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Veröffentlicht am 18.06.2023

eine spannende Familiengeschichte

Heimwärts
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Kate Morton ist mir bekannt von einigen Familiengeschichte, die sie geschrieben hat und die mir immer gut gefallen haben. Mit „Heimwärts“ legt sich jetzt nach langer Zeit wieder ein Buch vor, dass von ...

Kate Morton ist mir bekannt von einigen Familiengeschichte, die sie geschrieben hat und die mir immer gut gefallen haben. Mit „Heimwärts“ legt sich jetzt nach langer Zeit wieder ein Buch vor, dass von einer tragischen Familiengeschichte erzählt.

1959 ereignet sich am Heiligenabend in Adelaide Hills, einem herrschaftlichen Anwesen in Australien, ein tragischer Vorfall. Eine Mutter mit ihren vier Kindern will bei der Hitze den Nachmittag im Garten ihres Anwesens verbringen und wird von Percy, dem Gemischtwarenhändler des Ortes Tambilla, der zufällig vorbeikommt, um Ware zu liefern, entdeckt. Alle Personen, die Mutter und die drei Kinder liegen wie schlafend am Bach und stellen sich bei näherer Betrachtung als tot heraus. Nur die Trage des Babys hängt im Baum, leer.

Was ist passiert, es bleibt ein Mysterium, denn auch die Polizei kann den Fall nicht aufklären.

20 Jahre später kehrt kehrt Jess, die bei ihrer Großmutter in Australien aufgewachsen ist, nach Hause zurück. Ihre Großmutter, die sie über alles liebt, hatte einen Unfall und liegt in einem sehr kritischen Gesundheitszustand im Krankenhaus.Jess, die selbst als Journalistin in London arbeitet, besucht sie jeden Tag und ist wegen einiger Bemerkungen, die ihre Großmutter in ihrer Verwirrung vor sich hin murmelt selbst verwirrt. Was hat das alles zu bedeuten und wer oder was ist „Halkyon“ , was ihre Großmutter unbedingt loswerden will ? Nora, deren Neugier geweckt ist, macht sich auf die Suche nach Antworten, die ihr ihre Großmutter nicht geben kann.Bei der Recherche taucht sie tief in die Familiengeschichte ein, zieht Parallelen zur Vergangenheit und zu ihrer eigenen Identität.

Kate Morton hat einen fulminanten Roman geschrieben, der an die Qualität ihrer alten Romane anknüpft, allerdings waren mir bei diesem Roman die Schilderungen mancher Begebenheiten , Landschaften und Zusammenhänge manchmal zu ausschweifend.Ich ertappte mich selbst dabei, Seiten quer zu lesen, weil ich ungeduldig wurde, wann es denn jetzt zum Wesentlichen kommen würde.Kate Morton hat eine unterhaltsame Art zu schreiben und auch die Idee des Buches ist klasse und auch spannend, doch es hätte der Spannung sicherlich besser getan, wenn die Schilderungen manchmal etwas gestrafft worden wären.Auch habe ich manche Zusammenhänge schon zu Anfang erahnt, die dann im Laufe des Lesens bestätigt wurden.

Trotzdem werden alle Liebhaber gut gehüteter Familiengeheimnisse, die erst nach und nach gelüftet werden, ihr Spaß an dieser Geschichte haben.

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Veröffentlicht am 15.06.2023

ein perfekter Sommerroman

Die verlorene Tochter
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"Die verlorene Tochter" von Soraya Lane ist der Auftakt zu einer achtteiligen Reihe, die die Autorin während des australischen Lockdowns begann. Acht Frauen in Gegenwart und Vergangenheit an unterschiedlichen ...

"Die verlorene Tochter" von Soraya Lane ist der Auftakt zu einer achtteiligen Reihe, die die Autorin während des australischen Lockdowns begann. Acht Frauen in Gegenwart und Vergangenheit an unterschiedlichen Orten dieser Welt, das erinnerte mich sofort an die "Sieben Schwestern" Reihe von Lucinda Riley.

Der erste Band dieser Reihe führt uns nach Italien. Auf zwei Zeitebenen, einmal in der Gegenwart und in den dreißiger und vierziger Jahren im letzten Jahrhundert in der Vergangenheit spielt dieses Buch, das ich als perfekte Sommerlektüre empfunden habe. Leicht und locker und teilweise schon ein bisschen vorhersehbar werden die beiden Geshichten erzählt.

Lily, eine junge Kellermeisterin, die gerade von einem Weingut aus Neuseeland zurück ist ,aber schon wieder auf dem Weg nach Italien, wo sie ihre nächste Stelle annehmen will, um Erfahrungen im Weinbau zu sammeln, genauso wie ihr verstorbener Vater es gewünscht hatte. Bevor sie allerdings London verlässt, um sich auf den Weg nach Italien zu machen, erfährt sie von einem Rechtsanwalt durch ein Schreiben, dass ihr eine Verwandte etwas hinterlassen hat. Als sie in der Kanzlei eintrifft, erfährt sie, dass ihre Großmutter adoptiert wurde und ihr ein kleines Kästchen vermacht hat. In dem Kästchen befindet sich ein Programmheft der Mailänder Scala aus dem Jahr 1948 und ein Rezept.Neugierig geworden macht Lily sich nach ihrer Ankunft in Italien auf die Suche nach der Vergangenheit ihreren Großmutter, die im zweiten Zeitstrang erzählt wird.

