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Veröffentlicht am 21.10.2017

Stellenweise war es mir zu brutal

Die Mühle
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Die Beschreibung des Hörbuches hat mich sehr angesprochen, weshalb ich auch mit einigen Erwartungen angefangen habe.

In "Die Mühle" geht es um Lana. Während ihrer Schulzeit gab es eine coole Clique zu ...

Die Beschreibung des Hörbuches hat mich sehr angesprochen, weshalb ich auch mit einigen Erwartungen angefangen habe.

In "Die Mühle" geht es um Lana. Während ihrer Schulzeit gab es eine coole Clique zu der jeder gehören wollte. Lana auch. Zufällig läuft sie in der Uni in Berlin Johnny, einem ehemaligen Mitglied von "The Court" über den Weg. Da er sich aber bei einem Sturz von der Treppe verletzt hat, überreicht er ihr eine geheimnisvolle Einladung zu einem Treffen mit den Mitgliedern der Clique. Da Lana sehr neugierig ist, beschließt sie, für Johnny nach Karlsbad zu fahren. Doch schon bald entwickelt sich der harmlose Wochenendausflug zu einem ausgesprochenem Horrortrip...

Die Geschichte wird rückblickend aus der Sicht von Lana erzählt. Zwischendrin erzählt sie immer mal wieder, wie es ihr nach all den Ereignissen geht und macht Andeutungen, die den Spannungsbogen noch mehr aufbauen.

Der aufgebaute Spannungsbogen von Elisabeth Hermann war richtig genial. Zuerst fängt die Geschichte langsam und harmlos an, doch dann kracht es. Und zwar so richtig. Die Handlung war die komplette Zeit unglaublich spannend und unvorhersehrbar. Ich war über die Auflösung des Mörders dermaßen überrascht, weil ich es so niemals erwartet hätte.
Warnend muss ich sagen, dass die Geschichte sehr brutal ist und dass man das Hörbuch nicht unbedingt abends hören sollte.

Laura Maire liest das Hörbuch grandios. Sie packt so viele Emotionen in ihre Stimme, dass man Lana's Verzweiflung förmlich spüren kann.

Die Protagonisten waren verschieden und haben jede Menge Abwechslung geboten. Einige fand ich sehr sympathisch andere waren echt unsympathisch. Die Hysterie einiger Personen regte mich teilweise auf. Vor allem weil sie dann mit einer Sorglosigkeit schlafen gingen und die Türen und Fenster nicht verriegelten, obwohl Freunde verschwunden waren oder ermordet wurden.
Lana war mir jedoch sehr sympathisch und ich konnte sehr mit ihr mitfiebern.

Fazit: Insgesamt hat mir das Hörbuch gut gefallen. Mir waren die Charaktere aber manchmal eine Spur zu hysterisch und teilweise war mir die Geschichte zu brutal, weshalb ich 4 von 5 Sternen vergebe.

Veröffentlicht am 12.10.2017

Spannender Cyberkrimi! Toll gelesen!

Erebos
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"Erebos kennt dich. Es beobachtet dich. Erebos hat ein Ziel: Es will töten."


Ich habe ja schon viel von den Büchern von Ursula Poznansiki gehört. Allerdings kannte ich bisher noch keinen. Das musste ...

"Erebos kennt dich. Es beobachtet dich. Erebos hat ein Ziel: Es will töten."


Ich habe ja schon viel von den Büchern von Ursula Poznansiki gehört. Allerdings kannte ich bisher noch keinen. Das musste ich jetzt endlich mal ändern.

Bei "Erebos" geht es um den 16 jährigen Nick an dessen Schule das Computerspiel Erebos kursiert. Wer erst einmal anfängt, kann nicht mehr damit aufhören, so auch Nick. Denn das Spiel kennt seine geheimsten Träume und Wünsche. Um sie erfüllt zu bekommen muss er, einige harmlose Aufgaben erfüllen. Doch als er eines Tages seinen Lehrer vergiften soll, wird aus Spiel Ernst. Denn als er sich verweigert, wird er vor eine U-Bahn gestoßen und muss feststellen, dass Erebos nur ein Ziel verfolgt: Es will töten!


Meine Meinung:

Wie gesagt war dies mein erster Krimi von Ursula Poznanski und dieser hat mir auch gut gefallen.

Das Buch wird richtig gut und spannend von Jens Wawrczeck gelesen. Seine Stimme passt sehr gut zu Nick und hat mich in ihren Bann gezogen.

Die Geschichte fand ich meistens spannend und habe so das Hörbuch auch innerhalb von zwei Tagen durchgehört.
Ich muss aber sagen, dass mir die letzten drei CDs wesentlich besser gefallen haben, als die ersten drei. Anfangs waren es mir zu viele Szenen in der virtuellen Welt von Erebos. Diese waren leider auch oft ziemlich brutal. Ich muss nämlich nicht unbedingt wissen, wie ein Riesenskorpion in seine Einzelteile zerhackt wird!
Hinzu kam, dass ja alle Spieler noch einen Nickname haben und da es sehr viele waren, konnte ich mir die meisten nicht merken und war dadurch leider oft verwirrt.

Die letzten drei CDs waren dafür dann der Ausgleich und haben mich so gefesselt, dass ich sie am Stück durchgehört habe. Sogar das Ende hat mich überzeugt.

Die Grundidee des Buches und der Plot haben mir super gut gefallen und es war interessant und schade zugleich, zu sehen, wie sich die Menschen wegen eines Computerspiels von einander abwenden, und beste Freunde plötzlich aufeinander losgehen.

Der Hauptcharakter Nick war mir sympathisch und ich habe mich gefreut, mal wieder ein Hörbuch mit männlichem Hauptcharakter zu hören. Mit ihm kann man sich gut identifizieren und seine Entscheidungen nachvollziehen.

Fazit: Ein spannender Cyberkrimi, der toll gelesen wird. Mir waren es zu viele brutale Szenen aus dem Spiel aber ansonsten war das Hörbuch super!

4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 17.09.2017

Erschreckend was sich manche Menschen herausnehmen

Are you finished? - No, we are from Norway
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„Gast zeigt mir in der Speisekarte den Satz ‚Ente nur auf Bestellung‘ und sagt: ‚Ich bestelle hiermit die Ente‘“
(Zitat von S. 15)



Auf dieses Buch bin ich durch den ausgefallenen Titel aufmerksam geworden. ...

„Gast zeigt mir in der Speisekarte den Satz ‚Ente nur auf Bestellung‘ und sagt: ‚Ich bestelle hiermit die Ente‘“
(Zitat von S. 15)



Auf dieses Buch bin ich durch den ausgefallenen Titel aufmerksam geworden. Nachdem mich dann auch der Klappentext angesprochen hat, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen.

Im Buch beschreibt die Kellnerin Sophie Seidel ihre schrägsten, witzigsten und unmöglichsten Erfahrungen als Kellnerin mit Gästen, Kollegen oder Küchenchefs. Was sich einige Gäste herausnehmen ist einfach unmöglich und haben schon so manchen Kellner in den Wahnsinn getrieben.

Das Buch eignet sich sehr gut für Zwischendurch und zum Überbrücken von Bahnfahrten oder ähnlichem, da die Kapitel nicht zusammenhängen und so kann man auch während dem Buch längere Pausen machen ohne, dass man Wichtiges vergisst. Ohnehin wird einiges im Gedächtnis bleiben, denn letztendlich ist es ein Armutszeugnis für die Menschheit.

„Bringen Sie bitte eine Blumenvase, für den Kleinen was zum Malen, und meine Eltern brauchen zwei Decken. Ach ja, und wenn Sie mir das Handy bitte aufladen.“

„Mein Mantel ist ganz nass. Können Sie den Föhnen?“

(Ausschnitte aus „Top Five von Gästen, die sich wie zu Hause fühlen“ von S. 142)

Sehr humorvoll beschreibt Sophie Seidel den Wahnsinn des Alltags eines Kellners. Der Schreibstil ist locker und durch viele Absätze wird das Lesen einfach gemacht. Das Buch ist in unterschiedliche Kapitel gegliedert und am Ende jedes Kapitels findet man eine „Top-Five“ Auflistung der Besten Sprüche der Gäste in der jeweiligen Situation die im Kapitel beschrieben wurde.

Es gibt einige lustige Stellen, aber auch einige in denen man nur den Kopf über das unmögliche Verhalten mancher Gäste schütteln kann.
Ich vergebe vier Sterne, da manche Kapitel mit Schilderungen über das „Privatleben“ der Kellner sehr in die Länge gezogen wurden und man sich teilweise über ein paar Seiten „kämpfen“ musste. Dies wurde aber mit kürzeren Episoden ausgeglichen.

