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Hannicake

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2018

Menschen ohne Leid und Trauer? Die Manipulation macht´s möglich!

Das Gamma-Lächeln
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Eine Gesellschaft, in der alle Menschen glücklich sind? In der man nur lächelnden Gesichtern entgegenblicken kann?

Das Buch "Das Gamma Lächeln" beschreibt eine Welt mit Naidu als Hauptcharakter. Sie besitzt, ...

Eine Gesellschaft, in der alle Menschen glücklich sind? In der man nur lächelnden Gesichtern entgegenblicken kann?

Das Buch "Das Gamma Lächeln" beschreibt eine Welt mit Naidu als Hauptcharakter. Sie besitzt, wie alle Menschen dieser Gesellschaft, einen Veredler, durch den sie Alpha-/Beta- und Gammawellen fließen lassen kann, damit sie sich nicht aufregt, sondern weiterhin nur Glück und Genugtuung verspürt. Darüber hinaus besitzt sie noch Aktosensoren, mit denen sie in die Gedanken ihrer Mitmenschen schauen kann. Unter anderem um zu kontrollieren, ob sie sich nicht ihren Gefühlen hingeben, sondern weiterhin Haltung bewahren.

Bei solch einem System ist es nur mehr als verständlich, dass es Menschen gibt, die aus dieser Gesellschaft flüchten und lieber als Ausgestoßene oder Rebellen im Ödland wohnen.
Durch ein Versprechen, welches sie ihrer Mitbewohnerin, einer Unveredelten, die sich verbotenerweise im System aufhält, gegeben hat, landet sie im Ödland und muss es mit den Unveredelten, die ihre Gefühle ausleben und frei nach ihren Affekten handeln, aufnehmen. Dort erlebt sie eine prägende Zeit und muss sich entscheiden: System oder Ödland.

Auch wenn es zu Beginn nicht leicht war, in die Geschichte hineinzukommen, weil die Sprache ungewohnt war, ist es dennoch ein sehr spannendes und fesselndes Buch mit vielen unerwarteten Wendungen und einem gut gelungenen Ende. Es erzählt eine tiefgründige Liebesgeschichte zwischen den Hauptcharakteren, die sich zu Beginn suspekt und fremd waren.

An manchen Stellen wurde plötzlich über Personen geredet, die zuvor noch nicht bekannt waren und auch nicht näher vorgestellt werden. Für solche Fälle, oder falls man in den zum Teil schnell wechselnden Handlungssträngen den Überblick über die Charaktere verloren hat, gibt es ein Personenverzeichnis, welches sehr hilfreich ist. Die meisten Charakteren sind jedoch gut ausgearbeitet und werden detailliert vorgestellt.

Die Geschichte ist mitreißend und regt einen zum Nachdenken an. Deswegen ist "Das Gamma Lächeln" zu empfehlen!

Veröffentlicht am 12.02.2023

Zu viel Drama - weniger wäre mehr

Liebe verwundet
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Im Fokus steht weiterhin Emma, die nun bei ihrer Mutter einzieht und versucht, eine gesunde Mutter-Tochter-Beziehung zu ihr aufzubauen. Mit an ihrer Seite hat sie ihren Freund und ihre beste Freundin. ...

Im Fokus steht weiterhin Emma, die nun bei ihrer Mutter einzieht und versucht, eine gesunde Mutter-Tochter-Beziehung zu ihr aufzubauen. Mit an ihrer Seite hat sie ihren Freund und ihre beste Freundin. Ihr Leben scheint nun endlich einfacher zu sein, wieder „normal“ zu werden, doch auch bei und mit ihrer Mutter läuft nicht immer alles gut. Wo sie zu Beginn noch denkt, es alleine zu schaffen, merkt sie schnell, dass ihr alles über den Kopf wachsen könnte.

Der Beginn der Geschichte lässt zunächst darauf hoffen, dass wir Emma nun endlich bei einem etwas ruhigeren Lebensabschnitt begleiten können. Dass sie wieder gesund werden und Selbstvertrauen aufbauen kann. Dass sie wieder glücklich werden und sich von den Dämonen ihrer Vergangenheit lösen kann. Doch schnell wird ersichtlich, dass neue Probleme auftauchen und sie ihre Vergangenheit nicht so leicht verarbeiten kann.
Es ist gut, dass ernste Themen angesprochen werden und sich nicht immer alles (auf unrealistische Weise) sofort zum Guten auflöst, aber teilweise kam das Gefühl auf, dass zu viele ernste Themen, zu viele dramatische Handlungsstränge mitaufgenommen worden sind. Es wirkte zu dramatisch, zu unrealistisch und konnte deswegen nicht ganz überzeugen. Zudem erscheint vieles vorhersehbar, sodass die Spannung nicht immer gehalten werden kann.

