Platzhalter für Profilbild

Maria_12

Lesejury Star
offline

Maria_12 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Maria_12 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2022

Über die Geschichte der Welt der Bücher

Papyrus
0

Die Autorin Irene Vallejo, geboren 1979 in Saragossa, studierte klassische Philologie an der Universität von Saragossa und Florenz. Dabei entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Antike. ›Papyrus‹, ihr ...

Die Autorin Irene Vallejo, geboren 1979 in Saragossa, studierte klassische Philologie an der Universität von Saragossa und Florenz. Dabei entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Antike. ›Papyrus‹, ihr erstes Sachbuch, wurde in Spanien ein Bestseller und mit den wichtigsten Literaturpreisen des Landes ausgezeichnet.

Inhalt:
Das Buch ist eine der schönsten Erfindungen der Menschheit. Bücher lassen Worte durch Zeit und Raum reisen und sorgen dafür, dass Ideen und Geschichten Generationen überdauern. Irene Vallejo nimmt uns mit auf eine abenteuerliche Reise durch die faszinierende Geschichte des Buches, von den Anfängen der Bibliothek von Alexandria bis zum Untergang des Römischen Reiches. Dabei treffen wir auf rebellische Nonnen, gewiefte Buchhändler, unermüdliche Geschichtenerzählerinnen und andere Menschen, die sich der Welt der Bücher verschrieben haben.

Mein Meinung:
Auf dem Cover ist eine wunderschöne Papyrus-Pflanze mit goldenen Akzenten und ausgesprochen passend zum Titel abgebildet.
Die Autorin Irene Vallejo, gewährt in „Papyrus“ spannende Einblicke in die Geschichte des Buches und entführt in eine ferne Vergangenheit.

Die Erzählung beginnt mit Alexander der Große (336 v. Chr. bis 323 v. Chr.), der nicht nur den Traum hatte, die Welt zu erobern, sondern auch alle Bücher der Welt in der ersten Bibliothek in Alexandria zusammenzutragen. Auch wenn Alexander nie in den Genuss kam, das Ganze zu bewundern (er war zu sehr damit beschäftigt, die Welt zu erobern), so hinterließ er der Welt damit doch ein wunderbares Geschenk.

Die berühmte Bibliothek von Alexandria, für die Marc Aurel, Kleopatra tausende Bücher geschenkt hat und über den Palast der Papyri in Herculaneum die Stadt die 79 nach Christus vom Vesuv verschüttet wurde. Die Autorin hat tief Recherchiert und all ihr Wissen, gekonnt wiedergegeben.

Aus mühsam restaurierten alten Texten und aus Büchern der Gegenwart erzählt die Autorin immer im Zusammenhang zu dem Thema Lesen von Büchern und der Faszination des Vorlesens. Als Beispiel nimmt sie das Buch "Der Vorleser" von Bernhard Schlink und schildert, welche besondere Bindung zwischen Leser und auch zum Buch, entstehen kann.

Erstaunlich finde ich die Einblicke in die Geschichte des Buches, darüber, wie die Schrift entstand, was für eine Macht die Schreiber damals hatten und wie sich die Gestalt des Buches mit den Jahrhunderten veränderte.
Mit Sicherheit gibt es noch viel mehr Nennenswertes aus diesem umfangreichen Sachbuch, zu erwähnen, was aber fast unmöglich ist.

Zitat:
Der Autorin ist es mit ihrer Recherche und Liebe zum Buch, gelungen, mich in eine ferne Vergangenheit zu entführen und spannende Einblicke in die Geschichte des Buches zu geben. Der Anfang des Buches fällt etwas schwer, da die Kapitel in diverse Unterkapitel nummeriert eingeteilt und ohne eine eindeutige Überschrift, versehen sind. Es dauert eine Weile bis man sich daran gewöhnt hat. Ansonsten ein informatives Buch zu einem schönen Thema!
Von mir 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.05.2022

Aus dem Leben gegriffen

Morgen kann kommen
0

Die Autorin Ildikó von Kürthy, erzählt in ihrem neuen Roman „Morgen kann kommen“, eine lebenskluge Geschichte für und über Frauen, die aus dem Schatten treten, zerstörerische Beziehungen beenden und endlich ...

