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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2018

Tolles Buch über ein ziemlich aktuelles Thema.

Große Brüder - Thriller
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Das Cover zeigt deutlich, dass es sich um eine Überwachungssituation handelt. Den Verhörer sieht man nicht, aber er weiß genau, wer man ist. Dies wird auch im Buch deutlich, womit das Cover absolut passend ...

Das Cover zeigt deutlich, dass es sich um eine Überwachungssituation handelt. Den Verhörer sieht man nicht, aber er weiß genau, wer man ist. Dies wird auch im Buch deutlich, womit das Cover absolut passend gewählt ist.

Das Buch beschäftigt sich mit einem sehr aktuellen Thema.
Computer werden heutzutage überall verwendet und dieses Buch beschreibt das Thema ohne verwirrende Fachbegriffe zu verwenden.
Selbst jemand, der sich mit Computern überhaupt nicht auskennt, wird schöne Lesestunden mit dem Buch verbringen.
Die Handlung wird sehr bildlich beschrieben, sodass man sich alles gut vorstellen kann.
Das Buch lässt sich durch den einfachen und flüssigen Schreibstil sehr leicht lesen.

Spannung wird nach und nach aufgebaut und stetig gesteigert.
Dadurch wird man nicht "erschlagen" und kann sich in Ruhe auf das Finale vorbereiten, welches der absolute Höhepunkt ist.

Als Leser tappt man ziemlich lange im Dunkeln. Aber nach und nach fügen sich die verschiedenen Handlungsstränge zusammen und alles wird gut erklärt. Somit kann man alles super nachvollziehen.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Man fiebert besonders mit Markus mit, da dieser vollkommen zufällig in das Geschehen gezogen wird.
Aber auch Melanie muss einiges durchmachen, was auch dazu führt, dass man sich als Leser Gedanken macht, wie es weitergehen könnte.

Am Ende wird nicht alles geklärt. Aber dies ist eine gute Vorlage für eine mögliche Fortsetzung.
Falls es keine geben sollte, kann man als Leser aber gut damit leben.


Fazit:
Insgesamt ist es ein spannender und sehr gut geschriebener Thriller.
Es gibt keine besonderen Längen.
Sehr schön ist, dass man trotz des Themas, selbst als Laie an seinen Lesespaß kommt.

Es lohnt sich definitiv, dieses Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 02.11.2018

Definitiv eine Empfehlung

Töte, was du liebst
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Schon das erste Kapitel hat mich vollkommen gepackt, sodass ich nicht mehr aufhören konnte, zu lesen.

Der Schreibstil ließt sich sehr flüssig und durch die recht kurzen Kapitel ziemlich zügig. Dabei ...

Schon das erste Kapitel hat mich vollkommen gepackt, sodass ich nicht mehr aufhören konnte, zu lesen.

Der Schreibstil ließt sich sehr flüssig und durch die recht kurzen Kapitel ziemlich zügig. Dabei gefallen mir die Beschreibungen der Geschehnisse besonders gut. Obwohl das Buch etwas Zeit braucht, um zu einem „richtigen“ Psychothriller zu werden, lohnt es sich dennoch durchzuhalten.

Ich persönlich wurde trotz der wenigen Längen die aufkamen und dem anfangs stark ausgeprägten Krimifeeling, dennoch nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil. Alles fügt sich gut zusammen und passt hervorragend.

Das einzige, das ich kritisieren würde ist die Tatsache, dass es sich mir persönlich zwischen Alexander und Luise zu schnell zu einer Beziehung entwickelt hat. Aber darüber konnte ich gut hinwegsehen.

Zu den Charakteren kann ich ganz klar sagen: Rafael ist der beste. Diese Person ist diejenige, die sich in mein Gedächtnis eingebrannt hat und wegen welcher ich das Buch nie vergessen werde.

Der „Psychfaktor“, den vermutlich viele kritisieren könnten/werden tritt besonders in den Rückblicken auf. Mir persönlich war es nicht zu viel des Guten, da ich solche Bücher liebe, aber ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Buch für Menschen mit schwachen Nerven zu viel werden würde.

Fazit:
Obwohl ich zwischenzeitlich geahnt habe, worauf die Handlung hinausläuft, hat mich das Buch dennoch gefesselt und mich definitiv nicht enttäuscht. Meiner Meinung nach ist es einer der besten Psychothriller, die ich jemals gelesen habe. Vor allem Rafael und der letzte Satz des Buches (bei dem ich gehofft habe, dass er der letzte ist) werden mir über eine sehr lange Zeit im Gedächtnis bleiben.

Veröffentlicht am 05.07.2020

Überzeugender Auftakt!

Richer than Sin
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Ich bin ehrlich:
Als ich gesehen habe, dass Meghan March eine neue Trilogie raushaut, bin ich vor Freude fast geplatzt, hatte gleichzeitig aber die Befürchtung, dass die Königin der Cliffhanger mich am ...

Ich bin ehrlich:
Als ich gesehen habe, dass Meghan March eine neue Trilogie raushaut, bin ich vor Freude fast geplatzt, hatte gleichzeitig aber die Befürchtung, dass die Königin der Cliffhanger mich am Ende des ersten Bands vollkommen zerstört.

Schon vorweg, bevor ich es später vielleicht verpeile:
Ja, es ist passiert.
Nein, ich bin nicht einverstanden, dass es dieses Mal zwei (!) Cliffhanger gibt.
Und ja, ich zähle die Tage, bis ich weiterlesen kann.

Ich bekenne mich schuldig, dass ich sehr hohe Erwartungen an dieses Buch hatte. Besonders, da ich die "Sinful"-Reihe geliebt habe.
Und die Autorin hat es tatsächlich geschafft, eine Seite einfließen zu lassen, die sich von ihren anderen Büchern abhebt.
Statt wilder, ungezügelter Erotik, die sich wie ein roter Faden durch die Handlung zieht, rückte dieser Aspekt hier eher in den Hintergrund.
Klar, natürlich gab es die ein oder andere Szene, doch sie war nicht dermaßen ausgeprägt, wie ich es von Meghan March bisher gewohnt war.
Trotz allem war das Knistern zwischen den beiden Protagonisten sofort spürbar. Ich habe mitgefiebert, gehofft, dass die zwei endlich zusammen kommen und ihr Glück finden — ihre Nachnamen in den Wind schießen.

Und obwohl ich überhaupt kein Fan von Zeitsprüngen bin, konnte ich von diesen nicht genug bekommen.
Der ständige Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sorgte für eine gewisse Dynamik, die das Lesen flüssig und leicht machte.
Leider flachte im Mittelteil des Buches die gegenwärtige Handlung ziemlich ab, wofür im Gegenzug die Vergangenheit mehr Raum bekam. Sehr gestört hat es mich nicht, aber ich hatte das Gefühl, dass da nicht wirklich etwas voranschreitet.

Was mich sehr überzeugt hat, waren die erschaffenen Nebenfiguren.
Jede einzelne hatte eine eigene Persönlichkeit, hob sich von anderen ab.
Dadurch kam es neben dem "Dramateil" auch zu vielen humorvollen Szenen, die eine zuvor ernstere Lage aufgelockert haben.
Und bei all dem kamen die Protagonisten überhaupt nicht zu kurz.
Whitneys schlagfertige Art konnte mich von Anfang an überzeugen. Sie ist glaubwürdig dargestellt, hat ihre eigenen Überzeugungen und würde für ihre Familie vermutlich allws tun. Das machte sie in meinen Augen unfassbar sympathisch.
Bei Lincoln habe ich recht schnell gemerkt, dass Whitney ihm tatsächlich etwas bedeutet. In der Vergangenheit hat er einige Fehler gemacht und (Achtung!) aus ihnen gelernt, wodurch er Whitney ihren eigenen Weg gehen lässt.
Allein der Prolog und eine klitzekleine angerissene Stelle im Buch zeigten, dass er nie über Whitney hinweg gekommen ist und es niemanden gab, der sie "ersetzen" konnte.

