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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2017

Nicht mein Fall

Beauty Hawk. Der Fluch der Sturmprinzessin
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Ich muss gestehen, dass "Beauty Hawk. Der Fluch der Sturmprinzessin" bei mir von Anfang an einen schweren Stand hatte. Zwar fand ich Cover als auch Kurzbeschreibung ansprechend, allerdings bin ich alles ...

Ich muss gestehen, dass "Beauty Hawk. Der Fluch der Sturmprinzessin" bei mir von Anfang an einen schweren Stand hatte. Zwar fand ich Cover als auch Kurzbeschreibung ansprechend, allerdings bin ich alles andere als ein Fan von sogenannten Youtube-"Stars", sodass ich bei dieser Geschichte nicht allzu viel erwartet habe. Dennoch war ich am Ende dennoch enttäuscht, da man meiner Meinung nach das vorhandene Potential nicht genutzt hat.

Man merkt zwar, dass der Autor durchaus Talent besitzt und hier einige gute Ideen hatte, allerdings empfand ich den Schreibstil als viel zu sprunghaft und ich hatte immer mehr das Gefühl, dass man vielen Szenen einfach nicht die nötige Zeit gegeben hat. Dadurch ging auch sehr viel Spannung verloren. Zwar hat man die Dialoge und auch die Figuren ganz nett ausgearbeitet, allerdings waren sie mir allesamt nicht sympathisch genug, um wirklich mit ihnen mitzufiebern.

An sich fand ich die Geschichte mit der Welt der Gestaltenwandler ganz interessant und hat sehr viel Potential geboten, Problem war jedoch, dass mir die Kämpfe nach einer gewissen Zeit zu eintönig wurden. Gleichzeitig wurde mir auch vieles von Cecelia als viel zu normal hingenommen, sodass mir deutlich zu wenig hinterfragt wurde. Dadurch fiel es mir auch immer häufiger schwer, mich in sie hineinzuversetzen. Auch die Liebesgeschichte wollte bei mir nicht so zünden, wie ich es erhofft habe. Diese ist zwar an sich nett eingearbeitet, allerdings gab es die bereits haufenweise in anderen Jugendbüchern in ähnlicher Form, sodass mir dabei die Besonderheit gefehlt hat.

Die Covergestaltung finde ich dagegen gelungen und hat mich direkt angesprochen. Man muss zwar sagen, dass das Model auf dem Cover schon sehr häufig für Buchcover verwendet wurde, allerdings passt sie ganz gut zu Cecelia, sodass man sich hier nicht beschweren kann. Auch die Kurzbeschreibung klang vielversprechend, sodass ich der Geschichte trotz einer gewissen Skepsis eine Chance geben wollte.

Kurz gesagt: Obwohl ich "Beauty Hawk. Der Fluch der Sturmprinzessin" trotz einiger Zweifel wirklich mögen wollte, wollte bei mir der Funke niemals wirklich überspringen, sodass ich weder mit dem Schreibstil, noch mit den Figuren warm geworden bin und somit doch arg enttäuscht wurde. Sehr schade, aber manchmal soll es einfach nicht sein.

Veröffentlicht am 09.07.2017

Unsympathische Figuren und eine viel zu vorhersehbare Geschichte

Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte
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"Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte" gehört zu den Büchern, die leider viel zu lange ungelesen in meinem Regal standen, von daher war es nun endlich an der Zeit, dass ich auch ...

"Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte" gehört zu den Büchern, die leider viel zu lange ungelesen in meinem Regal standen, von daher war es nun endlich an der Zeit, dass ich auch diesem Buch endlich eine Chance gebe. Da die Bewertungen bislang fast allesamt positiv waren, hatte ich hier hohe Erwartungen, muss aber gestehen, dass ich am Ende doch ein wenig enttäuscht war.

Positiv ist erst einmal, dass sich die Geschichte durchweg flüssig liest und ich somit geradezu durch das Buch geflogen bin. Auch an Humor un Sarkasmus mangelt es der Geschichte nicht, was mir ebenfalls gut gefallen und mich unterhalten hat. Hier muss man allerdings auch zugeben, dass der Schreibstil nur wenig Anspruch mit sich bringt und sehr einfach gehalten ist, was ich wiederum schade finde, denn hier war deutlich mehr drin.

Auch die Figuren waren für mich leider nicht das Gelbe vom Ei, denn die meisten von ihnen waren mir schlichtweg unsympathisch und zum Teil auch nicht authentisch. Mein größtes Problem war hierbei Julie, die ich nicht nur als sehr kindisch und aufdringlich empfand, sondern auch als sehr oberflächlich. So findet sie nahezu immer einen Grund, um sich über andere lustig zu machen und muss dies selbstverständlich auch direkt auf Facebook breittreten, was mich jedoch nur genervt hat.

Eigentlich wollte Julie in Boston ihr neues Leben genießen: Die ersten Tage auf dem College, eine eigene Wohnung und neue Freunde. Doch dies gestaltet sich als schwierig, als sie erkennen muss, dass es gar keine Wohnung gibt. Vollkommen durcheinander kontaktiert sie ihre Mutter, die jedoch schnell eine Lösung parat hat: Ihre alte Studienfreundin, die sie direkt aufnimmt und in ihrer Familie willkommen heißt. Dabei trifft Julie auch auf ihre Kinder Matt und Celeste, die beide sehr eigen sind. Während Matt ein Nerd ist und eher für sich bleibt, ist Celeste mit ihren dreizehn Jahren kein gewöhnliches Kind, denn diese liebt ihren Bruder Finn so sehr, dass sie ihn ständig als lebensgroße Pappfigur mit sich herumträgt. Da Finn derzeit in der Welt herumreist, lernt Julie diesen nur als Pappfigur und via Facebook kennen, allerdings merkt sie schnell, dass dieser sie nicht ganz kalt lässt...

An sich ist die Idee mit der Pappfigur einfach toll und ich habe eine solche Geschichte auch noch nie zuvor gelesen, sodass man der Autorin zu der Idee nur gratulieren kann. Problem war für mich jedoch zum Teil die Umsetzung, denn diese hat mir nicht immer gefallen, da die Geschichte sehr vorhersehbar ist und mich somit nur selten überraschen konnte. Wäre mir Julie zudem noch sympathischer gewesen und nicht so nervig und oberflächlich, hätte ich sicherlich mehr Spaß an der Geschichte gefunden.

Das Cover ist dagegen ein absoluter Hingucker und besticht mit tollen Farben, sodass ich es mir immer wieder gerne ansehe. Auch die Kurzbeschreibung liest sich gut und hat direkt mein Interesse geweckt, sodass ich dem Buch unbedingt eine Chance geben wollte.

Kurz gesagt: "Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte" ist eine Geschichte mit sehr vielen guten Ideen, die jedoch oftmals an der Umsetzung gescheitert ist, da diese leider zu vorhersehbar ist. Gleichzeitig wurde ich mit den Figuren leider nicht warm, sodass das Buch für mich insgesamt eine kleine Enttäuschung ist.

Veröffentlicht am 27.06.2017

Leider eine große Enttäuschung

Akademie der Dämmerung
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„Akademie der Dämmerung“ stand meiner Meinung nach schon viel zu lange ungelesen in meinem Regal, sodass ich es endlich daraus befreien wollte. Da ich Internatsgeschichten eigentlich ganz gerne mag und ...

„Akademie der Dämmerung“ stand meiner Meinung nach schon viel zu lange ungelesen in meinem Regal, sodass ich es endlich daraus befreien wollte. Da ich Internatsgeschichten eigentlich ganz gerne mag und diese ganz interessant fand, habe ich mir hier eine spannende Geschichte erhofft, die ich jedoch leider nicht erhalten habe.

Ich möchte hier nicht sagen, dass der Schreibstil nicht gelungen ist, denn tolle Ansätze sind definitiv vorhanden, das Problem ist jedoch, dass in „Akademie der Dämmerung“ streckenweise absolut nichts passiert, sodass sich die Geschichte stellenweise wie Kaugummi zieht. Die Grundidee ist an sich in Ordnung und ich fand es auch in Ordnung, wie Camden in der Geschichte aufgebaut wurde, allerdings war sie für mich keine große Sympathieträgerin, sodass ich stellenweise eher von ihr genervt war und mich nur selten in sie hineinversetzen konnte.

