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Pheli

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Veröffentlicht am 02.07.2022

Feminismus gut umgesetzt

Falling in love was not the plan
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Eliza ist sich sicher, zur Chefredakteurin der Schülerzeitung gewählt zu werden, vor allem, weil es keinen Gegenkandidaten gibt. Doch denn stellt sich Len - gutaussehend, unqualifizierter, männlich ...

Eliza ist sich sicher, zur Chefredakteurin der Schülerzeitung gewählt zu werden, vor allem, weil es keinen Gegenkandidaten gibt. Doch denn stellt sich Len - gutaussehend, unqualifizierter, männlich - ebenfalls zur Wahl auf und gewinnt. Eliza ist außer sich und schreibt einen Artikel, den sie aber niemals veröffentlichen möchte. Am nächsten Tag ziert er aber das Titelblatt der Schülerzeitung und Eliza wird Kopf der feministischen Bewegung. Die Schulleitung möchte, dass Eliza und Len zusammenarbeiten, um die Gemüter abzukühlen. Doch dann passiert etwas, womit Eliza nicht rechnen konnte. Len scheint doch gar nicht so dumm zu sein, wie sie anfangs dachte und außerdem fangen sie an, die Zusammenarbeit gar nicht als Strafe zu sehen...

Der Klappentext und das Cover haben mich direkt gecatcht. Normalerweise mag ich Personen auf Cover nicht so gerne, aber hier passt es. Zu dem Titel muss ich ehrlich sagen, dass ich es schade finde, dass der englische Originaltitel nicht übernommen wird, stattdessen aber trotzdem ein ENGLISCHER Titel benutzt wird. Ich denke die Autorin hat sich bei der Auswahl des Titels etwas gedacht und der einzige Grund für mich, den Originaltitel nicht zu übernehmen wäre, weil man einen deutschen Titel haben möchte. Dass nun hier ein anderer englischer Titel benutzt wird, finde ich sehr schade.

Nun aber zum Buch: Die Story hat mir gefallen. Ich hatte ehrlich gesagt erwartet, dass die Liebesgeschichte das Thema Feminismus in den Hintergrund drängt, so war es aber gar nicht. Das finde ich einerseits gut, andererseits hätte ich mir aber auch etwas mehr zu der Liebesgeschichte gewünscht.

Die Handlung ist gut aufgebaut. Anfangs war ich etwas skeptisch, weil ich Eliza nicht sofort nachvollziehen konnte und sie vielleicht ein wenig für eine schlechte Verliererin hielt. Sie konnte mich aber recht schnell überzeugen und was danach folgte war schlüssig und an manchen Stellen auch genial. Das Ende war tatsächlich überraschend und der Handlung habe ich nichts auszusetzen.

Die Charaktere konnten mich an der Stelle auch überzeugen, sympathisch waren sie mir aber nicht immer. Ich hatte meine Schwierigkeiten, mit Eliza warm zu werden. Ich halte sie zwar durchaus für humorvoll und schlau, allerdings war sie vor allem anfangs oft unfreundlich und eingebildet. Mir ist bewusst, dass das zu ihrem Charakter passt und sie absichtlich so gestaltet wurde, doch bei mir hat es dazu geführt, dass wir anfangs ein holpriges Verhältnis hatten. Gleichzeitig hat es mich aber auch zum Schmunzeln gebracht und fand ich es dann doch irgendwie gut. Im Laufe der Geschichte hat sich das dann sowieso geändert und ich fing an, Eliza zu mögen. Das gleiche bei Elizas Freundin Winona. Ich weiß nicht genau, was ich von ihr halten soll. Richtig sympathisch war sie mir nämlich nur bei einer Bemerkung am Ende.
Len mochte ich. Er wird gut beschrieben und an ihn kam ich auch irgendwie gut dran. Besonders gut fand ich, dass Eliza ihn anfangs nur für einen oberflächlichen Sportler hielt, der Charakter aber eine unglaubliche Tiefe besitzt.
Zuletzt noch Serena. Auch sie mochte ich, weil sie so ambitioniert war, obwohl das absolut niemand von ihr erwartet hätte.

Der Schreibstil ist gleichzeitig anspruchsvoll und schlicht. Es werden einige Fremdwörter benutzt, wovon ich auch nicht alle kannte. Dadurch wurde aber eine gewisse Atmosphäre geschaffen, die mir sehr gefallen hat. An anderen Stellen kam mir der Schreibstil aber sehr gewöhnlich, nichts Besonderes und ab und zu auch ein wenig langweilig vor, was meinen Lesefluss aber nicht gestört hat.