Es ist eine Fortsetzung, die sich insgesamt ohne große Probleme lesen lässt, jedoch sollte man nicht zu viel erwarten.

Veröffentlicht am 29.01.2023

Gute Ideen, aber leider nicht ganz überzeugend

Notes of Love. Sinfonie unserer Herzen
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Anna erfüllt sich ihren Traum und geht auf eine international bekannte und renommierte Musikuniversität. Mit im Gepäck hat sie eine traumatische Vergangenheit. Dass sie anders zu sein scheint als ihre ...

Anna erfüllt sich ihren Traum und geht auf eine international bekannte und renommierte Musikuniversität. Mit im Gepäck hat sie eine traumatische Vergangenheit. Dass sie anders zu sein scheint als ihre Kommilitonen, dass sie auf ihre Stipendien angewiesen ist und ihr Wissen in Musiktheorie weit hinter den anderen liegt, macht ihr den Start nicht gerade leichter. Ziemlich schnell trifft sie auf das Wunderkind Noel – abweisend, überheblich, klassischer Bad Boy eben. Obwohl Anna das ganz und gar nicht möchte, fühl sie sich von ihm angezogen. Ist das der Beginn einer schönen Liebesgeschichte oder bleibt Noel abweisend und überheblich und möchte nichts mit ihr zu tun haben?

Gut herausgearbeitet ist die Liebe der Protagonisten zu der Musik. Sie spielt aufgrund des Settings eine große Rolle und wird immer wieder in die Handlung integriert. Schnell wird deutlich, dass Anna ihre Gefühle am liebsten in Musik ausdrückt und sich alle Gedanken und Emotionen von der Seele spielt. Dieser Effekt kommt auch bei den Lesern an, wird authentisch rübergebracht.

Insgesamt gibt es interessante Charaktere. Sie scheinen jeweils ihre eigene Persönlichkeit zu haben, was die Geschichte abwechslungsreich macht. Zum Teil sind sie jedoch auch sehr klischeebehaftet – der schwule beste Freund, der wie eine Dramaqueen auftritt, die reiche, überhebliche Antagonistin, …

Teilweise wirken Handlungsstränge sehr unrealistisch – in Ansätzen zwar denkbar, aber teilweise ging doch alles etwas zu schnell, beispielsweise intensive Gefühle nach kurzer Zeit kamen beim Lesen nicht richtig an. Ein weiterer Kritikpunkt ist das große Drama. Weniger ist manchmal mehr - wenn es etwas weniger gewesen wäre, wäre das Lesen angenehmer gewesen.

Wenn ihr eine Geschichte über Leidenschaft, über die Liebe zur Musik lesen möchtet, die eine nicht immer ganz realistische Liebesgeschichte beinhaltet und euch Drama nichts ausmacht, könnte dieses Buch etwas für euch sein.

Veröffentlicht am 05.11.2022

Zu Ende, bevor es richtig anfängt

Welt in Gefahr
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Mache dich gemeinsam mit je einer Gruppe aus vier verschiedenen Welten auf den Weg, um eine neue Magiequelle zu finden. Vier verschiedene Gruppen, die unterschiedlicher nicht sein könnten - vampirähnliche ...

Mache dich gemeinsam mit je einer Gruppe aus vier verschiedenen Welten auf den Weg, um eine neue Magiequelle zu finden. Vier verschiedene Gruppen, die unterschiedlicher nicht sein könnten - vampirähnliche Wesen, musikalische Walddryaden, Magier und Anhänger eines Kriegsgottes, alles ist dabei, sodass sicherlich jeder einen Protagonisten findet, der einen anspricht und mit dessen Charaktereigenschaften man sich ein Stück weit identifizieren kann. Positiv ist, dass hier nicht nur klassische Fantasy-Wesen auftauchen, sondern eine bunte Mischung vorliegt, die für Abwechslung sorgt.