Das Ende...
Ich kann nicht viel dazu sagen, weil es alles, vollkommen umwälzt und unmengen an Fragen aufwirft, zu denen es hoffentlich den Ansatz einer Antwort in Band 2 geben wird.

Mir persönlich hat das Buch total gefallen (vom Cover ganz zu schweigen), obwohl es doch recht schade ist, dass die Gegenwart im Mittelteil dermaßen abflachte.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Erotik
Veröffentlicht am 29.10.2022

Schwächer als Band 1

This Charming Man
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Ich war wirklich "gehyped" auf das Buch, da mir Band 1 bereits unfassbar gut gefallen hat. Meine Erwartungen waren deshalb recht hoch angesetzt — eigentlich logisch nach dem Auftakt.

Ich war etwas skeptisch ...

Ich war wirklich "gehyped" auf das Buch, da mir Band 1 bereits unfassbar gut gefallen hat. Meine Erwartungen waren deshalb recht hoch angesetzt — eigentlich logisch nach dem Auftakt.

Ich war etwas skeptisch aufgrund der Vampir-Thematik (eigentlich ist sie eher nicht mein Fall), aber der Einstieg ins Buch hat mich vom Hocker gerissen. Das erste Kapitel direkt abgeholt und in den Wahnsinn der Redaktion gezogen. Doch so gut es anfing, muss ich gestehen, dass ich im Mittelteil meine Problemchen mit dem Buch hatte, die selbst der grandiose Schreibstil nicht überdecken konnte.

Die neu zusammengewürfelten "Ermittler-Journalisten"-Teams boten eine willkommene Abwechslung, aber stellenweise dümpelte die Handlung vor sich hin, ohne ein Ziel in Aussicht zu stellen. Die Storyline spaltete sich mehr oder weniger auf, da jedes dieser Teams einem anderen Hinweis nachging (mit entspanntem Lesen für Zwischendurch wird es mit diesem Band deshalb vermutlich nichts, weil man sich stellenweise echt konzentrieren muss, um nicht den Überblick zu verlieren). Ich könnte mir ebenfalls vorstellen, dass es nicht verkehrt wäre, sich beim Lesen Notizen zu den vorkommenden Figuren zu machen und ihre Beziehungen zueinander zu visualisieren — das könnte vieles vereinfachen.

Und da die Überleitung gerade so schön ist: die Figuren.
Dieses Buch hat mir bewiesen, wie sehr ich Banecroft eigentlich mag. Ich habe auf seine Kapitel regelrecht hingefiebert und konnte sie kaum erwarten. Diese waren ehrlich gesagt zum Teil die einzigen im Buch, bei denen ich wusste, dass sie mich nicht enttäuschen werden — und das taten sie nicht.

Die Vampir-Sache ist erfrischend. Ebenfalls die Auflösung, die mir weitaus strukturierter erscheint als im ersten Band und insgesamt eine willkommene Abwechslung liefert.

Insgesamt würde ich "This Charming Man" nicht als typischen zweiten Band bezeichnen, aber zu sagen, dass er keine Züge der "Zweiter-Teil"-Krankheit aufweist, wäre gelogen. Es macht Spaß, das Buch zu lesen — danke an den Erzählstil — aber aufgrund des Mittelteils flacht die Begeisterung etwas ab, weshalb ich hoffe, dass der dritte Band wieder so grandios wird wie der erste. Lesen werde ich die Fortsetzung definitiv!

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Ruhig und bildhaft

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
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Ich muss sagen, ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, da „Vicious“ und „Vengeful“ zu meinen Lieblingsbüchern zählen. Dementsprechend gespannt war ich, ob die Autorin mich dieses Mal vom Hocker reißen ...