Das Thema Feminismus wurde sehr gut umgesetzt. Es ist das erste Buch, das ich bis jetzt zu dem Thema gelesen habe und es hat mir gut gefallen. Vor allem gegen Ende hat es mich sehr zum Nachdenken angeregt.

Das Buch empfehle ich allen, die das Thema Feminismus interessiert, weil es hier tatsächlich sehr in den Vordergrund gerückt wird. Die Liebesgeschichte spielt eine etwas kleiner Rolle und es ist auf jeden Fall kein schnulziges Buch!

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Kennst du deine Freunde?

Truth or Dare. Triff deine Wahl
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Das Cover gefällt mir nicht sooo gut. Die Geschichte hingegen war super.

Brianna, Xenia, Kian und Yves. Perfekte beste Freunde, bis Kian alles kaputt macht und Funkstille herrscht. Ein Campingausflug ...

Das Cover gefällt mir nicht sooo gut. Die Geschichte hingegen war super.

Brianna, Xenia, Kian und Yves. Perfekte beste Freunde, bis Kian alles kaputt macht und Funkstille herrscht. Ein Campingausflug soll die Freunde wieder vereinen, aber alles läuft aus dem Ruder und danach ist nichts mehr wie es war.

Brianna als Protagonistin konnte mich nicht sehr gut überzeugen. An sich war sie greifbar und anfangs auch sympathisch. Dann kamen aber ein paar Entscheidungen, die ich absolut nicht nachvollziehen konnten und die sie mir auch unsympathisch gemacht haben. Die anderen Charaktere waren ganz gut beschrieben. Und auch die Freundschaft zwischen ihnen wurde gut deutlich.
Bezüglich der Überbringung der Gefühle bin ich zwiegespalten. In manchen Situationen bezweifle ich, dass sie gut rübergebracht wurden. Allerdings gab es auch einige Szenen, wo eben das sehr gut war. Da konnte ich dann richtig mit den Charakteren mitfühlen.

Die Handlung hat mir gefallen. Es gab einige Wendungen und vor allem das Ende hat mich sehr überrascht. Ich war sehr gecatcht von der Geschichte und Richtung Ende war es auch sehr spannend.

Dem Schreibstil habe ich nichts auszusetzen. Er war flüssig und hat mich gut durch die Geschichte gebracht, war jetzt aber auch nichts besonderes.

Als Fazit gewichte ich die Handlung mehr als die Charaktere und vergebe deswegen 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.06.2022

Gute Umsetzung

The Moment I Lost You - Lost-Moments-Reihe, Band 1 (Intensive New-Adult-Romance, die unter die Haut geht)
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Mia ist geschockt, als sie ihn wieder sieht. Nathan Dawson. Den Mörder ihres besten Freundes. Mörder.
Und doch kommen die beiden sich näher und Mia lernt, dass es mehr als Schwarz und Weiß gibt. ...

Mia ist geschockt, als sie ihn wieder sieht. Nathan Dawson. Den Mörder ihres besten Freundes. Mörder.
Und doch kommen die beiden sich näher und Mia lernt, dass es mehr als Schwarz und Weiß gibt. Aber kann sie wirklich den Mörder ihres besten Freundes akzeptieren, verstehen und zu lieben lernen?
Flüssig und leichtfüßig führt Rebekka Weiler uns durch eine Geschichte, die voll von Trauer und Hoffnung, Glück und Verständnis, Freundschaft und Leid ist.
Anfangs war ich skeptisch, weil ich mir nicht sicher war, ob es möglich ist, die Thematik realistisch und erfolgreich umzusetzen. Beim Lesen des Buches wurde mir aber relativ schnell klar: Das verstehe ich, das kann ich nachvollziehen, es funktioniert!
Mia ist dabei eine ganz reizende Protagonistin. Einfühlsam und mutig, versucht sie ihre Liebsten glücklich zu machen, selber wieder den Weg zurück ins Leben zu finden und vielleicht endlich loszulassen.
Nathan fasziniert mich. Alle seine Gedanken und Gefühle werden so gut rübergebracht und das obwohl die Geschichte gar nicht aus seiner Sicht erzählt wird. Die Beschreibungen sind so treffend und gefühlvoll.
Die Handlung an sich war gut. Es war realistisch und vor allem Richtung Ende sehr fesselnd. Zwischendurch bin ich ab und zu ein wenig abgedriftet oder musste mich ein wenig überwinden, weiter zu lesen, deswegen der Stern Abzug.
Trotzdem musste ich, nachdem ich das Buch beendet habe, erst einmal durchatmen. Die Entwicklung, die Mia und Nathan durchmachen und die Erkenntnis, zu der sie am Ende kommen sowie die Leute, die ihnen dabei helfen, sind einfach bezaubernd.
Trotz der "nur" vier Sterne, kann ich "The Moment I lost You" nur empfehlen. Ich verspreche euch, Nathan und Mia werden euch berühren, verzaubern und lehren.

