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Veröffentlicht am 06.09.2023

Höhen und Tiefen

IZARA – Verbrannte Erde
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Mit der Izara-Reihe hatte ich so meine Startschwierigkeiten und die ersten beiden Bände konnten mich noch nicht sonderlich überzeugen. Allerdings war der zweite Band schon um einiges vielversprechender, ...

Mit der Izara-Reihe hatte ich so meine Startschwierigkeiten und die ersten beiden Bände konnten mich noch nicht sonderlich überzeugen. Allerdings war der zweite Band schon um einiges vielversprechender, weshalb ich gespannt auf die weitere Entwicklung der Reihe war.



Mein Haupt-"Kritikpunkt" bleibt auch hier derselbe: das Pacing ist für meinen Geschmack einfach viel zu langsam. Alles dreht sich immer etwas im Kreis, was die Handlungsentwicklung angeht und wirklicher Fortschritt kommt nur sehr langsam. Ich finde, dass die Izara-Bände so in den ersten zwei Dritteln wirklich langatmig, zäh und nur semi-unterhaltend und spannend sind, doch das Ende ist dann jedes Mal so packend und fesselnd geschrieben, dass man auf jeden Fall weiter lesen möchte.



Auch Ari als Protagonistin ist einfach nicht mein Liebling. Zwar hat sie sich eine gute Richtung entwickelt und ist bei weitem nicht mehr so naiv und jugendlich wie noch im 1. Teil, doch so ganz warm werde ich mir dennoch nicht. Stellenweise finde ich sie einfach ein wenig nervig und wie auch bei der Rezension von Teil 2 schon erwähnt zu Klischee-Protagonistin. Aber sie hat auf jeden Fall eine positive Entwicklung durch gemacht.



Die Nebencharaktere sind hier mir teilweise schon viel sympathischer, auch wenn sie leider etwas flach und 2-dimensional wirken und noch besser ausgearbeitet werden könnten.



Die Bücher sind auf gar keinen Fall schlecht, aber sie treffen einfach nicht in allen Aspekten unbedingt meinen persönlichen Geschmack. Es ist einfach eine klassische Jugend-Fantasyreihe, die mit spannenden Enden und brutalen Cliffhangern punktet, sich im Mittelteil aber typisch Zwischenband immer etwas zieht.

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Gut angefangen, schwach nachgelassen

°C – Celsius
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Celsius war mein drittes Buch von Marc Elsberg und nachdem Black Out ein Highlight und Zero ein Flop waren, hatte ich gemischte Erwartungen.



Die Thematik ist wie in all seinen Büchern sehr interessant ...

Celsius war mein drittes Buch von Marc Elsberg und nachdem Black Out ein Highlight und Zero ein Flop waren, hatte ich gemischte Erwartungen.



Die Thematik ist wie in all seinen Büchern sehr interessant und wichtig. Mit dem Klimawandel hat er diesmal auch noch ein sehr aktuelles Thema aufgegriffen und die möglichen Bedrohungen auch plausibel und erschreckend dargestellt.

Geo Engineering als Maßnahme gegen den Klimawandel fand ich ebenfalls sehr interessant und die im Buch vorkommenden Methoden sowohl genial als auch gruselig.

Vor allem der Gedanke, dass eine Nation das Weltklima beherrschen und Klima als politische Waffe genutzt werden könnte ist sehr beunruhigend, aber in der Realität sind wir von so einer Art Geo Engineering ja noch weit genug entfernt (oder?)

Die vielen wissenschaftlichen Informationen wurden gut in den Text und die Story eingearbeitet, sodass man alles genügend verstanden, sich aber auch nicht zu stark mit Informationen zugeschüttet gefühlt hat.



Die Geschichte hat direkt super spannend angefangen und einen ins Geschehen geworfen. Alles war sehr fast paced und gemeinsam mit den Protagonisten und Nebencharaktere hat man sich gefragt, was überhaupt abgeht.

So hat sich im Großen und Ganzen die gesamte erste Hälfte des Buches gehalten.

Im Verlauf wurde alles aber ganz schön verworren und verwirrend und ich konnte teils kaum unterscheiden, was Buchrealitität und Fiktion sein soll. Ständig ist irgendwas passiert, was sich dann gar nicht als real rausgestellt hat, doch die Relevanz dieser Szenen hat sich mir nicht ganz erschlossen.



