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Veröffentlicht am 14.12.2022

Schwarzhumorige, bittersüße Geschichte über einen zunehmend fremdgesteuerten Helden - skurril und kafkaesk

Brumm!
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Dr. Urs A. Podini ist Mitte 40, Mitinhaber einer Werbeagentur und seit zehn Jahren mit einer Frau zusammen, die in der Beziehung die Hosen anhat. Urs ist ein liebenswerter Mensch, der wenig durchsetzungsstark ...

Dr. Urs A. Podini ist Mitte 40, Mitinhaber einer Werbeagentur und seit zehn Jahren mit einer Frau zusammen, die in der Beziehung die Hosen anhat. Urs ist ein liebenswerter Mensch, der wenig durchsetzungsstark ist, einfach nicht nein sagen kann und sich am liebsten mit süßen Bambussticks zum Knabbern zurückzieht.
Durch einen Zufall gelangt er in eine Transvestiten-Boutique und wird dazu genötigt ein flauschiges Pandakostüm anzuprobieren. Während des Posierens für ein paar Fotos fühlt er sich darin so wohl, dass er es im Anschluss kauft. In seiner Rolle als Furry kann er endlich wieder durchschlafen, entledigt sich seiner oppressiven Lebensgefährtin und entwickelt geniale Ideen für Werbekampagnen.
Doch mit seinem alter ego Panda sind nicht nur positive Erlebnisse verbunden. Sein Auftreten provoziert, ruft Staatsgewalt und Medien auf den Plan, so dass Urs die Kontrolle über sein Leben zu verlieren droht. "Brumm!"

"Brumm" ist ein humorvoller Roman über einen Mann, der durch ein Pandakostüm sein inneres Krafttier entdeckt und über sich hinauswächst. Sein Auftreten sorgt jedoch auch für Irritation und eine ungeahnte Aufmerksamkeit, die Urs geradezu an sein Kostüm fesselt und seiner wieder entdeckten Selbstbestimmung schnell einen Dämpfer erteilt.
Es ist eine turbulente Geschichte mit Alltagsszenen, die mit einem Augenzwinkern zu betrachten sind und ironisch in Szene gesetzt werden. Hat sich das Pandakostüm erst einmal im Alltag etabliert und als werbewirksam für eine tierische Randgruppe erwiesen, driftet die Geschichte etwas ins Absurde ab, zieht dabei jedoch herrlich amüsant Prominente aus Politik und Fernsehen durch den Kakao.
Trotz manch überzeichneter Figur oder Episoden wie einem Landfriedensbruch auf dem Kinderspielplatz oder der Eintragung des Wesenstieres in den Personalausweis driftet die Erzählung nicht ins Alberne, sondern prangert zwischen den Zeilen gesellschaftskritische Themen an. Es geht um Polizeigewalt, die Macht der Medien, Fremdenfeindlichkeit und soziale Brennpunkte, aber auch um den gemütlichen Panda und seine Heimat China.

"Brumm" ist eine schwarzhumorige, bittersüße Geschichte mit ernsten Untertönen und einem zunehmend fremdgesteuerten Helden, die unterhaltsam zu lesen ist und vor allem durch den Wortwitz und den Humor zwischen den Zeilen überzeugt. Trotz kreativer Ideen hat die Geschichte ein paar Längen und hätte das ein oder andere Abenteuer von Urs als Panda etwas kürzer gefasst sein können.

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Veröffentlicht am 12.12.2022

Komplexer Fall, der gerade im Mittelteil allerdings langatmig ist - für Fans der Reihe ein Muss

Todesrache
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Nachdem Band 6 "Todesschmerz" nach einem verlustreichen Einsatz für BKA-Profiler Maarten S. Sneijder und sein Team mit einem fiesen Cliffhanger endete, setzt Band 7 die Geschichte nahtlos fort. Der sonst ...

Nachdem Band 6 "Todesschmerz" nach einem verlustreichen Einsatz für BKA-Profiler Maarten S. Sneijder und sein Team mit einem fiesen Cliffhanger endete, setzt Band 7 die Geschichte nahtlos fort. Der sonst so unerschütterliche Sneijder befindet sich in einer Ausnahmesituation, die durch einen Anruf unterbrochen wird, die darauf schließen lässt, dass seine Kollegin Sabine Nemez noch am Leben sein könnte. Sneijder stellt auf die Schnelle ein junges Team zusammen und lässt auf der Suche nach Sabine nichts unversucht.
Parallel dazu werden auf einem Campingplatz ein pensionierter Richter und seine Familie entführt. Mit dem Entführungsfall verbinden sich die "Todes-Reihe" mit der "Rache-Reihe" um den LKA-Ermittler Walter Pulaski.

