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Veröffentlicht am 04.08.2022

Du verdienst es, glücklich zu sein

The Moment I Lost You - Lost-Moments-Reihe, Band 1 (Intensive New-Adult-Romance, die unter die Haut geht)
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Die Leseprobe hat mir sehr gefallen, doch als ich das Buch dann in den Händen halten durfte, kam ich erst einmal nur schwer herein. Die omnipräsente Trauer von Mia war mir ein wenig zu viel, zu erdrückend. ...

Die Leseprobe hat mir sehr gefallen, doch als ich das Buch dann in den Händen halten durfte, kam ich erst einmal nur schwer herein. Die omnipräsente Trauer von Mia war mir ein wenig zu viel, zu erdrückend. Gefühlt jeder zweite Satz hatte etwas mit Brant zu tun. Doch als dann die Geschichte mehr Fahrt aufnahm, gefiel sie mir immer besser.

Ich kam nicht umhin, Mia für ihre Stärke zu bewundern. Vor allem im Umgang mit Nathan. Auch wenn es manchmal so wirkte, als hätte sie für alles hilfreiche Worte parat. Andererseits wirkte es dennoch authentisch, denn sie weiß eben, wovon sie redet. So entwickelte sich das Buch auch zu einer Art Sammelsurium wichtiger und tiefgründiger Botschaften.

Nathan hat mir am Anfang schon recht gut gefallen, sodass man mit diesem Charakter gut mitfiebern und auf seine Entwicklung hoffen konnte. Eine sehr schöne Entwicklung, die beide Hauptfiguren durchlebt haben, wie ich fand. Auch hat mir gut gefallen, wie zart und liebevoll es zwischen den beiden Figuren zuging.  

Die Nebencharaktere bleiben allerdings bis auf wenige Ausnahmen recht blass, wie ich finde. Obwohl ich ein großer Fan von guten Nebencharakteren bin, sind diese in diesem Buch aber auch nicht so weit nötig gewesen. Die Geschichte der Hauptfiguren war in sich schon stimmig genug.

Der Schreibstil war immer sehr angenehm und auch bei den emotionaleren Stellen absolut stimmig. Das Cover finde ich sehr schön, auch wenn es in meinen Augen relativ wenig über den Inhalt aussagt. Gefallen haben mir auch die Verzierungen zu Beginn jedes Kapitels.

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Das Wandeln in der Schattenseite von Social Media

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Wer hat nicht schon einmal ein Video oder Bild auf einer Social Media Plattform gesehen, auf das man doch lieber verzichtet hätte? Und jetzt stelle dir vor, du guckst den ganzen Tag nichts anderes und ...

Wer hat nicht schon einmal ein Video oder Bild auf einer Social Media Plattform gesehen, auf das man doch lieber verzichtet hätte? Und jetzt stelle dir vor, du guckst den ganzen Tag nichts anderes und musst diese Videos sogar noch einstufen? 500 Tickets pro Tag?

Genau das ist Kayleighs Alltag gewesen. Sie und ihre Kollegen sichteten gemeldete Inhalte einer Social Media Plattform und müssen diese entsprechend der Richtlinien löschen lassen oder wieder freischalten. Dass dabei allerhand Haarsträubendes rumkommt, ist jetzt keine Überraschung. Zwar wird relativ neutral und nüchtern über ein paar wenige solcher Szenen geschrieben, in meinen Augen war das aber auch durchaus ausreichend.

Das Buch an sich wird in einer Art Monolog gegenüber einem Anwalt geschrieben. Der Anwalt, Herr Stitic, wurde von einigen ehemaligen Kollegen Kayleighs eingeschaltet. Um welche Forderungen es sich hier genau handelt, wird nicht thematisiert. Dennoch wird oft auf die mangelnde psychologische Betreuung und die schlechten Arbeitsbedingungen hingewiesen.

Durch Kayleighs Schilderungen entstand bei mir durchaus ein Bild von einer Gruppe, die erst fest zusammenhielten und dann, ob der schieren Absurdität an Inhalten, die tagein und tagaus auf sie einprasseln, mehr und mehr den Bezug zur Realität verliert. Bei den einen sind die Zeichen deutlicher, bei den anderen weniger. Dabei spielt die Autorin auch gerne mit den Eindrücken des Lesers.

Zurück bleibt man mit einem beklemmenden Gefühl. Das Thema an sich ist auf die Kürze gut rübergebracht. Wobei mir die private Misere von Kayleigh gegen Ende ein bisschen zu sehr in den Fokus rückte. Weniger von dem Techtelmechtel hätte gereicht, um am selben Punkt am Ende rauszukommen.

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Veröffentlicht am 09.07.2022

Die Kraft der Freundschaft

Waldmädchensommer
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Nach dem Umzug findet Alva nur schwer Anschluss. Das liegt aber allem voran an dem Zeitpunkt: Die Sommerferien haben angefangen und die meisten Familien sind ausgeflogen. Welch ein Segen, dass sie die ...

Nach dem Umzug findet Alva nur schwer Anschluss. Das liegt aber allem voran an dem Zeitpunkt: Die Sommerferien haben angefangen und die meisten Familien sind ausgeflogen. Welch ein Segen, dass sie die doch etwas rätselhafte Toni im Wald kennenlernt. Dieser ist nämlich für das quirlige Mädchen sozusagen ihr Wohnzimmer.

Alva und auch ihre Familie, mit all ihren Ecken und Kanten, wirkt sehr real. Toni hingegen gab mir von Anfang an ein paar Rätsel auf. Das ist aber nicht weiter tragisch, denn schnell wird man von der Fantasie der beiden (vor allem von Tonis) verzaubert. So nimmt eine Welt voller Waldkreaturen und Fabelwesen langsam Gestalt an und die beiden Mädchen erleben wunderbare Abenteuer. Hier und da war es für mich ein bisschen übertrieben, aber im Allgemeinen sehr schön zu lesen.

