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Veröffentlicht am 25.08.2023

Unheimlich aktuell

Puls der Arktis
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Handlung:
Nach einem missglückten Manöver muss NATO-Pilotin Ylva Nordahl mitten über der russischen Tundra aus ihrer Maschine abspringen. Zusammen mit ihrem verletzten Kollegen tritt sie den beschwerlichen ...

Handlung:
Nach einem missglückten Manöver muss NATO-Pilotin Ylva Nordahl mitten über der russischen Tundra aus ihrer Maschine abspringen. Zusammen mit ihrem verletzten Kollegen tritt sie den beschwerlichen Weg zurück durch die eisige Landschaft an. Es wird ein Kampf ums Überleben, gegen die Zeit und die unwirtliche Natur am Polarkreis. Nur das uralte Wissen ihrer samischen Verwandten, die in dieser Gegend mit ihren Rentierenden leben, kann sie jetzt noch retten. Dann stellt Ylva fest, dass nicht nur das Eis hier draußen trügerisch sein kann...

Meine Meinung:
Dieses Buch ist schon fast unheimlich aktuell. Es erschien im Original im Jahr 2021. Damals wusste die Autorin noch nichts vom russischen Einmarsch in die Ukraine, welcher im Februar 2022 geschah. Und die Folgen dessen für die NATO-Mitgliedsstaaten. Die Konflikte, wenn ein anderes Land mit der NATO in Konfrontation tritt.
Doch genau diese behandelt die Autorin auch in ihrem Thriller.
Während dem Lesen fand ich diese Tatsachen wahnsinnig interessant, aber auch beunruhigend.
Der Thriller ist sehr spannend. Ein richtiger Pageturner.
Am Anfang musste ich mich zwar erst ein wenig an den Schreibstil, die Charaktere und das Setting gewöhnen, aber dann wurde das Buch eben richtig, richtig gut. Auch der Schreibstil hat mir dann gut zugesagt.
Das Cover passt auch perfekt zur Geschichte. Zum Gefühl der Verzweiflung, wenn man am Polarkreis strandet und versucht zu Überleben. Aber es passt auch zu den düsteren politischen Seiten dieses Buches.

Fazit:
Ich habe zuvor noch nie einen Politthriller gelesen, werde das aber nun definitiv ändern! Es war wirklich spannend! Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2023

Träumerisch

Die Liebenden von Nizza
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Handlung:
Romy ist Kunstexpertin, und ihre ganze Leidenschaft gilt der Suche nach verschwundenen Bildern. Eines Tages bittet der Anwalt Adam Gold sie um Hilfe: Ein berühmtes Gemälde, das ein Liebespaar ...

Handlung:
Romy ist Kunstexpertin, und ihre ganze Leidenschaft gilt der Suche nach verschwundenen Bildern. Eines Tages bittet der Anwalt Adam Gold sie um Hilfe: Ein berühmtes Gemälde, das ein Liebespaar zeigt, ist in den Wirren des Zweiten Weltkriegs in Südfrankreich verschollen. Nun hat sich sein rechtmäßiger Besitzer bei Adam gemeldet und ihn beauftragt, das Bild ausfindig zu machen. Romys Neugier ist geweckt, und gemeinsam mit Adam begibt sie sich auf Spurensuche an die malerische Côte d´ Azur. Dabei stoßen die beiden auf die bewegende Geschichte von Charlotte und Henri, deren große Liebe auf schicksalshafte Weise mit dem verlorenen Bild verwoben ist.

Meine Meinung:
Nachdem ich das erste Buch dieser Autorin („Die Bucht der Lupinen“) schon gerne gelesen hatte, wollte ich ihr neues Werk nun auch lesen.
Das Cover finde ich sogar noch hübscher als beim ersten Teil! Es lädt regelrecht zum Träumen ein!
Den Schreibstil fand ich ebenfalls wieder gut und angenehm zu lesen.
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. In der Vergangenheit und in der Gegenwart.
Ich liebe ja sowas - ist aber Geschmacksache. In der Vergangenheit lernt man starke Charaktere kennen. Ich habe Charlotte und Henri lieben gelernt. In der Gegenwart mochte ich die Charaktere - Romy und Adam - ebenfalls gerne. Sie waren allesamt gut ausgearbeitet und sehr sympathisch.
Zudem erfährt man einiges über die Suche das alten Kunstwerken, was ich sehr interessant fand, da ich mich in der Marterie nicht so gut auskenne.
Manchmal hatte es allerdings leider seine Längen. Allerdings wirklich nicht oft!