Der Krimi ist temporeich und dynamisch, denn aufgrund der Skrupellosigkeit der Täter, die seit Jahrzehnten unentdeckt agieren, zählt jede Minute, um diese zu identifizieren und die Opfer rechtzeitig zu finden. Dabei sorgt für besonderen Nervenkitzel, dass Pulaski persönlich betroffen ist. Auch Sneijder ist durch die Sorge um Sabine und die Wiedergutmachung des letzten Einsatzes in Norwegen emotional bewegt, legt aber zügig sein gewohnt ätzendes Verhalten an den Tag, inklusive Leichenhallenlächelns, Vanilletee, Marihuana sowie einem siebten Sinn für die (erkalteten) Opfer. Vorschriften nimmt er weiterhin nicht so genau, hat aber mit dem neuen BKA-Präsidenten einen starken Vorgesetzen hinter sich, der ihn agieren lässt.

Durch die Verbindung der beiden Fälle um die vermisste Sabine Nemez und den entführten Richter sowie vereinzelte Rückblenden in die Vergangenheit zu Verbrechen, deren Sinn und Zusammenhang sich nicht sofort erschließen, ist "Todesrache" komplex aufgebaut. Die Spannung ist am Anfang und am Ende hoch, während es im Mittelteil etwas gemächlicher zugeht. Interessant ist, wie die Fäden der einzelnen Handlungsstränge zusammenlaufen und letztlich ein stimmiges Bild ergeben.
Auch wenn der Fall aufgrund der hohen Zahl der Opfer über die Jahre hinweg und die raffinierte Vorgehensweise der Täter schockierend ist, konnte mich der Entführungsfall nicht in Gänze fesseln. Auch leuchtete mir nicht ein, warum das Risiko mit der Entführung einer Polizeibeamtin eingegangen wurde.
Der Krimi als Crossover zweier Buchreihen unterhält vor allem durch die starken Persönlichkeiten der Ermittler und ihre Eigenarten. Dabei wird Sneijders sehr unkonventionelle, aber erfolgreiche Art, Fälle zu lösen, in diesem Fall nicht nur durch den weit besonneren Pulaski, sondern auch durch ein neues Teammitglied, Studentin Miyu, ergänzt, die durch ihre autistischen Züge besondere Fähigkeiten hat, die Sneijder schon fast warmherzig erscheinen lassen. Sein Team muss auch in diesem Fall wieder physisch viel aushalten, was an mancher Stelle etwas übertrieben wirkt.
"Todesrache" ist der Auftakt der letzten Trilogie um Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez unter der Leitung des bisherigen Interimschef und neuen BKA-Präsidenten Drohmeier.

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Veröffentlicht am 09.12.2022

Magische, fabelhafte Geschichte über die Suche nach Glück - humorvoll und turbulent erzählt.

Der Wunschzettel
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Heather Hamilton ist 30 Jahre alt und, seitdem sie von ihrem Freund betrogen wurde, seit einigen Monaten Single. Aufgrund ihres unsicheren Arbeitsplatzes als Assistentin eines Hochzeitsfotografen und akuter ...

Heather Hamilton ist 30 Jahre alt und, seitdem sie von ihrem Freund betrogen wurde, seit einigen Monaten Single. Aufgrund ihres unsicheren Arbeitsplatzes als Assistentin eines Hochzeitsfotografen und akuter Geldsorgen, vermietet sie eines ihrer Zimmer an einen Amerikaner, der vorübergehend in London ist. Heimlich schwärmt Heather für ihren Nachbarn James, würde sich jedoch nie trauen, ihn anzusprechen.
Seit sie von einer Sinti und Roma ein Weidensträußchen aufgedrängt bekommen hat, das Glück bringen soll, ändert sich ihr Leben tatsächlich. Plötzlich gehen all ihre kleinen und großen Wünsche in Erfüllung: der freie Parkplatz direkt vor der Haustür, grüne Ampeln, sich auflösende Schlangen, ein paar Kilo weniger und die perfekte Frisur. Und dann spricht sie auch noch James an, der Heather ungewohnt verwöhnt...

Nachdem mich die aktuelle Bücher von Alexandra Potter begeistern konnten, habe ich mit "Der Wunschzettel" zu einem ihrer älteren Romane gegriffen.
"Der Wunschzettel" ist typisch britische Chic-Lit mit einer etwas ungeschickten Protagonistin, die mit 30 Jahren damit hadert, noch nicht viel in ihrem Leben erreicht zu haben. Da entpuppt sich das Weidensträußchen als pure Magie. Von Lottogewinn bis zum Traummann erscheint plötzlich alles möglich, doch - be careful what you wish for (Originaltitel) - nicht jeder Wunsch macht glücklich. Was zu perfekt ist, kann auch anstrengend und langweilig sein.

