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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2017

Tolle Story - Nicht mein Zeichenstil!

Mob Psycho 100 1
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Mob ist ein übermächtiger Protagonist, der seine Kraft als nichts besonderes wahrnimmt und seiner Meinung nach sind andere "banale" Dinge wie, ein netter Mensch sein, sich mit Mädchen unterhalten zu können ...

Mob ist ein übermächtiger Protagonist, der seine Kraft als nichts besonderes wahrnimmt und seiner Meinung nach sind andere "banale" Dinge wie, ein netter Mensch sein, sich mit Mädchen unterhalten zu können und glücklich sein, wichtiger.
Sein besonderes Denken, unglaublichen Kräfte und emotionsloses Wesen bringt damit einige humorvolle Szenen zustande, dazu noch seine Situation als Praktikant eines Exorzisten und wir haben ein paar spannende Klienten.

Letztendlich ist Mob ein Teenager, der einfach normal sein möchte mit Freundin und dem drum herum. Der Spaßfaktor ist hier ziemlich groß und es geht hier auch allein um den Spaß und flachen Humor, dabei ist die Hintergrundgeschichte im ersten Teil noch schwach und es ist ein Manga, den ich Fans von Humor und Action empfehlen kann.

Mir ist noch positiv aufgefallen, dass es hier kein Schwarz-Weiß gibt. Bösewichte sind nicht gleich böse und es werden somit verschiedene Sichtweisen in die Geschichte mit eingebracht.
Was mir leider nicht gefallen hat ist der Zeichenstil. Da ich jemand bin, der es einfach hübsch braucht, konnte mich der flache Zeichenstil, der recht mager ausfällt, nicht ansprechen.


Die Story spricht mich an und ist witzig, daher werde ich es weiter verfolgen, auch wenn der Stil der Zeichnungen nicht meins ist und ich hoffe mit den nächsten Bänden, dass es an Tiefe gewinnt und eine klare Handlung bekommt. Auf jeden Fall bin ich gespannt, ob Mob es schafft seinen Platz in der Welt zu finden!

Veröffentlicht am 31.08.2017

Schön, aber auch langatmig!

Die Clique
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Es war viel anstrengender zu lesen gewesen, als ich zunächst gedachte habe. Die Autorin schreibt über eine handvoll Charaktere, die sie alle sehr interessant und authentisch beschreibt, aber zu Anfang ...

Es war viel anstrengender zu lesen gewesen, als ich zunächst gedachte habe. Die Autorin schreibt über eine handvoll Charaktere, die sie alle sehr interessant und authentisch beschreibt, aber zu Anfang hatte es mich doch erschlagen. Denn wie sie eine Person vorstellt oder sie näher beleuchtet holt sie weit aus und ich hatte mich somit hin und wieder in der Handlung verloren. Dazu kommt noch, dass sie viel über die damalige Gesellschaft, die Vorurteile, Konflikte und dergleichen schreibt, was für mich das Interessante am Buch war. Sie schreibt über die Jahre ab 1930 und hat mir ein sehr gutes Bild von der Zeit verschafft (ich habe mich nie mit dem Thema befasst).

Der Roman hat viele lebendige Momente und es ist aufregend zu sehen, wie sich die Charaktere entwickeln und wie sie mit ihren Träumen und Hoffnung in die reale Welt hinausgehen nach dem Collegeabschluss. Aber das Springen von einem zum anderen Charakter und das wiederkehrende Ausholen war anstrengend gewesen und irgendwann wollte ich es nur noch fertig haben. Es läuft nicht zu den einen Höhepunkt zu oder auf einen bestimmten Moment, wodurch es für mich langatmig wurde.
"Die Clique" hat seinen Charme und beschreibt gelungen die damalige Gesellschaft, doch ich musste immer wieder Dinge nachschlagen, die mir nichts gesagt haben um dem Insiderwitz nicht zu verpassen, denn die Autorin besitzt einen schlagfertigen Humor!

Ein schöner, aber auch langatimger Roman von fünf Frauen aus der Mittel- und Oberschicht, die für ihre Zeit modern sind und sich mit Themen, wie Sex, Verhütung und Kindern, als auch Karriere beschäftigen. Das Buch gilt als Vorlage für Sex and the City und besitzt daher auch ein wunderbares Vorwort von der Autorin Candace Bushnell! Und wie es im Vorwort auch steht, vielleicht war ich noch nicht bereit gewesen für dieses Buch und muss es in einigen Jahren nochmal lesen.

Veröffentlicht am 15.08.2017

Unterhaltsam!

