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Veröffentlicht am 11.02.2023

Unterhaltsame Reise um die Welt

Miss Bly und die Wette gegen Jules Verne
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Inhalt
Nellie Bly ist eine der wenigen weiblichen Journalistinnen ihrer Zeit und möchte gegen die Romanfigur Phileas Fogg antreten und die Weltumrundung in nur 75 Tagen schaffen. Als ihr Chefredakteur ...

Inhalt
Nellie Bly ist eine der wenigen weiblichen Journalistinnen ihrer Zeit und möchte gegen die Romanfigur Phileas Fogg antreten und die Weltumrundung in nur 75 Tagen schaffen. Als ihr Chefredakteur ihr diesen Wunsch endlich erfüllt, muss alles ganz schnell gehen, denn auch andere sind dabei diese Reise anzutreten.

Gestaltung
In der vorderen Klappe des Buches findet man eine Weltkarte auf der Nellies Reiseroute eingezeichnet ist. So kann man während dem Lesen gut nachvollziehen wo Nellie sich gerade befindet und was ihr nächstes Ziel ist.

Sprache
Ich mochte den Einstige in die Geschichte sehr gern. Man erfährt, wie Nellie Journalistin geworden ist und wie wenig Zeit ihr bleibt, um alles für die Reise vorzubereiten.
Dann beginnt ihre spannende Reise um die Welt. Man bekommt dabei einen guten Eindruck wie beschwerlich und eingeschränkt Reisen in dieser Zeit war. Nellie bekommt aber natürlich sehr viel Unterstützung und Hilfe - von Kapitänen, Seeleuten, Mitreisenden und Journalistenkollegen. Die Menschen begeistert ihr Vorhaben und viele wollen ein Teil davon sein. Und so lernt Nellie auf ihrer Reise auch die verschiedensten Menschen kennen. Auch die Romantik bekommt ihren Platz in der Geschichte.
Außerdem entdeckt man gemeinsam mit Nellie verschiedene Länder - vor allem Japan und Ceylon sind mir da stark in Erinnerung geblieben. Man erfährt etwas über das Land, die Leute, ihre Kultur und Geschichte. Informationen werden geschickt mit in die Reise eingebunden. Einzig das Gefühl von Zeitdruck hat mir ein wenig gefehlt. Ein paar mal kommt Nellie zwar schon in Schwierigkeiten und es kommen Zweifel auf, ob sie die Wette gewinnen kann, aber dann lösen sich die Probleme doch immer so schnell auf, dass mir dieses Spannungselement ein bisschen zu kurz kam.

Charaktere
Nellie ist eine besondere Frau. Sie lässt sich nicht von anderen einschüchtern oder verunsichern. Sie ist eine starke Persönlichkeit mit Zielen und Ambitionen. Und trotzdem ist sie nicht stur, sondern offen für neue Eindrucke und Denkansätze. Und so entwickelt sie sich in der Geschichte auch noch weiter.

Fazit
Eine unterhaltsame und eindrückliche Reise um die Welt.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2023

For booklovers only

Book Love
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Dieses Buch musste ich als Booklover natürlich haben.

Debbie Tung zeichnet hier lustige Situationen rund um Bücher und Bücherliebhaber. Und ich habe mich wirklich in der ein oder anderen Situation wiedergefunden.
Es ...

Dieses Buch musste ich als Booklover natürlich haben.

Debbie Tung zeichnet hier lustige Situationen rund um Bücher und Bücherliebhaber. Und ich habe mich wirklich in der ein oder anderen Situation wiedergefunden.
Es gibt kleine Comics und auch großflächige Bilder. Ich mag den Zeichenstil und den Humor sehr gern. Aber wahrscheinlich verstehen manche Dinge wirklich nur Buchverrückte.
Mich hat diese Graphic Novel jedenfalls gut unterhalten und ich kann sie jedem Booklover empfehlen!

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Veröffentlicht am 19.01.2023

Erst enttäuscht, dann begeistert

Every Little Lie
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- Spoiler zu „Every little secret“ -

Der erste Teil dieser Dilogie hat mich ja mit einem fiesen Cliffhanger zurückgelassen, den ich absolut nicht habe kommen sehen und der mich einfach fassungslos zurück ...

- Spoiler zu „Every little secret“ -

Der erste Teil dieser Dilogie hat mich ja mit einem fiesen Cliffhanger zurückgelassen, den ich absolut nicht habe kommen sehen und der mich einfach fassungslos zurück gelassen hat. Deshalb konnte ich diesen zweiten Teil kaum abwarten.
Für mich wurde diese Situation dann aber leider viel zu schnell aufgeklärt. Ich hätte da gerne noch länger geraten und gezweifelt. Und deshalb war für mich dann erstmal die Spannung raus. Es gab viel Hin und Her zwischen Julie und Caleb. Und die Geschichte ging für mich etwas schleppend voran.
Dann rückten aber die Spannungselemente wieder mehr in den Vordergrund und ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen! Es war so spannend, fesselnd, mitreißend und emotional! Und so konnte mich das Buch am Ende doch noch überzeugen. Das Ende war für mich überraschend und hat gut gepasst.

Charaktere
Julie wirkt diesmal nicht mehr so taff und schlagfertig wie im ersten Band. Sie duckt sich etwas mehr hinter Caleb und verliert immer mehr den Mut, was für mich aber gut nachvollziehbar war.

Bei Caleb treten in diesem Band ein paar Charakterzüge stärker hervor, die ihn mir nicht so sympathsich gemacht haben. Er ist immer noch Typ „Harte Schale, weicher Kern“, aber in vielen Situationen ist er zum Beispiel sehr besitzergreifend und eifersüchtig. Das hat mir nicht gefallen.

Trotzdem mochte ich die Spannung zwischen den beiden sehr gern. Das Kribbeln und die tiefe Verbundenheit zwischen den beiden war absolut spürbar.

Fazit
Die Geschichte begann schleppend, konnte mich am Ende aber doch begeistern.

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Veröffentlicht am 01.01.2023

Gemütliche Liebesgeschichte

Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern
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Inhalt
Vicky entdeckt auf einem Foto, das ein Junge seiner verstorbenen Mutter an einem Luftballon in den Himmel schicken wollte, ein sehr wertvolles Buch und reist nach Schottland, um dieses Buch zu bekommen. ...

Inhalt
Vicky entdeckt auf einem Foto, das ein Junge seiner verstorbenen Mutter an einem Luftballon in den Himmel schicken wollte, ein sehr wertvolles Buch und reist nach Schottland, um dieses Buch zu bekommen. Doch vor Ort entwickelt sich alles ganz anders als erwartet.

Sprache
Für mich war Winterglitzern ein absoluter Wohlfühlroman. Ein zauberhaftes Dorf voller Buchandlungen und eigenwilligen, aber liebenswerte Einwohnern, ein einsamer Buchhändler und eine unglückliche Kunsthändlerin, eine süße Liebesgeschichte und lustige, neue Erfahrungen. Einfach eine tolle Kombination für mich. Die Geschichte ist recht vorhersehbar und viele Probleme hätten ganz leicht umgangen werden können, wenn man ehrlich miteinander gewesen wäre. Aber das hat mich nicht gestört, auch wenn ich mir ein paar überraschendere Wendungen gewünscht hätte. Ich konnte die Geschichte und das Happy End trotzdem genießen.

Charaktere
Vicky war mir zu Anfang nicht besonders sympathisch. Ich konnte sie nicht richtig einschätzen und für mich passten ihre Vergangenheit, ihre Gedanken und ihr Verhalten in Swinton am Anfang einfach nicht zusammen. Doch im Laufe der Geschichte erfährt man natürlich mehr über sie und sie verändert sich immer weiter, sodass ich sie immer besser verstehen und leiden konnte.

Graham, der verwitwete Buchhändler, ist ein perfekter Good Guy und ich mochte ihn von Anfang an sehr gern. Ecken und Kanten sucht man bei ihm aber vergeblich.

Kleiner Star der Geschichte ist für mich Finlay. Dieser Junge ist so tapfer und fröhlich, obwohl er seine Mutter sehr vermisst.

Fazit
Eine schöne, winterliche Liebesgeschichte.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.12.2022

Überraschend

Ich wünschte, du wärst hier
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Inhalt
Diana hat einen genauen Plan für ihr Leben und bald wird es Zeit für den Heiratsantrag ihres Freundes. Ihre gemeinsame Reise zu den Galapagosinseln scheint der perfekte Zeitpunkt dafür zu sein, ...

Inhalt
Diana hat einen genauen Plan für ihr Leben und bald wird es Zeit für den Heiratsantrag ihres Freundes. Ihre gemeinsame Reise zu den Galapagosinseln scheint der perfekte Zeitpunkt dafür zu sein, doch dann bricht Corona aus und Diana muss die Reise allein antreten, weil ihr Freund als Arzt vor Ort bleiben muss.

Meinung
Ich habe bisher einen großen Bogen um „Corona-Bücher“ gemacht. Ich hatte im Alltag genug davon, da wollte ich nicht auch noch davon lesen. Doch Jodi Picoult hat mich neugierig gemacht, so im Rückblick, die Lockdown-Zeit mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, nämlich aus dem medizinischen Sektor. Und genau diese Parts der Geschichte haben mich auch besonders gepackt.

Diana auf den Galapagosinseln kam mir die ganze Zeit nicht so nah. Ich konnte mich nicht so recht in ihre Gedankenwelt hineinversetzen. Ich konnte ihre Emotionen nicht so richtig spüren. Sie ist dort komplett von der Aussenwelt abgeschottet, weil die Insel abgeriegelt wurde und es dort kaum Internet oder Mobilfunknetz gibt. Aber ich habe weder Verzweiflung noch Sorge bei ihr gespürt. Mir fehlte die Kommunikation zwischen Finn und ihr. Mir fehlte ihre Sorge, um Finn. Mir fehlte die Anstrengung irgendwie Informationen zu erhalten, wie es im Rest der Welt aussieht.
Sie lebt einfach so in den Tag, lernt Einheimische kennen, die sie unterstützen und zu denen sie eine Freundschaft aufbaut. Und diese neuen Kontakte führen dann dazu, dass sie sich Gedanken über ihr bisheriges Leben und ihre gut durchgeplanten Pläne macht.

Hin und wieder kommen Emails von Finn zu ihr durch, in denen er die aktuelle Lage in seinem Krankenhaus schildert, und diese haben mich sehr berührt. Dort habe ich eine ganze Ladung Emotionen gespürt: Müdigkeit, seine ansteigende Reizbarkeit, Sorge, Wut, Angst und Verzweiflung.

Und dann gab es eine Wendung in der Story, durch die dieses Ungleichgewicht, dass ich mit der erzählenden Person viel weniger mitfühlen konnte, als mit der Person, die nur sporadisch auftaucht, plötzlich absolut Sinn gemacht hat. Und ich war erst völlig verwirrt und dann sehr gefesselt vom weiteren Verlauf der Geschichte. Sehr kryptisch, aber mehr kann ich da wirklich nicht verraten.

Fazit
So im Rückblick eine wirkliche krasse Zeit, fesslnd erzählt mit einem genialen Plottwist.

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