Die Autorin Ildikó von Kürthy, erzählt in ihrem neuen Roman „Morgen kann kommen“, eine lebenskluge Geschichte für und über Frauen, die aus dem Schatten treten, zerstörerische Beziehungen beenden und endlich die Bühne ihres eigenen Lebens erobern.

Inhalt:
Der neue Roman von Nummer-1-SPIEGEL-Bestsellerautorin Ildikó von Kürthy: mitreißend, warmherzig und witzig. Ein lebenskluger Roman für und über Frauen, die aus dem Schatten treten, zerstörerische Beziehungen beenden und endlich die Bühne ihres eigenen Lebens erobern.

Ein zerrissenes Foto bringt die Wahrheit ans Licht. Es ist die Momentaufnahme eines Verrats, der vier Schicksale miteinander verbindet, sie zusammenführt und mit den unbequemen Fragen der Lebensmitte konfrontiert: loslassen oder festhalten? Wer bin ich, wenn ich niemandem mehr gefallen will, und wo will ich hin, wenn ich mir von niemandem mehr sagen lasse, wo es langgeht? Ruth flieht mit dem Foto und ihrem viel zu großen Hund in die alte Villa der Großeltern. Dort trifft sie nach Jahren des Schweigens auf ihre Schwester, erkennt die Lüge, die sie entzweit, und das Verbrechen, das ihr Leben bestimmt hat. Sie schließt Rudi in ihr Herz, der sich im ersten Stock mit sanftmütiger Tapferkeit auf seinen Tod vorbereitet, aber vorher noch ein letztes Mal für Ordnung sorgen will. Sie begegnet Erdal, der unter Wechseljahresbeschwerden leidet und aus Versehen eine folgenschwere Entscheidung trifft, als er seine Cousine in die Villa einlädt. In schneller Abfolge gehen eine Nase und etliche Illusionen zu Bruch. Ruth tritt aus dem Schatten ihrer Vergangenheit. Und das Ende ist eigentlich erst der Anfang.

Meine Meinung:
Schon alleine das wunderschöne Cover und die Gestaltung des Buches sind kaum zu übertreffen und haben mich neugierig auf die Geschichte gemacht. Die schönen Illustrationen im Buch, untermalt mit kleinen, handgeschriebenen Zitaten sind wundervoll gelungen.

Die Geschichte fängt sehr interessant an, man lernt Ruth kennen, deren Leben ist auf den Lügen ihres Mannes aufgebaut, die sie bisher nicht sehen wollte. Als sie ein mysteriöses Foto im Supermarkt findet, dass ihr die ganze Wahrheit aufzeigt: „Mein Mann betrügt mich, ich bin in den Wechseljahren, habe kein Kind, ein derangiertes Selbstbewusstsein und garantiert nicht den Mut, neu anzufangen.“ Sie weiß nicht mehr weiter, steigt in ihr Auto und fährt nach Hamburg in die Villa ihrer Großeltern, die inzwischen ihrer Schwester Gloria gehört.

Dort trifft sie nicht nur ihre ältere Schwester Gloria, die Verräterin, zu der sie keinen Kontakt mehr hatte. Ruth lernt auch den sympathischen und schwerkranken Rudi kennen, den selbstverliebten Erdal und seine gut gelaunte Cousine Fatma mit ihrer Tochter. Was Ruth noch nicht weiß, dass auch deren Schicksale mit ihrem in Verbindung stehen. Was war damals an ihrer Hochzeit passiert? Hat sie dem falschen geglaubt und vertraut? Kennt sie ihren Mann wirklich? Mit einundfünfzig ist es noch nicht zu spät für einen Neubeginn, für eine Frau, die nicht mehr im Schatten ihres Mannes stehen will.

