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Veröffentlicht am 12.09.2023

Nordischer Fantasy-Roman

Snehild - Die Seherin von Midgard
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Klappentext:
Snehild, die während eines blutigen Kriegs zur Welt gekommen ist, wächst in der Stadt Himlinge auf. Im Alter von zwölf Jahren wird sie von immer stärkeren Visionen heimgesucht. Snehilds Mutter ...

Klappentext:
Snehild, die während eines blutigen Kriegs zur Welt gekommen ist, wächst in der Stadt Himlinge auf. Im Alter von zwölf Jahren wird sie von immer stärkeren Visionen heimgesucht. Snehilds Mutter erkennt in ihr die Fähigkeiten einer Seherin. Zusammen mit Roald und Aslak, den Zwillingssöhnen des Königs, soll Snehild zur Runenleserin und Kämpferin ausgebildet werden. Dies erregt den Zorn von Ragnfried, der mächtigsten Seherin der Stadt, die um ihre Position fürchtet. Für Ragnfried steht fest: Snehild muss aus dem Weg geräumt werden. Koste es, was es wolle.

Der Schreibstil liest sich locker-leicht hintereinander weg und die Kapitel sind recht kurz gehalten und die Perspektive wechselt zwischendurch. Das sorgt für sehr viel Abwechslung und man kann die Geschichte aus mehreren Blickwinkeln betrachten.
Die Fülle an Charakteren ist durch die ungewöhnlichen Namen am Anfang etwas schwierig, aber da kommt man schnell rein.
Snehilds Entwicklung vom kleinen Mädchen zu einer selbstbewussten und kämpferischen Frau hat mir sehr gefallen und darum geht es auch in diesem Buch.
Wer sich in der nordischen Mythologie auskennt wird feststellen, dass einige Dinge abweichen. Ich habe das als dichterische Freiheit gesehen, wer sich aber daran stört, sollte dieses Buch vielleicht lieber nicht lesen.
Ansonsten ist es ein spannender Fantasy-Roman, der mir sehr gefallen hat und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 01.02.2023

Witzige Geschichten aus dem Leben der 5a

Die schlimmste Klasse der Welt (Band 2)
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Die schlimmste Klasse der Welt muss umziehen. In den Klassenraum direkt neben dem Lehrerzimmer.
Dank Sarah und ihrer Bohrmaschine erfahren sie endlich, was hinter der verschlossenen Lehrerzimmertür vor ...

Die schlimmste Klasse der Welt muss umziehen. In den Klassenraum direkt neben dem Lehrerzimmer.
Dank Sarah und ihrer Bohrmaschine erfahren sie endlich, was hinter der verschlossenen Lehrerzimmertür vor sich geht und stiften jede Menge Chaos.
„Rette sich wer kann“ ist schon das zweite Buch über die schlimmste Klasse der Welt, kann aber unabhängig gelesen werden. Auf den ersten Seiten werden schon einige Kinder und Lehrer vorgestellt; und natürlich Schulkatze Bürste.
Der Schreibstil ist altersgerecht und macht es Selbstlesern leicht, am Ball zu bleiben.
Es handelt sich leider nicht um eine durchgehende Geschichte in dem Sinne. Es sind mehr einige „aus dem Leben“ gegriffene Erlebnisse der 5a und ihrer Lehrer. Eine Konstante ist Klassenkatze Bürste. Regelmäßig gibt Bürste seinen Kommentar zum Geschehen ab, was durch eine andere Schriftart immer gut zu erkennen ist.
Die Geschichten sind alle lustig geschrieben und beschrieben und ich habe die Kinder und Bürste schnell in mein Herz geschlossen.
Der Zusammenhalt der Klasse wird gut beschrieben und zeigt: auch wenn man noch so unterschiedlich und nicht immer einer Meinung ist, kann man befreundet sein und füreinander einstehen.
Ein witziges Buch für alle, die schon immer mal wissen wollten, was im Lehrerzimmer los ist.

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Veröffentlicht am 14.01.2023

Fantasievoller Weltenbau und spannende, komplexe Handlung

Der Fühlweber
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Vor fast fünfhundert Jahren strandeten die ersten Menschen auf dem Planeten Nouworld und ihnen wurde Asyl gewährt. Doch sie haben nicht alle Geheimnisse von ihrer neuen Heimat entdeckt und so soll es auch ...

Vor fast fünfhundert Jahren strandeten die ersten Menschen auf dem Planeten Nouworld und ihnen wurde Asyl gewährt. Doch sie haben nicht alle Geheimnisse von ihrer neuen Heimat entdeckt und so soll es auch bleiben. Als nun ein Kampf zwischen den heimischen Astralwesen entbrennt, ist Gavandon die einzige Hoffnung, die Menschen zu retten.
Der Schreibstil ist fesselnd und sehr flüssig zu lesen. In einer sehr bildhaften Sprache beschreibt Cathrin Block eine komplett neue Welt so bildhaft, dass man das Gefühl hat, schon da gewesen zu sein. Der Schauplatz „Fremder Planet“ lässt natürlich viel Spielraum eine neue Welt mit eigenen Gesetzen, Regeln und eigener Geschichte zu entwickeln und das ist ihr großartig gelungen.
Wir werden langsam in die Welt von Gavandon eingeführt und erfahren nach und nach, was in seinem Leben so los ist. Als Hauptcharakter ist er sehr gut beschrieben und er macht eine große Entwicklung durch. Bei einigen Nebencharakteren hätte ich mir auch diese Tiefe gewünscht um mehr Hintergründe zu kennen.
Die Handlung an sich ist recht komplex und manchmal musste ich ganz schön aufpassen, nichts zu überlesen oder den Faden zu verlieren.
Das Ende ist in sich geschlossen, lässt aber durchaus die Möglichkeit einer Fortsetzung zu, die ich mit Spannung erwarte.
Das Glossar am Ende des Buches ist sehr hilfreich.
Ich empfehle das Buch gerne Fantasy- und SciFi-Fans, die umfangreichen Weltenbau und spannende, komplexe Handlung mögen.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Spannender Pageturner

Das siebte Mädchen
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Chloe ist zwölf, als in ihrer Heimatstadt sechs Mädchen verschwinden; ihre Leichen werden nicht gefunden. Ihr Vater wird verhaftet und verurteilt, nachdem in seinem Schrank eine Schatulle mit Schmuckstücken ...

Chloe ist zwölf, als in ihrer Heimatstadt sechs Mädchen verschwinden; ihre Leichen werden nicht gefunden. Ihr Vater wird verhaftet und verurteilt, nachdem in seinem Schrank eine Schatulle mit Schmuckstücken der Opfer gefunden wird.
20 Jahre später ist Chloe promovierte Psychologin mit eigener Praxis, hat ein Haus und steht kurz davor zu heiraten.
Alles könnte perfekt sein, wenn nicht pünktlich zum 20. Jahrestag der Verbrechen erneut Mädchen verschwinden würden.
Der Schreibstil liest sich super fix und flüssig und macht richtig Spaß. Ich bin buchstäblich durch die Seiten geflogen.
Erzählt wird die Geschichte von Chloe selbst, etwas das ich sehr gerne mag, weil es einfach persönlicher ist und wir direkt in den Kopf des Hauptcharakters hinein schauen können. Im Laufe der Geschichte hat Chloe immer wieder Flashbacks aus denen sich nach und nach ihre Vergangenheit zusammen setzt.
Die Charaktere hätten etwas besser ausgearbeitet sein können und wirkten teilweise recht flach.
Chloe erscheint mir für eine Psychologin, die ja anderen helfen soll, doch recht labil und ist für meinen Geschmack etwas zu häufig wahlweise betrunken, oder hat Tabletten intus, oder beides; das hat mich schon ein wenig gestört.
Die Geschichte ist durchgehend spannend, wobei der Bogen in der Mitte kurzfristig etwas abfällt. Das hat meinen Lesespaß allerdings nicht gemindert.
Das Ende hat mich dann doch überrascht und hat mir sehr gefallen.
Eine Leseempfehlung für Krimi- und Thriller-Fans.

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Veröffentlicht am 26.12.2021

Ein spannendes modernes Märchen

Ragnamar
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Die 14-jährige Emilia verliert all ihre Erinnerungen, ihr Bruder Florens spricht seit dem kein Wort mehr. Was ist mit den beiden geschehen?
Durch einen Zufall (oder Bestimmung?) landet sie in Ragnamar, ...

Die 14-jährige Emilia verliert all ihre Erinnerungen, ihr Bruder Florens spricht seit dem kein Wort mehr. Was ist mit den beiden geschehen?
Durch einen Zufall (oder Bestimmung?) landet sie in Ragnamar, dem Land, in dem Märchen wahr werden. Allerdings so, wie sie von den Gebrüdern Grimm geschrieben wurden, also eher düster und manchmal etwas beklemmend.
Auf ihrer Reise kommt ihr ihr großes Wissen über Märchen, Sagen und Mythologie sehr zu gute und bald findet sie die ersten Hinweise auf ihre Herkunft.
Der Schreibstil liest sich sehr angenehm und die Kapitel haben eine gute Länge.
Neben Emilia, die im Laufe der Geschichte langsam erwachsen wird, lernen wir noch viele andere Charaktere kennen, die sie auf einem Teil ihres Weges begleiten.
Kaja Paulan hat mit viel Fantasie eine ganz neue Art Märchen geschrieben, das sowohl Märchenliebhaber als auch Fantasy-Fans begeistern wird.
Die Geschichte startet recht schnell und bleibt bis zum Ende spannend und temporeich.
Ragnamar wird sehr bild- und wortgewaltig beschrieben und man hat das Gefühl, mittendrin zu stecken und Emilia auf ihrem Weg zu begleiten.
Zwischendurch war die Handlung so verschachtelt und verzwickt, dass ich den einen oder anderen Abschnitt ein zweites Mal lesen musste um hinterher zu kommen, das tat der Lesefreude aber keinen Abbruch.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung für jeden, der märchenhafte Geschichten auch ohne Happy-End-Garantie lesen möchte.

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