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Veröffentlicht am 21.11.2022

Lebensbücher

Café Leben
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Henrietta soll im Cafe Leben todkranke Menschen interviewen, um deren Erinnerungen in einem Lebensbuch für die Nachkommen festzuhalten. Dabei lernt sie Annie kennen. Beide Frauen fassen Vertrauen zueinander ...

Henrietta soll im Cafe Leben todkranke Menschen interviewen, um deren Erinnerungen in einem Lebensbuch für die Nachkommen festzuhalten. Dabei lernt sie Annie kennen. Beide Frauen fassen Vertrauen zueinander und es zeigt sich schnell, das beide Frauen einen wichtigen Menschen verloren haben und dies noch aufarbeiten müssen.

Der Schreibstil der Autorin ist eher ruhig und bedacht. Wechselseitig kommen die Hauptpersonen zu Wort und erzählen von ihrem Leben. Erst mit der Zeit kommt die ganze Tragweite ihrer Erinnerungen zu Tage und zeigen die Auswirkungen auf ihr aktuelles Leben. Der Umgang mit dem Tod anderer Menschen und dem eigenen nahe Ende ist ein wichtiger Bestandteil des Buches. Überraschende Wendungen in der Vergangenheit, die sich erst spät abzeichnen , geben dem Ganzen aber neue Perspektiven, die das Leben der Hauptpersonen noch mehr oder weniger lange bereichern werden.

Das Buch ist lesenwert und regt den Leser zum Nachdenken an. Die Idee der Lebensbücher und der sehr unterschiedliche Umgang damit , hat mich inspiriert. Und die Geschichte der beiden Frauen ist überraschend und interessant. Ein Satz, der sich mir einprägen wird ist "Die Trauer ist der Preis der Liebe", wie wahr.

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Veröffentlicht am 30.10.2022

Gebete und Wunder

Denn Gott ist mit dir
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Der Autor Max Lucado versucht mit diesem Buch dem LEser seinen eigenen tiefen christlichen Glauben zu vermitteln. Er setzt sich mit Fragestellungen auseinander, die jeden Christen einmal anfechten. Er ...

Der Autor Max Lucado versucht mit diesem Buch dem LEser seinen eigenen tiefen christlichen Glauben zu vermitteln. Er setzt sich mit Fragestellungen auseinander, die jeden Christen einmal anfechten. Er verwendet neben dem Johannesevangelium auch einige andere Sachbücher als Quellverweise .

Der Schreibstil ist flüssig, leicht verständlich und verbindet das neue Testament mit unserem Alltag. Der Autor schafft es Erlebnisse aus seinem eigenen Leben mit Begebenheiten aus dem neuen Testament in Bezug zu setzen und damit auch für den LEser eine Brücke zu schlagen. Er macht sich Gedanken über Ding, die jeder Christ für sich manchmal in Frage stellt. Die Begrenztheit der Zeit, die wir auf Erden verbringen, Gebete, die auf den ersten Blick nicht erhört werden, Wunder, die uns erstaunen oder die wir nicht wahrnehmen, Ängste, die wir haben. Es ist interessant sich auf seine Gedankengänge einzulassen .Der zweite Teil des Buches setzt sich speziell mit dem Wunder der Erweckung Lazarus von den Toten auseinander. Der Autor geht dabei besonders auf das Heilsversprechen Jesu an alle Menschen ein. Im letzten Drittel des Buches gibt der Autor durch eine Vielzahl von Fragen zu jedem Kapitel Anregungen sich selber nochmal Gedanken zu machen. Ich hätte es besser gefunden, wenn die Fragen nach jedem Kapitel aufgegriffen worden wären.

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Veröffentlicht am 22.10.2022

Beständigkeit oder Veränderung

Der Junge im Fluss
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Ben lebt auf einer Insel und mag keine Veränderungen. Als sein Bruder ihn dazu bewegt zu einer Reise aufzubrechen, erfährt Ben mehr über sich selber als er erwartet hat.

Der Schreibstil des Buches ist ...

Ben lebt auf einer Insel und mag keine Veränderungen. Als sein Bruder ihn dazu bewegt zu einer Reise aufzubrechen, erfährt Ben mehr über sich selber als er erwartet hat.