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Veröffentlicht am 10.04.2022

Pfiffig

Mord im Gewächshaus
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Der erste Band über die junge Myrtle Hardcastle.
Mrs Wodehouse ist tot und Mytrle ist sich sicher, dass sie keines natürlichen Todes gestorben ist. Zusammen mit ihrer Gouvernante Miss Judson ...

Der erste Band über die junge Myrtle Hardcastle.
Mrs Wodehouse ist tot und Mytrle ist sich sicher, dass sie keines natürlichen Todes gestorben ist. Zusammen mit ihrer Gouvernante Miss Judson macht sie sich daran, das Ganze zu beweisen.
"Mord im Gewächshaus" zu lesen, hat mir großen Spaß gemacht. Myrtle war eine unglaublich authentische, clevere und pfiffige Protagonistin, die mich ab und zu auch mal zum Schmunzeln gebracht hat. Und auch die anderen Charaktere konnten mir gut ans Herz wachsen. Ob es nun der Gärtner, die Köchin oder Myrtles Vater war. Jede einzelne Figur hat ihre ganz eigenen Züge und hat mir auf ihre Art sehr gut gefallen. Und auch die etwas unsympathischeren Charaktere wurden sehr eingehend ausgearbeitet.
Die Story an sich war auch gut. Ich wusste zwar schon ziemlich zu Beginn, wer der "Böse" war, aber es gab trotzdem einige überraschende Wendungen. Und der ganzen Hintergrundgeschichte musste man natürlich auch Stück für Stück auf die Schliche kommen.
Geschrieben war das Ganze flüssig und gut. Die Fußnoten, die mich normalerweise an Büchern stören, fand ich hier (meistens) sehr passend und unterhaltsam.
Die vier Sterne gibt es deshalb, weil es mich trotz der wirklich guten Geschichte und differenzierten Charaktere nicht so sehr beeindruckt hat, dass ich mir den zweiten Teil kaufen würde. Dies liegt aber wahrscheinlich in erster Linie daran, dass ich der Zielaltersgruppe nicht mehr entspreche. Vor ein paar Jahren hätte Myrtle bestimmt mein Idol werden können.

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Cooles Patchworkfamilien Buch

Das ungeheimste Tagebuch der Welt!, Band 1: Wie mein bescheuerter Bruder Klassensprecher in meiner Klasse wurde …
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Ein Mädchen und ein Junge. Siefgeschwister. Karline und Paul. Paul muss wiederholen und kommt in Karlines Klasse. Beide schreiben Tagebuch, aber Karline hats Pauls Tagebuch gefunden und liest ...

Ein Mädchen und ein Junge. Siefgeschwister. Karline und Paul. Paul muss wiederholen und kommt in Karlines Klasse. Beide schreiben Tagebuch, aber Karline hats Pauls Tagebuch gefunden und liest heimlich mit.

Dem Cover geben wir schonmal 5 von 5 Sternen.

Ein Tagebuch aus zwei Sichten habe ich tatsächlich noch nicht gelesen. Dieses war schonmal ein wirklich guter Anfang. Die Geschichte ist absolut nachvollziehbar und vor allem aktuell. Die Charaktere sind mir beide sympatisch geworden und das Buch lässt sich gut lesen. Die Zeichnungen und Schriftanimierungen/Umrandungen sind wirklich süß. Ich persönlich würde dieses Buch der Altersgruppe 8 - 12 Jahren empfehlen.
Wie schon gesagt, ein gutes Buch mit einer guten story, trotzdem hätte ich mir eine etwas längere Geschichte oder ein etwas ausführlicheres Finale gewünscht. Trotzdem sehr empfehlenswert.

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