Doch dann nimmt die Geschichte, die hauptsächlich Toni rund um ihren Wald erzählt, einen düsteren Einschlag. An dieser Stelle verschwimmen die Grenzen zwischen Ausgedachtem und Realem. Das mag vielleicht für das ein oder andere Kind schwer verdaulich sein, vor allem für die besonders empathischen Kindern. Also an dieser Stelle vielleicht etwas Vorsicht und das Kind damit – im übertagenden Sinne – nicht alleine lassen. Den Wald kann man in Laufe des Buches gut als Metapher für den seelischen Zustand von Toni nehmen. Das finde ich gut gelungen.

Der Schreibstil von Theresa Czerny ist wirklich sehr schön. Sie baut mit ihren Worten wunderbare Bilder auf und die Geschichte selbst lässt sich sehr leicht lesen. Perfekt für jüngere Leser:innen. Die Aufmachung des Buches ist sehr schön und hochwertig.

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Claras abenteuerliche Sommerferien

Das Antiquariat der verlorenen Dinge
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An einem langersehnten Lesetag wünscht man sich vor allem eins: ein Buch wie dieses.

Zwar hatte ich meine Probleme am Anfang, in die Geschichte reinzukommen, aber dieser Knoten musste ja auch irgendwann ...

An einem langersehnten Lesetag wünscht man sich vor allem eins: ein Buch wie dieses.

Zwar hatte ich meine Probleme am Anfang, in die Geschichte reinzukommen, aber dieser Knoten musste ja auch irgendwann platzen. Und wie er geplatzt ist. Plötzlich war ich voll drin in Claras mysteriösem und spannendem Abenteuer, welches sie mit dem charismatischen Théo durchlebte.

Der Hauptcharakter Clara wird recht gründlich aufgebaut, vermutlich ist es auch das, was ich als etwas langatmig empfunden habe. Théo hingegen lernt man (aus gutem Grund) erst im Laufe der Geschichte richtig kennen. Doch wirkte er von Anfang an recht nett und charismatisch.

Der Plot an sich wird recht lange im Dunkeln gelassen und die richtige Auslösung des Ganzen erfolgt erst gegen Ende. Das und zusammen mit dem Spannungsbogen an sich, macht die Geschichte fesselnd und durchaus interessant. Auch manche Punkte waren nicht so vorhersehbar.

Doch hier und da waren ein paar Punkte, die für mich nicht ganz gepasst haben bzw. nicht so ganz nachvollziehbar für mich waren, vor allem gegen Ende hin. Diese möchte ich aber wegen der Spoilergefahr an dieser Stelle nicht nennen.

Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen, sodass ich das Buch förmlich verschlingen konnte. Das Kopfkino war nahezu immer an und ich konnte mir die Szenen sehr gut vorstellen.

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Veröffentlicht am 09.06.2022

Das schönste Dorf der Welt

Liebe funkelt apfelgrün
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Ein Blick in den Klappentext hat mir ein Wohlfühlbuch versprochen. Am Ende kann ich das aber nur zum Teil bestätigen. Denn stellenweise war es mir ein bisschen zu langatmig und ausufernd. Die Liebesgeschichte ...

Ein Blick in den Klappentext hat mir ein Wohlfühlbuch versprochen. Am Ende kann ich das aber nur zum Teil bestätigen. Denn stellenweise war es mir ein bisschen zu langatmig und ausufernd. Die Liebesgeschichte zwischen Mila und Finley ist in meinen Augen arg zu kurz gekommen. Und dennoch war es ein sehr schönes Buch, das einen gewissen Wohlfühlfaktor für mich hatte.

Mila ist eine süße, wenn auch etwas naive Hauptfigur. Sie ist herzensgut und man wünscht ihr nur das Beste. Daher ist es nicht allzu überraschend, dass sie an den falschen, namentlich Theo, gerät. Ich glaube, fast jeder hat mehr oder weniger eine Mila im Freundeskreis, die an einen Theo gerät. Auch wenn dieser Theo durchaus eine Klasse für sich ist, was pieeep (bitte den Plural einer nicht Jugendfreigabe Beleidigung einfügen) angeht.

Also ist es nicht verwunderlich, dass sie eine Auszeit braucht. Da kommt das Angebot zum Housesitting eines Cottages im schönen Applemore gerade recht. Auch wenn die Anwohner erst einmal auftauen mussten, kommt man als Leser:in in den Geschmack der wunderschönen Landschaft Schottlands.

Das Auftauchen von Finley, der ebenso sympathisch wie spitzbubig zu sein scheint, belebt die Geschichte ebenso wie die jüngere Bevölkerung Applemores, die nach und nach aus ihren Löchern zu kommen scheinen. Allen voran die sehr liebenswerten Ellie und Ian.

Aber auch die älteren Bewohner haben ihren Charme. Allen voran Elsbeth und Alistair, deren Geschichte sich teilweise sogar etwas in den Vordergrund drängt. Aber auch Kathleen und Kenneth sind durchaus interessante Charaktere.

Auch der Tauschhandel mit dem Brot ist sehr gut gelungen und macht Lust, auch mal Neues auszuprobieren.

Für mich hatte die Geschichte ein paar Schwächen, die jetzt aber nicht allzu sehr ins Gewicht fielen. Nur die, in meinen Augen, zu kurz gekomme Liebesgeschichte zwischen Mila und Finley sowie die stellenweise ausschweifenden Nebenschauplätze haben für den Punktabzug gesorgt.

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