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Veröffentlicht am 01.10.2017

Besseres erwartet

Der Preis, den man zahlt
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Das Buch beginnt damit, dass Lorenzo Falco einem ‚Kollegen‘ im Zug sagt, dass es die richtige Frau ist…
Dann liest man, wie Falco bei seinem Vorgesetzten dem Admiral einen neuen Auftrag erteilt bekommt, ...

Das Buch beginnt damit, dass Lorenzo Falco einem ‚Kollegen‘ im Zug sagt, dass es die richtige Frau ist…
Dann liest man, wie Falco bei seinem Vorgesetzten dem Admiral einen neuen Auftrag erteilt bekommt, der ihn nach Alicante führt…
Dafür werden ihm noch ein paar Menschen zur Seite gestellt, unter anderem Gines Montero und seine Schwester Cari, sowie Eva…
Und dann entlarvt Eva einen Verräter… Und das können sie nicht durchgehen lassen…
Als dann der ganze Plan geändert wird, ist Falco ziemlich sauer…
Wer ist diese Frau im Zug? Was passiert mit ihr? Was ist das für ein Auftrag? Warum braucht er dazu Unterstützung? Wer ist der Verräter? Ist er wirklich einer? Und was passiert mit ihm? Warum wird der Plan geändert? Was wird geändert? Warum ist Falco deshalb so sauer? Was passiert in Alicante? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Es ist das erst Buch dieses Autors, das ich bisher gelesen habe. Und schon am Anfang war ich etwas verwirrt? Wozu das mit der Frau im Zug? Zu was war das gut? Dann die Brutalität mit der immer vorgegangen wurde. Für mich war Lorenzo Falco ein vielfacher Mörder und sonst nichts. Nur einmal im Buch wäre er mir beinahe sympathisch geworden, aber nur beinahe. Ebenso war es mit Eva, auch sie konnte meine Sympathie nicht wecken. Die Geschichte war nur mäßig spannend. Das Buch spielt im spanischen Bürgerkrieg, ist also historisch, doch wurde weder am Anfang noch am Ende des Buches die historischen Elemente erklärt. Ich weiß nicht, was wirklich passiert ist, bzw. was der Autor erfunden hat. Auch ein Personenverzeichnis wäre hilfreich gewesen, doch auch das fehlt. Ich habe mir von diesem Buch eigentlich etwas anderes erwartet. Nicht die Änderung des Planes, die eigentlich alles auf den Kopf gestellt hat. Doch ist das Buch dadurch auch nicht spannender geworden. In die Protagonisten konnte ich mich nicht hineinversetzen. Auch fiel es mir schwer wirklich in die Geschichte hinein zu kommen. Ein Buch, das man lesen kann, aber definitiv nicht muss. Ich jedenfalls werde mir den nächsten Band mit Sicherheit nicht kaufen. Den Satz auf der Rückseite des Buches: ‚Ganz große Erzählkunst!‘ empfinde ich als Witz. Und Spionageromane habe ich schon wesentlich bessere gelesen. Eine Leseempfehlung kann ich hier nicht aussprechen.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Geringe Spannung...

Finster ist die Nacht
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Detective Macy Greeley war mit dem Auto unterwegs. Es stürmte und schüttete wie aus Kübeln. Plötzlich torkelte ein Mann auf die Straße, direkt vor Macys Auto…. Es war der entführte Philip Long…
Macy bremste, ...

Detective Macy Greeley war mit dem Auto unterwegs. Es stürmte und schüttete wie aus Kübeln. Plötzlich torkelte ein Mann auf die Straße, direkt vor Macys Auto…. Es war der entführte Philip Long…
Macy bremste, überschlug sich und landete auf dem Dach mit dem Heck über dem Abflussgraben. Versuchend, sich zu befreien, musste sie mit ansehen, wie ein Motorradfahrer den Verunglückten mit ihrer Waffe erschoss…
Der Graben war tief und die Wände glatt. Macy hatte Glück dass sie sich trotzdem befreien konnte…
Wenige Tage später fand man zwei Leichen in einem Gewerbegebiet. Es sah so aus, als hätten die beiden durch eine Überdosis Selbstmord begangen. die Fingerabdrücke stimmten mit denen der Entführer überein… Doch Macy hegte Zweifel an dem Selbstmord….
Carla und Lloyd Spencer hatten einen Sohn namens Sean, doch der tauchte unter….
Emma war weggezogen, als Caleb Winfrey ihr indirekt öffentlich vor vielen Jahren die Schuld am Tod seiner Tochter Lucy gab…
Zur Beerdigung ihres Vaters war sie zurückgekehrt. Und sie suchte nach seinem Tagebuch, von dem sie wusste, dass er alles penibel aufgeschrieben hatte. Doch sie konnte es nicht finden…
Dann gab es noch Kyle, den Neffen der Spencers und einen Doktor namens Peter Whitaker….
Wieso torkelte Philip Long vor Macys Auto? Wie war er den Entführern entkommen? Wer war der Motorradfahrer, der den Mann erschoss? Und wie war er an Macys Waffe gekommen? Wie konnte sich Macy aus dem Graben ziehen? Wer waren die beiden Leichen, die gefunden und als die Entführer identifiziert wurden? Warum glaube Macy nicht an einen Selbstmord der beiden? Warum tauchte Sean Spencer unter? Hatte er etwas zu verbergen? Was war damals geschehen, dass Caleb Emma die Schuld am Tod seiner Tochter gab? War Emma wirklich schuld daran gewesen? Wo war das Tagebuch Philip Longs, das Emma verzweifelt suchte? Fand sie es noch? Was war Kyle für ein Mensch? Und was hatte es mit dem Doktor auf sich? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich gut und flüssig lesen. Auch ist der Schreibstil der Autorin so, dass man sich nicht nach dem Sinn von Wörtern oder gar Sätzen fragen muss. Ich war schnell in der Geschichte drinnen. Auch in die Protagonistin konnte ich mich ganz gut hinein versetzen. Ich muss allerdings sagen, dass es nur mäßig spannend ist. Es ist nicht unbedingt langatmig, aber es plätschert teilweise so vor sich hin. Zwischendurch kommt immer mal etwas über die Beziehung der Ermittlerin Macy mit Aiden. Im Grunde lockert so etwas Geschichten ein bisschen auf, aber hier hätte man wegen der geringen Spannung keine Auflockerung gebraucht, es hat höchstens die Spannung noch mehr verringert, auch wenn es nicht uninteressant war. Für mich war es definitiv zu wenig Spannung, denn das Buch hatte mich nicht so gefesselt, dass ich es nicht aus der Hand legen gekonnt hätte. Aber letztendlich war die Auflösung doch ganz interessant. Doch worum es wirklich ging, war eigentlich auch schnell klar, und ganz am Ende blieben leider auch noch ein paar Fragen offen, denn es wurde nicht alles geklärt. Leider hat das Buch mich nicht überzeugt. Daher bekommt es von mir nur drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 27.07.2017

Vergangenheitsveränderung

Sadie: Ein Hauch von Ewigkeit
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Sadie ist eine schwarze Amerikanerin und sie war einkaufen. Es war eine mörderische Hitze und vorher war gerade ein sehr heftiger Sturm gewesen. Als sie das letzte Stück geht, kommt eine Vision. Eine Vision, ...

