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Veröffentlicht am 31.12.2019

In meinen Augen keine wirklichen Studentengerichte

Studiküche
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Wenn ich ehrlich sein soll, dann weiß ich nicht, wieso dieses Rezeptbuch „Studentenküche“ heißt. Ich war selber lange Zeit Studentin und kenne viele Studenten. Etwa 95 Prozent würden von den ganzen Gerichten ...

Wenn ich ehrlich sein soll, dann weiß ich nicht, wieso dieses Rezeptbuch „Studentenküche“ heißt. Ich war selber lange Zeit Studentin und kenne viele Studenten. Etwa 95 Prozent würden von den ganzen Gerichten vielleicht fünf nachkochen und dabei wären das eher Rezepte wie das „Karamell-Popcorn“ oder das „Basic-Kartoffelpüree“. Die anderen wie „Kohlauflauf mit Kabanossi“ oder so würden nicht einmal freiwillig in der Mensa gegessen werden… Aber der Name kommt wohl eher daher, dass die Gerichte einfach, schnell und vor allem günstig sein sollen. Dies scheint beim Durchblättern auch durchaus der Fall zu sein, aber die meisten Rezepte sagen mir überhaupt nicht zu. Allerdings sind das bereits erwähnte Popcorn oder die „Kokos-Schoko-Creme“, die man selbst für das Frühstück herstellen kann, wirklich sehr lecker.
Die Beschreibungen zu den ganzen Rezepten sind durchaus leicht zu verstehen, dass selbst Menschen, die selten kochen, dies hinbekommen sollten. Die Bilder sind auch durchaus sehr ansehnlich, auch wenn die eigenen Gerichte selten auch so aussehen, aber hauptsache sie schmecken.
Alles in allem bin ich von dem Buch aber enttäuscht. Ich habe mir durchaus typischere Studentengerichte vorgestellt und nicht solche, in meinen Augen, doch etwas „gehobenen“ Rezepte. Alles in allem gebe ich dem Buch die durchschnittliche Anzahl von Sternen, was zweieinhalb sind. Auf Portalen, bei denen es keine halben Sterne gibt, vergebe ich nur zwei, weil es für mich persönlich kein drei-Sterne-Kochbuch in diesem Themenbereich „Studentenküche“ ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.12.2019

Nur für Leute was, die übertriebenen und unrealistischen Kitsch lieben

180 Seconds - Und meine Welt ist deine
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Auf „180 Seconds – und meine Welt ist deine“ von Jessica Park hatte ich mich unheimlich gefreut. Alleine der Klapptext hat mich sehr neugierig gemacht und auch die Leseprobe fand ich unglaublich gut. Also ...

Auf „180 Seconds – und meine Welt ist deine“ von Jessica Park hatte ich mich unheimlich gefreut. Alleine der Klapptext hat mich sehr neugierig gemacht und auch die Leseprobe fand ich unglaublich gut. Also habe ich mich direkt freudig ans Buch gesetzt und das erste Drittel fand ich recht gut. Und dann kam das zweite Drittel und ich musste mich wirklich zwingen, weiter zu lesen. Aber erstmal der Reihe nach:
Der Schreibstil ist sehr schön zu lesen und recht flüssig, was das Lesen sehr angenehm macht. Am Anfang erfährt man rund um Allison relativ viel, wie eben, dass sie von einer Pflegefamilie in die nächste kam und dass Simon sie schließlich adoptiert hat und sich seitdem bemüht, ihr ein guter Vater zu sein. Von Allisons Gefühlen kommt anfangs aber relativ wenig rüber, was daran liegt, dass sie eine Mauer um sich herum aufbaut und diese kommt auch bei den Lesern an, was ich aber gar nicht mal so schlecht finde. So bekommt man ihre Entwicklung sehr gut mit, denn sie öffnet sich gerade bei den Gesprächen mit ihrer besten Freundin Steffi sehr und auch zwischendurch tauchen immer wieder Gedanken auf, die einen erahnen lassen, wie es in ihr aussieht. Und dann trifft sie auf Esben und sie öffnet sich. Teilweise sogar sehr schnell und in meinen Augen auch viel zu schnell. Bei ihrem ersten richtigen Treffen erzählt sie ihm direkt ihre ganze Lebensgeschichte, was zu ihrer Persönlichkeit, und was man bis dahin erfahren hat, einfach absolut nicht passt. Dafür finde ich Allisons Annäherungen mit ihrem Adoptivvater sehr schön. Denn dort geht es wirklich langsam und realistisch voran. Allgemein liebe ich Simon einfach. Ohne diesen hätte ich das Buch wahrscheinlich zur Seite gelegt gehabt. Simon ist homosexuell und lebt, seit er Allison bei sich hat, alleine. Er strengt sich immer sehr an, um ihr ein guter Vater zu sein, bedrängt sie aber nicht, um ihr Zeit zu lassen. Außerdem hat er seinen eigenen Humor, was mich immer mal wieder zum Schmunzeln bringt, gerade bei seinen Carepackages, die er seiner Tochter regelmäßig schickt. Und dann gibt es noch Esben, seine Schwester Kelly und seine Freunde um ihn herum. Über seine zwei besten Freunde erfährt man fast gar nichts. Die kommen vor und werden erwähnt, aber eine größere Bedeutung bekommen sie nicht. Was ich schade finde, denn so wäre Esben für mich vielleicht etwas greifbarer geworden. Denn so, wie man ihn erlebt, komme ich nicht mit ihm klar. Er ist perfekt. Und ja, das ist er. Das wird immer wieder geschrieben. Er sieht so toll aus, er ist ja so ein toller Typ, er ist sooooo toll. Ja, ich habe es verstanden… In dem Buch will jeder Kerl so sein wie er und jedes Mädchen will seine Freundin werden und auch sonst jeder, wie auch Simon, ist direkt von ihm hin und weg. Sorry, aber das ist mir einfach viel zu viel. Sicherlich ist er ein toller Typ, gerade weil er mit seiner Social-Media-Präsenz sehr viel Gutes tut, was mich auch freut und mir gut gefällt, aber man muss es wirklich nicht übertreiben und immer wieder erwähnen, wie perfekt er doch sei. Dennoch gibt es etwas in seiner Vergangenheit, dass etwas aufwühlend ist. Wobei ich nun natürlich nicht sagen kann, worum es geht, immerhin möchte ich nicht spoilern. Das macht es mir aber schwerer einen weiteren Negativpunkt zu erläutern. Denn auch in Allisons Vergangenheit ist so ein Fall relativ ähnlich vorgekommen, wie bei Esben und als sie ihm davon erzählt, reagiert er sehr ruhig. Sicherlich ist er etwas mitleidig und spricht ihr zu. Im ersten Moment dachte ich beim Lesen, dass das völlig in Ordnung geht, aber dann kam seine Vergangenheit auf und ich habe mich an diese Szene zurück erinnert und nun hat sein Verhalten überhaupt nicht mehr gepasst. Denn dort war er fast so, als würde er es schulterzuckend abtun, was nun ein wenig übertrieben klingt, während er extrem emotional reagiert, als seine Vergangenheit auftaucht. Und gerade das kann es nicht sein, denn er hätte schon bei Allison so reagieren müssen, weil ihn das Thema, verständlicherweise, sehr aufbringt. Es passt eben überhaupt nicht... Es war sehr emotionslos. Auch finde ich es recht unkreativ von der Autorin, dass sie bei beiden Geschichten das selbe Thema aufwirft, als sei es das normalste auf der Welt, was es eben nicht ist. Mehr kann ich aber leider nicht schreiben, ohne irgendwie zu viel zu verraten.
Zu diesen Punkten kommt, dass es in dem Buch recht viele Zeitsprünge hat, was das Lesen dann doch manchmal erschwert. So ein richtiger Lesefluss kommt dabei dann nicht auf, obwohl der Schreibstil so angenehm ist. Aber im zweiten Drittel kommen wirklich viele Sprünge vor und als Leser braucht man dann einen kleinen Moment, um zu wissen, wo man nun ist. Außerdem erfährt man meistens überhaupt nichts darüber, was in der Zeit passiert ist. Es kommt mir so vor, als hätte die Autorin eine Liste gehabt, in der sie alles notiert hat, was sie in die Story reinbringen will und diese dann geschrieben und sich dann überlegt, wie sie diese einzelnen Passagen miteinander verbinden will und dann sehr schlechte Übergänge mit Zeitsprüngen gestaltet. Das kommt teilweise sehr lieblos rüber und wirkt sich auf die Spannung aus. Auch ist dieser Teil unglaublich kitschig. Ich habe nichts gegen Kitsch, ich lese teilweise recht kitschige Bücher, aber das sollte doch bitte nicht aufgesetzt oder zu gewollt wirken. Manchmal kam es mir so vor, als hätte die Autorin gedacht „Hm… Esben hat schon lange niemanden geholfen. Bringen wir mal einen armen Jungen her, der seine Hilfe braucht.“ und zack, unser lieber Esben kann wieder brillieren und der perfekte Kerl sein, schön mit Musik und Tanz und damit es richtig kitschig wird, schneit es nun auch noch. Wieder einfach zu viel des Guten.
Auch das letzte Drittel kann mich nicht überzeugen, im Gegenteil. In diesem kommt sehr viel Drama vor, welches aber nicht überraschend kommt. Aber ich habe nicht gewusst, dass man Drama und extrem viel Kitsch so miteinander verbinden kann… Singende Stewardess usw. Wäre das nicht wieder so extrem übertrieben gewesen, dann hätte mir der Abschnitt sogar gefallen können, weil es eben sehr emotional wurde. Aber die Autorin hat wieder völlig übertrieben und damit alles verhunzt. Auch wie schnell Allison dann wieder alles vergeben und vergessen kann, als ob das vorher nicht passiert wäre und sie wieder glücklich und zufrieden ist. Das passte so schnell einfach nicht zu den Geschehnissen, die ich natürlich wieder nicht ausführen kann, ohne zu spoilern. Aber der Leser wird dann schnell wissen, was ich meine.

Fazit: Alles in allem kann ich dieses Buch nur Leuten empfehlen, die nichts gegen völlig übertriebenen und unglaubwürdigen Kitsch haben, der auch zu den unmöglichsten Momenten kommt. Für mich war das Buch leider eine einzige Enttäuschung und daher kann ich dem Buch nur gut gemeinte zweieinhalb Sterne für den guten Schreibstil, die Emotionen beim Drama im letzten Teil (sofern man den Kitsch weglässt) und einen sehr gelungenen Simon, ohne den das Buch wirklich sehr öde geworden wäre, geben. Auf Portalen, bei denen es keine halben Sterne gibt, gehe ich auf zwei Sterne runter, da es für mich einfach kein drei-Sterne-Buch ist und ich damit anderen Büchern nicht gerecht werden würde.

  • Einzelne Kategorien
  • Gefühl
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.04.2018

Hochs und Tiefs

Dirty
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Das Buch hat mich leider nicht so überzeugt, wie ich es von der Leseprobe und der Kurzbeschreibung erwartet hatte. Die Geschichte war sehr vorhersehbar, es gab nicht einen Moment, wo ich irgendwie überrascht ...

Das Buch hat mich leider nicht so überzeugt, wie ich es von der Leseprobe und der Kurzbeschreibung erwartet hatte. Die Geschichte war sehr vorhersehbar, es gab nicht einen Moment, wo ich irgendwie überrascht war, was nicht unbedingt etwas schlechtes sein muss, aber mir haben einfach ein paar Sachen gefehlt. Vor allem wurde ich auch nicht unbedingt mit den Charakteren warm. Ben beziehungsweise Dirty, der auch eine interessante Wandlung durchlebt hatte, fand ich recht interessant, dennoch fand ich sein Verhalten an einigen Stellen durchaus, ich nenne es mal, gewöhnungsbedürftig. Gerade die Tatsache, dass er sich für Olivia bei seinen Freunden nicht mehr eingesetzt hat, damit sie nicht zurück zu ihrem Peiniger muss, finde ich unangebracht, dafür dass er der einzige ist, der so was wie Mitgefühl und alles gezeigt hat. Was mich zu seinen Freunden bringt: Die beiden habe ich erst am Ende der Geschichte langsam gemocht. Die beiden haben sich verhalten wie die letzten Neandertaler… Rich mit seinem weinerlichen Prinzessinnengehabe und Thug, der an sich anfangs durchaus sympathisch rüber kam, aber sich mit seinem Verhalten Olivia gegenüber wirklich ins Abseits geschossen hat. Immerhin konnte ich mich am Ende ein wenig mit ihnen versöhnen. Aber mir will auch nicht in den Kopf gehen, wie naiv und dumm alle drei gehandelt haben und sich denken: wir brechen bei einem der größten Drogenbosse ein, klauen einen Wagen und dann kommen wir wieder raus und danach ist alles fein. Ähm, ja… Da hätte zumindest einer auf die Idee kommen können, dass man danach nicht einfach tun und mit dem Auto rumfahren kann, als wäre nichts gewesen, als ob der Beklaute sich nicht wehrt. Da hat mir der gesunde Menschenverstand doch ein wenig gefehlt. Sei es bei Ben/Dirty oder Thug, der in diesen Kreisen ja durchaus Zuhause ist. Bei Rich erwartet man nicht wirklich etwas anderes.
Bens Schwester Sharon hingegen war ein echter Lichtblick. Die aufgeweckte junge Frau war durchaus unterhaltsam und frischte die Geschichte durchaus auf. Und Olivia… die hat sehr viel mitgemacht, was man auch immer wieder merkt. Was mich dann irritiert hat war, dass sie sich sehr schnell zu Ben angezogen fühlte. Damit mein ich nicht, dass sie ihn als Retter sah, das war verständlich, sondern ich meine auf sexueller Ebene. Dafür haben mir dann nach und nach die Annäherung der beiden gefallen. Das ging dann durchaus langsamer und realistischer zu.
Alles in allem hat mir aber etwas gefehlt. Der gesunde Menschenverstand bei zumindest einem von ihnen, ein wenig mehr Tiefe oder auch eben einen Moment, der überraschen konnte.

Veröffentlicht am 01.03.2018

Sehr vorhersehbar

Hot Cop
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Nach der Leseprobe habe ich von dem Buch ein wenig mehr erwartet. Es war in Ordnung, nichts Besonderes, aber auch nicht schlecht. Der Verlauf der Geschichte war recht vorhersehbar, was an sich nichts Schlechtes ...

Nach der Leseprobe habe ich von dem Buch ein wenig mehr erwartet. Es war in Ordnung, nichts Besonderes, aber auch nicht schlecht. Der Verlauf der Geschichte war recht vorhersehbar, was an sich nichts Schlechtes ist, aber ich hätte mir vielleicht eine oder zwei kleinere Überraschungen gewünscht, um das Ganze ein wenig aufzupeppen und interessanter zu gestalten.
Die zwei Hauptprotagonisten sind sehr unterschiedlich. Zum einen Ethan Booker, reich geboren und Sheriff in der Stadt, der weiß was er will und recht beschützend ist, und zum anderen Laurie, die sich von klein auf selbst um sich kümmert und dank ihrer Mutter einen schlechteren Ruf besitzt. Laurie gibt sich stark und selbstständig, aber tief drinnen ist sie ein unsicheres und verzweifeltes Mädchen, was Angst hat. Eine ängstliche junge Frau und ein Beschützer, soweit also nichts Neues. Booker versucht Laurie dazu bekommen, sich in ihn zu verlieben. Das handhabt er mit Dates und viel Sex, das einzige was Laurie jederzeit zu akzeptieren scheint. Somit ist die Handlung recht einfach gehalten. Die Nebencharaktere, wie Bookers Familie, fließen angenehm mit hinein und beschert ein zwei amüsantere Szenen, gerade mit der Mutter.
Alles in allem eine schöne kleine Lektüre zum Abschalten, aber wie bereits erwähnt nichts, was einen wirklich umhaut.

Veröffentlicht am 28.06.2017

Tolle Story,aber teilweise negativer Schreibstil

Lavablut / Lavablut secrets
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In diesem Buch scheint es zwei Schreibstile zu geben. Der eine ist schön zu lesen und die Sätze gehen schön ineinander über. Der zweite liest sich unglaublich holprig und zu detailiert. An sich sind Details ...

In diesem Buch scheint es zwei Schreibstile zu geben. Der eine ist schön zu lesen und die Sätze gehen schön ineinander über. Der zweite liest sich unglaublich holprig und zu detailiert. An sich sind Details gut,vor allem wenn es um die Charaktere geht,aber in dem Fall sind das Sätze wie "Ich gehe in die Küche. In der Küche mache ich mir einen Kaffee. Dann trinke ich meinen Kaffee.". Dies ist nun ein etwas überspitztes Beispiel,aber so liest es sich oft. Es ist vor allem auffällig wann welcher Schreibstil aufkommt. Der flüssige wird dann benutzt,wenn Alea und Gabriel,die zwei Hauptpersonen,zusammen agieren oder wenn etwas Spannenderes vor sich geht. Der andere kommt vor allem vor,wenn Alea alleine ist und man über ihren Alltag liest,was recht oft vor kommt. Daher bin ich recht zwiegespalten was die Bewertung angeht. Die Story ist an sich wirklich gut und interessant. Es geschehen auch einige spannende Sachen,aber der wechselnde Schreibstil,einige Ungereimtheiten und kleinere Fehler fallen sehr negativ auf. Oft weiß man auch nicht wer gerade was sagt oder macht.
Meiner Meinung nach sollte das Buch noch einmal ausgebessert werden und Ungereimtheiten,Fehler und eben der abgehackte Schreibstil verbessert werden,denn so war es doch oft anstrengend zu lesen,auch wenn ich die Geschichte wirklich interessant finde. Daher überlege ich auch,ob ich den zweiten Teil lesen soll. Mich interessiert es durchaus,wie es mit den Charakteren,die teilweise etwas blass geblieben sind,weiter geht. Allerdings müsste sich im zweiten Teil der Schreibstil verbessern,damit ich es ganz und einen möglichen weiteren Teil lesen würde.