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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2017

schwermütig, aber wohl durchdacht

Niemand verschwindet einfach so
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Elyria - ein wundervoller Name, der aber einer Protagonistin angehört, die viele unschöne Erfahrungen in ihrem Leben machen musste, die sich nicht wohl fühlt in ihrem Umfeld.
Da sie damit überhaupt nicht ...

Elyria - ein wundervoller Name, der aber einer Protagonistin angehört, die viele unschöne Erfahrungen in ihrem Leben machen musste, die sich nicht wohl fühlt in ihrem Umfeld.
Da sie damit überhaupt nicht mehr zufrieden ist - mit sich und ihrem Leben, macht sie sich auf nach Neuseeland...

Doch auch eine physische Flucht bewahrt Elyria nicht vor ihren Gedanken, die stets um Vergangenes und Geschehenes kreisen - schlimme Kindheit inklusive Todesfall in der Familie, die eingeschlafene Beziehung zu ihrem Mann u.v.m.
Im Gegenteil - je weiter sie reist, umso mehr spürt sie, dass dies keinerlei Hilfe und Trost für sie beinhaltet.

Laceys Schreibstil ist geprägt von vielen tief gehenden, emotionalen Gedankenspielen der Protagonistin. Sehr einfühlsam erzählt sie deren Geschichte - aber von der Grundstimmung her war mir persönlich das Buch zu dunkel und negativ. Das ist einfach nicht nach meinem Geschmack. Ich brauche und hoffte auf mehr Hoffnung und Lebensbejahung, trotz schwieriger Zeiten und Geschehnisse in der Geschichte.
Ich habe darum nicht recht in das Buch hineingefunden und fand Elyria nicht sonderlich sympatthisch.
Insofern bin ich wohl einfach "böse überrascht" worden, da ich eine andere Erwartung hatte.
Doch an sich bewundere ich Lacey für die tolle Literatur, die sie hervorgebracht hat!

Für Frauen, die sich gern mit schonungslosen Schicksalsschlägen befassen ist es ein Juwel - für alle anderen ein Stück literarisch wertvolle Prosa, die man ruhig einmal gelesen haben kann!

Veröffentlicht am 29.05.2023

Ab nach Portugal!

Weniger ist Meer
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Der Traum vom Auswandern - er wird von vielen geträumt, doch nur wenige leben ihn. Umso spannender, wenn man zumindest literarisch andere Menschen auf ihrem Weg zur Verwirklichung des Traums begleiten ...

Der Traum vom Auswandern - er wird von vielen geträumt, doch nur wenige leben ihn. Umso spannender, wenn man zumindest literarisch andere Menschen auf ihrem Weg zur Verwirklichung des Traums begleiten kann...
Dies tat ich auch mittels "Weniger ist Meer".
Das Cover versprüht die Leichtigekeit, die man sich in der neuen Wahlheimat verspricht..
Die Nähe, die der Schreibstil und auch die Emotionalität der Autorin sofort auslöste, gefiel mir und ließ mich schnell völlig eintauchen in die Geschichte der jungen Frau und ihrer kleinen Familie.
Was mich anfangs so nah an die Autorin brachte, war mir persönlich schlussendlich dann doch zu viel Nähe. Ich hoffte von Land und Leuten zu erfahren, über Schwierigkeiten und ganz besondere Erlebnisse beim Kennenlernen der neuen Heimat zu erfahren. Doch dies kam mir einfach viel zu kurz leider.
Stattdessen tauchte man tief in die Gefühls- und Gedankenwelt der Autorin und ihrer unmittelbaren Mitmenschen ein.
Ich hatte wohl einfach andere Erwartungen an das Buch!? Daher minderte dies zum Ende hin etwas mein Interesse...
Für v.a. Frauen, die gern anderen Frauen zuhören, deren ganz persönliche Geschichten lesen und gefühlvolle Lektüre lieben ist dieses Buch garantiert sehr lesenswert!

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Veröffentlicht am 10.12.2022

Zwischen Traum und Realität...

Tagträume einer MILF | Erotische Geschichten
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Vivians dreams and reality...

