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Louisette

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2017

Rentnerroad-trip mit Charme

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
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Das Buch hatte ich mir vor einigen Jahren aus der Bibliothek ausgeliehen, aber nur die Hälfte gelesen. Jetzt habe ich es durch Zufall wieder in die Hände bekommen und beendet. Das Cover zeigt einen Elefanten, ...

Das Buch hatte ich mir vor einigen Jahren aus der Bibliothek ausgeliehen, aber nur die Hälfte gelesen. Jetzt habe ich es durch Zufall wieder in die Hände bekommen und beendet. Das Cover zeigt einen Elefanten, zweifach passend, weil es zum einen um den uralten Allen Karlsson geht und zum anderne später auch noch ein Dickhäuter im Buch einen Rolle spielt.
Ich lese eigen lich keine Bücher dieser Art, wobei hier auch schwer einzuschätzen ist was für ein Genre eigentlich zutreffend ist. Humor, Roadtrip oder Lebensgeschichte? unterhaltsam war es alle mal...

Zum Inhalt, kurz gesagt hat Allen einfach keinen Bock auf ein Leben im Seniorenheim und macht sich auf gut Glück los um etwas zu erleben. Als im eine Koffer voller Bargeld in die Hände fällt, und eine Gangsterclique hinter ihm her ist erlebt er mit allerhand Bekanntschaften allerhand Abenteuer.
Ich mochte den Schreibstil Jonassons. Auch die Zweiteileung zwischen Gegenwart und Allans Geschichte fand ich gut. Mir gefiel auch der Protagonsit auf anhieb. Ich meine, wer schließt nicht einen grummeligen, schnapszugewendeten Opa mit trockene Sprüchen ins Herz!?



Die Figuren auf die man im Verlauf trifft, sind keinerlei gesichts- oder charakterlose Schablonen, jeder ist ein Unikat, ein richtiger Mensch, so wie er in Schweden rumlaufen könnte. Das Buch beinhaltet viele unerwartete und witzige Handlungen. So taucht zum Beispiel eine meiner Lieblingsfiguren, Herbert Einstein (ja HERBERT) durch eine Verwechslung auf und versucht auf verschiedenste Weise ins Gras zu beißen mit mehr oder weniger Erfolg, was sich zu einem guten Running-Gag entwickelte. :)

Fazit: Ein schöner Roadtrip, für Leser die auch geschichtlich etwas interessiert sind. Es treten viele Persönlichkeiten der letzten 100 Jahre auf und auch wenn es im Mittelteil ein bisschen langatmig war, so fühlte ich mich doch permanent gut unterhalten. Und in einenr hundertjährigen Geschichte passieren halt auch mal nicht so spannende Sachen.

4,5 von 6 Punkten

Veröffentlicht am 10.06.2017

menschliche Lumpenpuppe neu aufgelegt

Ragdoll - Dein letzter Tag (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 1)
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Ragdoll, ist mein erstes Hörbuch. Und ich muss sagen es ist zwar für mich etwas schwieriger regelmäßig zuhören als zu lesen, aber wenn war es gleich eine Mamuthörsitzung. Gelesen wird das Hörbuch von Wolfram ...

Ragdoll, ist mein erstes Hörbuch. Und ich muss sagen es ist zwar für mich etwas schwieriger regelmäßig zuhören als zu lesen, aber wenn war es gleich eine Mamuthörsitzung. Gelesen wird das Hörbuch von Wolfram Koch, welcher eine angenehme Stimme hat und auch die verschiedenen Intonationen der unterschiedlichen Personen sehr gut verständlich gemacht hat.
Detective William Oliver Layton-Fawkes, genannt Wolf (ja es hat bei mir auch etwas länger gedauert WOLF, die Anfangsbuchstaben -> sehr gerissen übrigens), ist eine Art " gefallener" Ermittler und nach dem er sich in seinen letzten Fall richtig reingekniet hatte ein wenig durchgedreht.
Sein neuster Fall, hat es in sich. Eine Leiche, zusammengesetzt aus 6 verschiedenen Opfern wurde auf einer Bühne zur schau gestellt. Genau gegenüber von Wolf's Wohnungen. Als eine Todesliste auftaucht, staunt der Ermittler nicht schlecht als er selbst auf der Liste steht.

Der Schreibstil ist sehr direkt, hier wird nichts beschönigt, obwohl gleich zu Anfang relativ viele Personen auftauchen, war dank der unterschiedlichen Betonungen alles ganz gut nach zu voll ziehen.
Der Spannungsbogen, ist gut gelungen finde ich und außerdem haben sowohl Buch als auch Hörbuch ein sehr schickes Cover.
Insgesamt ein wirklich gelungenes Debüt, was sich ab und zu ein wenig in die länge zog, aber daran kann der Autor ja noch arbeiten...

Veröffentlicht am 09.05.2017

Monströser Comic...

Monstress 1
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Meine Meinung: Für gewöhnlich, starte ich eine Rezi ja immer mit einem kurzen: Worum gehts? - was in diesem Fall etwas schwierig ist.
Die Protagonisten des Werkes heißt Maika. Sie ist ein sehr taffes Mädchen, ...

Meine Meinung: Für gewöhnlich, starte ich eine Rezi ja immer mit einem kurzen: Worum gehts? - was in diesem Fall etwas schwierig ist.
Die Protagonisten des Werkes heißt Maika. Sie ist ein sehr taffes Mädchen, ihre Mutter ist tot und sonst hat sie auch niemanden, der sich um sie kümmert.
Weil sei es ja auch noch nicht schwer genug hat, fehlt ihr auch noch ein Arm, was Maika aber trotzdem nicht massiv behindert, im Gegensatz zur der überirdischen Macht, die in ihr Lebt...
Die Bevölkerung, hat immernoch am Krieg zuknabbern und Hunger und Gewalt stehen auf der Tagesordnung.

Die Besonderheit ihres Sprachstils ist, das er zu 50% aus Beleidigungen und Fäkalsprache besteht. Es gibt Leute, die mögen sowas nicht, aber ich fand's gut und passend.
Als Begleiter stehen ihr noch ein "Fuchskind" und eine Katze zur Seite.
Alles nicht weiter besonders, weil wir unds ja in einer Fantasywelt bewegen.

Ich fand den Zeichenstil total schön, der hat mich verzaubert. Es gab leider einige Momente, un denen doch etwas schwer durch zusehen war. Ein kleiner Lichtblick zur Aufklärung, bot der Katzenprofessor Tam Tam, der über die Geschichte und Hintergründe informierte.
Positiv anzumerken sind die Karten in Büchern, auf die ich total stehe, so kann man sich die Welt gleich besser vorstellen, daher Daumen nach ober für die schöne Karte.



Fazit: Ein herrausragender Zeichenstil in Verbindung mit einer komplexen Geschichte. Die sehr viele Fragen für den nächsten Teil aufgeworfen hat.
Vielleicht nicht gerade für Neueinsteiger, aber doch ein schönes Ding.

Veröffentlicht am 02.12.2016

Eine weitere Auswahlmöglichkeit für alle Fans der Magie

Ormog
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An Ormog bin ich durch eine Vorablesen-Verlosung gekommen.
Wie gesagt, geht es um ganz einfach gesagt 'gute' und 'böse' Magier, welche auf dem erdähnlichen Planeten Magnus kämpfen.
Die bösen wollen typischer ...

An Ormog bin ich durch eine Vorablesen-Verlosung gekommen.
Wie gesagt, geht es um ganz einfach gesagt 'gute' und 'böse' Magier, welche auf dem erdähnlichen Planeten Magnus kämpfen.
Die bösen wollen typischer Weise die Weltherrschft, die guten wollen die Menschen vor der Auslöschung bewahren.
Die Gorgul (schwarze Magier), kämpfen gegen die weißen Magier, welches sie minimiert.
Da die Gorgul es geschafft haben die weißen Magier als Weltvernichter hinzustellen, sollen alle übrig gebliebenen umgebracht werden.


