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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2018

grundehrliche Erfahrungen

Erzieherin im Anerkennungsjahr: Eine Erzieherin redet Klartext
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In "Erzieherin im Anerkennungsjahr: Eine Erzieherin redet Klartext" erläutert S. Leonard ganz ehrlich, emotional und offen ihre persönlichen berufspraktischen Erfahrungen.
Der Leser überwindet zusammen ...

In "Erzieherin im Anerkennungsjahr: Eine Erzieherin redet Klartext" erläutert S. Leonard ganz ehrlich, emotional und offen ihre persönlichen berufspraktischen Erfahrungen.
Der Leser überwindet zusammen mit der Autorin alle Stolpersteine auf dem Weg zu ihrem Traumberuf (?!).
Sehr gefühlvoll beschreibt sie die Höhen und Tiefen der Arbeit.
Die Seiten fliegen nur so dahin beim Lesen.
Es war ein toller Einblick, fast als würde man einer alten Schulkameradin gegenübersitzen, die beim Wiedersehen nach vielen Jahren ihre Erlebnisse und Erfahrungen wiedergibt.

Praktische Hilfen sucht man zwar vergeblich, doch man spürt, dass man nicht allein ist mit den vielgestaltigen Herausforderungen im Erzieherinnenalltag!
Darum ist es auf jeden Fall eine lohnenswerte Lektüre - für Leidensgenossen/-genossinnen ebenso wie für Leser, die einfach so einmal hinter die Kulissen des Berufsbilds schauen möchten.

Veröffentlicht am 29.04.2018

Aufregende Erlebnisse einer jungen Frau

Die dunkle Seite des Glücks
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Das Cover wirkt geheimnisvoll, düster, aber hat doch auch Elemente, die Hoffnung und positive Emotionen symbolisieren.
Es bildet das Leben der Hauptprotagonistin sehr gut ab, finde ich.

In "die dunkle ...

Das Cover wirkt geheimnisvoll, düster, aber hat doch auch Elemente, die Hoffnung und positive Emotionen symbolisieren.
Es bildet das Leben der Hauptprotagonistin sehr gut ab, finde ich.

In "die dunkle Seite des Glücks" geht es nämlich um Christin, eine junge Frau Anfang 20, die der Leser ein Stück ihres Weges begleitet, mit ihr alle Höhen und Tiefen durchlebt, sie ins Herz schließt, mit ihr fühlt und leidet.
Klar geht es dabei auch um Männer und die Frage, was man sich von seinem Partner wünscht und von ihm erwartet.
Christins Ex Achim und ein neuer Mann in ihrem Leben bringen Christins Gefühlswelt ganz schön durcheinander. Ein ständiges Auf und Ab - spannend mitzuerleben!
Doch auch das Übersichhinauswachsen bzw. Wachsen an unvorhergesehenen Herausforderungen wird durch Christins Geschichte versinnbildlicht.

Es geht um Liebe, Hass, Gewalt, Freundschaft und vieles mehr! ,-)
Auch die Erotik kommt nicht zu kurz.
Eine Story, wie sie das Leben schreibt - abwechslungsreich und zu jeder Zeit mitreißend, wenn auch manchmal etwas unrealistisch.
Doch es unterhält und fesselt trotzdem!

Für Leser, die von allem etwas in einem Buch suchen und dabei das erotische Prickeln spüren wollen, ist es eine aufregende Lektüre!

Veröffentlicht am 16.03.2018

Kann das sein...?

Tödlicher als Hass
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Rick Londons 4. Fall

Wer Rick kennt, weiß ihn zu schätzen.
Wer nicht, der lernt ihn auch in Teil 4 bestens kennen.
Diesmal geht es um den Tod einer berühmten Opernsängerin, die mehr als ein Geheimnis ...

Rick Londons 4. Fall

Wer Rick kennt, weiß ihn zu schätzen.
Wer nicht, der lernt ihn auch in Teil 4 bestens kennen.
Diesmal geht es um den Tod einer berühmten Opernsängerin, die mehr als ein Geheimnis hatte...
Trotzdem gelingt es Rick mit seiner besonderen Art der Ermittlung Dinge ans Tageslicht zu bringen, die nur engste Vertraute von ihr wussten.
Und so wird die Luft für den Mörder schon bald ganz dünn...

