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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2024

sehr gelungener emotionaler Anfang, leider lässt das Buch zum Ende hin nach

Nur ein Wort mit sieben Buchstaben
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"Nur ein Wort mit sieben Buchstaben" ist das erste Jugendbuch, welches ich von Ava Reed gelesen habe. Durch ihre New Adult Bücher ist mir ihr angenehmer und flüssiger Schreibstil schon bekannt, der auch ...

"Nur ein Wort mit sieben Buchstaben" ist das erste Jugendbuch, welches ich von Ava Reed gelesen habe. Durch ihre New Adult Bücher ist mir ihr angenehmer und flüssiger Schreibstil schon bekannt, der auch in diesem Buch wieder hervorsticht.

Die erste Hälfte des Buches, in dem die Geschichte von Mika geschildert wurde, empfand ich als sehr authentisch beschrieben. Mich haben die Geschehnisse um Mika sehr berührt und mitgenommen. Ich fand es sehr gelungen.

Leider ließ das Buch für mich ab der Hälfte ziemlich nach. Ich emfpand die Sichtweise von Jo eher als blass und oberflächlich. Für mich war sie ein nettes und sympathisches Mädchen, aber sonst fehlte es mir bei ihr sehr an Tiefgang. Für mich hätte es die Sichtweise von Jo auch gar nicht gebraucht, da ich das Gefühl hatte, dass sie dem Buch nichts relevantes dazufügen kann. Ich glaube, dass Buch hätte auch gut mit Mkas Sicht allein funktioniert.

Zwar war der Empfang von Mika in der Pflegefamilie sehr schön beschrieben und man hat sich nach den ganzen schlimmen Erfahrungen, die er machen musste, gewünscht, dass es ihm von nun an besser geht. Allerdings war es mir zu unrealistisch und es lief alles viel zu glatt ab.
Alle Familienmitglieder sind sehr zuvorkommend, verständnisvoll und nehmen Mika problemlos bei sich auf. Ich hätte hier eher mehr Probleme erwartet oder wenigstens etwas Drama und auch das man spürt, dass Mika vielleicht auch Probleme hat sich in sein neues Umfeld einzufügen.

Mein Fazit zu diesem Buch ist, dass es ein gelungenes Jugendbuch ist, welches sich mit sehr ernsten Themen auseinandersetzt und dabei auch sehr vielschichtig ist, was vor allem die unterschiedlichen Charaktere angeht. Die Schilderungen von Mikas Erlebnissen empfand ich als sehr berührend. Leider ließ das Buch ab der Hälfte nach und es wurde mir einfach viel zu unrealistisch, was ich sehr schade fand.

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Veröffentlicht am 31.07.2023

Perfekt für zwischendurch

The Perfect Fit
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The Perfect Fit ist eine eher lockere Story, die mich an typische RomComs erinnert hat. Das Buch liest sich locker und leicht und lief bei mir im Kopf wirklich wie ein Film ab. Der Schreibstil von Kara ...

The Perfect Fit ist eine eher lockere Story, die mich an typische RomComs erinnert hat. Das Buch liest sich locker und leicht und lief bei mir im Kopf wirklich wie ein Film ab. Der Schreibstil von Kara Atkins ist wirklich einer der Besten und sehr angenehm zu lesen.
Besonders das letzte Drittel des Buches konnte mich von sich überzeugen, es hatte eine gute Mischung aus Dramatik und Spannung.

Aber weshalb ist das Buch nur etwas für zwischendurch?
Die Story und auch die Charaktere waren bis auf wenige Ausnahmen sehr sympathisch. Aber ich muss leider sagen, dass mir im gesamten Buch der Tiefgang gefehlt hat.

Die Charaktere, allen voran auch die Protagonisten bleiben nach dem Beenden des Buches doch recht blass zurück. Mir fehlte es hier sehr an Tiefgang.
Caleb und Ellie werden eigentlich recht gut beschrieben, allerdings wird ihr Hintergrund nur recht spärlich beleuchtet und ich hatte das Gefühl, sie nicht richtig kennengelernt zu haben.
Für mich blieben sie recht eindimensional zurück und ich könnte jetzt nicht genau sagen, was die beiden eigentlich im Kern ausmacht, was ich sehr schade finde.
Denn ich mochte Ellie als Protagonistin sehr gerne. Sie war taff und chaotisch, behielt in stressigen Situationen aber einen kühlen Kopf. Sie hat ein großes Einfühlungsvermögen und man kann sie einfach nur mögen. Im starken Kontrast dazu stand eine Szene, die so gar nicht zu ihrem vorherigen Charakter passte und für mich dadurch auch irgendwie überzeichnet wirkte.
Ich hätte mir zu Ellie einfach viel mehr Hintergrund gewünscht, allen voran zu ihren familären Verhältnissen, denn diese wurden hier nur leicht angeschnitten.
Caleb empfand ich auch als sehr interessanten Charakter, er wirkte sehr unnahbar und kontrolliert. Aber er hat einen weichen Kern und möchte eigentlich nur das beste für seine beiden Freunde, Roan und Damian. Und obwohl er so unnahbar ist, vertraut er sich Ellie für meinen Geschmack doch recht schnell an. Dies passte widerum überhaupt nicht zu seinem Typ.
Ich hätte mir bezüglich der Charaktere einfach mehr gewünscht.

Das Trope Fake-Beziehung hat mich im ersten Augenblick sehr angesprochen und ich hatte mich schon auf peinliche oder emotionale Szenen gefreut. Leider muss ich sagen, lief es zwischen Ellie und Caleb viel zu glatt ab und die Fake-Beziehung war von Anfang an eigentlich keine. Von diesem Trope her hätte ich einfach mehr Dynamik erwartet. Dies war mir zu harmonisch.

Auch ging mir die Entwicklung der Beziehung zwischen Caleb und Ellie viel, viel zu schnell. Besonders wenn man bedenkt, dass das Buch nur über ein paar Tage bzw. Wochen spielt. Für mich absolut unrealistisch, besonders da gerade zum Ende hin, schon von großen Gefühlen gesprochen wurde.
Sie vertrauen sich auch recht schnell dem jeweils anderen an. Dies mag zwar bei Ellie, die auf den ersten Blick ein sehr offener Mensch zu sein scheint, recht gut passen, bei Caleb, der als sehr kontrolliert daherkommt, passte es für mich nicht. Hier sollte wohl die perfekte Verbindung der beiden zueinander erkannt werden.
Allgemein muss ich leider sagen, dass bei mir die Gefühle der beiden zueinander auch nicht wirklich übergesprungen sind. Ich konnte sie nicht richtig fühlen und vor allem in ihrer Tiefe nicht ganz nachvollziehen. Mir ging es einfach viel zu schnell.

Die spicy Szenen lassen demnach nicht lange auf sich warten, allerdings wirkte diese hier auf mich sehr aufgesetzt, sie war mir zu viel und in manchen Stellen fühlte ich mich beim Lesen auch etwas unangenehm.

In der Zusammenschau kann man sagen, dass man mit Perfect Fit ein gutes Buch für zwischendurch bekommt, dass einen unterhält wie eine gute RomCom, dass aber etwas weniger anspruchsvoll ist wie zum Beispiel die Seoul-Reihe der Autorin.

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Veröffentlicht am 12.04.2023

gelungener Debütroman mit kleinen Schwächen

DESTROY the hidden secrets (DESTROY-Reihe 1)
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Destroy the hidden Secrets ist der Debütroman von Aileen Dawe, der durch einen sehr sanften und romantischen Schreibstil besticht.

Der Prolog passt gut zu dem Genre "Romance Thrill". Mir hat er jedenfalls ...

Destroy the hidden Secrets ist der Debütroman von Aileen Dawe, der durch einen sehr sanften und romantischen Schreibstil besticht.

Der Prolog passt gut zu dem Genre "Romance Thrill". Mir hat er jedenfalls als Einstieg sehr gut gefallen und ich habe mich auf eine spannende und romantische Story gefreut.
Der Schreibstil war wie schon erwähnt sehr zart und sanft. Ich empfand ihn auch als sehr angenehm zu lesen und bin regelrecht durch die Seiten geflogen.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten Collin und Malia würde ich eher als Slow Burn bezeichnen, obwohl schon recht früh eine große Anziehungskraft zwischen den beiden zu spüren ist. An manchen Stellen konnte ich die intensiven Gefühle der beiden jedoch nicht so recht fühlen.

Mein absolutes Highlight an diesem Buch war die Clique bestehend aus Wren, Jolie und Lexie. Diese drei habe ich sofort in mein Herz geschlossen und ich freue mich schon sehr auf die weiteren Teile mit ihnen. Ein sehr interessanter und für mich doch noch sehr undurchschaubarer Nebencharakter war Blaine. Seine Handlungen konnte ich nicht so recht nachvollziehen und ließen mich bis zum Ende hin auch sehr verwirrt zurück.

Leider muss ich nach Beenden des Buches sagen, dass ich doch mehr Thrill-Elemente erwartet hätte. Es gab zwar zwischendurch ein paar Andeutungen, doch diese waren mir einfach zu wenig.

Und obwohl ich die Liebesgeschichte zwischen Malia und Collin wirklich gemocht hatte und dieses Buch auch wirklich gerne gelesen habe, so gab es im Mittelteil für mich doch einige Längen.
Dafür kam mir das Ende etwas zu rasant und ließ mich auch etwas irritiert zurück. Obwohl hier die Spannung schon etwas vorhanden war, flaute sie doch schnell wieder ab und auch die Auflösung von Malia’s Geheimnis wurde für meinen Geschmack etwas zu schnell abgearbeitet. Hier hätte ich mir mehr Erklärungen gewünscht.

Trotz der genannten Kritikpunkte werde ich dieser Reihe treu bleiben. Für mich ist Destroy ein gelungener Debütroman, der ein paar kleine Schwächen hat, der aber trotzdem Lust auf die Folgebände macht.

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Veröffentlicht am 17.06.2022

kurzweilige Romantasy

Mondprinzessin
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Die "Mondprinzessin" von Ava Reed hat mich im ersten Moment an Sailor Moon denken lassen. Dieses Buch hat aber nichts mit dem Manga/ Anime zu tun und ist auch nicht mit diesem vergleichbar.

Ava Reed hat ...

Die "Mondprinzessin" von Ava Reed hat mich im ersten Moment an Sailor Moon denken lassen. Dieses Buch hat aber nichts mit dem Manga/ Anime zu tun und ist auch nicht mit diesem vergleichbar.

Ava Reed hat ihre ganze eigene kleine Welt erschaffen, die mir doch sehr gefallen hat. Die beiden Charaktere Lynn und Juri sind mir in der kurzen Zeit sehr ans Herz gewachsen. Ich empfand beide als sehr sympathisch und authentisch. Die Chemie hat zwischen den beiden sofort gestimmt und ich mochte die Interaktionen der beiden miteinander sehr.

Die Handlung empfand ich als sehr mitreißend und spannend. Mich hat sie gleich zu Beginn sehr in ihren Bann gezogen.

Und obwohl mir die Geschichte gut gefallen hat und ich der Geschichte gut folgen konnte, so hatte ich das Gefühl, dass sich zum Ende hin die Ereignisse förmlich überschlagen haben.
Manches wurde hier sehr kurz und knapp abgehandelt. So hätte ich mir zum Beispiel mehr Interaktionen von Lynn und ihren Eltern gewünscht. Oder auch ein paar mehr Szenen mit Juri und Lynn. Denn obwohl man ihre Verbindung schon vom ersten Augenblick spüren kann, ging mir die Entwicklung ihrer Liebe zum Ende hin doch etwas schnell. Mir fehlte hier einfach ein bisschen der emotionale Tiefgang.

Das Ende des Buches kam für mich auch etwas zu schnell und hat mich doch sehr überrascht. Für eine Romantasy muss ich sagen ist dies ein sehr mutiges Ende, welches mich aber doch sehr überzeugt hat.

Mit der "Mondprinzessin" ist Ava Reed eine schöne kurzweilige Romantasy gelungen, die ruhig noch ein bisschen länger hätte sein können.

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Veröffentlicht am 25.02.2022

Der Funke sprang nicht ganz über

Blue Seoul Nights
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In "Blue Seoul Nights" begleiten wir Jade auf ihrer Reise nach Südkorea. Nach dem Tod von ihrem Vater hält Jade nichts mehr in London und so beginnt sie ein neues Leben als Englischlehrerin in Seoul. Dort ...

In "Blue Seoul Nights" begleiten wir Jade auf ihrer Reise nach Südkorea. Nach dem Tod von ihrem Vater hält Jade nichts mehr in London und so beginnt sie ein neues Leben als Englischlehrerin in Seoul. Dort begegnet sie Hyun-Joon. Doch ist sie wirklich schon bereit ihr Herz wieder für jemanden zu öffnen?

Blue Seoul Nights konnte mich vom Klappentext und von der Leseprobe her wirklich von sich überzeugen.
Gerade am Anfang wird man sehr mit der Trauer von Jade konfrontiert und dies hat mich auch sehr berührt.

Ihr Umzug nach Seoul fand ich wirklich sehr gut beschrieben und mir hat das Setting auch sehr gut gefallen. Ich mochte es sehr mehr von Südkorea und der Kultur dort zu erfahren.
Leider kamen mir gerade der Schulalltag und auch die Kultur Südkoreas im Hinblick auf die Liebesgeschichte zwischen Jade und Hyun-Joon etwas zu kurz.
Ich hätte mir hier etwas mehr gewünscht. Auch die koreanischen Begriffe hätten meiner Ansicht nach mehr erklärt werden können, dies geschieht entweder nur im Kontext oder aber auch gar nicht. Hier wäre vielleicht ein Glossar empfehlenswert gewesen.

Die Liebesgeschichte zwischen Jade und Hyun-Joon wurde sehr schön beschrieben. Es war schön zu lesen, wie sich ihre Beziehung erst nach und nach vertiefte. Dies empfand ich als sehr realistisch. Auch ihr Umgang miteinander war sehr respektvoll und harmonisch. Das sie offen miteinander reden fand ich auch sehr gut.

Und obwohl sich ihre Beziehung erst langsam entwickelte, hatte ich ab der Mitte des Buches plötzlich das Gefühl, dass es alles sehr schnell geht. Denn hier wurden mehrere Zeitsprünge eingebaut, bei denen ich sehr verwirrt zurückblieb und auch das Gefühl hatte etwas verpasst zu haben. So wurden z.B. viele ihrer Dates nur am Rande erwähnt und ich hatte das Gefühl, dass die Beziehung nun schneller voranschritt.

Was mir auch nicht so gut gefallen hat, war die Darstellung von Hyun-Joon. Dieser blieb mir zu Anfang nur als der Hübsche in Erinnerung. Des Weiteren hatte ich das Gefühl, dass er keine Ecken und Kanten besitzt und nur perfekt zu sein scheint. Er sagt und tut immer genau das Richtige. Zum Glück änderte sich das zum Ende hin und dies stimmt mich doch versöhnlicher.

Ich muss auch gestehen, dass ich mich zum weiterlesen des Buches etwas motivieren musste. Am Schreibstil der Autorin lag es hierbei allerdings nicht, denn dieser war bis auf zwischenzeitliche Schachtelsätzen und vielen Methapern, gut zu lesen.

Ich denke, es lag vor allem daran, dass im Mittelteil nicht so viel passierte und die Handlung mehr oder weniger vor sich hinplätscherte.
Doch dann kam der letzte Abschnitt des Buches und ich muss wirklich sagen, dass dieser mich komplett von sich überzeugt hat.
Endlich kam ein bisschen Aktion auf und die Seiten flogen nur so an mir vorbei.
Hyun-Joon wurde nun von einer ganz anderen Seite gezeigt und ich fand es sehr gut, dass er nun nicht mehr ganz so perfekt war, sondern eben auch seine Fehler hatte.
Was mir auch sehr gut gefallen hat, war das nicht irgendein Missverständnis zwischen Jade und Hyun-Joon für Trubel in ihrer Beziehung sorgt, sondern einfach das wahre Leben.
Das Buch endet mit einem Cliffhanger, den ich aber als sehr passend und gut konstruiert fand.

Bei diesem Buch gab es für mich definitiv Höhen und Tiefen. Besonders der Anfang und das Ende des Buches konnte mich überzeugen. Der Mittelteil hat es mir doch etwas schwer gemacht.
Ich weiß nicht so genau woran es lag, aber mir fehlte hier das gewisse Etwas, der Funke sprang bei mir nicht ganz rüber.

Blue Seoul Nights ist ein Buch was mich etwas zwiegespalten zurück lässt. Aber ich freue mich trotzdem schon auf den zweiten Teil und möchte auch wissen, wie es mit Jade und Hyun-Joon weitergeht.

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