Der Protagonist Ormog ist ein netter Typ, aber auch nicht mehr. Er kämpft für das gute, aber ist manchmal etwas lahm, es soll wohl seine Weisheit zeigen, dass er soviel überlegt, aber es lässt den Soannungsbogen schon etwas schleifen, mit der ganzen Meditation und Grübelei.
Ich persönlich finde, dass der Klappentext nicht so passend ist da sich Ormog und Vatya erst im letzten drittel des Buches zusammentun und vorher viel Sucher- & Lauferrein angesagt ist.

Insgesamtliefert der doch noch sehr junge Autor ein anständiges Fantasybuch ab, welches für mich zu wenig Erklärung mit der indigenen Besonderheiten von Lebewesen, Bräuchen und Landschaften beitet.
Und leider auch keine von Grund aug neue Story zaubert, welche darüber hinweg trösten könnte.

Fazit: Man muss es nicht gelesen haben, aber es ist auch keine Zeitverschwendung wenn mann' s tut. Eine weitere Auswahlmöglichkeit für alle Fans der Magie.

4 Punkte von 6.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gruselige Kurzgeschichten, die mich leider nicht packen konnten...

Schweigende Zeugen
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Der stimmungsvolle Titel und auch das mysteriöse Cover, weckten schon mein Interesse auf Lovelybooks.
Meine persönlichen Favoriten sind: Blick auf die Isar, Das Seil, Hundesohn, Höhlenmenschen & Scharfsinn. ...

Der stimmungsvolle Titel und auch das mysteriöse Cover, weckten schon mein Interesse auf Lovelybooks.
Meine persönlichen Favoriten sind: Blick auf die Isar, Das Seil, Hundesohn, Höhlenmenschen & Scharfsinn.
Interessant war das durchgängige Motiv der '4 Wände', auf welches Hauptaugenmerk gelegt wurde. Die Idee reizte mich als bekennenden Kurzgeschichtenfan sehr.
Die Geschichte die mir am meisten zu denken gab war 'Höhlenmenschen'. Dabei musste ich das Buch sogar einen Moment lang aus der Hand legen. Ein heikles Thema wenn man über den Werdegang der Menschheit nachsinnt. Eine wirklich, im positiven Sinne verstörende Geschichte, aus welcher sich jeder Einzelne eine Moral ableiten kann.
Was gestört hat waren die doch schon häufigen Fehler der Rechtschreibung.
Die Illustrationen sind sehr schön gewählt, ebenso wie die kleinen Applikationen die sich auf einigen Seiten tummeln und die jeweilige Stimmung untermalen.
Die Schriftgröße, sowie die Schriftart waren sehr angenehm, dadurch ließ sich das Buch schnell lesen. Dies wurde ebenso durch den Faktor der Kürze der einzelnen Geschichten bestärkt. Man wollte einfach schnell wissen wie die Geschichte ausgeht und sah sich durch unerwartete Wendungen mitunter doch schon sehr verblüfft als das Ende herangenaht war.
Insgesamt ist die Zusammenstellung der Geschichten missglückt. Einige Geschichten waren eindeutig für Erwachsene bestimmt dar sie tiefgründig zum nachdenken angesetzt waren, während andere leider nicht über das Kinderniveau hinauskamen.
Außerdem, fehlte mir das Innovative an den Geschichten, " nur " Standard-Grusel.

Fazit:Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch aber, ab und an hätte ich mir etwas mehr 'Pep' gewünscht. Beispielsweise 'Rückzugsort' oder 'Sahra-Jane' holten mich gar nicht ab. Empfehlen würde ich das Buch Lesern die auf verworrene Stories stehen und sich mit abrupten Enden abfinden können.