Profilbild von Jackdeck

Jackdeck

Lesejury Star
offline

Jackdeck ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Jackdeck über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2023

Wer trägt die Schuld?

Mutterliebe
0

Die Journalistin Kiki Holland soll für eine erkrankte Kollegin einspringen, um über den Gerichtsprozess zu berichten. Sie gilt in ihren Kreisen als Gerichtsreporterin mit einem seziermesserscharfen Blick. ...

Die Journalistin Kiki Holland soll für eine erkrankte Kollegin einspringen, um über den Gerichtsprozess zu berichten. Sie gilt in ihren Kreisen als Gerichtsreporterin mit einem seziermesserscharfen Blick. So gewinnt sie sofort den Eindruck, dass Sylvia Bentz nicht schuldig ist. Die Tat liegt bereits 8 Monate zurück, und die 5-jährige Tochter hatte überlebt, der kleine Bruder leider nicht. Kiki beginnt im Umfeld der Millionärsgattin zu recherchieren, und fragt sich, welche Rolle ihr Mann dabei spielte. Über den Tatvorgang erfährt man zu Beginn bereits über den Prolog. Ansonsten äußert sich Sylvia Bentz nicht während der Verhandlung. Doch diese rückt etwas in den Hintergrund, da im weiteren Verlauf der Geschichte die Recherche der Gerichtsreporterin im Vordergrund steht. Wobei diese geht oft über ihre Grenzen geht und sich öfter in Gefahr bringt. Allerdings manchmal für mich etwas zu gewagt. Das Buch ist flüssig geschrieben und die Protagonisten werden anschaulich beschrieben. Der Leser erfährt auf verschiedenen Zeitebenen vom Leben der Familie Bentz und fragt sich, was da im Leben der Familie nicht in Ordnung ist. Sie führen ein Leben komplett abgeschottet hinter den Mauern der Stadtvilla. Ist Sylvia psychisch krank? Was sind das für Medikamente die ihr Mann ihr verabreicht? Nach und nach wird das Bild durch die Recherche von Kiki Holland für den Leser klarer.

Ich habe diesen Krimi mit Spannung und Interesse gelesen, er ist gut aufgebaut, fast alle Figuren entstehen vor den Augen der Leser, von einigen habe ich kein klares Bild. Ein guter Krimi, allerdings mit kleinen Abzügen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.04.2023

Nordisch leicht

Fiese Brise in St. Peter-(M)Ording (St. Peter-Mording-Reihe 2)
0

Ein Kegelturnier mischt ganz St. Peter-Ording auf, und auch Ilva Feddersen ist bei der Organisation des Wettbewerbs eingespannt. Doch schon kurz nachdem die konkurrierenden Kegelvereine Quartier bezogen ...

Ein Kegelturnier mischt ganz St. Peter-Ording auf, und auch Ilva Feddersen ist bei der Organisation des Wettbewerbs eingespannt. Doch schon kurz nachdem die konkurrierenden Kegelvereine Quartier bezogen haben, liegt der Favorit des Turniers tot in seinem Campingwagen. Alles sieht zunächst nach einem tragischen Unfall aus. Aber Ilvas Spürnase juckt, und sie kann sich nicht ganz aus den Ermittlungen heraushalten. Als ein zweiter Toter geborgen wird, steht für Ilva und ihre Freunde fest: Das war Fowl Play. Doch wer killt die Kegler? (Klappentext)

Dieser leichte, manchmal auch humorvoller Krimi versetzte mich sehr schnell an die Seite von Ilva und nach St. Peter-Ording. Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen, ist verständlich und vor allem auch fesselnd und lebensecht. Schnell war ich in den Ermittlungen dabei, obwohl ich sagen musste, erst gegen Ende des Buches wurde mir klar, wer dahinter steckt. Die Handlung ist gut aufgebaut, verständlich, manchmal ein wenig vorhersehbar, was aber dem Lesegenuss nicht geschadet hat. Die verschiedenen Charaktere sind sehr real vorstellbar und ich hatte bald das Gefühl ich würde manche schon länger kennen. Ein leichter Krimi mit Nordsee-Flair für entspannte Lesestunden

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.03.2023

Toller Historienroman

Das Pestschiff
0

Auch dieser Band ist für jeden Liebhaber der Schwester-Fidelma-Reihe ein Muss.
Peter Tremayne ist es wieder gelungen, seine Leserschaft in in einen spannenden Fall für Fidelma, Eadulf und ihre Zeit mitzunehmen. ...

Auch dieser Band ist für jeden Liebhaber der Schwester-Fidelma-Reihe ein Muss.
Peter Tremayne ist es wieder gelungen, seine Leserschaft in in einen spannenden Fall für Fidelma, Eadulf und ihre Zeit mitzunehmen. Jeder, der schon einmal die Burg von Cashel besucht hat, wird diesmal die Geschichte besonders genießen können, da sie zum größten Teil dort spielt.
Absolut empfehlenswert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.01.2023

Weihnachtsgspräche

Alle Jahre wieder
0

David Wagner hat in seinem kleinen Büchlein ein Telefonat zwischen einem Vater und seiner Tochter festgehalten, in dem es sich vordergründig und vom Vater immer wieder angesprochen um eben jenen Besuch ...

David Wagner hat in seinem kleinen Büchlein ein Telefonat zwischen einem Vater und seiner Tochter festgehalten, in dem es sich vordergründig und vom Vater immer wieder angesprochen um eben jenen Besuch an den Feiertagen dreht. Hintergründig wird allerdings noch so vieles andere zur Sprache gebracht, wenn sich der Vater zum Beispiel an die Rituale seiner Kindheit erinnert. Mir hat das 110 Seiten umfassende Buch gut gefallen. Der Titel und auch das Cover (Weihnachtsbaum, Smartphone und Telefonhörer) verraten, dass es um Weihnachten geht. Es ist jedoch keine klassische Weihnachtsgeschichte. Das Gespräch ist flüssig und authentisch. Insgesamt aber ein interessantes Buch, das zum Nachdenken anregt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.01.2023

Toller 1. Band

Das Sams 11. Das Sams und die große Weihnachtssuche
0

Es ist der mittlerweile 11. Band rund um das Sams, Herrn Taschenbier, Frau Rotkohl und die Welt der Samse.
Dass man vielleicht einige „Vorkenntnisse“ haben sollte, sei auch erwähnt, aber der Autor stellt ...

Es ist der mittlerweile 11. Band rund um das Sams, Herrn Taschenbier, Frau Rotkohl und die Welt der Samse.
Dass man vielleicht einige „Vorkenntnisse“ haben sollte, sei auch erwähnt, aber der Autor stellt dem Buch einige Seiten an den Anfang, die zumindest die Grundlagen der Sams-Welt erklären. Grundsätzlich kann die Geschichte eigenständig gelesen werden, jedoch sollte man das Prinzip mit den Wunschpunkten kennen, um keine Verständnisprobleme zu bekommen. Und dann ist man auch schon ganz schnell drin im aktuellen Sams-Leben, bei Sams‘ Papa Taschenbier und der Nachbarin Frau Rotkohl. Weihnachtsfeier und Drumherum lesen sich lustig und die immer wieder eingefügten Reime sind meist auch niedlich. Insgesamt ist „Das Sams und die große Weihnachtssuche“ eine schöne, samsige Weihnachtsgeschichte, die nicht nur junge Lesende mögen werden.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere