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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2017

Leider eine große Enttäuschung

AchtNacht
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Nachdem mir zuletzt "Das Paket" von Sebastian Fitzek unheimlich gut gefallen hat, war ich besonders gespannt, was sich der Autor bei "AchtNacht" wieder ausgedacht hat. Meine Erwartungen waren enorm hoch, ...

Nachdem mir zuletzt "Das Paket" von Sebastian Fitzek unheimlich gut gefallen hat, war ich besonders gespannt, was sich der Autor bei "AchtNacht" wieder ausgedacht hat. Meine Erwartungen waren enorm hoch, sodass ich das Buch relativ schnell nach Erscheinungstag gelesen habe. Leider war ich am Ende doch bitter enttäuscht, denn "AchtNacht" und ich wollten einfach nicht zusammenpassen.

Obwohl ich den Schreibstil von Sebastian Fitzek eigentlich immer ganz gern mag, war ich in diesem Fall total enttäuscht, denn nicht nur sämtliche Figuren wirkten auf mich unsympathisch, sondern auch die Geschichte selbst zog sich wie Kaugummi und somit kam für mich leider nicht die erhoffte Spannung auf.

Dabei war die Grundidee gar nicht mal schlecht und hätte so viel hergeben können, doch leider wirkte die Geschichte auf mich oftmals viel zu unrund und stellenweise sogar unfertig, sodass man sich fragen muss, ob der Autor letztendlich zu großen Zeitdruck hatte und somit viele Ideen auf der Strecke geblieben sind.

Da die Geschichte ansatzweise wie "Menschenjagd" von Stephen King klang, habe ich hier hohe Erwartungen gehabt, dass mir die Geschichte rund um Benjamin und Arezu, die während der sogenannten AchtNacht vogelfrei sind und von Menschen wegen einem Kopfgeld regelrecht gejagt werden, gefallen könnte, doch leider war die Geschichte viel zu flach, zu zäh und letztendlich ein Buch, das viel zu schnell wieder vergessen ist. Die Jagd, bzw. die Suche hätte man hier sehr viel besser ausarbeiten können, stattdessen drehte man sich viel zu oft im Kreis und ich bekam immer mehr den Eindruck, als hätte die Geschichte insgesamt mehr Zeit in ihrer Entstehung gebraucht.

Das Cover ist schlicht, aber für das Genre vollkommen in Ordnung, sodass man hier nur wenig kritisieren kann. Die Kurzbeschreibung fand ich sehr ansprechend und hat dafür gesorgt, dass ich das Buch unbedingt lesen musste. Schade, dass der Inhalt letztendlich nicht überzeugen konnte.

Kurz gesagt: "AchtNacht" gehört leider zu den Büchern, die so gar nicht zu mir passen wollten, sodass ich das Buch letztendlich enttäuscht beendet habe. Grund dafür waren die unsympathischen Figuren und eine eher zähe Handlung, die mich nie wirklich packen konnte. Schade!

Veröffentlicht am 10.05.2017

Viel zu vorhersehbar

Wach auf und schrei!
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"Wach auf und schrei!" gehört zu den Büchern, die leider schon viel zu lange ungelesen in meinem Regal standen. Um dies zu ändern, habe ich mir das Buch spontan geschnappt und in einem Rutsch durchgelesen. ...

"Wach auf und schrei!" gehört zu den Büchern, die leider schon viel zu lange ungelesen in meinem Regal standen. Um dies zu ändern, habe ich mir das Buch spontan geschnappt und in einem Rutsch durchgelesen. Obwohl ich an die Geschichte recht wenig Erwartungen hatte, muss ich allerdings zugeben, dass ich letztendlich doch enttäuscht wurde.

Dabei ist die Geschichte an sich wirklich schnell ausgelesen. Die Kapitel sind kurz und knackig, die Geschichte leicht und verständlich geschrieben und auch die Grundidee ist im Grunde genommen wirklich gut. Problem waren für mich allerdings die Figuren, mit denen ich absolut nicht warm wurde und die mir bis zum Schluss fremd und unsympathisch blieben. Ein weiteres Problem war für mich auch die Vorhersehbarkeit, denn es war für mich bereits sehr früh klar, wohin die Geschichte führen wird, sodass ich nicht mehr überrascht werden konnte und die Spannung somit immer mehr abgeflacht ist.

Hierbei geht es um Miriam, die es aktuell nicht leicht hat. Während ihre beste Freundin Laura bereits seit Monaten im Wachkoma liegt, stirbt direkt zu Beginn des Buches ihre andere beste Freundin Kim, als diese bei einer Wanderung verunglückt. Da Miriam sich jedoch nicht mit Kims Tod abfinden möchte, stellt sie immer mehr Nachforschungen an und wird dabei selbst ein Opfer, denn letztendlich wird sie überfahren und landet im Krankenhaus. Gemeinsam mit dem Krankenpfleger Daniel stellt sie weiterhin Nachforschungen an und kommt der Sache immer mehr auf die Spur, allerdings muss sie sich auch damit abfinden, dass ihr zunächst nicht jeder glauben möchte.

Das Cover ist sehr hübsch anzusehen und passt auch gut zu der Geschichte. Die Kurzbeschreibung liest sich nett und sorgt dafür, dass diese mein Interesse geweckt hat.

Kurz gesagt: So gern ich "Wach auf und schrei!" auch mögen wollte, der Funke wollte bei mir einfach nicht überspringen. Die Figuren waren mir zu flach und unsympathisch und an Spannung hat es leider auch gemangelt, da die Geschichte von Anfang an zu vorhersehbar ist. Manchmal soll es wohl einfach nicht sein.

Veröffentlicht am 07.04.2017

Leider eine große Enttäuschung

Seit du bei mir bist
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Bücher von Nicholas Sparks sind für mich seit vielen Jahren ein absolutes Muss, da ich von dem Autor bislang nur sehr selten enttäuscht wurde. Es ist demnach kein Wunder, dass ich mich sehr auf sein neuestes ...

Bücher von Nicholas Sparks sind für mich seit vielen Jahren ein absolutes Muss, da ich von dem Autor bislang nur sehr selten enttäuscht wurde. Es ist demnach kein Wunder, dass ich mich sehr auf sein neuestes Werk "Seit du bei mir bist" gefreut und hohe Erwartungen hatte. Diese waren vielleicht am Ende zu hoch, denn ich fand die Geschichte leider gar nicht gut, sodass bei mir kaum das typische Sparks-Gefühl aufkam.

Dies liegt wohl hauptsächlich daran, weil ich wohl einfach zu hohe Erwartungen hatte. Nicholas Sparks muss wahrlich nicht mehr beweisen, dass er schreiben kann, denn dies hat er einfach zu häufig schon unter Beweis gestellt. Dennoch fand ich die Geschichte leider oftmals viel zu flach und langatmig, sodass ich auch nicht mit den Figuren warm wurde, was doch sehr schade ist, da diese eigentlich gut ausgearbeitet wurden.

So gerne ich dieses Buch wirklich gemocht hätte, leider war dies kaum möglich. Die Figuren sind zwar gut ausgearbeitet, allerdings wirkt mir hier vieles zu depressiv, was so gar nicht zu den bisherigen Bücher von Nicholas Sparks passen wollte. Normalerweise ist es ja nicht schlecht, wenn man neue Themen ausprobiert und Bücher anders angeht, allerdings erschien mir dies bei "Seit du bei mir bist" als zu gewollt, sodass mir oftmals der berühmte roten Faden gefehlt hat.

Hierbei geht es um Russell, der den Sprung in die Selbständigkeit wagt und von einem auf den anderen Tag mit wenig Erfolg und mangelnden Kunden leben muss. Für seine Frau und seine Tochter London ist dies ebenfalls eine schwere Zeit, sodass die Ehe immer mehr zerbricht und sich Russel und seine Ehefrau Vivian entfremden. Plötzlich muss er sich dazu noch alleine um die kleine London kümmern, was ihn nicht nur viel abverlangt, sondern ihn auch schlichtweg überfordert, was zu jeder Menge Drama führt.

