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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.02.2023

Emotionale Achterbahnfahrt

Lieblingstochter
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Anfangs war ich mir unsicher, ob mich die Geschichte überzeugen kann. Aber jetzt kann ich sagen, dass ich froh bin dieses Buch gelesen zu haben!

Jeanne ist eine unglaublich mutige, tapfere und bemerkenswerte ...

Anfangs war ich mir unsicher, ob mich die Geschichte überzeugen kann. Aber jetzt kann ich sagen, dass ich froh bin dieses Buch gelesen zu haben!

Jeanne ist eine unglaublich mutige, tapfere und bemerkenswerte Frau. Sie hat einiges erlebt in ihrem Leben und die Autorin nimmt auch kein Blatt vor den Mund, indem sie uns von der schrecklichen Kindheit Jeannes erzählt. Gedemütigt durch ihren gewalttätigen Vater und einer Mutter, die tatenlos zusieht und alles stillschweigend über sich ergehen lässt, geht Jeanne ihren eigenen Weg. Dieser treibt sie in die Arme anderer Frauen und zum ersten Mal kann Jeanne erfahren, was Liebe eigentlich ist. Das hat mich unglaublich berührt.

Der Schreibstil ist teilweise hart, aber auch sehr real und bildhaft. Gerade bei den Passagen zu Jeannes Kindheit, konnte ich die beklemmende Atmosphäre in ihrem Elternhaus deutlich spüren. Ja, man kann fast sagen, dass ich selbst Angst vor ihrem Vater hatte. Deshalb konnte ich absolut nachvollziehen, weshalb Jeanne am Ende so handelt.

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Veröffentlicht am 12.01.2023

Atemberaubend von Anfang bis Ende

NIGHT – Nacht der Angst
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Riley Sager ist für mich aus der Thriller-Szene nicht mehr wegzudenken. Sein einzigartiger Schreibstil verpasst einfach jeder Story die gewisse Würze und zieht den Leser in den Bann. So erging es mir auch ...

Riley Sager ist für mich aus der Thriller-Szene nicht mehr wegzudenken. Sein einzigartiger Schreibstil verpasst einfach jeder Story die gewisse Würze und zieht den Leser in den Bann. So erging es mir auch wieder mit seinem neusten Werk.
Charlie sucht eine Mitfahrgelegenheit. Als Josh sie am schwarzen Brett anspricht, ist er ihr direkt sympathisch und die beiden vereinbaren ihre Abfahrt. Es geht erst spät abends los und die ganze Nacht liegt vor ihnen. Schon nach ein paar Stunden mit Josh im Auto spürt Charlie, dass er nicht der ist, der er vorzugeben scheint. Vielleicht ist sie nur paranoid, wo doch ihre Mitbewohnerin gerade erst vom Campus-Killer ermordet wurde. Charlie fühlt sich unwohl und will so schnell wie möglich das Auto verlassen. Doch die Fluchtmöglichkeiten sind gering und für Charlie beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit…
Was für ein mega Plot! Obwohl sich die Handlung fast nur im Auto abspielt, kam zu keiner Zeit Langeweile auf. Ständig gibt es neue Entwicklungen, neue Erkenntnisse, neue Situationen, die den Leser bei Atem halten. Sager fährt auch hier wieder mit seinem ganzen Können auf und entführt den Leser auf eine Reise mit düsterem Ausgang.
Die Charaktere sind authentisch und real dargestellt. Zu Charlie hatte ich ganz schnell einen Bezug gefunden. Aber auch Josh konnte mich mit seinem Handeln begeistern. Dank dem flüssigen und eloquenten Schreibstil, war ich permanent in der Handlung gefesselt und konnte das Buch kaum zur Seite legen.
Fazit:
Ein atemberaubender Thriller, der mich restlos begeistert hat. Ich hatte tatsächlich das Gefühl mittendrin gewesen zu sein und erst am Ende des Buches wieder zu atmen.

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Veröffentlicht am 19.11.2022

Das Schlimmste, was einer liebenden Mutter passieren kann...

Das Dorf der toten Kinder
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Bücher, in denen Kinder getötet werden, haben immer einen herben Beigeschmack für mich. Gerade wenn man selbst Kinder hat, erlebt man diese Geschichten noch emotionaler. So erging es mir auch mit „Das ...

Bücher, in denen Kinder getötet werden, haben immer einen herben Beigeschmack für mich. Gerade wenn man selbst Kinder hat, erlebt man diese Geschichten noch emotionaler. So erging es mir auch mit „Das Dorf der toten Kinder“.

Als Julia Guthenberg nach zwanzig Jahren in ihr Heimatdorf zurückkehrt, stehen ihre Gefühle Kopf. Ihr Sohn Ben wurde damals erdrosselt und Julia hat das Dorf danach Hals über Kopf verlassen. Der Mörder wurde nie gefasst. Jetzt liegt ihre Mutter im Sterben und Julia will unbedingt bei ihr sein, um sich zu verabschieden. Doch ihr Auftauchen bringt alles durcheinander. Als dann kurz darauf ein Kind verschwindet, haben die Dorfbewohner den Täter schon gefunden: Julia! Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn Bens wahrer Mörder kann seine Fassade nicht mehr länger aufrechterhalten...

Ich habe selten eine Buchfigur so stark ins Herz geschlossen wie Julia. Einerseits liegt es an meinem großen Mutterherz, das nach den Geschehnissen um ihren Sohn Ben ebenfalls zerbrochen ist. Andererseits an der authentisch und couragiert gezeichneten Protagonistin, die mich mit ihren Gedanken, Emotionen und Handlungen komplett überzeugt hat. Ich habe eine Achterbahn der Gefühle durchlebt und war regelrecht froh, nicht in Julias Haut stecken und in diesem Dorf sein zu müssen. Wenn ich bestimmte Passagen Revue passieren lasse, bekomme ich direkt Gänsehaut.