Sadie ist eine schwarze Amerikanerin und sie war einkaufen. Es war eine mörderische Hitze und vorher war gerade ein sehr heftiger Sturm gewesen. Als sie das letzte Stück geht, kommt eine Vision. Eine Vision, wie sie sie schon öfter gehabt hat. Und Sekunden danach trifft diese ein…
Sadie steht kurz vor dem Übergang in ein College und heute ist Donnerstag und sie will sich mit zwei ‚Freunden‘ im ‚Blue Moon‘ treffen. Sie machen das alle zwei Wochen um ein bisschen zu tratschen. Großmama bittet sie, ihre Kontaktlinse zu tragen… Doch Sadie sagt zwar ja, aber sie hat es nicht vor…
Im Blue Moon wird sie von ihren Freunden begrüßt. Am Nebentisch sitzt ein Mann, der sie dauernd anstarrt, und auch Sadie muss immer wieder zu ihm hinschauen und über ihn nachdenken….
Ein paar Tage später trifft sie ihn in der Bibliothek von Vicksburg wieder. Er setzt sich zu ihr, und erklärt ihr, weshalb er sie so intensiv angesehen hat…
Sadie kann nicht glauben, was der Fremde ihr sagt. Sie überlegt lange, ob sie die Probe machen soll…
Die Probe ist geglückt, und der Fremde hat Sadie versprochen ihr Geld zu zahlen, wenn sie für ihn einen Auftrag erledigt: Sie soll für ihm ins Jahr 1989 springen, denn dass sie das kann, hat sie inzwischen bewiesen. ..
Joey, der junge Mann, hat einen nicht so einfachen Auftrag für sie. Und als er ihr erklärt, worum es dabei geht, ist Sadie einverstanden ihm zu helfen…. Sie will es zumindest versuchen…
Was aber letzten Endes passiert, damit hat Sadie nicht gerechnet…
Kann Sadie Hellsehen? Weil ihre Vision, die sie kurz vorher hatte eingetroffen ist? Warum will Sadies Großmutter, dass sie ihre ‚Kontaktlinse‘ trägt? Und warum tut Sadie es nicht? Wer ist der junge Mann der Sadie so nachdenklich macht? Und der sie in der Bibliothek anspricht? Woher kennt er ihren Namen? Was muss sie bei der Probe machen? Kann Sadie wirklich in die Vergangenheit zurück springen? Was für einen Auftrag hat Joey für Sadie? Bekommt sie Geld dafür? Geld, das sie für sich und ihre Oma sehr gut gebrauchen kann? Was passiert, womit Sadie nicht gerechnet hat? Alle diese Fragen und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Dieses Buch ließ sich sehr gut lesen. Es ist von Anfang an spannend. Wer hat schon verschiedenfarbige Augen? Und dann noch eines silbern? Doch dann erfährt Sadie, warum das so ist. Auf jeden Fall wurde es schon spannend, als Sadie ihre Vision auf dem Heimweg bekam. Was würde sich daraus ergeben? So fragte ich mich. Aber letztendlich ging es dem erwähnten jungen Mann gar nicht darum, sondern um etwas ganz anderes, etwas das Sadie noch nicht wusste, dass sie es kann. In der Zeit zurückspringen! Doch wird es ihr auch gelingen, in ihre eigene Zeit zurück zu kehren? Sadie soll herausfinden was damals wirklich passiert ist, oder es vielleicht sogar verhindern. Ein nicht ganz leichtes Unterfangen, zumal noch als ‚Negerin‘. Doch Joey setzt auf Sadie. Durch ihre Impulsivität gerät Sadie in Schwierigkeiten und was passierte dann? Ja, das soll der Leser selbst herausfinden und auch lesen, worum es bei diesem Zeitsprung überhaupt geht. Mir jedenfalls hat dieses Buch so gut gefallen, dass ich es in einem Rutsch gelesen habe, und es auch gerne weiterempfehlen kann. Natürlich gab es auch die eine oder andere Schwachstelle, was wohl am Lektorat liegt. Aber diese Schwachstellen verringern die Bewertung, auch wenn die Spannung darunter nicht gelitten hat. Von mir drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 22.07.2017

Gefährliche Wege

In tiefen Schluchten
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Tori Godon war mit ihrem Mann Carl in das kleine Dorf namens Belleville am Fuß der Cevennen gezogen. Denn Carl stammte von einer Seite her aus dieser Gegend. Seine Ahnen waren damals von hier geflohen….
Doch ...

Tori Godon war mit ihrem Mann Carl in das kleine Dorf namens Belleville am Fuß der Cevennen gezogen. Denn Carl stammte von einer Seite her aus dieser Gegend. Seine Ahnen waren damals von hier geflohen….
Doch Carl war seit mehr als einem halben Jahr tot, er war seiner schweren Krankheit erlegen….
Und nun lebte Tori allein in Ihrer ‚Burg‘. Und gerade hatte ihre Freundin Eva sie angerufen, und sie um Hilfe gebeten. Es stürmte und schüttete wie aus Kübeln, die Straßen drohten zu überfluten und in dem tiefer gelegenen Ort in dem Eva wohnte, war es schon so weit. Und Evas Mieter, ein Mann aus den Niederlanden, war nicht zu Hause…
Im Nachbarhaus lebte ein Hund, der gar nicht gut behandelt wurde. Und zudem waren die ‚Besitzer‘ tagelang nicht da. So sorgte Tori für den Hund. Sie nannte ihn July… Und die beiden wurden Freunde…
Commandant Masson meinte er habe Wichtigeres zu tun, als einen Niederländer zu suchen….
Doch als nicht lange danach ein Mann starb, mit dem der Niederländer angeblich gesprochen hatte, war es nun doch wichtig, ihn zu suchen…
Bei einer Wanderung durch die Berge hielt auch Tori Ausschau nach Adriaan…
Stellenweise liest man noch von einem verletzten Mann, der in einer Höhle lag. Zwar gab es da Wasser, aber nichts zu essen….
Außerdem fand Tory in ihrem Haus Gegenstände, die sie neugierig werden ließen….
Warum waren Carls Ahnen aus den Cevennen geflohen? Damals, vor vielen, vielen Jahren? Warum war Carl gestorben? An welcher Krankheit hatte er gelitten? Weshalb sollte Tori Eva helfen? Was war passiert? Wohin war Evas Mieter gegangen? Was war mit dem Hund? Warum behandelte der Besitzer ihn so schlecht? Und was tat Tori dagegen? Wieso suchte Masson nicht gleich nach dem Niederländer? Und warum war es dann doch plötzlich wichtig? Würde Tori Adriaan finden? Begab sie sich dabei selbst in Gefahr? Wer war der Mann, der zwar Wasser, aber nichts zu essen hatte und zudem noch verletzt war? Was machte Tori neugíerig? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Die Leseprobe dieses Buches hat mich sehr neugierig gemacht. Zwar hat es dann meine Erwartungen nicht voll erfüllt, aber mich doch sehr gut unterhalten. Es geht hier unter anderem um die frühere Hugenotten-Vertreibung und auch um die Résistance im zweiten Weltkrieg. Denn in diesem Ort war das ein wichtiges Thema gewesen. In die Geschichte fand ich gut hinein und konnte mich auch in die Protagonisten gut hineinversetzen. Auch ließ sich das Buch sehr gut lesen. Durch das Verschwinden des Niederländers wurde es ja auch gleich spannend, was jedoch etwas abflaute, als erstens Eva ihn nicht als vermisst meldete und zweitens der Commandant zunächst keine Veranlassung sah, ihn zu suchen. Dass er es dann trotzdem tat, hatte einen anderen Grund. Als dann Tori noch in Lebensgefahr geriet, wurde der kleine Hund July zum Helden und das Buch auch richtig spannend. Es blieb ja auch nicht bei dem einen Mal Lebensgefahr für Tori. Manches, was Tori im Haus fand, war alt, sehr alt, nämlich aus Hugenottenzeiten. Das Buch ist sehr anschaulich geschrieben, man kann sich die Landschaft dort richtig vorstellen. Auf jeden Fall hat es mir alles in allem gut gefallen, allerdings mit Luft nach oben. Mir war in dem Buch ganz einfach zu wenig ‚Kriminal‘ dabei. Ich hätte mir ein klareres Ende gewünscht, ohne doch noch offene Fragen. Von mir drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Verwirrt und enttäuscht

Die Schneelöwin (Ein Falck-Hedström-Krimi 9)
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Die Reiterin sah, wie ein Mädchen aus dem Wald taumelte, von einem Auto erfasst und überfahren wurde. Als sie herbeigerufene Polizei ankam, mussten sie Entsetzliches feststellen…
Fünf Mädchen waren in ...