Zwar gibt es auch hier wieder ein paar romantische und kitschige Momente, die man von Nicholas Sparks einfach erwartet, allerdings kam bei mir nie die typische Stimmung auf. Dies lag auch vor allem an Russell, mit dem ich leider nie warm wurde und mich somit auch nicht in ihn hineinversetzen konnte. Ich konnte zwar nachvollziehen, was er durchleben muss, allerdings hat mir das nicht gereicht, um wirklich begeistert oder gerührt zu sein.

Das Cover ist wunderschön und passt sich den bisherigen Büchern von Sparks sehr gut an. Das schön dekorierte Zimmer lädt zum Träumen ein, sodass es für mich ein absoluter Eyecatcher ist. Die Kurzbeschreibung weiß ebenfalls zu überzeugen und war für mich der Grund, weshalb ich das Buch unbedingt lesen wollte.

Kurz gesagt: So gerne ich Nicholas Sparks als Autor auch lese, aber "Seit du bei mir bist" hat mich leider nicht überzeugen können. Die Geschichte besitzt keinen roten Faden und wirkt häufig unrund und zu langatmig, sodass auf langer Strecke nicht das typische Sparks-Gefühl aufkam. Dann doch lieber zu älteren Werken des Autors greifen.

Veröffentlicht am 19.03.2017

blass, unrund und vom Verlag falsch beworben

Die Tür
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Eigentlich habe ich die Bücher von Richard Laymon immer gerne gelesen und habe mich von dem Autor entweder schocken oder gruseln lassen. Bei "Die Tür" hat mich allerdings nur eine Sache gegruselt und das ...

Eigentlich habe ich die Bücher von Richard Laymon immer gerne gelesen und habe mich von dem Autor entweder schocken oder gruseln lassen. Bei "Die Tür" hat mich allerdings nur eine Sache gegruselt und das ist die Gestaltung des Buches.

"Die Tür" wird hierbei mit 256 Seiten beworben, allerdings ist die Geschichte gerade einmal 128 Seiten lang und endet meiner Meinung nach viel zu abrupt mit viel zu vielen offenen Fragen. Man muss zwar sagen, dass die Geschichte im Todesjahr des Autors geschrieben und somit vielleicht nicht final bearbeitet wurde, allerdings muss man sich die große Frage stellen, wieso "Die Tür" überhaupt veröffentlicht wurde.

Die Figuren wirken so, als wären sie nicht vollständig ausgearbeitet und bleiben somit blass, die Handlung selbst strotzt nur so vor Logikfehlern und wirkt ebenfalls so, als hätte der Autor nicht mehr die Zeit gefunden, um das Werk vollständig zu bearbeiten. Da kann man dem Mann absolut keinen Vorwurf machen, sondern vielmehr den Menschen, die sich um eine Veröffentlichung bemüht haben, denn so werden andere, die Laymon bislang noch nicht, bzw. zum erstem Mal gelesen haben, möglicherweise abgeschreckt sein.

Auf den restlichen knapp 125 Seiten befindet sich die Kurzgeschichte "Die Wildnis", wieso die allerdings im Vorfeld nirgendwo erwähnt wurde, ist mehr als fraglich. Man kann zwar sagen "Hey, freu dich doch, so hast du zwei Geschichten auf einmal.", aber was bringt mir das, wenn ich im Vorfeld etwas ganz anderes erwartet habe, nämlich "Die Tür", die eigentlich die Fortsetzung von "Der Keller" sein sollte? Hier hat Heyne Hardcore ganz klar versagt, denn es wurde einfach etwas vollkommen anderes versprochen.

Gut, man muss sagen, dass zwischen "Der Keller" und "Die Tür" inhaltlich knapp zwanzig Jahre dazwischenliegen, dennoch frage ich mich, wieso absolut rein gar nicht auf die Geschichte von "Der Keller" eingegangen wird und auch die Figuren wissen zum Großteil angeblich gar nicht, was damals geschehen ist, was "Die Tür" somit für mich sehr unglaubwürdig macht. Wäre die Geschichte logischer gewesen und hätte sie insgesamt runder gewirkt, hätte ich möglicherweise über die Kürze hinwegsehen können. So frage ich mich allerdings, wieso das Buch überhaupt veröffentlicht wurde.

So gerne ich den Heyne Verlag und Richard Laymon auch mag, aber das war leider überhaupt nichts und ich hätte mir gewünscht, wenn man wenigstens im Vorfeld angemerkt hätte, um was es sich bei diesem Buch wirklich handelt.

Veröffentlicht am 17.03.2017

Belanglos und unrund

Kiss Online
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Ich muss gestehen, dass ich bei "Kiss Online" von Anfang an etwas skeptisch war, da ich nicht unbedingt ein großer Fan von Vlogs bin, da ich mich bei der Art von Selbstdarstellung oftmals fremdschäme. ...

Ich muss gestehen, dass ich bei "Kiss Online" von Anfang an etwas skeptisch war, da ich nicht unbedingt ein großer Fan von Vlogs bin, da ich mich bei der Art von Selbstdarstellung oftmals fremdschäme. Dementsprechend niedrig waren hierbei auch meine Erwartungen und das war auch gut so, denn leider konnte mich die Geschichte nicht überzeugen.

Der Schreibstil ist an sich ganz nett und sorgt dafür, dass sich die Geschichte leicht und flüssig lesen lässt. Die Dialoge sind mir zwar grundsätzlich zu aufgesetzt und auch die Figuren konnte mich nicht gänzlich überzeugen, allerdings kann man der Autorin nicht vorwerfen, sich keine Mühe gegeben zu haben. Vielmehr führt sie den Leser sehr gut an das Thema Vlogging heran, erklärt genau, was es damit auf sich hat und auch welche Möglichkeiten man dadurch erhalten kann. Problem ist jedoch, dass mir das alles viel zu gewollt und aufgesetzt war und ich somit mit dem Thema nicht warm wurde.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Juniper, Lenny und Jasper betreiben seit einiger Zeit einen gut laufenden Vlog, bei denen sie sich gegenseitig und ihren Mitschülern Streiche spielen, dazu gibt es einmal pro Woche ein Video, bei dem ihre Fans ihnen live Fragen und Aufgaben stellen dürfen. Da viele ihrer Fans Juniper gerne mit einem der Jungs zusammen sehen möchten, fordern sie Juniper und Jasper auf, sich zu küssen. Für Juniper ist dies zunächst nicht die beste Idee, allerdings lässt sie sich letztendlich doch darauf ein und schon ist die sogenannte "Kiss Cam" auf ihrem Vlog geboren. Dass dabei auch Gefühle in den Vordergrund rücken können, wurde vorher nicht bedacht...

Ich hätte die Geschichte trotz Skepsis wirklich gern gemocht, da mir hier viele Ideen an sich gut gefallen haben. Problem ist jedoch die Umsetzung, denn diese war mir oftmals viel zu oberflächlich, sodass ich mich weder großartig in die Figuren hineinversetzen, noch den großen Hype um ihren Vlog verstehen konnte. Vielleicht bin ich auch einfach schon zu alt für die Geschichte.

Das Cover ist dagegen hübsch anzusehen und passt hervorragend zur Geschichte, sodass es da nichts zu bemängeln gibt. Gleiches gilt auch für die Kurzbeschreibung, die sich interessant liest, sodass ich "Kiss Online" trotz einiger Skepsis eine Chance geben wollte.

Kurz gesagt: Wer auf Vlogs steht und dabei auch kein Problem mit überdimensionaler Selbstdarstellung hat, der wird mit "Kiss Online" sicherlich seinen Spaß haben. Wer jedoch allgemein skeptisch bei der Thematik ist, der sollte eher nicht zu den Buch greifen. Ich bin für meinen Teil enttäuscht und kann von daher keine Leseempfehlung aussprechen.