Die Geschichte ist humorvoll, turbulent und unterhaltsam, allerdings auf Kosten der Hauptfigur, die zumal enervierend ungeschickt ist und stellenweise unangenehm dümmlich erscheint. Hier wäre weniger mehr gewesen. Die Liebesgeschichte ist vorhersehbar und nicht so romantisch, dass die Funken sprühen würden, steht aber auch nicht im Mittelpunkt des Romans. Wesentlicher sind die Erkenntnisse Heathers, dass man nicht nur gut überlegen sollte, was man sich wünscht, sondern dass auch alle erfüllten Wünsche nicht unbedingt glücklich machen.
Es ist eine magische und sprichwörtlich fabelhafte Geschichte über die Suche nach Glück, die zu Beginn arg flapsig, gegen Ende jedoch erfreulicherweise ernsthafter und tiefsinniger wird.

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Veröffentlicht am 03.12.2022

Berührende Geschichte über Trauer und die Suche nach Identität, über die Individualität der Menschen, über Toleranz und Freundschaft und den Mut zur Veränderung

Vilma zählt die Liebe rückwärts
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Vilma Veierød lebt, seitdem sie 18 Jahre alt ist, allein in dem Haus in Oslo, das sie von ihrer Großtante Ruth geerbt hat, bei der sie aufgewachsen ist. Ihre Mutter Maria ist gestorben, als sie vier Jahre ...

Vilma Veierød lebt, seitdem sie 18 Jahre alt ist, allein in dem Haus in Oslo, das sie von ihrer Großtante Ruth geerbt hat, bei der sie aufgewachsen ist. Ihre Mutter Maria ist gestorben, als sie vier Jahre alt war, ihren Vater hat sie nie kennengelernt und auch nicht vermisst.
Umso überraschter ist Vilma, als wenige Wochen vor Weihnachten ein Pfarrer und ein Sektionsassistent vor ihrer Tür stehen und ihr einen Packen Briefe von ihrem Vater Vilhelm überreichen, der auf dem Weg zu ihr war und auf dem Flug nach Oslo tragischerweise verstorben ist.
Vilma liest die Briefe ähnlich wie einen Adventskalender - jeden Tag einen - und erfährt auf diese Art von der dramatischen Liebesgeschichte ihrer Eltern. Dabei verguckt sie sich in den Pfarrer mit den warmen Händen, obwohl sie in Sachen Liebe völlig unerfahren ist. Stets an ihrer Seite ist jedoch der empathische Sektionsassistent Robert, der sie immer wieder auffängt, wenn die Vergangenheit Vilma überfordert. Allmählich wird Vilma, die sich in der Hoffnung auf ein langes Leben überaus gesund ernährte, bewusst, dass es zur Erhaltung der Gesundheit auch soziale Kontakte braucht und beginnt ihr Haus und Herz zu öffnen.

Das Buch mutet wegen überall lauernder Micromorts und tatsächlicher Todesfälle, die Vilmas Leben ausmachen, zunächst traurig an, erhält aber aufgrund der Skurrilität der Charaktere einen humorvollen Anklang, so dass die Geschichte nicht deprimierend ist.
Vilma lebt ein zurückgezogenes Leben, was sie ein wenig schrullig hat werden lassen. Ihr reichen die vereinzelten Kontakte zu Kollegen und zu ihren Musikschülern. Durch ihre Unerfahrenheit sind viele Begegnungen und Dialoge unfreiwillig komisch, ohne dass Vilma ins Lächerliche gezogen wird.
Durch den unerwarteten Tod ihres unbekannten Vaters hat sie plötzlich Kontakt zu mehr Menschen, reflektiert die Beziehung ihrer Eltern und die zu ihrer Großtante und entwickelt sich damit selbst persönlich weiter. Sie wird offener und empfänglicher für andere, wird mutiger und ist nicht mehr nur auf ihren Mikrokosmos reduziert.

Die bittersüße Geschichte ist unterhaltsam geschrieben und liest sich durch den flüssigen Schreibstil, die kurzen Kapitel und den Wechsel aus gegenwärtiger Handlung und Vergangenheit in Briefform, schnell.
Für meinen Geschmack war die Vielzahl an eigenartigen Charakteren etwas übertrieben - ein vom Glauben abgefallener Pfarrer, ein Sektionsassistent mit Tourette-Syndrom, ein Ehemann, der kaum in der Lage ist, sich ein Käsebrot zu machen,... Hier hätte die Fantasie der Autorin ruhig etwas gebremst werden können und die Geschichte stattdessen etwas weniger vorhersehbar gestaltet sein können.
Auch wenn viele Hintergründe frühzeitig zu erahnen sind, ist der Roman aber nicht langweilig, sondern hat durchaus seinen Charme.

