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Veröffentlicht am 07.09.2023

Die Rache einer Frau ist schön und brutal

Wings of Silver. Die Rache einer Frau ist schön und brutal (Golden Cage 2)
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"Wings of Silver: Die Rache einer Frau ist schön und brutal" war mein Einstieg in die Welt der Bücher von Camilla Läckberg. Obwohl es sich um den zweiten Teil der "Golden Cage"-Reihe handelt, hatte ich ...

"Wings of Silver: Die Rache einer Frau ist schön und brutal" war mein Einstieg in die Welt der Bücher von Camilla Läckberg. Obwohl es sich um den zweiten Teil der "Golden Cage"-Reihe handelt, hatte ich keine Schwierigkeiten, mich in die Geschichte einzufinden. Die Autorin schafft es, die Handlung geschickt zu gestalten, so dass auch Neueinsteiger problemlos folgen können.

Die Geschichte dreht sich um Faye, eine starke und faszinierende Protagonistin. Nachdem ihr Mann ins Gefängnis gewandert ist, hat sie ein neues Leben aufgebaut und ihr Unternehmen "Revenge" läuft zudem sehr gut. Ihr Leben könnte nicht besser sein, bis die schockierende Nachricht eintrifft: Ihr Mann ist aus dem Gefängnis entkommen, und plötzlich muss sie um ihr Leben fürchten.

Was mir besonders gefiel, war die Möglichkeit, in die Welt der schwedischen Oberschicht einzutauchen. Läckberg zeichnet ein lebhaftes Bild dieser Gesellschaftsschicht, komplett mit Markenklamotten und exzessivem Alkoholkonsum, was die Atmosphäre des Buches authentisch gestaltet.

Faye ist zweifellos eine beeindruckende Powerfrau, und auch die anderen Charaktere, insbesondere die weiblichen Figuren, wurden hervorragend ausgearbeitet und in Szene gesetzt. Die komplexe Natur ihrer Beziehungen und die Dynamik zwischen ihnen trugen wesentlich zur Tiefe der Geschichte bei.

Obwohl das Buch gelegentlich Längen aufweist, schafft es Läckberg dennoch, die Spannung aufrechtzuerhalten. Ich verbrachte eine äußerst unterhaltsame Zeit mit diesem Buch und konnte es kaum aus der Hand legen. Es hat mich neugierig auf weitere Werke von Camilla Läckberg gemacht, und ich freue mich darauf, mehr von ihrer fesselnden Erzählkunst zu entdecken.

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Veröffentlicht am 07.09.2023

Verschenktes Potenzial

Zwei Fremde
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Es soll Remies letzter Arbeitstag sein. In dem Hotel, in dem sie arbeitet, sind noch zwei Gäste. Morgen wird sie abreisen. Doch schnell wird klar, dass dieser Plan vielleicht doch nicht aufgehen wird, ...

Es soll Remies letzter Arbeitstag sein. In dem Hotel, in dem sie arbeitet, sind noch zwei Gäste. Morgen wird sie abreisen. Doch schnell wird klar, dass dieser Plan vielleicht doch nicht aufgehen wird, denn ein Schneesturm zieht auf und schon bald ist das Hotel eingeschneit, Telefone funktionieren nicht mehr und ein Wegkommen ist scheinbar unmöglich.
Plötzlich erscheint ein Polizist an der Rezeption, und Remie ist erleichtert. Doch sie spürt, dass etwas nicht stimmt. Kurz zuvor ist ein gefährlicher Häftling aus einem Gefängnis ausgebrochen, der nun überall gesucht wird.
Als es erneut an der Tür klingelt, ist es wieder ein Polizist – oder könnte es ein brutaler Mörder sein? Die Spannung steigt, und Remie weiß nicht, wem sie noch vertrauen kann.

Das Cover und der Klappentext des Buches haben meine Neugier auf die Geschichte geweckt: Die Kulisse eines abgeschiedenen Hotels, ein geflüchteter Mörder und zwei Polizisten, von denen nur einer echt ist, ließen auf einen spannenden Thriller hoffen. Doch leider hatte das Buch einige Schwachstellen. Die ständigen Rückblicke in Remies Vergangenheit und ihre Gedanken über ihren kriminellen Bruder haben die Spannung für mich gedämpft und mich eher gelangweilt.

Remies Handlungen erschienen mir nicht nachvollziehbar, und sie wirkte auf mich sehr naiv. Ich fand es merkwürdig, dass sie keinerlei Angst zeigte, obwohl sie sich bewusst war, dass sie möglicherweise einem Mörder gegenüberstand. Leider konnte ich mich nicht in sie hineinversetzen, und auch die anderen Charaktere blieben für mich zu oberflächlich ausgearbeitet, sodass ich keine Sympathie für irgendjemanden empfinden konnte.

Positiv fand ich, dass bis zum Schluss unklar blieb, wer der wahre Polizist und wer der Mörder ist. Dadurch konnte ich kontinuierlich miträtseln und meine eigenen Theorien aufstellen.

Die von dem Autor geschaffene Atmosphäre mochte ich ebenfalls sehr. Die Abgeschiedenheit und Kälte des Ortes waren förmlich spürbar und verliehen der Geschichte eine besondere Stimmung.

Insgesamt betrachtet würde ich das Buch als durchschnittlichen Thriller einstufen, der meiner Meinung nach Potenzial verschenkt hat.