Die Handlung wird aus mehreren Perspektiven erzählt, wobei Julia die Oberhand behält. Der Schreibstil ist flüssig, realistisch und sehr detailliert. Ich habe mich durch die bildhafte Beschreibung problemlos in den kleinen Ort versetzen und so die Story hautnah miterleben können. Die Spannung baut sich zügig auf und hält sich auch konstant oben, bis sie sich mit dem großen Showdown am Ende schwallartig entlädt. Alter Schwede, mir ging ordentlich die Pumpe!

Persönliches Fazit:
Ein spannender, düsterer Thriller, der mich unglaublich berührt und zugleich wahnsinnig fasziniert hat. Mir sitzt der Schreck noch Stunden nach Zuklappen der Buchdeckel in den Knochen.

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Veröffentlicht am 10.11.2022

Diese Lovestory geht ans Herz

It starts with us – Nur noch einmal und für immer
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Wie hab ich mich auf diese Fortsetzung gefreut! Und auch, wenn ich darauf 5 Jahre warten musste, ich hatte die Handlung des ersten Teils noch genau im Kopf und habe mich gierig in die Seiten gestürzt.
Der ...

Wie hab ich mich auf diese Fortsetzung gefreut! Und auch, wenn ich darauf 5 Jahre warten musste, ich hatte die Handlung des ersten Teils noch genau im Kopf und habe mich gierig in die Seiten gestürzt.
Der liebevolle und lebhafte Schreibstil von Colleen Hoover verleiht diesem Buch mal wieder die gewisse Würze. Nur sie schafft es, den Leser ihre Geschichten sooo wunderschön erleben zu lassen. Denn auch diesmal war ich völlig überwältigt von der Handlung und den Charakteren, die mich begeistert aber auch wütend zurückgelassen haben.
Es war mir eine Freude die Fortsetzung von Lily und Atlas erleben zu dürfen. Die beiden konnten mein Herz schon in Band 1 berühren und ich konnte kaum erwarten das hoffentliche Happy-End der beiden zu erfahren. Dabei geht es wieder turbulent zu. Auch Riley spielt noch immer eine große Rolle in Lilys Leben und ist von da auch natürlich nicht wegzudenken – immerhin ist er der Vater ihres Kindes.
Ich fand es wunderschön, wie Hoover dem Leser die Charaktere wieder nahebringt. Lily ist so bezaubernd, willensstark und eine richtig tolle Mutter. Atlas, ein so liebenswerter Mensch, den eigentlich nur der Himmel geschickt haben kann. Riley, naja, ist halt eben Riley – ein gewalttätiger Idiot! Was ich aber unbedingt erwähnen muss, ist die innige und freundschaftliche Beziehung zwischen Lily und Rileys Schwester Allysa. Die beiden haben eine so wunderbare Freundschaft, obwohl Lily und Riley nicht mehr zusammen sind. Aber Allysa ist einfach immer für Lily da und das hat mir echt mein Herz erwärmt.
Fazit:
Eine Fortsetzung, die schöner nicht hätte sein können. Danke Colleen, dass du deinen Lesern einfach immer wieder das bietest, was man braucht und sich wünscht!!!

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Veröffentlicht am 08.11.2022

Krasse Familienstory

Die Schatten über uns
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John Marrs ist für mich als Thriller Autor nicht mehr wegzudenken. Seine Bücher sind einfach einzigartig und holen mich als Leser jedes Mal aufs Neue ab. Auch sein neues Buch hat mich wieder fasziniert ...

John Marrs ist für mich als Thriller Autor nicht mehr wegzudenken. Seine Bücher sind einfach einzigartig und holen mich als Leser jedes Mal aufs Neue ab. Auch sein neues Buch hat mich wieder fasziniert und absolut begeistert.
Finn und Mia haben sich ein Haus gekauft. Finns Eltern Debbie und Dan hatten ebenfalls Interesse an der Immobilie, treten aber den Kindern zuliebe vom Kauf zurück. Bei den Renovierungsarbeiten entdecken sie auf dem Dachboden sieben Koffer mit Kinderleichen. Die eingeleiteten Ermittlungen ergeben schnell, dass es sich um die Leichen vermisster Kinder aus den 90er Jahren handelt. Mia und Finn sind am Boden zerstört. Und je weiter die Ermittlungen reichen, desto tiefer versinken alle in einem Familiengeheimnis, das am besten verborgen geblieben wäre…
Was für ein Plot! Ich war wirklich hin und hergerissen von dieser kranken Familiengeschichte. Diese wird dem Leser aus der Perspektive aller Charaktere erzählt, was dem ganzen nochmal das gewisse Etwas verliehen hat. So bekommt man wirklich jedes kleine Geheimnis präsentiert, wobei diese nichts für schwache Nerven sind! Der Schreibstil von Marrs ist einfach gekonnt fesselnd und mitreißend. Er schafft es den Leser auf seine Art abzuholen und ihn dann qualvoll durch die Handlung zu schleifen, um ihn dann am Ende verletzt und blutüberströmt sich selbst zu überlassen. So zumindest empfinde ich fast immer, wenn ich eines seiner Bücher lese.
Der Schlussteil hat mich wahrlich umgehauen. Es hat sich ja im Laufe der Handlung schon einiges herauskristallisiert, womit man eigentlich auf das Ende vorbereitet war. Aber was Marrs daraus dann doch noch geschaffen hat ist echt meisterhaft!
Fazit:
Ein Pageturner, der mit einer kranken Familiengeschichte daherkommt, die mir sicher noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Ein schauriger Thriller, der nichts für schwache Nerven ist!

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