Es ist eine berührende Geschichte über Trauer und die Suche nach Identität, über die Individualität der Menschen, über Toleranz und Freundschaft und den Mut zur Veränderung. Es ist eine Geschichte, die auf ein hoffnungsvolles Ende erwarten lässt und die zeigt, dass trotz aller Eigenartigkeit und Individualität ein soziales Netz wichtig ist, um nicht nur gesund, sondern auch glücklich zu leben.

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Veröffentlicht am 30.11.2022

Beklemmende und berührende Geschichte über eine junge Frau, die (fast) an ihrer Trauer um ihre Freundin zerbricht und ihr Leben nicht mehr unter Kontrolle hat.

Das Leben in Nuancen
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Eve ist 26 Jahre alt, lebt in London, hat Kunst in Oxford studiert, hält sich jedoch mit Gelegenheitsjobs als Kellnerin über Wasser. Als sie nach einem Übergriff eines Gastes einem Rausschmiss zuvorkommt ...

Eve ist 26 Jahre alt, lebt in London, hat Kunst in Oxford studiert, hält sich jedoch mit Gelegenheitsjobs als Kellnerin über Wasser. Als sie nach einem Übergriff eines Gastes einem Rausschmiss zuvorkommt und kündigt, muss sie sich gezwungenermaßen einen neuen Job suchen, um die Miete bezahlen zu können. Sie findet eine Anstellung als Aktmodell und lernt dort Annie kennen, die sie darüber hinaus als Babysitterin für ihre sechsjährige Tochter engagiert. Mit Molly fühlt sich Eve erstaunlich wohl und zeigt ein unerwartetes Talent im Umgang mit Kindern. Sie selbst leidet darunter, als Fünfjährige von ihrer Mutter verlassen worden zu sein. Den Kontakt zu ihrem Vater, der sein Dasein als Alkoholiker fristet, hat sie abgebrochen.
Halt geben Eve ihre Besuche im Museum, wo sie regelmäßig das Gemälde Manets von der Bardame Suzon betrachtet. Das Gemälde ist die Verbindung zu ihrer verstorbenen Freundin Grace. Die Erinnerungen an sie sind allgegenwärtig und ihr Tod der Grund, warum Eve ihr Leben nicht mehr auf die Reihe kriegt.

Als Aktmodell stellt sich Eve vor Fremden bloß, zeigt aber nicht einmal Freunden, wie es in ihr aussieht. Nach der enttäuschenden Erfahrung mit ihren Eltern, die sie schon als kleines Kind im Stich gelassen haben, hat sie ihre beste Freundin verloren und quält sich mit Schuldgefühlen. Eve fühlt sich innerlich leer, wie ausgehöhlt, und treibt orientierungs- und ziellos durch ihr Leben.
Der Roman schildert in Alltagsszenen, wie Eve mehr und mehr die Kontrolle verliert und weckt den Beschützerinstinkt im Leser und den Menschen, die es gut mit ihr meinen. Statt Hilfe anzunehmen, stößt sie andere vor den Kopf, insbesondere Max, deren platonische Beziehung sich zu einer Liebesbeziehung entwickelt hat. Während sie ihre eigenen Gefühle verbirgt, drängt sie in die Privatsphäre anderer ein und agiert schamlos übergriffig.

Eves Verlorenheit und Perspektivlosigkeit sind eindringlich dargestellt. In ihrer selbstzerstörerischen Art lässt sie sich treiben, ertränkt ihre Sorgen in Alkohol, verliert wiederholt Arbeitsstellen und ihre Unterkunft. Sie agiert häufig kopflos, ohne über die Folgen nachzudenken, als ob ihr eigenes Leben und ihre Würde nichts wert wären.
Durch die Einschübe in kursiver Schrift und die Rückblicke in die Vergangenheit erfährt man peu à peu, was sich mit Grace ereignet hat und was Eve so quält.

Ein Lichtblick ist ihre Beziehung zu der sechsjährigen Molly, die dem Buch Leichtigkeit verleiht und von der Melancholie ablenkt.

Durch die ungeschönte Darstellung kommt man Eve trotz ihrer Verschlossenheit rein in der Beobachtung ihrer Handlungen (und ihrer Passivität und Wehrlosigkeit) unheimlich nahe.
Es ist eine beklemmende und berührende Geschichte über eine junge Frau, die ein Trauma nicht verarbeitet hat und hilflos mit ihrer Trauer und ihrer Depression kämpft. Bei dem spannenden Drama bleibt lange ungewiss, ob es noch zu einer großen Katastrophe kommt oder ein radikales Umdenken dazu führt, dass Eve ihre Abwärtsspirale stoppt.
Das Ende ist dann versöhnlich, erscheint im Vergleich zur intensiven Vorgeschichte aber etwas lieb- und fantasielos.

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