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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2017

Gefühlschaos pur

Mit jedem Wort von dir
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Mia dachte sie hätte mit Jensen ihren Traummann gefunden, doch dann wird sie von ihm bitter enttäuscht. Denn eine andere Frau erwartet von Jensen ein Kind und er beschließt auch noch , diese Frau zu heiraten ...

Mia dachte sie hätte mit Jensen ihren Traummann gefunden, doch dann wird sie von ihm bitter enttäuscht. Denn eine andere Frau erwartet von Jensen ein Kind und er beschließt auch noch , diese Frau zu heiraten und mit ihr nach New York zu ziehen. Mia versucht Jensen krampfhaft zu vergessen, aber sie wird auf eine neue Probe gestellt, als sie bei der selben Zeitung ein Jobangebot erhält und Jensen immer wieder über den Weg läuft.

Zum Buch sei als erstes gesagt, dass ich zu Beginn verwirrt war, denn als ich es aufschlug, begann es mit dem Titel „Wenn nur Worte bleiben“. Ich dachtest wäre ein Druckfehler. Die richtige Geschichte begann erst später. Zuerst wollte ich alles überspringen bis mir beim durchblättern auffiel, dass dort auch etwas von Mia und Jensen stand. Also begann ich von Vorne zu lesen und es stellte sich heraus, dass es eine Vorgeschichte ist. Ich hätte mir da eine Bemerkung gewünscht.
„Mit jedem Wort von dir“ ist ein gefühl- und emotionsvoller Roman. Die Liebesgeschichte hält einiges an Spannung parat, so dass ich immer wieder mit den Protagonisten mitgefiebert habe.
Der Schreibstil von Claire Contreras ist bildhaft und flüssig. Das Buch hat sich schnell gelesen. Es wird hauptsächlich aus Mias Sicht erzählt, zwischendurch bekommt man aber einen Einblick in Jensens Gefühlsleben durch seine Kolumne. Dies hat mir sehr gut gefallen, weil es eine schöne Abwechslung war. Die Beschreibungen der Orte waren wunderbar, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte und gerne in New York oder am Strand sein wollte.

Mia und Jensen sind tolle Persönlichkeiten. Ich muss sagen, dass mir alle Charaktere dieses Buches gefallen haben. Mia und Jensen haben einen tollen Freundeskreis und es wirkte nicht zu harmonisch.

Fazit: Eine wunderschöne Liebesgeschichte, die zum Lachen, Nachdenken und Träumen einlädt.

Veröffentlicht am 20.09.2017

Lecker, lecker, lecker

It's Market Day
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Fabio Haebel bereist in seinem Kochbuch „It’s market day“ die angesagtesten Märkte in Europa.
Er besuchte unteranderem die Märkte in London, Berlin, Wien, Paris, Kopenhagen, Amsterdam, Syrakus und Madrid.

Das ...

Fabio Haebel bereist in seinem Kochbuch „It’s market day“ die angesagtesten Märkte in Europa.
Er besuchte unteranderem die Märkte in London, Berlin, Wien, Paris, Kopenhagen, Amsterdam, Syrakus und Madrid.

Das Kochbuch ist nach den Städten unterteilt. Als erstes gibt es sozusagen Insiderwissen über die verschiedenen Märkte. Zum Einstieg findet man 7 Tipps, was gerade auf diesem Markt besonders ist.
Fabio Haebel stellt zu den jeweiligen Märkten besondere Leute vor, die ein bestimmtes Handwerk betreiben. Anschließend gibt es ländertypische Rezepte zum Nachkochen. Von leicht bis schwierig und von schnell bis lange Zubereitungszeit ist alles dabei.
Das Kochbuch ist mit ansprechenden Bildern zu den Märkten und Rezepten gestaltet.

Fazit: Ein schönes Kochbuch mit vielen ansprechenden Rezepten und Tipps.
Interessant auch für diejenigen, die einen Städtetrip geplant haben, aber auch für Freizeitköche, die einfach nur etwas Städteflair haben wollen.


Veröffentlicht am 12.09.2017

Gelungener Krimi in toller Umgebung

Bodden-Tod
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Der Krimi „Bodden-Tod“ von Corinna Kastner erzählt von der Autorin Greta Sievers, wie sie eine Biographie von einem berühmten Maler namens Carl Röwer auf dem Fischland schreiben soll. Sie zieht dafür einige ...

Der Krimi „Bodden-Tod“ von Corinna Kastner erzählt von der Autorin Greta Sievers, wie sie eine Biographie von einem berühmten Maler namens Carl Röwer auf dem Fischland schreiben soll. Sie zieht dafür einige Monate zu dem Enkel und Auftraggeber Mathias Röwer, um zu recherchieren. Nach und nach entdeckt Greta Ungereimtheiten in der Familiengeschichte und als dann noch eine Leiche auftaucht, möchte sie selbst herausfinden, was passiert ist und begibt sich in Gefahr.

Greta ist am Anfang des Krimis eine eher schüchterne und zurückhaltende Frau. Doch dies ändert sich stetig und sie wird selbstbewusster und mutiger. Mir hat ihre Veränderung in der Geschichte sehr gut gefallen. Ich habe sehr mit Greta mitgefühlt und -gefiebert. Sie hat eine sehr sympathische Art. Es gibt einige Charaktere, die sich in diesem Buch gewandelt haben. Ich finde, dass die Personen authentisch wirken und typisch Norddeutsch sind. Jeder kennt jeden und jeder hat seine persönliche Geschichte zu erzählen.

Der Schreibstil ist bildhaft und lebendig. Die Landschaftsbeschreibungen grandios getroffen. Auch wer noch nicht auf dem Fischland war, kann sich die Gegend super vorstellen und davon träumen. Es macht einfach Lust auf einen Urlaub. Auch die Spannung kommt nicht zu kurz und der Leser wird einige Male in die Irre geführt. Dazu noch eine Prise Romantik und alles ist perfekt.

Fazit: Mir hat der Krimi super gefallen und ich möchte mehr von Corinna Kastner lesen.

Veröffentlicht am 05.09.2017

Nichts ist so wie es scheint

Finster ist die Nacht
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„Finster ist die Nacht“ ist bereits der dritte Krimi von Karin Salvalaggio und mein erster Krimi, den ich von ihr gelesen habe.
Macy Greeley ist für das Aufklären von Mordfällen zuständig. Als sie nachts ...

„Finster ist die Nacht“ ist bereits der dritte Krimi von Karin Salvalaggio und mein erster Krimi, den ich von ihr gelesen habe.
Macy Greeley ist für das Aufklären von Mordfällen zuständig. Als sie nachts zu dem Entführungsfall von Philipp Long gerufen wird, ahnt sie nicht, dass daraus ein Mord wird. Auf dem Weg zum mutmaßlichen Aufenthaltsort von Philipp, läuft dieser ihr kurz vor dem Ziel vor das Auto. Macy überschlägt sich mit ihrem Auto und muss mit ansehen, wie Philipp Long mit ihrer Waffe erschossen wird. Kurze Zeit später werden die mutmaßlichen Entführer tot aufgefunden. Doch Macy zweifelt an der schnellen Aufklärung. Welches Geheimnis hatte Philipp?

Macy ist eine alleinerziehende Mutter eines zweijährigen Sohnes. Sie ist eine starke Persönlichkeit und versucht sich nach dem Unfall schnell wieder aufzurappeln. Macy ist mir als Protagonistin ans Herz gewachsen. Man erfährt einiges über ihre persönliche Lebensgeschichte, was sehr interessant war. Aber auch der Fall kommt nicht zu kurz. In dem Krimi tauchen immer wieder interessante und spannende Persönlichkeiten mit ihren eigenen Geschichten auf.

Der Schreibstil ist frisch und flüssig. Karin Salvalaggio hat eine lebhafte Erzählweise, die eine gleichbleibende Spannung hält. Dadurch hat sich das Buch schnell gelesen. Dazu kamen verschiedene Blickwinkel aus denen erzählt wurden.

Alles in allem kann ich diesen Krimi weiterempfehlen und ich bin gespannt auf die ersten beiden Bände.

Veröffentlicht am 31.08.2017

Packend bis zur letzten Seite

Die sieben Farben des Blutes
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Ein Serientäter hat es auf Frauen abgesehen, die in der Öffentlichkeit präsent sind. Er nennt sich Dionysos, wie ein gleichnamiges Buch, aus dem er seine Verkündungen der Morde zitiert. Die Staatsanwältin ...

Ein Serientäter hat es auf Frauen abgesehen, die in der Öffentlichkeit präsent sind. Er nennt sich Dionysos, wie ein gleichnamiges Buch, aus dem er seine Verkündungen der Morde zitiert. Die Staatsanwältin Helena Faber leitet den Fall Dionysos und gerät teilweise an ihre Grenzen.

Der Autor Uwe Wilhelm hat neben Sach- und Drehbücher jetzt auch seinen ersten Thriller geschrieben. Der Schreibstil ist detailliert und bildhaft, besonders bei den Morden. Der Thriller ist also nichts für zarte Gemüter.

Das Cover ist relativ einfach gehalten und nicht unbedingt ein Eyecatcher. Auf schwarzem Hintergrund taucht der Titel des Buches auf. Der Klapptext macht das Cover aber wieder wett.

Uwe Wilhelm kommt in seinem Buch gleich zur Sache. Die Vorgeschichte wird relativ kurz gehalten und trotzdem ist man gleich mitten im Geschehen und kann diesem Folgen.
Helena Faber ist die leitende Staatsanwältin im Fall „Dionysos“. Sie wird am Anfang als sehr starke Persönlichkeit dargestellt, was sich aber im Laufe der Geschichte verändern wird.
Erst hatte mich verwundert, dass nach ca. der Hälfte des Buches schon feststeht, wer Dionysos ist. Dies ist ja sonst nicht unbedingt der Fall. Die Auflösung hat der Spannung aber nicht Abbruch getan. Im Gegenteil. Uwe Wilhelm hat es geschafft, diese zum Ende hin stetig steigen zu lassen, was mir sehr gefallen hat.

Fazit: Die sieben Farben des Buches ist kein gewöhnlicher Thriller. Auf jeden Fall lesenswert.