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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2017

Besser als die Vorgänger

Unnützes Wissen 3
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Unnützes Wissen 3. Teil

Auch den 3. Teil des unnützen Wissens habe ich von meinem Sohn geschenkt bekommen. Leider wird es aber mit jedem Teil auch weniger spannend. Obwohl es in dieser Ausgabe von meinem ...

Unnützes Wissen 3. Teil

Auch den 3. Teil des unnützen Wissens habe ich von meinem Sohn geschenkt bekommen. Leider wird es aber mit jedem Teil auch weniger spannend. Obwohl es in dieser Ausgabe von meinem Empfinden her abwechslungsreicher gestaltet wurde.

Man erfährt wieder vielerlei was man z. T. bereits wusste - oder eben nicht - oder gar nicht wissen wollte. Jedenfalls viel, was man sofort auch wieder vergisst und vieles, was nicht mal komisch ist. Es gehen irgendwann einfach die aufsehenerregenden "Informationen" aus.

Von Schreibstil kann man hier nicht sprechen, denn es handelt sich lediglich um eine Auflistung teils skurriler Fakten. Was soll man also mehr dazu schreiben? Hoffentlich entdeckt mein Sohn nicht noch Band 4, denn 1374 Fakten können sich ganz schön ziehen!

Veröffentlicht am 23.06.2017

amüsantes Klobuch

Unnützes Wissen
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Was es alles gibt....

Ich bekam dieses Buch geschenkt und es ist von der Art her ein ideales Klobuch! Völlig egal, welche Seite der Gast aufschlägt, er findet immer was zum Schmunzeln.

Es handelt sich, ...

Was es alles gibt....

Ich bekam dieses Buch geschenkt und es ist von der Art her ein ideales Klobuch! Völlig egal, welche Seite der Gast aufschlägt, er findet immer was zum Schmunzeln.

Es handelt sich, genauer betrachtet, lediglich um eine Auflistung unterschiedlichster Erstaunlichkeiten aus sämtlichen Bereichen der Wissenschaft und des Lebens. Keinesfalls ein Buch, das man am Stück lesen sollte, denn wie gesagt: Nur eine Liste!

Für jemanden, der eine kleine, kurze Entspannung zwischendurch sucht, ist es gut geeignet. Auch für Wartezimmer bietet es sich hervorragend an.

Veröffentlicht am 23.06.2017

Nicht der Knaller

Alles für die Katz
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Kater Theo wird an der Autobahn ausgesetzt und macht sich auf den Weg, um wieder nach Monschau zu kommen. Bei seiner Wanderung lernt er die unterschiedlichsten Typen kennen und die Frage kommt auf, ob ...

Kater Theo wird an der Autobahn ausgesetzt und macht sich auf den Weg, um wieder nach Monschau zu kommen. Bei seiner Wanderung lernt er die unterschiedlichsten Typen kennen und die Frage kommt auf, ob er jemals sein Ziel erreichen wird. Das Buch wird quasi von Theo erzählt, also aus Sicht des Katers. Das bringt natürlich einige witzige Momente, auch wenn manche Sichtweisen leider etwas albern daher kommen. Da habe ich schon wesentlich bessere Schilderung aus Katzensicht gelesen.

Ich war bei der Lektüre insgesamt enttäuscht. Obwohl dem Buch ein gewisser Witz nicht abzusprechen ist, ist der Schreibstil für mich schwer gewöhnungsbedürftig und schlicht zu anspruchslos. Wohlgemerkt: nur der Stil - nicht der Inhalt.

Dass da kein höherer Anspruch vorausgesetzt werden sollte, ist von vornherein klar und soll ja auch nicht Sinn des Buches sein. Es soll unterhalten und da macht mir das Lesen einfach keinen rechten Spaß. Wortwahl und Stil entsprechen einem Kinderbuch (ab 8 Jahre). Ich habe es da eingesetzt, wo ich es noch am ehesten lesen mochte: kapitelweise auf der Toilette.

Veröffentlicht am 23.06.2017

Gemischtes Empfinden

Tanz der Zitronen
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Die Drehbuchautorin Nicole Joens versucht in ihrem Buch die Gratwanderung zwischen Sachbuch und biografischer Klageschrift.
Höchst interessant sind etliche Informationen des TV-Lebens hinter den Kulissen. ...

Die Drehbuchautorin Nicole Joens versucht in ihrem Buch die Gratwanderung zwischen Sachbuch und biografischer Klageschrift.
Höchst interessant sind etliche Informationen des TV-Lebens hinter den Kulissen. Leider sind sie etwas verwirrend dargestellt, sodass man als Outsider wirklich Probleme hat, das Puzzle zusammen zu bekommen. Mir erschließt sich auch nach der Lektüre immer noch nicht wirklich, welche genauen Aufgaben, Arbeitsbereiche und Verantwortung ein Produzent und welche ein Redakteur hat. Dazwischen stehen noch Drehbuchautor und Regisseur.
Was mir hingegen klar geworden ist, ist dass Frau Joens sich extrem ungerecht behandelt fühlt seit Jahren. Das ist der Teil der Klageschrift. Immer wieder Leute, denen sie vertraut hat und von denen sie letztlich enttäuscht wurde. Immer wieder tauchen ähnliche Vorwürfe an unterschiedlichen Stellen auf. Dabei gibt es Zeitsprünge, die die Lektüre nicht immer einfacher machen. Es fällt mir schwer, dieses Buch wirklich als Sachbuch zu betrachten, denn dazu hätte es eigentlich eines objektiveren Autors bedurft.
Die eingewobenen satirischen Momente (Tanztherapie ARD und ZDF) konnten mich nicht wirklich überzeugen. Den letzten Teil habe ich nur noch überflogen um im Buch weiter lesen zu können.
Interessant waren die tieferen Einblicke in den Ablauf einer TV-Produktion. Mit welchen Problemen Drehbuch-Autoren zu kämpfen haben, wenn sie sich nicht den Wünschen der Redaktion beugen - dass dann ggf. das bis dahin erarbeitete Drehbuch nach monatelanger Arbeit einfach einem sog. Geier übergeben wird, der es gemäß den redaktionellen Wünschen umarbeitet und man tlw. sein eigenes Drehbuch nicht mehr wiedererkennen kann. Frau Joens führt wohl seit Jahren wegen eines solchen Drehbuches einen Prozess gegen das ZDF, um die Rechte an ihrem (Dreh)Buch wieder zu erlangen.
Dass gerade beim ZDF reichlich Klüngel betrieben wird - vor allem durch zu viel politischen Einfluss - sollte ohnehin bekannt sein. Das frisch gefällte Gerichtsurteil in dieser Sache gibt Frau Joens in diesem Punkt eindeutig Recht!
Andere Punkte ihrer Klagerede kann ich jedoch nicht nachvollziehen: Immer wieder werden ausländische Produktionen als positives Beispiel angeführt, wie man "gutes" Fernsehen machen kann und dabei das breite Publikum ansprechen.
Leider sehe ich genau das etwas anders. In den privaten Sendern gibt es schon reichlich TV-Spökes (vor allem aus Amerika) - z. T. Nachgemachtes (SitCom, DokuSoap u. ä.) - den ich überhaupt nicht sehen will und schon gar nicht mit meinen Gebühren finanzieren. Gerade von den Öffentlich Rechtlichen Programmen erwarte ich ein Programm, das nicht nur auf Quote ausgerichtet ist sondern mich zwar auch unterhalten, aber vor allem informieren soll. Ich erwarte auch und gerade dort Filme, die eben nicht die Kassenschlager sind, jedoch zweifelsfrei zu den besonderen Filmen gehören (auf Arte z. B.).
Die Informationen sollen nicht reißerisch sein, sondern gut recherchiert und so weit möglich unvoreingenommen (was natürlich bei zu starkem politischem Einfluss nicht funktioniert). Mein TV-Konsum (der zugegebenermaßen nicht gerade reich an Stunden ist) findet zu mind. 75 % bei ÖR Sendern statt - die Dritten sowie Digi-Sender eingeschlossen. Der Rest von 25 % beläuft sich auf den ein oder anderen Kinofilm und auf vielleicht 2 Serien in den Privatsendern. Ich möchte keine Produktionen wie BreakingBad oder DrHouse in den ÖR sehen und ehrlich gesagt auch keine grenzdebile Sitcom mit künstlichem Gelächter (damit man merkt, wann man hätte lachen müssen). Aber zugegebenermaßen konnte mich auch der Marienhof nicht begeistern. Egal ob zu Anfang oder zu Ende seiner Geschichte (Frau Joens hat hierfür zu Anfang die Drehbücher mitgeschrieben).
Fazit:
Wer etwas Hintergrundwissen zum TV-Geschäft erwerben will, dem kann das Buch durchaus nützen. Zu große Ansprüche an Objektivität sollte man allerdings nicht stellen, da Frau Joens zu sehr persönlich betroffen ist und ganz offensichtlich zu sehr verletzt wurde.

Veröffentlicht am 23.06.2017

Realistisch?

Lehrerzimmer
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Markus Orths zeigt uns einen Blick hinter die Kulissen des Schulalltags an einem Gymnasium in Göppingen, der schwäbischen Provinz. Junglehrer Kranich tritt dort seine erste Stelle an und erlebt zahlreiche ...

Markus Orths zeigt uns einen Blick hinter die Kulissen des Schulalltags an einem Gymnasium in Göppingen, der schwäbischen Provinz. Junglehrer Kranich tritt dort seine erste Stelle an und erlebt zahlreiche haarsträubende Situationen. Mit realistischen Vorkommnissen hat dieses Buch sicher nicht viel gemein. Es enthält eine Kuriositätensammlung der besonderen Art - angefangen beim Schuldirektor, über die Kollegen, von denen einer verrückter ist als der andere, bis zum Lehreralltag, den sicher so noch niemand erlebt hat.

Auf durchaus unterhaltsame Weise überzieht Orths genüsslich jede Situation ins Absurde. Ob es darum geht, Kollegen ans Messer zu liefern, die ihren Schlüsselbund unbeaufsichtigt ließen oder um eine Widerstandstruppe, die sich unter rebellischen Lehrern gebildet hat und welche subversive Treffen in Kneipen abhalten. Man kommt eigentlich nie in die Gefahr, auch nur irgendetwas als realistisch zu betrachten.

Obwohl diese Geschichten durchaus amüsant und herrlich sarkastisch sind, habe ich mich genau damit schwer getan. Mir wäre einfach lieber gewesen, wenn das tatsächliche Leben im Lehrerzimmer durchaus humorvoll aufgearbeitet worden wäre. So gereicht es allenfalls zu einer überzogenen Karikatur.