Die Reiterin sah, wie ein Mädchen aus dem Wald taumelte, von einem Auto erfasst und überfahren wurde. Als sie herbeigerufene Polizei ankam, mussten sie Entsetzliches feststellen…
Fünf Mädchen waren in der Umgebung von Fjällbacka entführt worden. Eine einzige hatte es geschafft, zu fliehen, um dann von einem Auto überfahren zu werden. Noch einmal nahmen Kommissar Patrik Falck mit seinem Team die Menschen ins Verhör….Und Viktorias Leiche wurde obduziert, wobei der Gerichtsmediziner feststellte, dass sie Ketamin im Blut hatte…..
Erica Falck recherchiert im Fall Vladek Kowalska. Sie möchte, dass seine, wegen Mordes verurteilte Ehefrau Laila ihr erzählt, was damals passiert ist, will über Gewalt in der Familie ein Buch schreiben. Doch Laila schweigt. Zwar darf Erica sie besuchen, doch sie sagt nichts. …
Das Leben von Laila, seit ihrer ersten Begegnung mit Vladek, zieht sich wie ein – verwirrender - roter Faden durch das Buch.
Jonas Persson hatte eine Tierarztpraxis in Fjällbacka und seine Frau Marta leitete einen Reitstall. Sie hatten eine Tochter namens Molly, die eine sehr gute Reiterin war. Im Zuge der Ermittlungen erfuhr Patrik, dass in Jonas‘ Praxis eingebrochen und u.a. Ketamin gestohlen worden war….. Jonas hatte jedoch ein Alibi…
Dann waren da noch Jonas‘ Eltern, Helga und Einar Persson. Einar war ein Pflegefall, und er machte es seiner Frau nicht leicht….

Was mussten die Polizisten so entsetzliches feststellen? Wieso hatte das tote Mädchen Ketamin im Blut? Woher kam das Ketamin? Aus Jonas‘ Praxis? War der Einbrecher der Täter? Was war das mit Leila? Warum schweigt sie, sagt nichts Näheres zu dem Mord an Vladek? War sie es vielleicht gar nicht selbst? Deckt sie jemanden? War Jonas‘ Alibi wirklich wasserdicht? Was war mit Einar, warum machte er es seiner Frau so schwer? Alle diese, und noch mehr Fragen beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Würde ich jetzt sagen, dass das Buch leicht und flüssig zu lesen war, dann würde ich lügen. Gut es gibt schlimmere Unterbrechungen als Reisen in die Vergangenheit von Laila, aber es wäre schon schön gewesen, wenn man danach genauso klar gemacht hätte, dass es in der Gegenwart weitergeht! Dauernd gab es Cliffhanger, am Ende eines oft nur Abschnitts, die jedoch nicht immer aufgelöst wurden. Ich habe nirgendwo gelesen, was Jonas im Badezimmerschrank seiner Mutter fand. Das ist nur ein Beispiel. Was mich jedoch auch enorm stört ist, dass das Buch kein anständiges Ende hat. Gut, es geht in den Romanen von Camilla Läckberg um die Ermittlungen von Patrik und seiner Frau Erica. Aber trotzdem sollte der Roman abgeschlossen sein. Oder will Frau Läckberg den Fall im nächsten Buch weiterführen? Wenn ja, dann hat sie versäumt, dies in diesem Buch zu vermerken! Es ist nicht so, dass keine Spannung vorhanden gewesen wäre, im Gegenteil, zeitweise, war es ziemlich spannend aber dann wieder langatmig, und diese verwirrenden Unterbrechungen tun dem gar nicht gut. Und dann werden noch Sachen erzählt, die man nicht versteht, weil nicht näher erläutert. Eigentlich dachte ich, dass sich am Ende alles aufklärt, Aber das war wirklich nur teilweise der Fall. U. A. wieso war Lailas Tochter, so wie sie war? Obwohl der ‚rote Faden‘ meistens nur zwei Seiten des Buches einnahm – vielleicht aber gerade deswegen – hat er mich jedes Mal aus der Spannung gerissen, ließ mich verwirrt zurück, und ich musste sehen, dass ich den Anschluss wieder fand. Besser wäre gewesen, ein ganzes, mehrseitiges Kapitel (also mehr als zwei Seiten) über Laila zu schreiben, denn auch hier wurde es schwer, den Zusammenhang wieder zu finden. Ich habe wirklich schon öfter Bücher gelesen, die auf zwei Zeitebenen spielen, bin damit auch immer gut zurecht gekommen, nur hier nicht.
Ich war schon einmal von einem Roman dieser Autorin enttäuscht, dachte aber, ich gebe ihr noch eine Chance. Aber es tut mir leid, dieser ist definitiv der letzte, den ich von Camilla Läckberg gelesen habe.