Der Alltag als Hausfrau und Mutter kann ganz schön ent-erotisieren. Doch das Verlangen ist nun einmal da... So rettet sich Vivian in heiße Tagträume - oder ist es doch real?
In ...

Vivians dreams and reality...

Der Alltag als Hausfrau und Mutter kann ganz schön ent-erotisieren. Doch das Verlangen ist nun einmal da... So rettet sich Vivian in heiße Tagträume - oder ist es doch real?
In 10 Geschichten erhält der Leser Einblick in Vivians sexuelle Phantasien. Oft geht es dabei verbal "einfach" und eindeutig ab - das muss man mögen. Doch davon abgesehen oder trotz dessen, sind es aufregende Erlebnisse, die man hier geboten bekommt, die sich easy lesen lassen und ihren Zweck erfüllen.

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Veröffentlicht am 11.09.2022

Ein Buch zum Film - leider!

Alfons Zitterbacke
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Wer kennt die Geschichten des Pechvogels Alfons Zitterbacke nicht?

Nun ist er zwar älter geworden - sein Alltag aber leider oft nicht weniger kompliziert!

Passend zum Film kann man dessen Inhalt nun ...

Wer kennt die Geschichten des Pechvogels Alfons Zitterbacke nicht?

Nun ist er zwar älter geworden - sein Alltag aber leider oft nicht weniger kompliziert!

Passend zum Film kann man dessen Inhalt nun in diesem Buch nachlesen.

Genau das war es, was mir nicht so behagte beim Lesen - es war mir zu sehr "Nacherzählen einer filmischen Handlung" als eine in sich stimmige und bildhaft ausgeschmückte Geschichte mit Tiefgang und ein bisschen "Rundherum" - zumindest für mich.

Der Schreibstil ist schlicht und lässt somit auch etwas jüngere Leser oder eher Lesemuffel-Leser durch die Seiten fliegen, das passt.

Ein schönes Gimmick sind die Fotos von Filmszenen.

Auch das Cover ist modern und macht auf sich aufmerksam.

Fazit: Ich persönlich mochte den "alten Alfons" lieber - aber es war dennoch schön diesen wiederzutreffen!



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Veröffentlicht am 17.10.2021

viele Fragezeichen

Die Dornen der Stille
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Bei diesem Psychothriller aus der Feder von Astrid Korten, deren Bücher ich bisher ebenso ungewöhnlich wie hochspannend und emotional faszinierend fand, kam ich erstmals zum Schlingern.

Es war schon ...

Bei diesem Psychothriller aus der Feder von Astrid Korten, deren Bücher ich bisher ebenso ungewöhnlich wie hochspannend und emotional faszinierend fand, kam ich erstmals zum Schlingern.

Es war schon öfters der Fall, dass ich mich bei Korten - Büchern erst einige Kapitel einfinden musste, um den Thrill dann umso intensiver zu erleben.

An den "Dornen der Stille” habe ich mich jedoch nur gestochen, konnte irgendwie nicht durch die Dornen hindurch gelangen, um mich so exzellent unterhalten und interessiert zu fühlen an dem Buch bzw. der Geschcihte. Für mich war es, wenn ich ehrlich bin, das schwächste Buch der Autorin, das ich bisher gelesen habe.

Den Schreibstil als eine Aneinanderreihung von Tagebucheinträgen - so etwas gefällt mir eigentlich. Auch, dass es hier ganz intensiv um den Hauptprotagonisten geht, wodurch der Charakter eine ungeheure Tiefe bekommt, ist an sich spannend. Korten-like werden viele Fragen und Unklarheiten aufgeworfen, deren Lösung man als Leser dann nach und nach durch Mitdenken näher kommt. Für mich war es zeitweise zu viel an "Nebenhandlung", sodass ich immer wieder vom Eigentlichen abgelenkt wurde. Das Einlassen auf die Geschichte fiel mir zunehmend schwerer.

Ich wurde einfach nicht "warm" mit der Geschichte diesmal - ich kann nicht genau erklären warum. Leider war es aber so...

Vielleicht versuche ich es nach einigen Wochen Abstand noch einmal...

Denn insgeheim kann ich nicht glauben, dass ein Korten - Buch mich nicht "mitnimmt".

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