Der Schreibstil des Buches ist eher mystisch und hintergründig. Nichts ist wie es zu Beginn erscheint. Die verschiedenen Zeitebenen des Buches sprechen mich unterschiedlich an und es dauert lange bis man eine Verbindung erkennen kann. Zwischendurch vermischen sich die Zeitebenen zeitweise und das verwirrt den Leser zunächst.

Das Ende rundet die Erzählung etwas ab. Beständigkeit und Abenteuer, Vergangenheit und Gegenwart, Liebe und Seele treffen aufeinander und ergänzen sich. Mit der Figur der Zeitenfängerin, die alles steuern will und dabei sich selber verliert, bin ich bis zum Schluss nicht ganz im Reinen. Die Übertragung auf das eigene Leben bleibt jedem Leser überlassen. Ich denke, um die ganze Intention des Buches zu erkennen , muss man das Buch ein zweites mal lesen.

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Veröffentlicht am 22.10.2022

Dankbarkeit wird unterbewertet

Dankbar? Am liebsten immer!
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Die Autorin Sabine Langenbach bezeichnet sich selber als Dankbarkeitsbotschafterin . Sie zeigt dem Leser anhand eigener alltäglicher Erlebnisse wie Dankbarkeit unser Leben verändern kann. Sie hat selber ...

Die Autorin Sabine Langenbach bezeichnet sich selber als Dankbarkeitsbotschafterin . Sie zeigt dem Leser anhand eigener alltäglicher Erlebnisse wie Dankbarkeit unser Leben verändern kann. Sie hat selber lernen müssen , das selbst in schweren Lebensphasen Dankbarkeit hilfreich ist. Dies ist eine Sammlung von Gott-Sei-Dank-Momenten, die positive Impulse selbst in dunklen Zeiten geben können. Dabei ist der Schreibstil der Autorin flüssig und ansprechend. Ihr Vertrauen auf Gott leuchtet durch die Geschichten und die kleinen Bleistiftskizzen , die oft mit einer Linie ohne neuen Ansatz skizziert werden, bereichern das Buch sehr.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Das innere Kind

Das Mädchen, das nicht verschwinden wollte
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Miriam ist eine taffe Geschäftsfrau, die im Business Härte zeigt, um ihr Stellung zu behaupten. Privat kümmert sie sich einfühlsam , um ihre demente Nachbarin. Als der Druck in der Firma zunimmt, bricht ...

Miriam ist eine taffe Geschäftsfrau, die im Business Härte zeigt, um ihr Stellung zu behaupten. Privat kümmert sie sich einfühlsam , um ihre demente Nachbarin. Als der Druck in der Firma zunimmt, bricht Miriam zusammen und Kindheitserinnerungen manifestieren sich in ihrem jüngeren Ich.

Der Schreibstil des Autoren ist flüssig . Es gelingt ihm schnell beim Leser ein Bild von Miriam entstehen zu lassen. In klugen Dialogen konfrontiert die jüngere Miriam die Erwachsene mit traumatischen Kindheitserlebnissen, die noch nicht verarbeitet worden sind. Die Geschichte entwickelt sich sehr vielschichtig und tiefgründig. Und sie enthält auch spannende Komponenten. Mit sehr bildhaften Beispielen versucht die junge Miriam ihrem älteren Ich dabei zu helfen ihren verlorenen Glauben wiederzufinden.

Der Autor bindet eine Vielzahl von Themen in die Geschichte ein. Dazu gehören die Vermittlung eines falschen Gottesbildes mittels Strafe als Erziehungsmaßnahme , Gewalt, Kinderarbeit, Ausbeutung, Ehebruch, Betrug, kriminelle Wirtschaftspraktiken und deren Vertuschung mit allen Mitteln, Manipulation von öffentlichen Medien, Glaubensfragen und Vergebung. Und genau diese Vielzahl führt dazu , das nicht alles gleichwertig behandelt werden kann. Die Zwiegespräche Miriams mit dem jüngeren Ich sind richtungsweisend und führen am Ende zu einer inneren Umkehr, die überzeugt.

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