Camden hat sich nach einem Streit mit ihrer besten Freundin vollkommen zurückgezogen und wechselt nach dem Sommer auf die weit entfernte Lethe-Akademie, wo sie noch einmal komplett von vorne anfangen und neue Freude kennenlernen möchte. Dabei fällt auch schnell auf, dass die Akademie anders zu sein scheint, als man auf dem ersten Blick erahnen könnte, denn nicht nur die Schule an sich wirkt sehr geheimnisvoll, sondern auch die Schüler, denn oftmals hat man hierbei das Gefühl, als hätte jeder seine ganz eigenen Geheimnisse, die allerdings mal mehr, mal weniger interessant sind. Als Camden jedoch plötzlich Erinnerungen ereilen, von denen sie zunächst gar nichts wusste, merkt auch sie, dass die Schule alles andere als harmlos ist…

Hätte man hier die vielen Geheimnisse weiter ausgebaut und mehr Tiefe gegeben, hätte ich hier sicherlich das ein oder andere Auge zudrücken können. Problem ist jedoch, dass die Geschichte leider weitestgehend oberflächlich ist, sodass ich mich weder in die Geschichte und die Figuren hineinversetzen, noch in irgendeiner Form mitfiebern konnte. Es ist wirklich traurig, wie viel Potential hier nicht genutzt wurde.

Das Cover finde ich dagegen ganz hübsch und passt auch ganz gut zur Geschichte. Die Kurzbeschreibung hat mir ebenfalls gut gefallen, sodass ich mir hier eine gute Geschichte erhofft habe. Schade, dass es dann letztendlich doch nicht so der Fall war.

Kurz gesagt: „Akademie der Dämmerung“ hätte ich sehr gerne gemocht, allerdings war dies leider nicht möglich, da hier alles nur sehr oberflächlich thematisiert wurde, keine Spannung aufkam und den Charakteren die nötige Tiefe fehlt. Sehr schade, aber manchmal soll es einfach nicht sein.

Veröffentlicht am 27.05.2017

Es sollte nicht sein

Frag nicht nach Sonnenschein
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Obwohl Sophie Kinsella früher zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen gehörte, habe ich mich immer mehr von der Autorin abgewandt, da mich ihre Geschichten einfach nicht mehr angesprochen haben und ich ...

Obwohl Sophie Kinsella früher zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen gehörte, habe ich mich immer mehr von der Autorin abgewandt, da mich ihre Geschichten einfach nicht mehr angesprochen haben und ich meist nur noch enttäuscht wurde. Dennoch wollte ich ihr noch ein letztes Mal eine Chance geben und habe es mit ihrem neuesten Werk "Frag nicht nach Sonnenschein" versucht, doch auch dieses konnte mich leider nicht überzeugen.

Zugegeben, die Frau kann schreiben und findet einfach immer die passenden Worte und besitzt auch das nötige Händchen, um ihre Figuren sehr lebhaft darzustellen. Problem ist jedoch, dass mir in der Geschichte einfach viel zu wenig passiert und sich die Geschichte häufig wie Kaugummi zieht. Zwar gibt es hier und da ganz unterhaltsame Dialoge, allerdings war mir dies letztendlich zu wenig, um mich zu begeistern.

Gleiches gilt auch für die Figuren. Diese sind zwar an sich gut ausgearbeitet und man lernt sie gut kennen, das Problem ist hierbei jedoch, dass sie auf mich dennoch unnahbar wirkte und ich somit nicht mit ihnen warm wurde. Dies ist sehr schade, denn hätte ich mich mehr auf sie einlassen können, hätte mir die Geschichte bestimmt besser gefallen.

Die Idee, dass hierbei eine sogenannte Glamping Farm aufgebaut werden soll und Katie dabei ihren Vater helfen möchte, fand ich an sich ganz nett, die Umsetzung war dagegen oftmals viel zu chaotisch, denn ich bekam immer mehr den Eindruck, als hätte die Autorin ihre Ideen mittendrin verworfen, sodass die Geschichte stellenweise unrund und unfertig wirkt, gleiches gilt auch leider für die kleine Liebesgeschichte. Besonders bei Katie hatte ich oftmals den Eindruck, als würde bei ihr was fehlen. Sie war mir zu unnahbar, zu aalglatt und hatte nie wirklich Ecken und Kanten, sondern es wurde vielmehr alles an ihr als liebenswert betrachtet. Hätte man sich nicht zu sehr an den typischen Klischees bedient und wäre so manches nicht so vorhersehbar gewesen, wäre ich ernsthaft begeisterter gewesen.

Das Cover ist dagegen wirklich hübsch anzusehen. Es ist zwar auch hier typisch für das Genre, allerdings mag ich die Farbkombination sehr. Auch die Kurzbeschreibung liest sich gut und hat dazu geführt, dass ich der Autorin trotz Skepsis noch einmal eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: Sophie Kinsella und ich, dies soll einfach nicht mehr sein. "Frag nicht nach Sonnenschein" klangt nach einer tollen Geschichte, konnte mich aber letztendlich aufgrund von flachen Ideen, unnahbaren Figuren und zu vielen Klischees nicht überzeugen. Schade!

Veröffentlicht am 18.05.2017

Leider eine große Enttäuschung

AchtNacht
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Nachdem mir zuletzt "Das Paket" von Sebastian Fitzek unheimlich gut gefallen hat, war ich besonders gespannt, was sich der Autor bei "AchtNacht" wieder ausgedacht hat. Meine Erwartungen waren enorm hoch, ...

Nachdem mir zuletzt "Das Paket" von Sebastian Fitzek unheimlich gut gefallen hat, war ich besonders gespannt, was sich der Autor bei "AchtNacht" wieder ausgedacht hat. Meine Erwartungen waren enorm hoch, sodass ich das Buch relativ schnell nach Erscheinungstag gelesen habe. Leider war ich am Ende doch bitter enttäuscht, denn "AchtNacht" und ich wollten einfach nicht zusammenpassen.

Obwohl ich den Schreibstil von Sebastian Fitzek eigentlich immer ganz gern mag, war ich in diesem Fall total enttäuscht, denn nicht nur sämtliche Figuren wirkten auf mich unsympathisch, sondern auch die Geschichte selbst zog sich wie Kaugummi und somit kam für mich leider nicht die erhoffte Spannung auf.

Dabei war die Grundidee gar nicht mal schlecht und hätte so viel hergeben können, doch leider wirkte die Geschichte auf mich oftmals viel zu unrund und stellenweise sogar unfertig, sodass man sich fragen muss, ob der Autor letztendlich zu großen Zeitdruck hatte und somit viele Ideen auf der Strecke geblieben sind.

Da die Geschichte ansatzweise wie "Menschenjagd" von Stephen King klang, habe ich hier hohe Erwartungen gehabt, dass mir die Geschichte rund um Benjamin und Arezu, die während der sogenannten AchtNacht vogelfrei sind und von Menschen wegen einem Kopfgeld regelrecht gejagt werden, gefallen könnte, doch leider war die Geschichte viel zu flach, zu zäh und letztendlich ein Buch, das viel zu schnell wieder vergessen ist. Die Jagd, bzw. die Suche hätte man hier sehr viel besser ausarbeiten können, stattdessen drehte man sich viel zu oft im Kreis und ich bekam immer mehr den Eindruck, als hätte die Geschichte insgesamt mehr Zeit in ihrer Entstehung gebraucht.

Das Cover ist schlicht, aber für das Genre vollkommen in Ordnung, sodass man hier nur wenig kritisieren kann. Die Kurzbeschreibung fand ich sehr ansprechend und hat dafür gesorgt, dass ich das Buch unbedingt lesen musste. Schade, dass der Inhalt letztendlich nicht überzeugen konnte.

Kurz gesagt: "AchtNacht" gehört leider zu den Büchern, die so gar nicht zu mir passen wollten, sodass ich das Buch letztendlich enttäuscht beendet habe. Grund dafür waren die unsympathischen Figuren und eine eher zähe Handlung, die mich nie wirklich packen konnte. Schade!