Auch wenn das Buch für mich in der zweiten Hälfte deutlich nachgelassen hat, war es keinesfalls schlecht und dennoch spannend zu lesen. Es hat sehr realitätsnah begonnen und ich hätte mir wahrscheinlich eine mehr realistische-zukunftsorientierte Handlung vorgestellt. Stellenweise war die Handlung aber schon sehr realitätsfern und fiktiv mit lauter Plot Twists und Intrigen, was das Ganze spannend gehalten hat aber auch ein wenig für Verwirrung gesorgt hat.

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Seltsam

Burn Our Bodies Down
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Wenn ein Wort dieses Buch perfekt beschreibt, dann ist es das Wort "seltsam".



Wie auch Wilder Girls von Rory Power hat dieses Buch einen Horror und Mystery Touch.

Vor allem der Mystery Aspekt steht ...

Wenn ein Wort dieses Buch perfekt beschreibt, dann ist es das Wort "seltsam".



Wie auch Wilder Girls von Rory Power hat dieses Buch einen Horror und Mystery Touch.

Vor allem der Mystery Aspekt steht hier sehr im Vordergrund und ich war teils wirklich völlig verwirrt und habe gar nicht verstanden, was hier abgehen soll.

Es stellen sich einem von Beginn an so viele Fragen und es werden im Verlauf des Buches immer nur mehr. Bis zur großen Auflösung am Ende kriegt man nur kleine Brotkrumen als Lösung hingeworfen, mit denen ich wenig anfangen kann.

So im Nachhinein denke ich, dass man auf jeden Fall auf den Plot Twist kommen kann.

Ich fand ihn aber so seltsam und abgespaced, dass er mir gar nicht in den Kopf gekommen ist und ich weiß auch immer noch nicht so genau, was ich davon halten soll.



Durch die ganzen Fragen war ich von Anfang sehr interessiert und wollte unbedingt weiter lesen, einfach weil ich verstehen wollte, worum es in diesem Buch überhaupt geht.

Margot als Protagonistin mochte ich sehr und da sie auch absolut keine Ahnung von irgendetwas hat, konnte man sich mit ihr gut identifizieren und hat mit ihr zusammen die Geschichte erlebt und versucht hinter die Geheimnisse zu kommen.

Im Verlauf wurde mir das Buch allerdings doch etwas zu seltsam für meinen persönlichen Geschmack und da alles wirklich schleppend und langsam ohne große Entwicklung vorangeschritten ist, war ich gegen Ende fast schon ein wenig genervt von all den Mysterien und hatte irgendwann auch gar nicht mehr so große Lust auf das Buch.

Ich wollte allerdings nicht, dass die ganzen Fragen unbeantwortet bleiben und habe deshalb weitergelesen.



Im Endeffekt war es einfach irgendwie eine ganz seltsame Geschichte, die vielleicht nicht jedermann zusagt. Durch den wirklich krassen Mystery Aspekt hält sie den Leser aber auf jeden Fall interessiert

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Too much

The Ravenhood - Exodus
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Ich weiß wirklich nicht, was genau ich von dieser Reihe halten soll.

Vorab erstmal: der Plot abgesehen von Cecelias Romanze(n) ist stellenweise unfassbar spannend und auch das, was mich antreibt, weiter ...

Ich weiß wirklich nicht, was genau ich von dieser Reihe halten soll.

Vorab erstmal: der Plot abgesehen von Cecelias Romanze(n) ist stellenweise unfassbar spannend und auch das, was mich antreibt, weiter zu lesen. Die Bruderschaft, alles was sie vorhaben und was abgeht ist wirklich mitreißend und gefällt mir auch sehr gut.

Vor allem die erste Hälfte des Buches, die noch in Cecelias Vergangenheit spielt und endlich aufklärt, was damals passiert ist, war unfassbar spannend und hat sich immer weiter zugespitzt. Aber auch danach gibt es weiterhin genügend Geheimnisse und Vorhaben, um die Spannung aufrecht zu erhalten.


Die Romanze in diesem Teil hingegen...ich weiß ja nicht.

In meiner Rezension zum 1. Teil habe ich schon erwähnt, dass ich kein Fan von Age Gaps bin und siehe da: die Age Gap wird jetzt noch größer und für mich schon wirklich grenzwertig.

Generell war ich kein Fan von der Entwicklung, dass jetzt noch ein neuer Love Interest dazu kommt.

Persönlich habe ich mein Herz im 1. Teil schon an Sean und Dom verloren und wollte Tobias als neuen Lover im Spiel nicht wirklich akzeptieren. Auch wenn für Cecelia Monate vergangen sind, kam es mir beim Lesen auch nicht immer so vor und es hat zu schnell gewirkt zwischen "Sean und Dom sind alles, ich will sie zurück" und "Tobias war schon immer der Eine". Cecelias Art zu Lieben wird von Anfang an als krank und intensiv beschrieben und das ist sie auch wirklich. Es ist einfach zu viel, wirklich viel zu viel. Sie verliert sich so sehr darin, dass sie kaum noch etwas anderes hat und alleine überhaupt nicht mehr klar kommt. Ständig wird sie als kleines Kind bezeichnet und ich muss sagen, da stimme ich ein wenig zu. Sie redet immer so groß, dass sie nicht mehr die alte ist und die ganzen Erlebnisse sie stärker gemacht haben, aber im Endeffekt ist sie trotzdem noch genau nervig, naiv und völlig verloren.

Noch dazu ist die Beziehung zwischen ihr und Tobias in meinen Augen so unfassbar toxisch. Sie gehen stellenweise völlig übergriffig und einfach schlecht miteinander um, überschreiten Grenzen und tun sich nicht gut. Diese Romanze hat es mir stellenweise wirklich schwer gemacht, das Buch zu lesen, was ich schade finde, weil mir die Handlung an sich super gut gefällt. Sowas ist aber natürlich auch immer geschmackssache.


Trotz dessen hat die Reihe irgendwie etwas, was einen packt und schafft es, Emotionen sehr gut rüberzubringen, auch wenn sie stellenweise etwas too much sind.

Ich hätte Cecelia persönlich von Anfang an geraten, einfach alle Leinen zur Brüderschaft zu kappen und es hinzukriegen, auf eigenen Beinen zu stehen. Nach dem Ende, bin ich gespannt, wie es jetzt noch weiter geht und was noch passiert.

Allgemein bin ich, wie man sieht, ziemlich zwiegespalten. Ich würde die Reihe echt nicht als schlecht bezeichnen, aber der Romance Part, der hier natürlich überwiegt, macht es mir manchmal doch schwer, sie zu mögen.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

wichtige Themen, aber nicht ganz überzeugend

Nothing Left for Us (deutsche Ausgabe von Radio Silence)
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Obwohl Nothing Left For Us (Radio Silence) absolut nicht schlecht war, konnte es mich irgendwie nicht richtig abholen. Obwohl es ein Contemporary Buch ist, hat es sich stellenweise gar nicht so angefühlt. ...

Obwohl Nothing Left For Us (Radio Silence) absolut nicht schlecht war, konnte es mich irgendwie nicht richtig abholen. Obwohl es ein Contemporary Buch ist, hat es sich stellenweise gar nicht so angefühlt. Es kam mir irgendwie total unwirklich vor und wie ein super unrealistisches Szenario für die echte Welt. Klar sind das Situationen, die jetzt nicht im Alltag der meisten Leute vorkommen, aber es sind grundsätzlich Handlungen die in der realen Welt vorkommen könnten. Durch den Vibe und das Verhalten der Charaktere hat es aber irgendwie sehr unwirklich gewirkt.
Die Handlung springt auch sehr viel hin und her, was dazu noch beigetragen hat. Für mich es stellenweise zu viel kleine Handlungen und Hin und Her. Es wurden sehr viel wichtige Themen angesprochen, aber vielleicht ein wenig zu viele. Dadurch wurde alle so schnell abgehandelt und es kam mir nicht wirklich tief vor, für die eigentliche Schwere der Probleme.

Der rote Faden der Geschichte war für mich nicht klar genug, auch wenn man grundsätzlich die eine Handlung gut verfolgen konnte.

Dafür dass Frances die Protagonistin ist, hatte ich irgendwie das Gefühl dass sie und ihre Gedanken, Probleme etc viel zu kurz kommen. Gerade gegen Ende wurde es irgendwie nur noch eine Geschichte über Aled. Das ist so natürlich nicht zwingend was schlechtes aber dafür dass sie die Hauptprotagonistin ist, kam sie für mich einfach etwas zu kurz und hat mehr wie sie so ein Mittel zum Zweck der Handlung gewirkt.
Gerade das Ende und der große Showdown wurde irgendwie immer unrealistischer und vor allem einfach zu dramatisch.


Grundsätzlich ist es definitiv kein schlechtes Buch und es werden interessante und wichtige Themen angesprochen, aber es war einfach nicht so das Buch für mich.

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