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Veröffentlicht am 06.04.2024

Leichte Unterhaltung

Liebe kann doch jedem mal passieren
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Im Buch geht es um Zahnärztin Julie und Anwalt Alex. Beide mieten ein halbes Zimmer in Brighton und stellen beim Einzug fest, dass sie dasselbe Zimmer bewohnen werden. Ich finde die Idee des Romans sehr ...

Im Buch geht es um Zahnärztin Julie und Anwalt Alex. Beide mieten ein halbes Zimmer in Brighton und stellen beim Einzug fest, dass sie dasselbe Zimmer bewohnen werden. Ich finde die Idee des Romans sehr charmant, bin aber leider mit den Protagonisten nicht so recht warm geworden. Auch die Handlung bleibt eher oberflächlich. Ich hatte bei den Hauptpersonen das Gefühl, dass diese mehr über- statt miteinander sprechen und sich nicht weiterentwickeln. Obwohl beide unglücklich in ihren Jobs sind, machen sie zum Beispiel nur wenig Anstalten, daran etwas zu ändern.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, ich habe die Geschichte in einem Rutsch an einem Nachmittag gelesen. Die Autorin erzählt abwechselnd aus der Sicht von Julie und Alex und lässt die Leser sehr viel an den Gedanken der beiden teilhaben. Es gibt ein paar unterhaltsame Szenen, wie zum Beispiel einen Abend am Pier und eine Wohnung, in der es spukt. Davon hätte ich mir noch mehr gewünscht.

Wer ein Buch zur netten Unterhaltung zwischendurch sucht, wird sicher Freude an der Geschichte haben. Eine tiefgründige Handlung darf man aber nicht erwarten. Von mir gibt es 3,5 Sterne für diese charmante Liebesgeschichte.

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Veröffentlicht am 29.11.2023

Das Baby-Projekt

Ein guter Plan ist die halbe Liebe
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Die Grundidee dieses Romans finde ich sehr spannend. Roxy erfährt, dass sie nur noch wenige Eizellen übrig hat und sich nicht mehr viel Zeit lassen sollte, wenn sie ein Kind möchte. Ihr wird klar, dass ...

Die Grundidee dieses Romans finde ich sehr spannend. Roxy erfährt, dass sie nur noch wenige Eizellen übrig hat und sich nicht mehr viel Zeit lassen sollte, wenn sie ein Kind möchte. Ihr wird klar, dass sie sich ein Baby wünscht und da sie gerade keinen Partner hat, sucht sie in ihrem Umfeld nach möglichen Vätern für ihr Kind. Drei Männer schaffen es in die engere Auswahl und werden von ihr auf Herz und Nieren geprüft – ohne dass sie davon wissen.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen und ich bin gut in die Geschichte gestartet. Nach und nach lernen die Leser die drei Männer und das Umfeld von Roxy kennen. Die Geschichte wird ausschließlich aus ihrer Sicht erzählt, dadurch hat mir teilweise der Bezug zu den anderen Protagonisten gefehlt. Ich hätte es schön gefunden, noch eine weitere Sichtweise auf die Ereignisse zu haben. Die Handlung ist zum größten Teil unterhaltsam und kurzweilig, das Ende hat mich aber nicht überzeugt. Roxy agiert im letzten Teil der Geschichte sehr egoistisch und ich konnte ihre Handlungen leider überhaupt nicht nachvollziehen.

Abgesehen vom Schluss hat mir die Geschichte gut gefallen und ich kann sie allen empfehlen, die eine etwas andere, nicht zu kitschige Liebesgeschichte lesen möchten, die kein klassisches Happy End hat. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.05.2023

Sehr idealistisch

Kühe kuscheln
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Beim Anblick des Covers war für mich sofort klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Ich war sehr gespannt darauf zu erfahren, welche Geschichte hinter dem Bild von Joar Berge mit den beiden Rindern steckt. ...

Beim Anblick des Covers war für mich sofort klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Ich war sehr gespannt darauf zu erfahren, welche Geschichte hinter dem Bild von Joar Berge mit den beiden Rindern steckt. Aus den sozialen Medien kannte ich ihn und sein Projekt noch nicht.

Kurz zusammengefasst beschreibt er, wie er nach einigen rastlosen Jahren einen Neuanfang wagt. Er erinnert sich an seine glückliche Kindheit und beschließt, zunächst zwei Kühe freizukaufen. Daraus entwickelt sich dann das Projekt Lebenshof, das rasch wächst und für das sich eine immer größer werdende Community sowohl online als auch offline begeistert.