Ich muss sagen, ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, da „Vicious“ und „Vengeful“ zu meinen Lieblingsbüchern zählen. Dementsprechend gespannt war ich, ob die Autorin mich dieses Mal vom Hocker reißen konnte.

Die Antwort: Eigentlich nicht.

Zum einen handelt es sich um eine extrem geniale Grundidee, die mit historischen Kontexten und wichtigen Künstlern dieser Welt verbunden wird. Ich mochte die Rückblicke in die Vergangenheit stellenweise lieber als die eigentliche Handlung (was aber auch einem anderen Aspekt zu verschulden ist). Es war toll, Addies Entwicklung über die Jahrhunderte mitverfolgen zu können. So hatte man einen tiefen Einblick, wie sie zu der Person geworden ist, die sie im Jahr 2014 ist.

Dennoch würde ich lügen, wenn ich sagen würde, dass sich das Buch an keiner einzigen Stelle gezogen hat. Trotzdem hat es in einer gewissen Art und Weise in das Geschehen gepasst und wurde von dem bildhaften Schreibstil eingerahmt. Jetzt kommt das Aber: Im Vergleich zum letzten Drittel des Buches, fällt deutlich auf, wie sehr die Handlung vor sich hin plätscherte. Ziemlich schade.

Der nächste Punkt, den ich gerne ansprechen würde, ich die Beziehung zwischen Addie und Henry.

Irgendwie...ich weiß nicht. Es kam mir nicht vor, als würden die zwei sich wirklich lieben. Vielmehr war es ein Zusammensein, weil der jeweils andere genau das an sich hatte, was man sich immer gewünscht hat. Ich denke aber, dass sich in diesem Punkt jeder selbst positionieren muss.

Um ehrlich zu sein wurde mir Henry mit jeder weiteren Seite, die ich umblätterte, unsympathischer. Aber das ist bloß mein Empfinden, weil der oben erwähnte Aspekt gegen Ende mehr Präsenz dazugewonnen hat und sich öfter blicken ließ. Zwei Worte: Addies Vertragspartner.

Je öfter er vorkam, desto mehr habe ich die Kapitel geliebt. Der Teufel/böse Gott, oder wie man ihn nenn will, ohne Namen zu benutzen, war mit Abstand meine Lieblingsperson in diesem Buch (was genau das für die Geschichte bedeutet...für mich nichts, weil ich die Antagonisten meistens um Längen interessanter als die Protas finde. Ich wollte es nur mal gesagt haben, da ich mir vorstellen kann, dass dies für jemanden ein Kritikpunkt sein könnte. Für mich persönlich ist es keiner.)

Und bevor ich es vergesse: Es gibt einen Teil im Buch, in dem Henry näher beleuchtet wird. Ich muss sagen, dass ich es an einigen Stellen nicht mehr erwarten konnte, wann denn endlich ein Kapitel aus Addies Sicht kommt. Etwas an den Henry-Kapiteln ist anders. Anders und nicht ganz so angenehm wie der Rest des Buches.

Insgesamt ist das Buch durchaus empfehlenswert. Ich wäre blind, wenn ich das Gegenteil behaupten würde. Es kann sein, dass man einige Zeit braucht, um in das Geschehen zu finden und sich an den Schreibstil zu gewöhnen. Nichtsdestotrotz wird das Buch mit jeder weiteren Seite besser und besser. Zwar hatte ich keinen Wow-Moment, das Buch konnte mich nicht überraschen, da ich einige Dinge bereits vermutet habe, welche sich im späteren Verlauf bewahrheitet haben, aber das hat mich persönlich nicht sonderlich gestört. Diese Geschichte ist ein Goldschatz, der einen in eine andere Welt abtauschen lassen kann, wenn man sich darauf einlässt.

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