Tanz des Blutes
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Der zweite Band der neuen Black Dagger Reihe! Es geht weiter mit den Schülern der Gemeinschaft und die Hormone sprudeln nur so über im Kampf.


Ein tragischer Schicksalsschlag machte den jungen Vampirkrieger ...

Der zweite Band der neuen Black Dagger Reihe! Es geht weiter mit den Schülern der Gemeinschaft und die Hormone sprudeln nur so über im Kampf.


Ein tragischer Schicksalsschlag machte den jungen Vampirkrieger Axe zu einem melancholischen Einzelgänger. Nun setzt er alles daran, in die Bruderschaft der BLACK DAGGER aufgenommen zu werden, denn nur im Kampf gegen die Lesser, so glaubt er, kann er seinem Leben einen neuen Sinn verleihen. Das ändert sich an dem Tag, an dem er der Aristokratentochter Elise als Bodyguard zugeteilt wird und sich mehr und mehr zu der schönen Vampirin hingezogen fühlt. Doch gerade als sich die erotische Leidenschaft zwischen den beiden in Liebe zu verwandeln scheint, droht ein dunkles Geheimnis aus Axes Vergangenheit alles zu zerstören ...

Im großen und ganzen war dieser zweiter Band in Ordnung. Er hat meinen Erwartungen nicht ganz entsprochen, weil andere Charaktere eigentlich im Vordergrund waren. Die Protagonisten sind der Vampirkriegerschüler Axe und die Aristokratentochter Elise. Schon vom ersten Augenblick an prickelt es heftig zwischen den Beiden und ich habe ihre Liebesgeschichte sehr genossen, die leider sehr schnell ablief und zu kurz kam. Auch ihr Konflikte miteinander waren schnell beiseite gelegt worden und ich hatte an der Stelle mehr Spannung erwartet. Abgesehen davon hat es mich etwas an den ersten Teil der Reihe erinnert, wo es auch um einen Schüler aus armen Haus und einer Aristokratin geht.

Rhage, Mary und Bitty, ihre Adoptivtochter kommen sehr häufig vor und es gibt einige Konflikte, die bewältigt werden müssen. Ihre Probleme kennen wir bereits aus dem ersten Band der neuen Reihe, wo sie bereits aufgerollt wurden und ein Teil davon hat mich ermüdet. Im Gegensatz zur Liebesgeschichte des neuen Paares wurde die Familienstory in die Länge gezogen.

Von der Sprache her ist es sehr angenehm zu lesen und ich stockte nur bei Lesen, wenn es wieder um Rhage und Mary ging - davon hatte ich einfach genug. Elise und Axe sind ein ganz nettes Pärchen, dass es versteht es knistern zu lassen, aber es war viel zu kurz. Andere Schüler der Gemeinschaft nahmen ebenfalls einen guten Teil der Handlung auf und ich kann jetzt schon vorhersehen, wer als Nächstes sein Buch bekommt.

Die Black Dagger Legacy Reihe würde ich Lesern erst dann empfehlen, wenn sie in der ersten Reihe (Black Dagger) bereits einige Bände beendet haben, um sich einfach nicht zu verwirren oder selbst zu spoilern. Ansonsten war es amüsant und unterhaltsam, aber reichte nicht an den ersten Teil der neuen Serie ran.

Veröffentlicht am 24.07.2017

Hin und her gerissen!

Sumerland 1
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Der erste Band der Dilogie ist eine Hassliebe für mich gewesen.
Mir fehlte eine Sprache, die mich umschmeichelt und anzieht, denn es war zu nüchtern und dünn ausgeschmückt gewesen. Das Einzige, was mich ...

Der erste Band der Dilogie ist eine Hassliebe für mich gewesen.
Mir fehlte eine Sprache, die mich umschmeichelt und anzieht, denn es war zu nüchtern und dünn ausgeschmückt gewesen. Das Einzige, was mich anlockte war die Handlung, die ich versuchte zu durchblicken und einen gewissen Reiz bietet.

Wir haben hier verschiedene Sichtweisen, die hier versuchen einen Roman zu erzählen und es war mir immer zu wenig gewesen, mir fehlten Infos, mehr Beschreibungen, mehr Emotionen bei jeder Figur und mehr Hintergründe. Man fühlt sich so unbefriedigt bis zum Ende hin, weil kein einziger Handlungsstrang abgeschlossen wird und der zweite Band notwendig ist.

Die Idee gefällt mir.
Man kann sehr viel hinein interpretieren, was ich jetzt nicht machen werde und meiner Meinung nach hätte man mehr daraus machen können. Es wurde immer wieder Spannung aufgebaut, aber an Stellen abgebrochen, die ich schon als gemein empfand. Oft wollte ich einen Abschnitt überspringen um dem einen Handlungsstrang zu folgen und gerne hätte ich mehr von der Welt erfahren in der wir uns befinden. Wie ist sie entstanden? Wie sind die Bewohner außerhalb der Stadt? Warum sind die beiden Herrscher nahezu unsterblich? Es gibt viele unentdeckte Mysterien und ich hoffe der zweite Band bringt alles zum Vorschein! Denn trotz der holprigen Sprache, werde ich den Abschluss lesen. Trotz seiner Mängel ist der Roman in der Hinsicht interessant, weil man wissen will, wie sich die Geschichte auflöst.

Der erste Band der Sumerland Dilogie ist für jeden, der was ausprobieren will, sich nicht schnell abschrecken lässt und gerne entdeckt.

Veröffentlicht am 19.07.2017

Aufregender Start, aber zum Ende hin holprig

Die Tochter des Seidenhändlers
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Bei "Die Tochter des Seidenhändlers" handelt es sich um mein erstes Buch von Dinah Jeffries, die auch "Die Frau des Seidenhändlers" und "Bis wir uns wiedersehen" geschrieben hat.
Sie führt uns hier nach ...

Bei "Die Tochter des Seidenhändlers" handelt es sich um mein erstes Buch von Dinah Jeffries, die auch "Die Frau des Seidenhändlers" und "Bis wir uns wiedersehen" geschrieben hat.
Sie führt uns hier nach Vietnam in den 1950er Jahren, als es noch Indochine hieß und unter der französischen Besatzungsmacht stand.

Die Protagonistin Nicole ist eine "Metisse", halb Vietnamesin, halb Französin und lebt im Schatten ihrer älteren Schwester Sylvie, die nach ihren französischen Vater kommt. Ihr Leben ist nicht einfach und wird immer komplizierter, durch Mark, den Revolutionären und ihrer Suche nach einer Identität.

Zu Anfang konnte mich das Buch richtig gut packen! Die Handlung war aufregend und die Beschreibungen so farbenfroh und interessant, ich war der bunten Welt von Seide und Düften verfallen. Die Autorin besitzt eine sehr schöne Sprache, wenn es ums Beschreiben geht und der Roman liest sich zum größten Teil fliesend. Außerdem wird die Geschichte von Vietnam erzählt, als auch Bräuche und am Ende des Romans gibt es eine Anhang mit "Historischen Abriss", wo die historischen Ereignisse kurz erläutert werden.

Nach einem guten Drittel des Buches fing "Die Tochter des Seidenhändlers" an mich zu enttäuschen, weil die Handlung schneller, als auch überstürzter wurde. Es las sich, besonders am Ende, holprig und die bildhaften Beschreibungen fehlten mir.
An der Stelle haben für mich rund hundert Seiten gefehlt und die Charaktere bekamen auch einen faden Beigeschmack.
Nicole ist gerade mal 18 Jahre alt, als die Geschichte beginnt und fühlt sich von ihrer Familie nicht geliebt und verdrängt. Sie bekommt die Chance sich zu beweisen, durch ihren eigenen Laden und steht schnell zwischen zwei Männern. Sie scheint es endlich zu schaffen Anerkennung zu bekommen, aber sie ist naiv und sehr leicht zu beeinflussen, wodurch sie leicht in gefährliche Situationen gerät. Ein naiver Charakter ist eine Sache, aber nach einigen einschlagenden Momenten in ihrem Leben habe ich als Leser erwartet, dass sie daraus lernt. Aber Nicole hat mich mit ihrer Naivität immer wieder überrascht.
Die beiden Männer, Mark und Tran, um sie herum konnte ich so gar nicht durchblicken, geschweige davon nachvollziehen und ich erwartete immer das Gegenteil von ihrem Handeln.
Es gibt noch zwei mütterliche Charaktere, die mir sehr sympathisch waren und leider eine zu kleinere Rolle einnahmen.
An sich nahm die Geschichte eine Wendung an, die ich so gar nicht erwartet hatte und mit dem Titel des Buches nicht wirklich viel gemeinsam hat.

Zum Ende hin war ich gespalten. Der Roman legte einen wunderbaren Start hin, der mich davon überzeugt hat auch andere Bücher von der Autorin mal in Angriff zu nehmen, aber die Richtung der Handlung, als auch Nicole konnte mich nicht vollkommen überzeugen.

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