Fazit:
Ein tolles Buch, in welchem man in die Vergangenheit reisen kann…gefällt mir persönlich sogar besser als der erste Band! Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.12.2022

Sehr interessant

Im Auftrag der Toten
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Handlung:
Ein Mann wird wegen Mordes an seiner reichen Tante zu lebenslanger Haft verurteilt - doch die Ermittlungsakten offenbaren haarsträubende Widersprüche.
Der Tod einer lebensfrohen Frau wird als ...

Handlung:
Ein Mann wird wegen Mordes an seiner reichen Tante zu lebenslanger Haft verurteilt - doch die Ermittlungsakten offenbaren haarsträubende Widersprüche.
Der Tod einer lebensfrohen Frau wird als Selbstmord deklariert, obwohl belastende Indizien auf den gewalttätigen Ex-Freund hinweisen.
Den Mord an zwei jungen Mädchen legt die Schweizer Polizei vorschnell zu den Akten, weil die nötigen Beweise fehlen…
Axel Petermann zeigt anhand seiner neuesten Fälle, warum gängige Ermittlungsmethoden häufig versagen. Als Außenstehender kann er unabhängig ermitteln und trägt mit der „operativen Fallanalyse“, dem Profiling, maßgeblich dazu bei, die komplexen Verbrechen aufzuklären. Fesselnd und detailreich schildert er hier jeden einzelnen seiner Arbeitsschritte - wir sind bei der Wahrheitsfindung hautnah dabei.

Meine Meinung:
Ich bin durch mein Interesse an der Mordaufklärung auf Axel Petermann gestoßen. Schon in Filmen finde ich Profiling jedes Mal super interessant.
Jedoch ist es etwas völlig anderes über echte Fälle zu lesen. Alle drei Fälle waren sehr individuell und aber auch schwer zu verdauen.
Axel Petermann erläutert schrittweise wie er zu den Fällen gekommen ist und seine Herangehensweise an die, doch recht unterschiedlichen, drei Fälle.
Es war sehr interessant dieses Buch zu lesen. Ich habe viel über Profiling gelernt…ich hätte auch nie gedacht, dass man soviel dadurch herausfinden kann! Es ist ganz anders, als das was man sich unter der Kriminalarbeit vorstellt finde ich.
Der Schreibstil war angenehm, jedoch relativ sachlich gehalten, was jedoch gut zum Inhalt dieses Buches passt. Manchmal hatte ich jedoch nicht ganz so viel Lust weiterzulesen, da manche Stellen einfach etwas trocken waren - was das Buch aber auch „echt“ macht - so ist nunmal der Ermittleralltag!

Fazit:
Ich konnte viel von dem Buch lernen und werde definitiv mehr von Axel Petermann lesen!
Dieses Buch bekommt von mir 4,5 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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Veröffentlicht am 27.07.2022

Dallmayr

Dallmayr. Der Traum vom schönen Leben
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Handlung:
München 1897: Anton und Therese Randlkofer führen den beliebten Feinkostladen Dallmayr, welcher auch heute noch gleichermaßen bekannt wie beliebt ist, in der Dienerstraße. Während die Gutsituierten ...

Handlung:
München 1897: Anton und Therese Randlkofer führen den beliebten Feinkostladen Dallmayr, welcher auch heute noch gleichermaßen bekannt wie beliebt ist, in der Dienerstraße. Während die Gutsituierten erlesene Pralinen, honigsüße Früchte und exquisiten Tee und Kaffee probieren, träumen vor den prachtvoll dekorierten Schaufenstern die einfachen Bürger vom schönen Leben. Ein jeder möchte Kunde im Dallmayr sein. Doch dem glanzvollen Aufstieg des Familienunternehmens droht ein jähes Ende, als Patriarch Anton ganz unerwartet verstirbt. Schon wenige Tage später beginnt sein Bruder Max zu intrigieren, um das florierende Geschäft unrechtmäßig an sich zu reißen. Entschlossen, ihm das Feld nicht kampflos zu überlassen, setzt sich Therese an die Spitze des Unternehmens. Wird sie es gemeinsam mit der Belegschaft und einem guten Freund schaffen Max die Stirn zu bieten? Noch weiß sie nicht, dass auch in den eigenen vier Wänden Geheimnisse lauern…

Meine Meinung:

Das Cover ist recht klischeehaft für einen historischen Roman - eine Frau mit dem Rücken zum Leser vor einem imposanten Gebäude - dennoch finde ich es sehr hübsch. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet. Vor allem Therese mochte ich sehr gerne. Sie ist eine starke Frau. Die damalige Rolle der Frau hat die Autorin in ihrem Roman gut herausgearbeitet. Auch andere gesellschaftliche Aspekte wie beispielsweise der Unterschied zwischen arm und reich wurden gut dargelegt.

Man erfährt viel über Dallmayr und dessen Gründung…es ist wirklich sehr interessant.

Anfangs waren mir die vielen Charaktere noch etwas zu kompliziert und ich habe nicht immer alles verstanden. Dies hat sich jedoch nach einigen Seiten gelegt. Ich finde dennoch, das dieses Buch etwas komplexer ist durch die vielseitigen Charaktere und teils parallel stattfindenden parallelen Geschichten.

Der Schreibstil ist sehr angenehm. Ich wollte immer weiterlesen. Zudem habe ich mich regelrecht gefühlt, als wäre ich in der Zeit zurückkatapultiert worden…ich hab mich gefühlt als würde ich Therese im alten München direkt gegenüber stehen.

Fazit:

Ein interessanter, etwas komplexerer, historischer Roman über die Entstehung von Dallmayr. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️


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Veröffentlicht am 12.04.2022

Kein Motiv- oder doch?

Mörderfinder – Die Macht des Täters
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Handlung:
Dieser Anruf kam unerwartet. Eine ehemalige Kollegin bittet Fallanalytiker Max Bischoff um Hilfe. Ihr Neffe wurde des Mordes beschuldigt und hat sich daraufhin das Leben genommen. Mit 22. Ein ...

Handlung:
Dieser Anruf kam unerwartet. Eine ehemalige Kollegin bittet Fallanalytiker Max Bischoff um Hilfe. Ihr Neffe wurde des Mordes beschuldigt und hat sich daraufhin das Leben genommen. Mit 22. Ein Schuldeingeständnis oder die Tat eines Verzweifelten?
Max sichtet die Fakten, die Beweislast ist erdrückend, aber nichts passt zusammen. Kein Motiv, vollkommene, Willkür. Und dann die vage Verbindung zu einem anderen brutalen Mord, welcher allerdings nach Leons Selbstmord begangen wurde. Irgendetwas ist da, das kann Max beinahe körperlich spüren. Aber der Kopf des Mörders bleibt ihm verschlossen. Hat er sich verannt? Oder versagt die Fallanalyse und damit Max zum ersten Mal in seiner gesamten Laufbahn?

Meine Meinung:
“Die Macht des Täters“ ist der Folgeband des ersten „Mörderfinder“. Da es sich um unterschiedliche Fälle handelt, könnte man sie unabhängig voneinander lesen, allerdings werden teils die Vergangenheit von Max oder der Fall in „Die Spur der Mädchen“ angesprochen. Prinzipiell fand ich den ersten Band jedoch sogar ein klein wenig besser als den zweiten, da ich diesen realistischer fand. Dennoch war das Buch sehr spannend, wie man es auch nicht anders von Arno Strobel kennt. Der Schreibstil ist sehr angenehm. Die Widersprüche und zu Beginn scheinbar fehlende Logik des Falls haben mich richtig mitfiebern lassen. Ich hätte auch nie mit dem Täter gerechnet! Am Ende hat sich alles aufgeklärt und ich musste das Buch erstmal sacken lassen…
Auch Max und seinen ehemaliger Partner Böhmer mochte ich wieder sehr gerne.

Fazit:
Ein insgesamt toller Thriller - ich freue mich schon auf weitere Bücher von Arno Strobel! Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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