Das Cover ist reduziert auf das Wesentliche, doch wirkt interessant. Besonders das Spiel mit der roten Spiegelung des Vorhangs, wodurch es aussieht als würde Blut am Mikrophon haften, ist wunderbar gelungen.
Einmal hineingefunden in den Schreibstil liest sich das Buch dann floot weg.
Inhaltlich ist es nicht nur auf den Fall fixiert.
Man erhält einen super Einblick in die Charakter der Protagonisten. Das fand ich angenehm.
Mir fehlte trotzdem ein Überraschungseffekt in der Handlung, eine plötzliche Wendung, die man als Leser nicht vorhergesehen oder erwartet hat...
Das Happy End war mir dann wiederum zu abrupt, obgleich es für Rick natürlich nur zu wünschen war.
Er ist ein absoluter Sympathieträger!

Wer besonders auf der Suche nach einem Krimi mit einer bemerkenswerten Hauptfigur und auch emotional tiefgreifender Handlung ist, ist mit "Tödlicher als Hass" bestens bedient, auch wenn der große Überraschungsmoment vielleicht ausbleibt!

Veröffentlicht am 16.12.2017

Starker Anfang

Alles wird unsichtbar
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Der Blick auf das Cover verrät, dass " Alles wird unsichtbar" ein Coming- of- Age Roman ist.

Milo wächst in einer Einwanderersieldung auf - ist aber selbst adoptiert.Täglich wird er mit seiner ihm unbekannten ...

Der Blick auf das Cover verrät, dass " Alles wird unsichtbar" ein Coming- of- Age Roman ist.

Milo wächst in einer Einwanderersieldung auf - ist aber selbst adoptiert.Täglich wird er mit seiner ihm unbekannten Herkunft konfrontiert und erlebt Schreckliches.
Er gerät nach und nach auf die schiefe Bahn. An dieser Stelle unterzieht sich auch das Buch einem Wandel, der Schreibstil wird abgehackter, es wird brutal - sprachlich und auch inhaltlich.
Doch das ist nicht das Ende von Milos aufregendem Leben. Es führt ihn weiter nach Berlin und Spanien ... und vielleicht auch zu seiner Herkunft?!

Meine hohen Erwartung an das Buch wurden nicht gänzlich erfüllt. Ich bin mit Milo nicht so recht "warm" geworden. Mich haben auch die vielen, stets neuen Charaktere angestrengt beim Lesen.
Der Anfang war stark und hat mich gefesselt, doch dann immer mehr geschwächelt für mich.

An sich ist das Buch aber trotzdem lesenswert.

Veröffentlicht am 08.09.2017

schwermütig, aber wohl durchdacht

Niemand verschwindet einfach so
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Elyria - ein wundervoller Name, der aber einer Protagonistin angehört, die viele unschöne Erfahrungen in ihrem Leben machen musste, die sich nicht wohl fühlt in ihrem Umfeld.
Da sie damit überhaupt nicht ...

Elyria - ein wundervoller Name, der aber einer Protagonistin angehört, die viele unschöne Erfahrungen in ihrem Leben machen musste, die sich nicht wohl fühlt in ihrem Umfeld.
Da sie damit überhaupt nicht mehr zufrieden ist - mit sich und ihrem Leben, macht sie sich auf nach Neuseeland...

Doch auch eine physische Flucht bewahrt Elyria nicht vor ihren Gedanken, die stets um Vergangenes und Geschehenes kreisen - schlimme Kindheit inklusive Todesfall in der Familie, die eingeschlafene Beziehung zu ihrem Mann u.v.m.
Im Gegenteil - je weiter sie reist, umso mehr spürt sie, dass dies keinerlei Hilfe und Trost für sie beinhaltet.

Laceys Schreibstil ist geprägt von vielen tief gehenden, emotionalen Gedankenspielen der Protagonistin. Sehr einfühlsam erzählt sie deren Geschichte - aber von der Grundstimmung her war mir persönlich das Buch zu dunkel und negativ. Das ist einfach nicht nach meinem Geschmack. Ich brauche und hoffte auf mehr Hoffnung und Lebensbejahung, trotz schwieriger Zeiten und Geschehnisse in der Geschichte.
Ich habe darum nicht recht in das Buch hineingefunden und fand Elyria nicht sonderlich sympatthisch.
Insofern bin ich wohl einfach "böse überrascht" worden, da ich eine andere Erwartung hatte.
Doch an sich bewundere ich Lacey für die tolle Literatur, die sie hervorgebracht hat!

Für Frauen, die sich gern mit schonungslosen Schicksalsschlägen befassen ist es ein Juwel - für alle anderen ein Stück literarisch wertvolle Prosa, die man ruhig einmal gelesen haben kann!