Die Handlung kommt recht gut voran, obwohl man zwischendurch überlegen muss, wie denn die einzelnen Personen zueinander stehen. Das erzeugt Spannung und sorgt an der einen oder anderen Stelle für Überraschungen.

Fazit:
Der ansprechende Schreibstil mit den kurzen Kapiteln lässt sich locker und humorvoll lesen und trotzdem fehlte mir eine schöne Spannung und Tiefe um der Geschichte mehr Leben einzuhauchen. Die Probleme der Charaktere waren gut nachvollziehbar und die einzelnen Handlungsstränge gut verknüpft. Es wird deutlich, dass Familie und Freunde auf die man sich verlassen kann wichtig sind, man sich selbst vertraut und nie die Hoffnung verlieren sollte.
Von mir 4 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.05.2022

Auftakt der Sternberg-Saga

Was der Morgen verspricht
0

Der neue Roman »Was der Morgen verspricht« ist Kristina Herzogs erster historischer Roman und der Auftakt zu einer bewegenden Familiensaga.

Inhalt:
Der bewegende Auftakt zu einer fesselnden Familiensaga ...

Der neue Roman »Was der Morgen verspricht« ist Kristina Herzogs erster historischer Roman und der Auftakt zu einer bewegenden Familiensaga.

Inhalt:
Der bewegende Auftakt zu einer fesselnden Familiensaga um die Freiheit zu träumen, den Mut zu handeln und die Kraft zu lieben.

Eine starke Frau in einer Welt voller Konventionen. Ein Traum, den sie niemals aufgibt.

Berlin 1904: Gegen den Widerstand ihrer Eltern verbringt die Jüdin Hannah viel Zeit in der Arztpraxis ihres Großvaters. Heimlich träumt sie davon, Medizin zu studieren. In Tübingen soll das auch für Frauen möglich sein. Doch das schickt sich nicht für ein Mädchen aus gutem Hause – anders als eine Hochzeit. Abrupt vor vollendete Tatsachen gestellt, lässt Hannah ihren Verlobten beim ersten Treffen einfach stehen. Dabei hat Daniel nur Augen für sie. Und je näher sie ihn kennenlernt, desto mehr fühlt Hannah sich zu dem einfühlsamen jungen Mann hingezogen. Ob sie ihm von ihrem Traum erzählen kann?

Meine Meinung:
Die Autorin hat für die damalige Zeit die schon recht emanzipierte Hauptprotagonistin Hannah erschaffen, eine selbstbewusste junge Frau, die 1904 in Berlin eine gute Partie ausschlagen will um Medizin zu studieren. Ihre Eltern weichen jedoch nicht davor zurück, sie zu verheiraten, da bereits ein Ehevertrag mit dem bezaubernden Daniel und dessen Eltern, beschlossene Sache ist.

Hannahs Eltern sind felsenfest davon überzeugt, dass es für ein Mädchen aus gutem Hause, nur eine Hochzeit geben kann. Vor vollendete Tatsachen gestellt, soll im Hause der Eltern die Verlobung gefeiert werden, doch nicht mit Hannah! Obwohl Daniel sie anzuhimmeln scheint verlässt Hannah, nachdem sie die Absichten erkennt, ihre eigene Verlobungsfeier. Daniel gibt nicht auf und wirbt weiter um sie und nach und nach, fühlt Hannah sich zu Daniel hingezogen. Langsam bauen sich Gefühle in ihr auf. Ihren Traum vom Studieren, lässt sie aber nicht fallen obwohl sie befürchtet, mit der Hochzeit, alle ihre Ziele begraben zu können. Doch dem ist nicht so! Daniel entwickelt sich allmählich zu einem selbstbewussten jungen Mann, der Entscheidungen findet, mit denen Hannah durchaus glücklich wird …

Fazit:
Der ansprechende Schreibstil mit den kurzen Kapiteln lässt sich locker und flüssig lesen und trotzdem fehlte mir eine schöne Spannung um der Geschichte mehr Leben einzuhauchen. Auch nicht alle Protagonisten konnten meinen Erwartungen standhalten.
Von mir 4 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.04.2022

Bonn 1974, das Brennglas des Kalten Krieges

Die Diplomatenallee
0

Die Autorin Annette Wieners, erzählt in ihrem neuen Roman "Die Diplomatenallee" eine spannende Geschichte aus dem Jahr 1974. Damals zogen 100 Personen aus der DDR nach Bonn. Sie kamen für ein heikles Projekt: ...

Die Autorin Annette Wieners, erzählt in ihrem neuen Roman "Die Diplomatenallee" eine spannende Geschichte aus dem Jahr 1974. Damals zogen 100 Personen aus der DDR nach Bonn. Sie kamen für ein heikles Projekt: die Ständige Vertretung. Bis heute ist dieses Kapitel der deutsch-deutschen Geschichte weitgehend unbekannt geblieben.

Inhalt:
Bonn, Frühjahr 1974: Erstmals lassen sich DDR-Diplomaten in der Bundeshauptstadt nieder. Die Politprominenz feiert, aber die Folgen verändern mehr als ein Leben.

Heike lebt zurückgezogen mit Mann und Kindern in Bonn, manchmal hilft sie im Schreibwarenladen mit. Von ihr aus könnte es immer so weitergehen. Doch eines Tages steht ihr alter Uni-Professor im Laden, der Leiter des Instituts für Graphologie. Er möchte sich Heikes enorme Begabung zunutze machen: Niemand kann so viel aus einer Handschrift herauslesen wie sie. Nur will sie mit der Graphologie nichts mehr zu tun haben – aus gutem Grund. Außerdem vertraut sie dem Professor nicht. Tatsächlich ist er in den Aufbau der Ständigen Vertretung der DDR in Bonn verstrickt, und Heike gerät in den Strudel dramatischer Begebenheiten …

Annette Wieners holt mit »Die Diplomatenallee« ein unbekanntes Kapitel der deutsch-deutschen Geschichte ans Tageslicht.

Meine Meinung:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, die Stimmung von Bonn in den 70er Jahren zu schildern und hat mich von Anfang an in die Geschichte eintauchen zu lassen.
Es ist die Zeit, als die DDR ihre ständige Vertretung in der Diplomatenallee in Bonn eröffnen will und zu großer Besorgnis führt. In diesem politischen Strudel wird das Institut für Graphologie verpflichtet, Gutachten über die Auswahl der Bewerber, zu verfassen.

Die Abgründe der Stasi als auch dem BND werden nach und nach deutlich spürbar. Für die größte Beunruhigung sorgte dann die Affäre Günter Guillaume, die für großen Wirbel sorgte.

Heike Holländer, die mit der Graphologie nichts mehr zu tun haben will, wird von ihrem alten Uni-Professor regelrecht erpresst und überrumpelt, mit ihm zusammen Gutachten für die Auswahl der künftigen Mitarbeiter der ständigen Vertretung der DDR in Bonn, zu erstellen. Der Professor konfrontiert Heike mit ihrer Vergangenheit und bringt ihren Bruder mit ins Spiel, der angeblich in der DDR in Haft sein soll. Gezwungenermaßen lässt sich Heike Holländer auf Grund ihrer Fähigkeiten auf diesen Deal ein und bringt damit ungewollt ihren Mann sowie ihre beiden Kinder, mit in Gefahr …

Fazit:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, mit ihren fiktiven Charakteren und historischen Ereignissen, einen unterhaltsamem Einblick in die Zeit des kalten Krieges zu erzählen. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr gut eingebunden, hätten aber zum Teil etwas mehr glaubwürdiger dargestellt werden können. Begeistern konnte mich die ausführliche Schilderung über die Graphologie, die irgendwo bei mir in Vergessenheit geraten war.
Von mir 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.04.2022

Bedingungslose Liebe

Die Liebe ist stark
0

Die Autorin Francine Rivers, schildert in ihrem neu aufgelegten Roman "Die Liebe ist stark" eine Geschichte über Liebe, tiefem Glauben, Vergebung und neuer Hoffnung in absoluter Hoffnungslosigkeit. Dieser ...

Die Autorin Francine Rivers, schildert in ihrem neu aufgelegten Roman "Die Liebe ist stark" eine Geschichte über Liebe, tiefem Glauben, Vergebung und neuer Hoffnung in absoluter Hoffnungslosigkeit. Dieser Klassiker, ist das bekannteste Buch der Autorin.

Inhalt:
Nordamerika im Goldrausch der 1850er-Jahre: Die erst achtjährige Sarah wird in die Prostitution verkauft. "Angel" ist Sarahs Name im Milieu, doch was sie erlebt, ist die Hölle auf Erden. Angel wird innerlich kalt wie Stein und lässt nichts und niemanden mehr an sich heran. Bis Michael Hosea, ein einfacher, rechtschaffener Farmer, auf den Plan tritt und sie aus dem Gefängnis der Abhängigkeit und Gewalt herausholt. Mit großer Geduld lebt er ihr vor, was bedingungslose Liebe heißt. Ganz langsam beginnt Angels Herz aufzutauen ... Francine Rivers zählt seit vielen Jahren zu den renommiertesten Roman-Autoren. Mit dieser Geschichte hat sie einen echten Klassiker des Genres geschaffen.

Meine Meinung:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, mich von Anfang an in die Geschichte eintauchen zu lassen. Ich habe mit Sarah mitgefiebert und mitgelitten. Was sie an Kummer und Demütigungen erleiden musste, reicht für ein ganzes Leben.

Sarah ist acht Jahre alt, als ihre Mutter stirbt und ihr Liebhaber, sie unwissentlich in die Gewalt eines Zuhälters verkauft. Sein Verrat an Sarah endet mit seiner Ermordung.
Angel, wie sie sich fortan nennt, hat ein schweres Leben. Aufgrund ihrer Schönheit ist sie ein begehrtes Objekt für Männer. Als sie den Farmer Michael Hosea kennenlernt, verändert sich ihr Leben grundlegend. Als Michael, Sarah auf der Straße begegnet, verliebt er sich in sie ohne zu wissen, wer sie ist. Es vergeht einige Zeit bis Michael zu Angel gelangt ohne sie je anzurühren. Nachdem Angel im Bordell schwer misshandelt wird, holt Michael sie dort raus und heiratet sie. Auf seiner Farm pflegt er sie gesund.

Dem fest im Glauben verwurzelten Michael wurde es von Gott bestimmt, eine Protituierte zu lieben und zu achten, ohne Ansehen ihres bisherigen Lebens. Angel ist jedoch durch die vielen Demütigungen, die sie im Laufe ihres Lebens erlitten hat, innerlich kalt und kann keine Liebe mehr empfinden. Mit unendlicher Geduld versucht Michael die harte Schale seiner geliebten Frau aufzubrechen, was ihm Stück für Stück und mit unendlicher Geduld, gelingt.

Die Wendung die Sarah an der Seite von Michael nimmt, ist äußerst bemerkenswert und hervorragend, glaubwürdig erzählt.

Fazit:
Die Autorin hat die biblische Begebenheit über Hosea und die Hure Gomer, die er auf Gottes Geheiß hin geheiratet hat, als Motiv für ihren Roman verwendet, wodurch diese fiktive Geschichte einen realen Charakter erhalten hat.
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, mit ihren fiktiven Charaktere und Ereignissen, eine sehr bewegende und emotionale Geschichte erzählen. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr glaubwürdig dargestellt und gut eingebunden.
Von mir 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere