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Veröffentlicht am 05.02.2023

empfehlenswerter Thriller voller psychologischer Spannung

Stillschweigen
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Kurz zum Inhalt:
Caroline leidet nach einem schweren Unfall unter Amnesie. Sie lag länger im Koma und kann sie sich an nichts mehr erinnern. Weder ihr Mann noch ihre Tante Emma erzählen ihr, was genau ...

Kurz zum Inhalt:
Caroline leidet nach einem schweren Unfall unter Amnesie. Sie lag länger im Koma und kann sie sich an nichts mehr erinnern. Weder ihr Mann noch ihre Tante Emma erzählen ihr, was genau passiert ist. Auch ihre Psychologin und ihr Sohn Tim sind ihr nicht wirklich eine Hilfe.
Meine Meinung:
Cover und Titel sind meiner Meinung nach sehr gelungen und haben mich richtig neugierig auf den Thriller gemacht.
Autorin Kathrin Pichler hat einen angenehmen Schreibstil. In kurzen Kapiteln lässt sie uns an Carolines Leben und an ihren Nachforschungen teilnehmen. Durch Flashbacks und Gespräche mit ihrer Psychologin, erfährt sie nach und nach in ganz kleinen Portionen etwas aus ihrem Leben vor dem Unfall. Ich konnte mich richtig gut in Caroline hineinversetzen. Ihre Verunsicherung und Verzweiflung waren für mich richtig greifbar. So eine Situation stelle ich mir absolut schrecklich vor.
Der Spannungsbogen ist gut gelungen. Mich hat das Buch so gefesselt, dass ich es kaum noch aus der Hand legen wollte. Obwohl von der Handlung her nicht wirklich viel passiert, hat Kathrin Pichler enorm viel psychologische Spannung aufgebaut. Geschickt hat sie auch einige Wendungen und Überraschungen eingebaut. Obwohl ich bezüglich des Ausgangs eine gewisse Vorahnung hatte, so hat mich das Ende doch richtig betroffen gemacht.
Fazit: Ein fesselnder Psychothriller, der sich mit dem Thema Gedächtnisverlust befasst und der mir einiges an Nervenkitzel und Gänsehaut beschert hat. Wer gerne nicht allzu blutige, aber trotzdem spannende Thriller liest, dem kann ich dieses Buch sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.02.2023

wunderbarer Wohlfühlroman, der mich sehr berührt hat

Limettenfieber
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Limettenfieber ist der 4. Teil der Irland-Liebesromanreihe von Madita Tietgen. Alle Bände der Reihe sind komplett unabhängig voneinander lesbar.
Diesmal ist Rachel die Hauptprotagonistin. Sie ist als Waisenkind ...

Limettenfieber ist der 4. Teil der Irland-Liebesromanreihe von Madita Tietgen. Alle Bände der Reihe sind komplett unabhängig voneinander lesbar.
Diesmal ist Rachel die Hauptprotagonistin. Sie ist als Waisenkind aufgewachsen und weiß nichts über ihre Eltern oder Verwandten. Ihre Kindheit ist nicht einfach gewesen und sie hat sich ihren Weg ins Leben über viele Hürden erkämpfen müssen. Als sich plötzlich ein Onkel bei ihr meldet und sie kennenlernen möchte, ist sie sehr überrascht. Voller Hoffnung macht sie sich auf den Weg an die Westküste. Lest selbst wie es ihr dort ergeht!
Madita Tietgen hat hier wirklich wieder einen wunderschönen Wohlfühlroman geschrieben. Ihre Bücher lesen sich mit einer absoluten Leichtigkeit, und das obwohl sie immer ernste Themen und Tiefgang einbaut. Die Liebesgeschichte ist wunderschön und an keiner Stelle seicht. Man merkt mit wie viel Herzblut das Buch geschrieben ist. Neben viel Emotionen und Gefühl ist auch immer wieder etwas Humor enthalten.
Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet, und man muss sie einfach ins Herz schließen und mit ihnen leiden und lachen. Sie kommen sehr authentisch und real rüber. Zusätzlich kommt beim Lesen richtig schönes Irland-Feeling auf.
Fazit: Ein wunderschöner Familien- und Liebesroman, der mich richtig berührt und ergriffen hat. Madita Tietgen hat auch diesmal wieder genau die richtige Mischung aus Romantik und Tiefgang getroffen. Für mich ist dieses Buch ein absolutes Lesehighlight im Genre Liebesromane! Wenn ihr gerne Wohlfühl- oder Liebesromane lest, dann solltet ihr euch „Limettenfieber“ nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 02.02.2023