Da die Kellnerin in einem Bayerischen Lokal in München arbeitete, muss man sich daran gewöhnen, dass auch im Buch einige Worte bayerisch vorkommen. Man muss den Dialekt aber nicht großartig beherrschen, denn es ist wirklich nicht viel und am Ende des Buches gibt es auch noch ein Glossar, wo man einige Wörter nachschlagen kann.

Fazit: Anekdoten aus dem Leben einer Kellnerin - Ein Armutszeugnis für die Menschheit. Ich kann das Buch wirklich jedem sehr ans Herz legen, denn so lernt man auch mal die andere Seite im Restaurant kennen.

Zusätzliche Infos: „Are you Finished? – No, we are from Norway“ wurde von der bayerischen Kellnerin Sophie Seidel geschrieben und ist im blanvalet Verlag erschienen. Das Buch hat 270 Seiten und kostet 8,99 €.

Veröffentlicht am 17.09.2017

Tolles Sommerbuch für Zwischendurch

Mein fast genialer Sommer
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Drei sind eine zu viel!

Nachdem dieses Buch schon lange auf meinem SuB lag und ich endlich mal wieder ein leichtes Sommerbuch lesen wollte, habe ich mich im Urlaub dazu entschlossen „Mein fast genialer ...

Drei sind eine zu viel!

Nachdem dieses Buch schon lange auf meinem SuB lag und ich endlich mal wieder ein leichtes Sommerbuch lesen wollte, habe ich mich im Urlaub dazu entschlossen „Mein fast genialer Sommer“ zu lesen.

Es geht um die 14-jährige Lu, die total happy ist, weil sie mit ihrem Schwarm Noah im Kino war. Da kommt die geplante Klassenfahrt nach Amrum genau richtig, denn ganz allein ohne Eltern, werden sie bestimmt zusammenkommen. Doch kaum im Landschulheim auf der Insel angekommen flirtet Noah schon mit der hübschen Jenny aus Berlin. Das kann doch nicht wahr sein! Doch das ist noch nicht alles, denn plötzlich taucht auch Lu’s Mutter auf der Insel auf und schmeißt sich schamlos an ihren Klassenlehrer heran. Peinlicher geht’s nicht mehr. Wird es Lu trotz allem gelingen, Noah’s Herz zu erobern?

Der lockere und flüssige Schreibstil von Birgit Hasselbusch ließ mich sofort in die Geschichte eintauchen und sie schnell durchlesen.

Die Story war eine sehr seichte, mädchenhafte Geschichte bei der oft es nur darum ging Noah’s Herz zu erobern und weil er nur mit Jenny geredet hat, war Lu total eifersüchtig und regte sich die ganze Zeit über ihn und Jenny auf. Unternommen hat sie aber nichts.
Insofern ist das Buch ein typischer Mädchenliebesroman, bei dem die Handlung so dahinplätschert. Für Zwischendurch ist das Buch genau richtig, aber für lange Unterhaltung sorgt es nicht.

Meist hat mir die Geschichte gut gefallen, aber nach dem dritten Eifersuchtsanfall wurde es irgendwann etwas langweilig.

Die Charaktere passten gut in die Geschichte und es waren auch alle „typischen“ für eine solche Geschichte dabei. Jedoch fand ich viele nicht gerade sympathisch und konnte auch ihr Verhalten nicht nachvollziehen. Besonders Lu regte mich nach einer Weile mit ihrer Naivität und strikten Fokussierung auf Noah ziemlich auf.

Fazit: Eine seichte kurzweilige Mädchengeschichte. Die meisten Charaktere waren mir zwar unsympathisch, aber da mich die Geschichte für einige Zeit gut unterhalten konnte, vergebe ich 4 von 5 Sternen!



Zusätzliche Infos: „Mein fast genialer Sommer“ wurde von Birgit Hasselbusch geschrieben und ist im Pink! Verlag erschienen. Das Buch hat 171 Seiten und kostet 9,99 €.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Spannende Handlung mit einigen Parallelen zu "Pretty Little Liars"

Bad Boys and Little Bitches
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um Buch: "Bad Boys & Little Bitches" wurde von Andreas Götz geschrieben und ist im Oetinger Verlag erschienen. Das Buch hat 270 Seiten und kostet 14,99 €.