Ich fand es sehr spannend zu erfahren, welche positive Wirkung die Tiere auf Joar Berge und sein gesamtes Umfeld haben. Er beschreibt auch immer wieder, wie dankbar er für die Entwicklungen und die großartige Gemeinschaft ist, die sich gebildet hat. Mir haben in der Geschichte allerdings einige Aspekte gefehlt. Die Schilderungen erinnern doch sehr an eine heile Welt, in der Mensch und Tier bis ans Ende ihrer Tage glücklich zusammenleben. Das finde ich grundsätzlich sehr schön. Allerdings weiß jeder, der ein Tier hat, dass damit viel Arbeit und auch Kosten verbunden sind. Es wird zwar immer wieder erwähnt, dass ein Lebenshof viel Arbeit und Verantwortung mit sich bringt, auf die konkreten Aufgaben, Probleme und Entscheidungen wird aber nur sehr oberflächlich eingegangen.

Zudem hätte ich mir gewünscht, dass etwas mehr zum Hintergrund der geretteten Tiere berichtet wird. Bei vielen wird nicht klar, warum sie ihr bisheriges Zuhause verlassen mussten. Eine schöne Ergänzung des Texts sind die Bilder in der Mitte des Buchs, die die Geschichte abrunden (auch wenn die Platzierung mitten im Satz gewöhnungsbedürftig ist). Meine Erwartungen wurden leider nur zum Teil erfüllt, deshalb gibt es 3,5 Sterne für interessante, aber aus meiner Sicht sehr idealistische Einblicke in das Projekt Lebenshof.

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Dramatischer Auftakt der Reihe

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
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Das frühlingshafte Cover dieses Buchs ist konträr zum Inhalt. Der ist nämlich keine leichte Kost. Ich hatte eine unterhaltsame Liebesgeschichte erwartet, bin aber in einem Drama gelandet. Im Vordergrund ...

Das frühlingshafte Cover dieses Buchs ist konträr zum Inhalt. Der ist nämlich keine leichte Kost. Ich hatte eine unterhaltsame Liebesgeschichte erwartet, bin aber in einem Drama gelandet. Im Vordergrund des Geschehens, das in zwei verschiedenen Zeitebenen spielt, stehen die Ereignisse in der Vergangenheit von Sophia Fowler und Spring Season. Die beiden lernen sich kennen, als Spring ihren Sozialdienst bei der älteren Dame ableistet. Am Ende dieser Zeit stellen sie fest, dass sie sich von früher kennen und beschließen, sich zusammen den Schatten ihrer Vergangenheit zu stellen. Dabei spielen auch historische Geschehnisse eine große Rolle, in Rückblenden wird die Familiengeschichte der Fowlers aufgearbeitet.

Die Ereignisse, die nach und nach ans Licht kommen, sind dramatisch und eine Triggerwarnung wäre aus meiner Sicht hilfreich gewesen. Die Handlung kam mir trotz der ganzen Lügen, Intrigen und furchtbaren Ereignisse eher seicht vor und konnte mich nicht begeistern. Die Charaktere blieben blass und das Verhalten der einzelnen Protagonisten war zumindest teilweise recht unbedarft. Wer Drama mag, wird an dieser Geschichte vielleicht seine Freude haben, für mich war die Lektüre aber auch aufgrund meiner ganz anderen Erwartungshaltung nichts.

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Veröffentlicht am 22.07.2023

Gesetz der Liebe

Law of Love – Für immer mit dir
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Obwohl mich das Cover dieses Buchs zunächst nicht angesprochen hat, haben die ersten Seiten der Geschichte mich in ihren Bann gezogen. Die Grundidee, taffe Anwältin und erfolgreicher Geschäftsmann treffen ...

Obwohl mich das Cover dieses Buchs zunächst nicht angesprochen hat, haben die ersten Seiten der Geschichte mich in ihren Bann gezogen. Die Grundidee, taffe Anwältin und erfolgreicher Geschäftsmann treffen aufeinander und verlieben sich, finde ich eigentlich sehr unterhaltsam. Leider bin ich aber mit Sarah und Rorik im weiteren Verlauf der Geschichte nicht so recht warm geworden. Die Geschehnisse rund um die beiden wirkten auf mich eher oberflächlich und ihr Verhalten war für mich teilweise nicht nachvollziehbar. Nach einem großartigen Beginn hat das Buch ungefähr in der Mitte einiges an Spannung verloren.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich sehr schnell, durch unerwartete Ereignisse wird die Beziehung der beiden dann aber doch wieder zurückgeworfen. Die Autorin erzählt abwechselnd aus der Perspektive von Rorik und Sarah, teilweise fand ich das ziemlich verwirrend. Mir war nicht immer sofort klar, aus wessen Perspektive gerade berichtet wird. Positiv hervorheben möchte ich ein paar schöne Zitate, wie „Jetzt war es später Vormittag und die Müdigkeit schlug zu wie ein Schmied auf den Amboss“ und „in Sarahs Augen schillerte ein Kosmos an Farben und ich konnte es gar nicht erwarten, erneut darin zu versinken“. Eine Liebesgeschichte, die auf einer schönen Idee basiert, mich aber in der Umsetzung leider nur teilweise überzeugen konnte.

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