spannend und unterhaltsam zu lesen!

Grazer Irrwege
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Bei „Grazer Irrwege“ handelt es sich um den 1. Fall um Chefinspektor Sepp Semper vom LKA Steiermark in Graz. Eine alte Bekannte von ihm, die ihm gerade kurz zuvor einen Brief geschrieben hatte, wird tot ...

Bei „Grazer Irrwege“ handelt es sich um den 1. Fall um Chefinspektor Sepp Semper vom LKA Steiermark in Graz. Eine alte Bekannte von ihm, die ihm gerade kurz zuvor einen Brief geschrieben hatte, wird tot aufgefunden. Alles deutet auf Selbstmord hin. Sepp ist sich sicher, dass es sich um einen Mord handeln muss. Bald darauf gibt es eine weitere Leiche. Hängen die beiden Fälle zusammen? Sepp ermittelt mit Hochdruck.

Sepp Semper ist ein sehr sympathischer Ermittler, der authentisch auf mich gewirkt hat. Er musste einen Schicksalsschlag hinnehmen und so erfährt man auch ein wenig aus seinem Privatleben.

Der Schreibstil von Autorin Astrid Schilcher gefällt mir außerordentlich gut. Er ist bildreich und voller Metaphorik. Hier ein Zitat: „Der Wind war stärker geworden, der Schneewalzer in eine temperamentvolle Flocken-Polka übergegangen.“ (S. 77). Ich liebe diesen metaphorischen Schreibstil sehr. Man bekommt auch einen kleinen Eindruck der Stadt Graz. Auch hier hatte ich Bilder vor Augen.

Der Krimi ist spannend und interessant geschrieben, so dass keine Längen aufkommen. Schön fand ich es auch, dass Astrid Schilcher auch noch etwas ernste Hintergrundthematik eingebaut hat, so dass zugleich auch Tiefgang enthalten ist. Das Ende ist nicht vorhersehbar, von daher ist der Spannungsbogen erhalten geblieben.

Fazit: Alles in allem ein unterhaltsamer und spannender Krimi, der direkt Lust auf einen Folgeband macht. Gerne spreche ich eine Leseempfehlung für „Grazer Irrwege“ aus. Lasst euch von Astrid Schilcher nach Graz entführen und begleitet Sepp Semper!

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Veröffentlicht am 21.01.2023

interessant, unterhaltsam und einfach grandios

Gastro Obscura
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Mit „Gastro Obscura: Entdeckungsreisen zu den kulinarischen Wundern der Welt“ erschienen im Mosaik Verlag nehmen uns Cecily Wong und Dylan Thuras mit auf eine kulinarische Weltreise.

Dylan Thuras ist ...

Mit „Gastro Obscura: Entdeckungsreisen zu den kulinarischen Wundern der Welt“ erschienen im Mosaik Verlag nehmen uns Cecily Wong und Dylan Thuras mit auf eine kulinarische Weltreise.

Dylan Thuras ist Mitbegründer und Creative Director von Atlas Obscura, einem online-Magazin für Traveler und Neugierige, das mittlerweile aber viel mehr bietet, als Artikel über versteckte Orte oder obskure Erlebnisse.

Das Buch ist in gebundener Form mit einem stabilen Einband erschienen und hat 462 Seiten. Es ist absolut hochwertig gestaltet und enthält viele tolle Illustrationen. Es führt uns in über 120 Länder auf allen sieben Kontinenten und berichtet jeweils über die dortigen kuriosen Gerichte und Zutaten, über Küchengeheimnisse und kulinarische Traditionen.

So erfährt man beispielsweise wo sich die einzige Bar aus Gletschereis befindet, oder wo es die einzige Chilischule der Welt gibt. Man erfährt wie man Stierhoden in Limettensaft einlegen und zubereiten kann oder auch Jumiles (Käfer mit Zimtgeschmack), die in Mexiko eine beliebte Taco-Füllung darstellen. Wisst ihr welches der größte Speisepilz der Welt ist oder was Wunderbeeren aus Bukina Faso sind? Kennt ihr den Eierkaffee aus Vietnam oder die essbaren Vogelnester aus Malaysia? Falls nicht, dann könnt all dies und noch viel mehr Kurioses hier nachlesen.

Das Buch ist mal etwas ganz anderes. Es lässt einem wirklich durch die ganze Welt reisen und man begibt sich dabei auf kulinarische Abenteuer. Nicht immer läuft einem dabei das Wasser im Mund zusammen😂, aber alle Artikel sind sehr interessant zu lesen. Für mich ein Buch in welchem ich immer wieder lesen und verreisen werde. Ich finde die Idee und auch die Durchführung absolut originell und grandios!

Wenn ihr gerne reist, esst oder kocht, dann solltet ihr euch auf diese besondere Weltreise unbedingt einlassen!

Veröffentlicht am 10.01.2023

spannend und unterhaltsam zugleich

Eine Bühne für den Mörder
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Für Mark Winter und Jens Stier ist „Eine Bühne für den Mörder“ bereits der dritte Fall der Meißen-Krimi-Serie von Evelyn Kühne. Die einzelnen Bände sind in sich abgeschlossen. Ich kenne die Vorgängerbände ...

Für Mark Winter und Jens Stier ist „Eine Bühne für den Mörder“ bereits der dritte Fall der Meißen-Krimi-Serie von Evelyn Kühne. Die einzelnen Bände sind in sich abgeschlossen. Ich kenne die Vorgängerbände nicht, bin aber problemlos in die Handlung hinein gekommen.
Um was geht es hier? Alte Studienfreunde treffen sich für ein gemeinsames Wochenende im idyllischen Meißen. Die Wiedersehensfreude währt aber nur kurz, denn Gastgeber Martin wird am zweiten Abend erschossen, während alle Freunde im Hause weilen. Kurz danach stellt sich heraus, dass gleichzeitig auch ein wertvolles Gemälde aus seinem Besitz verschwunden ist. Doch warum hat Martin für dieses Treffen eine Villa angemietet und als seine eigene ausgegeben? Fragen über Fragen...lasst euch überraschen.
Evelyn Kühne versteht es nicht nur wunderschöne Wohlfühlromane zu schreiben. Mit „Riss im Nebel“ hat sich mich erstmals auch von ihren Krimis überzeugen können. So war ich mehr als gespannt auf dieses Buch.
Der Mordfall ist von Anfang an interessant und spannend in Szene gesetzt. Mich konnte die Autorin wieder von Beginn an fesseln. Dazu trägt auch der angenehme Schreibstil bei. Das Buch liest sich nicht nur spannend, sondern auch sehr unterhaltsam und lebendig. Die Charaktere wurden gut dargestellt, so dass man beim Lesen eine gewisse Vorstellung von allem hatte und Bilder entstanden sind. Der Fall ist nicht zu komplex, aber sehr geschickt konstruiert, so dass der Ausgang und der Mörder lange Zeit nicht im geringsten vorhersehbar waren. Es ist einfach alles sehr stimmig und passend ausgearbeitet.
Alles in allem ein fesselnder Regionalkrimi, der nicht nur mit Spannung, sondern auch mit Unterhaltung punkten kann. Er hat eindeutig Lust auf die Vorgängerbände gemacht und gerne empfehle ich euch diesen schönen Meißen-Krimi weiter!

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