Mir hat dieses Buch gut gefallen. es ist zwar keine hohe Literatur, aber ein perfektes Buch für den Sommer, den Urlaub oder einfach um abzuschalten. Ich fand die Charaktere gut beschrieben. ihr Handeln war immer gut nachvollziehbar und die Schilderungen der italienischen Landschaft ließen bei mir Urlaubsstimmung aufkommen. Das Leben ihrer Großmutter ist empathisch beschrieben und die Auflösung des Geheimnisses um das Rezept empfand ich als sehr gelungen.

Ich bin gespannt auf die Folgebände und empfehle dieses Buch als unterhalsame Sommerlektüre.

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Veröffentlicht am 23.05.2023

wendungsreicher Thriller

Wenn sie wüsste
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Milli ist nach einer Haftstrafe auf der Suche nach einem Job. Sie lebt in ihrem Auto und kann sich nur das Nötigste leisten. Als sie sich auf eine Stelle in einer wohlhabenden Familie bewirbt, rechnet ...

Milli ist nach einer Haftstrafe auf der Suche nach einem Job. Sie lebt in ihrem Auto und kann sich nur das Nötigste leisten. Als sie sich auf eine Stelle in einer wohlhabenden Familie bewirbt, rechnet sie nicht damit angenommen zu werden, da ihre zukünftige Arbeitgeberin sich bestimmt über sie erkundigt. Als sie dann doch eingestellt wird, ist sie sehr überrascht , aber auch dankbar. Nina, ihre Arbeitgeberin ist zu Anfang sehr freundlich, aber Milli merkt bald, dass etwas nicht stimmt mit Nina.

Dieser Thriller ist spannend und wendungsreich, denn jedes Mal, wenn man meint zu wissen, wie es weitergeht, dreht sich die Handlung und lässt einen etwas ratlos zurück.

Ich habe diesen Thriller sehr gerne gelesen und konnte sein Ende kaum erwarten.

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Veröffentlicht am 23.05.2023

leichte Unterhaltungslektüre

Wo der Seewind flüstert. Die St.-Peter-Ording-Saga
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"Wo der Seewind flüstert" ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin lese und es hat mir ganz gut gefallen. Nette Urlaubslektüre bei der man sich wegträumen kann und nicht all zu viel nachdenken muss. ...

"Wo der Seewind flüstert" ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin lese und es hat mir ganz gut gefallen. Nette Urlaubslektüre bei der man sich wegträumen kann und nicht all zu viel nachdenken muss.

Das Buch spielt Ende der fünfziger, Anfang der sechziger Jahre und spiegelt das Frauenbild dieser Zeit ganz gut wider.
Sabine hat die Frauenfachschule hinter sich gebracht , in der sie Backen, Kochen und Haushaltsführung gelernt hat. Sie freut sich auf eine Sommerreise an den Gardasse, zusqammen mit ihrem Bruder und dessen Freund Gino, in den sie heimlich verliebt ist. Doch es kommt anders. Statt nach Süden, fährt sie nach Norden an die Nordfriesische Küste nach St. Peter Ording. Ihre Tante hat um Hilfe gebeten , da ihr die Arbeit in ihrer Pension immer schwerer fällt. Sabine fügt sich, denn innerhalb einer Familie hilft man sich, doch sie sieht dem Sommer nicht unbedingt mit Freude entgegen.

Dieses Buch ist ein nettes Buch , dass man gut zum Abschalten lesen kann. Es ist vom Inhalt nicht besonders anspruchsvoll, spieglt aber das Leben junger Frauen zu dieser Zeit ganz gut wider. Hinzu kommt der Flair der Nordsee und eine nette Liebesgeschichte. Die Figuren sind gut beschrieben, der Schreibstil flüssig.

4 Sterne von mir für eine nette Geschichte für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 26.04.2023

Aufstieg und Fall einer Familie

Saubere Zeiten
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„Saubere Zeiten“von Andreas Wunn, erzählt vom Aufstieg und Fall einer Familie und der Sprachlosigkeit das Erlebte zu erzählen.

Jacob Aubers Vater liegt nach einem Schlaganfall im Sterben. Nach dem Unfalltod ...

„Saubere Zeiten“von Andreas Wunn, erzählt vom Aufstieg und Fall einer Familie und der Sprachlosigkeit das Erlebte zu erzählen.

Jacob Aubers Vater liegt nach einem Schlaganfall im Sterben. Nach dem Unfalltod seiner Mutter war die Beziehung zu seinem Vater immer sehr distanziert und so erfährt Jacob erst nachdem sein Vater verstorben ist, durch Tonbandaufnahmen, die sein Vater hinterlassen hat, die Geschichte seiner Familie. Vom Aufstieg und Fall der Familie Auber und deren Familie während und nach dem Krieg.

Die Antworten findet er nicht nur anhand der Tonbandaufnahmen, sondern auch durch seine Recherche, die ihn nach Brasilien führt, wo er eine Frau namens Bella trifft.

Der Autor erzählt eine Familiengeschichte, wie sie sicherlich mehrfach geschehen ist. Er erzählt von der Sprachlosigkeit, die manches Geschehen mit sich bringt und doch über Generationen Bedeutung hat.Der Titel des Buches hat doppelte und zudem zynische Bedeutung und ist damit sehr aussagekräftig, denn " Sauberkeit" spielt in der Familiengeschichte eine große Rolle.
Der Erzählfluss des Romans ist unaufgeregt und doch interessant. So ganz konnte mich das Buch nicht abholen, aber es aber trotzdem gern gelesen.

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