Schade ist, dass die Geschichte schematisch wirkt. Es wird immer in einer festgelegten Reihenfolge erzählt. Angefangen bei dem ersten Volk geht es der Reihe nach zum letzten Volk weiter, bis ein nächster Abschnitt des Buches anfängt, der wieder von vorne beim ersten Volk anfängt. Dies gibt dem Buch zwar eine klare Struktur und dem Leser Orientierung, auf welche Charaktere und Situation man sich einschätzen kann, jedoch wirkt es zugleich auch etwas steif und strikt. Etwas Abwechslung würde mehr Lebendigkeit reinbringen. Was jedoch gut gelungen ist, ist dass am Ende alle vier Handlungsfäden zusammenlaufen. Doch leider fühlt sich dieser erste Band wie eine große Einleitung an. Wir lernen die Gründe für die Missionen kennen und auch in die unterschiedlichen Lebensweisen und Formen der Magie der vier Völker erhalten wir Einblicke, die Ansätze der eigentlichen Gefahren und damit auch der spannenden Handlungen beginnen jedoch erst auf den letzten Seiten, sodass wir Leser auf einen nächsten Band vertröstet werden. Etwas mehr Handlung und Action bereits in diesem Band wäre schön gewesen, sodass es sich nicht nur wie eine Einleitung anfühlt, sondern wie ein eigenständiger, spannender Auftakt einer hoffentlich vielversprechenden Reihe.

Insgesamt lässt sich dieses Buch jedoch schnell lesen und weist interessante Ansätze auf, jedoch darf man nicht zu viel erwarten, denn das Buch ist zu Ende, bevor die großen Gefahren und Auseinandersetzungen zwischen den Völkern beginnen.

Veröffentlicht am 19.08.2022

Draconica - eine Welt, die voller Magie und Kreativität steckt

Dragon Tale - Kind des Feuers
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Tauche gemeinsam mit der Protagonistin Monica in die Welt Draconicas ein – eine Welt voller Drachen und anderen magischen Wesen. Es geht um eine verloren geglaubte Prinzessin, eine verwandelte Prinzessin ...

Tauche gemeinsam mit der Protagonistin Monica in die Welt Draconicas ein – eine Welt voller Drachen und anderen magischen Wesen. Es geht um eine verloren geglaubte Prinzessin, eine verwandelte Prinzessin sowie um gefährliche Abenteuer und Gefahren, die bezwungen werden müssen.

Moncia wirkte teilweise sehr kindlich, sodass es gerade zu Beginn anstrengend ist, ihren Gedanken und Handlungen zu folgen. Im weiteren Verlauf gewöhnt man sich daran und hat das Gefühl, dass sie sich zumindest etwas weiterentwickelt und ein Stück weit reifer und erwachsener wird, was das Lesen angenehmer gestaltet.

An Fantasie mangelt es der Autorin nicht. Wir treffen auf zahlreiche verschiedene magische Wesen – neben den Klassikern wie Drachen und Einhörnern auf viele weitere, die beispielsweise mehrere Köpfe haben, riesiger als ihre eigentlichen Artgenossen sind oder eine andere Farbe aufweisen. Das macht es abwechslungsreich und interessant, teilweise sind es aber schon sehr spezielle Ideen, die die Autorin mit einfließen lässt – was nicht negativ ist, aber teilweise wie zu viel des Guten und abgedreht wirkt oder sich gut an jüngere Leser richten könnte.

Die Handlung an sich ist interessant, jedoch ist der Ablauf meist gleich. Es gibt ein bis zwei Handlungsmuster, die sich in nur leicht abgewandelter Weise wiederholen. Es gibt Gefahren, leichtsinnige Protagonisten und Retter in der Not. Da wäre es schön gewesen, wenn es teilweise weitere Konzepte gegeben hätte, um etwas Abwechslung reinzubringen. Aber insgesamt gibt es einen in Ansätzen spannenden Handlungsverlauf, der auf ein großes Ziel hinsteuert. Ob die Charaktere es schaffen, dies gemeinsam zu erreichen, muss man im Verlauf selbst herausfinden. Es ist jedoch eine holprige und gefährliche Reise, so viel kann an dieser Stelle schon gesagt werden.

Es handelt sich zwar um einen Reihenauftakt, kann jedoch auch unabhängig von den Folgebänden gelesen werden, da es am Ende keinen großen Cliffhanger gibt.

Wenn ihr bereit seid, euch durch diese lange Geschichte durchzuarbeiten und nicht vor verrückten Ideen zurückschreckt, könnte euch diese Geschichte gefallen. Es ist kein innovatives Meisterwerk, aber auch keine verschwendete Lesezeit.

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