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Veröffentlicht am 16.03.2023

S-Squad

OPERATION LOCH NESS
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„Operation Loch Ness“ ist das erste Buch von William Meikle, welches ich von ihm gelesen habe. Dass es sich bei diesem Buch um den 5. Teil einer Serie handelt war mir anfangs nicht bewusst, war für die ...

„Operation Loch Ness“ ist das erste Buch von William Meikle, welches ich von ihm gelesen habe. Dass es sich bei diesem Buch um den 5. Teil einer Serie handelt war mir anfangs nicht bewusst, war für die Geschichte aber nicht störend. Denn die Geschichten scheinen untereinander abgeschlossen zu sein. Deswegen kann ich gar nicht allzu viel zu den Charakteren sagen, da sie – wie ich vermute – bereits in den Teilen zuvor vorkommen und dort eventuell besser beschrieben wurden. Jedoch fand ich die einzelnen Charaktere passend für die Geschichte. Harte Männer, die sich gegenseitig „necken“, immer eine Zigarette im Mund haben und zu allem bereit sind.
Um was geht’s?
Banks und das S-Squad werden nach Schottland gerufen, nachdem dort zahlreiche Tiere auf brutalste Weise getötet wurden. Was für ein Monster muss das gewesen sein? Die Suche beginnt..
Mich konnte die kurze Geschichte (knapp 220 Seiten) gut unterhalten. So etwas in dieser Art habe ich vorher noch nie gelesen und es war schön, mal die eigene Komfortzone zu verlassen.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er war sehr locker, manchmal ein bisschen derb, aber leicht zu verstehen. Die Kapitel hatten eine gute Länge.
Das Cover finde ich richtig toll, da es die Geschichte direkt widerspiegelt.
Ich werde ganz bestimmt weitere Bücher von William Meikle lesen. Dann fange ich aber bei dem ersten Teil an! :)

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Veröffentlicht am 12.12.2022

Elli gibt den Löffel ab

Elli gibt den Löffel ab
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Eleonore, genannt „Elli“ ist sechzig Jahre alt und Witwe. Sie merkt, dass es mit ihrem Leben immer mehr bergab geht: ihre Freundinnen sterben und auch ihre Videothek läuft nicht mehr so richtig. Als nichts ...

Eleonore, genannt „Elli“ ist sechzig Jahre alt und Witwe. Sie merkt, dass es mit ihrem Leben immer mehr bergab geht: ihre Freundinnen sterben und auch ihre Videothek läuft nicht mehr so richtig. Als nichts mehr klappt, wie es soll, erhält sie einen Brief aus Capri. Darin steht, dass sie geerbt haben soll. Sie packt also ihre Sachen und reist dort hin. In der Zwischenzeit reisen aber auch ihre Schwester und deren Tochter nach Capri, welche natürlich auch scharf auf das Erbe sind. Die Frage bleibt offen: Wer hat denn nun geerbt? Viele Zwischenfälle geschehen; Streitereien zwischen den Schwestern müssen gemeistert werden, gibt es doch kein Erbe … ?

Die Geschichte von Elli ist zwar unterhaltsam, ich musste ab und zu schmunzeln, jedoch fand ich es insgesamt etwas langweilig und viel zu voraussehend. Das Buch lässt sich, durch den einfachen Schreibstil, sehr leicht und schnell lesen. Wenn man also etwas Leichtes für den Urlaub zum Lesen sucht, ist dieses Buch wohl genau das Richtige. Es ist sowohl für Jung als auch für Alt geeignet.

Den Titel und das Coverbild finde ich unpassend. Da man sich unter „den Löffel abgehen“ wohl etwas anderes vorstellt. Bei der Leseprobe fand ich das Cover noch total witzig, da es mich selbst an meine beiden Omis erinnert hatte, jedoch passt es so gar nicht zum Buchinhalt.

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Veröffentlicht am 12.12.2022

Krank

Krank
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Detective Carson Ryder wird gerufen, um die Hypnose des Psychopathen Crayline zu unterbinden. Dies gelingt ihm nicht und so kommt es, dass das Monster fliehen kann.

Ryder beschließt, nach diesem Vorfall, ...

Detective Carson Ryder wird gerufen, um die Hypnose des Psychopathen Crayline zu unterbinden. Dies gelingt ihm nicht und so kommt es, dass das Monster fliehen kann.

Ryder beschließt, nach diesem Vorfall, Urlaub zu machen. Doch schon folgt der nächste Schlag. Ein Mann wird gefoltert in einem Zimmer gefunden, eine Frau tot in einem Teich, und sie sollen nicht die einzigen Toten in dem kleinen Örtchen bleiben. Ryder begibt sich mit Cherry auf die Suche nach dem Mörder. Später schaltet sich noch das FBI ein. Ryder bemerkt, dass sich auch sein psychopatischer Bruder in dem Ort niedergelassen hat. Hat er womöglich etwas mit den Morden zu tun? Dann wird Ryder plötzlich selbst zum Gejagten. Und was hat es mit den Jugendlichen auf sich, die gegeneinander kämpfen mussten? …

Das Cover sagt rein gar nichts über das Buch aus. Ich dachte dies wird im Buch klar, aber so ist es nicht. Mir hat das Buch gut gefallen. Ich hätte es mir etwas blutrünstiger vorgestellt, aber es war sehr leicht zu lesen und ich wollte es auch nicht mehr aus der Hand legen, da ich bis zum Schluss nicht wusste, wer wohl der Mörder sein wird. Leider bleibt die Spannung auch etwas auf der Strecke.

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