle muss, statt in der Großstadt bleiben zu können. Aber wohl fühlt sie sich da nicht. Ihre Brüder Anton und Otto sind sehr verschieden und Marie möchte mehr als einmal einfach nur weg. Aber immer wieder kommen die Geschwister in der Mühle zusammen. Dort leben sie gemeinsam und stehen den Krieg durch. Für die Geschwister noch schlimmer ist die darauffolgende kommunistische Regierung. Im Dorf werden die Geschwister, die sich weitgehend selbst versorgen, für reich und unpassend zu den anderen Bewohnern gehalten. Dass sie ein großes Geheimnis miteinander teilen, macht es auch nicht besser.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Geschwister werden sehr gut beschrieben, so dass man am Ende zu allen auch einen persönlichen Bezug hatte. Das gefällt mir immer gut, wenn nicht nur ein Charakter genauer beschrieben wird und der Rest eher im Nebel bleibt. Die Geschichte selber ist auch sehr spannend erzählt und mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass es auf einer wahren Geschichte beruht, ist es gleich noch einmal spannender. Wenn man sich für diese Zeit der Geschichte interessiert und das mit einem familiären Hintergrund erzählt bekommen möchte, dann kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen. Auch das Cover gefällt mir gut.