Inhalt: Leon, Elif, Lissy und Finn sind die "Bad ...

um Buch: "Bad Boys & Little Bitches" wurde von Andreas Götz geschrieben und ist im Oetinger Verlag erschienen. Das Buch hat 270 Seiten und kostet 14,99 €.

Inhalt: Leon, Elif, Lissy und Finn sind die "Bad Boys and Little Bitches". Sie haben sich geschworen ein Leben lang Freunde zu bleiben. Doch dann taucht Vanessa auf und wickelt alle um den Finger. Alte Schwüre und Versprechen gelten plötzliche nicht mehr. Schon bald kennt sie jedes dunkle Geheimnis und jede verbotene Sehnsucht der vier Freunde. Während Finn sofort begeistert von ihr ist, ist Leon eher misstrauisch, aber auch Lissy und Elif wollen davon nichts hören. Als die Freunde gemeinsam mit Vanessa zu einer Party an die Ostsee fahren, passieren plötzlich merkwürdige Dinge und es tauchen heimlich gedrehte Videos auf. Jeder der Freunde scheint vernichtet, doch wer steckt dahinter?


Meine Meinung:

Diesmal hat mich nicht das Cover auf das Buch aufmerksam gemacht, sondern der wirklich spannende Klappentext. Da ich ein großer Fan von Serien wie "Pretty Little Liars" und "Gossip Girl" bin, war für mich schnell klar, dass ich dieses Buch lesen muss.
Leider sagt mir das Cover überhaupt nicht zu. Ich bin generell kein Fan von Covern auf denen man die Gesichter erkennt, da ich mir gerne meine eigenen Vorstellungen zu den einzelnen Charaktern mache.
Ich kaufe zwar gerne auch Bücher bei denen mir das Cover gefällt, aber aufgrund dieses Covers würde ich das Buch eher nicht in die Hand nehmen. Den Titel finde ich auch nicht so ansprechend und ein bisschen gewöhnungsbedürftig.
Was ich am Cover jedoch positiv finde ist, dass die Personen wenigstens so aussehen, wie sie im Buch beschrieben werden.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Erzählt wird in der dritten Person und immer aus der Sicht von den unterschiedlichen Haupt- und Nebenprotagonisten. Toll fand ich, dass man dadurch die einzelnen Personen besser kennenlernen und ihre Beweggründe besser nachvollziehen konnte.

Die Handlung gefiel mir ebenfalls gut, jedoch fielen mir immer wieder deutliche Parallelen zu der Serie "Pretty Little Liars" auf. Ich finde es nicht weiter schlimm, da dem Autor eine ganz eigene Geschichte gelungen ist, deren Schwerpunkt eher auf der Freundschaft liegt, aber es wurde dadurch teilweise ein bisschen vorhersehrbar. Da ich solche Geschichten aber liebe, bin ich auch durchaus auf meine Kosten gekommen und fühlte mich bestens unterhalten. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es innerhalb von zwei Tagen durchgelesen.
Was mir ziemlich auffiel ist, dass in der Geschichte ziemlich viel Alkohol floss und die Jugendlichen sich öfter betrunken haben um zu vergessen. Es mag sein, dass es einfach in so eine Geschichte passt, jedoch empfand ich es als etwas störend, da der Alkohol auch nur für den Moment die Probleme verdrängt hat.

Die unterschiedlichen Charakterzüge der einzelnen Personen sind dem Autor sehr gut gelungen. Es gibt 'böse' und 'gute' Menschen, wie es eine gute Geschichte voller Verrat, Lügen und Intrigen braucht.
Die Verstrickungen sind gut gelungen und ich hatte mit diesem Buch unterhaltsame Lesestunden. Ich bin schon sehr auf die Fortsetzung gespannt, denn obwohl fast alle Fragen geklärt wurden, ist das Ende offen und lässt auf einen spannenden zweiten Teil hoffen.

Fazit: Ein unterhaltsames Buch für Zwischendurch. Fans von Mysteryserien wie "Pretty Little Liars" werden ihren Spaß haben. Jedoch muss man sie darauf einstellen, dass einiges an die Serie erinnert.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen!