Delia Owens verbindet in ihrem erfolgreichen Erstlingswerk sehr gekonnt eindrucksvolle Schilderungen der Natur im Sumpfland von North Carolina mit einer fesselnden Liebesgeschichte und einem packenden ...
Delia Owens verbindet in ihrem erfolgreichen Erstlingswerk sehr gekonnt eindrucksvolle Schilderungen der Natur im Sumpfland von North Carolina mit einer fesselnden Liebesgeschichte und einem packenden Kriminalfall und hat damit ein beeindruckendes Werk geschaffen, das trotz einiger kleinerer Schwächen und Längen nicht nur wunderschön zu lesen ist, sondern auch sehr spannend ist mit einer nicht unbedingt erwarteten Auflösung.
Ein typischer Roman für Margit Steinborn, die hier nach bewährtem Muster eine Liebes- und Familiengeschichte geschickt in das historische Zeitgeschehen eingewebt hat. Die aus armen Verhältnissen stammende ...
Ein typischer Roman für Margit Steinborn, die hier nach bewährtem Muster eine Liebes- und Familiengeschichte geschickt in das historische Zeitgeschehen eingewebt hat. Die aus armen Verhältnissen stammende Isa und der Industriellensohn Henning erleben eine Liebesgeschichte mit Irrungen und Wirrungen im Schatten des Ersten Weltkrieges. Neben den gesellschaftlichen Verhältnissen im Berlin der ausklingenden Kaiserzeit werden Eindrücke vom Geschehen an der Front im Osten und Westen, wo sich das Blatt allmählich gegen Deutschland wendet, sowie die Armut und Nöte der Industriearbeiter, die zu dieser Zeit wenig Rechte und Absicherung haben, geschildert. Auch die politische Entwicklung nach Kriegsende wird noch kurz angerissen. Diese Darstellungen wirken sehr authentisch und man kann sich gut in die Zeit und die Protagonisten hineinversetzen. Obwohl die Hauptgeschichte insgesamt ziemlich vorhersehbar verläuft, ist das Buch für alle, die gerne Liebes- und Familiengeschichten in historischem Kontext lesen, zu empfehlen.
Da ich die Vorgängerbände nicht kannte, waren Toni Pirlo und Sophie Mahler ebenso neu für mich wie Pirlos besondere Art und äußerst unkonventionelles Vorgehen sowie seine Verstricktheit in das Clanmilieu. ...
Da ich die Vorgängerbände nicht kannte, waren Toni Pirlo und Sophie Mahler ebenso neu für mich wie Pirlos besondere Art und äußerst unkonventionelles Vorgehen sowie seine Verstricktheit in das Clanmilieu. Zunächst habe ich mir auch ziemlich schwer getan mich in die anfangs recht zähe Handlung hineinzufinden und mich mit Pirlos Art anzufreunden. Nach etwa einem Drittel, wo langsam klar wurde, dass es um weit mehr als die hirnrissige Tat eines nach Anerkennung strebenden Kleinkriminellen geht, hat mich die Handlung nach und nach in ihren Bann gezogen. Die vielen aktuellen Bezüge auf mit der Corona-Pandemie verbundene Missstände in Politik und Wirtschaft, die Ingo Bott in seiner eigenen erfrischenden und unterhaltsamen Art mit wohldosiertem feinem Humor schildert, machen die zweite Hälfte des Buches zu einem spannenden und unterhaltsamen Justizkrimi, der in einem fesselnden Showdown im Gerichtssaal endet. Mit ein paar Abstrichen wegen der zähen Anfangskapitel ein lesenswerter Roman mit besonderen eigenwilligen Charakteren, die sich von der Masse wohltuend abheben. Vielen Dank, dass ich dieses Buch lesen und rezensieren durfte.
Insgesamt ein guter, spannender Krimi, der mich von Anfang an gefesselt hat. Auch die beiden Ermittler fand ich sofort sympathisch (das Vorgängerbuch habe ich nicht gelesen und kannte die beiden daher ...
Insgesamt ein guter, spannender Krimi, der mich von Anfang an gefesselt hat. Auch die beiden Ermittler fand ich sofort sympathisch (das Vorgängerbuch habe ich nicht gelesen und kannte die beiden daher noch nicht, aber das macht überhaupt nichts - die Anspielungen auf ihren ersten gemeinsamen Fall machen höchsten neugierig dieses Buch auch noch zu lesen). Die letzten Kapitel wirken allerdings etwas gehetzt und knapp inklusive der rückwirkenden Schilderung der Morde und des Motivs. Das Motiv selbst erscheint mir leider etwas dünn und unglaubwürdig für die derart akribisch geplanten Morde. Dies hat am Ende das Lesevergnügen eines ansonsten sehr spannenden und angenehm zu lesenden Romans etwas getrübt - daher 1 Stern Abzug in der Gesamtbewertung. Trotzdem habe ich Lust auf weitere Geschichten um Jan und Hanna und hoffe, es gibt bald eine Fortsetzung.
Zunächst einmal zeigt Peter Attia in seinem umfangreichen Werk sehr viele gute Ansätze zu einem langen UND lebenswerten Leben auf. Seine Kernthese ist bereits frühzeitig auf Prävention zu setzen und nicht ...
Zunächst einmal zeigt Peter Attia in seinem umfangreichen Werk sehr viele gute Ansätze zu einem langen UND lebenswerten Leben auf. Seine Kernthese ist bereits frühzeitig auf Prävention zu setzen und nicht erst wenn sich irgendwelche körperlichen Anzeichen bemerkbar machen zu reagieren. Hier schildert er sehr anschaulich und in einer verständlichen Sprache wie bestimmte Risiken vermieden oder minimiert werden können. Allerdings schweift er dabei häufig in Anekdoten aus seinem eigenen Leben ab, die wenn überhaupt nur sehr am Rande mit dem eigentlichen Thema zu tun haben. Stattdessen hätte ich mir mehr konkrete Ansätze und Schlussfolgerungen gewünscht, die ich selbst einfach und konkret umsetzen kann. So wurde ich von dem Buch zwar ausführlich über die Säulen eines gesunden Lebens informiert, tue mir aber schwer für mich die richtigen Bausteine heraus zu ziehen, um diese Säulen für mein eigenes Leben zu stabilisieren. Daher hat das Buch meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllt.