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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2018

starke Frau, ehrlicher Mann

Kains Erbe
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Toll, die 1. Präsidentin Amerikas wird vereidigt. Eine nach außen selbstsichere Frau nimmt die Geschicke des Landes in die Hand. Sie hat viel vor, muss aber diplomatisch und ganz langsam vorgehen. So beabsichtigt ...

Toll, die 1. Präsidentin Amerikas wird vereidigt. Eine nach außen selbstsichere Frau nimmt die Geschicke des Landes in die Hand. Sie hat viel vor, muss aber diplomatisch und ganz langsam vorgehen. So beabsichtigt sie z. B. das Waffengesetz stark zu überarbeiten. Eigentlich finde ich es witzig, dass dieses Buch genau jetzt erscheint. In einer Zeit, in der die USA den unberechenbarsten Präsidenten aller Zeiten im Namen der Menschen seines Landes wirtschaften und wüten lassen. Ist dies Absicht?
Im zweiten Teil der Leseprobe lernen wir den jungen FBI Agenten, Nick Stames, kennen. Er wird als besonnener Mann beschrieben, der seinen Beruf liebt und bereit ist für ihn Opfer zu bringen. Ich hoffe, das er wirklich ehrlich und rechtschaffen ist. Wenigstens im Roman wäre ein solcher Mann schön.
Wie die beiden bisher beschriebenen Protagonisten im Verlauf der Handlung in Verbindung kommen, ist erst beim weiteren Lesen des Romans ersichtlich. So weit hat die Leseprobe nicht gereicht. Auf jeden Fall ist das Interesse des Lesers geweckt.


Veröffentlicht am 17.06.2018

äußerst ansprechend

Keine Rosy ohne Dornen
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Bisher ist der Krimi noch kein Krimi. Lesen lässt sich der Roman trotzdem toll. Spritzig, lebensecht und verdammt kurzweilig hat sich die Leseprobe präsentiert. Ich finde, die Charaktere sind toll umrissen. ...

Bisher ist der Krimi noch kein Krimi. Lesen lässt sich der Roman trotzdem toll. Spritzig, lebensecht und verdammt kurzweilig hat sich die Leseprobe präsentiert. Ich finde, die Charaktere sind toll umrissen. Der Leser kann sich den Schlossherrn, die Kriminalistin und auch das Kindermädchen sehr gut vorstellen. Sogar der ausländische Akzent dieser ist anschaulich und spaßig dargestellt. Wie sich eine Kriminalgeschichte entspinnt, muss abgewartet werden, da die Handlung noch nicht so weit fortgeschritten ist. Lediglich klar ist, so glaube zumindest ich, dass die Rosy mit den Dornen die Kriminalistin ist. Sie muss sich in einer doch eher von Männern dominierten Berufswelt durchsetzen. So scheint sie stachlig!
Egal ob Krimi oder nicht, bisher war der Lesestoff äußerst kurzweilig. Hat mir sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 30.05.2018

Es gibt zwei Arten von Menschen

Fallende Stadt
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Die Autorin träumt hier tatsächlich "über die Grenzen unserer Welt hinaus". Und ich muss sagen, sie träumt gut. Schon die Idee, dass es auf der Erde uns Menschen (in zweiter Ausgabe) gibt, die wir nur ...

Die Autorin träumt hier tatsächlich "über die Grenzen unserer Welt hinaus". Und ich muss sagen, sie träumt gut. Schon die Idee, dass es auf der Erde uns Menschen (in zweiter Ausgabe) gibt, die wir nur existieren, weil die erste erschaffene Garnitur zu fordernd war und "Gott" sie einfach in den Himmel disqualifiziert hat, ist absolut fantastisch. Nun ja, denen da oben geht es scheinbar ganz gut. Sie haben sich in den Jahrhunderten gut arrangiert. Allerdings ist Platzmangel angesagt - verständlich! Allerdings scheinen die Oberen ihre Welt besser im Griff zu haben. Der Mord an einem Mädchen ist die Ausnahme und schockiert die ganze Stadt. Was haben wir Unteren dem entgegenzusetzen? Für uns ist Gewalt an der Tagesordnung und erschreckt nur noch, wenn etwas in unmittelbarer Nähe geschieht oder davon gleich viele Menschen betroffen sind. Ansonsten sind wir abgestumpft! Frage: Wer sind die besseren Menschen? Ich denke, mit dieser Frage wird sich die Autorin noch beschäftigen.
Ansonsten hat mir die Leseprobe sehr gut gefallen. Die Charaktere sind gut beschrieben und nachvollziehbar. Das tägliche Leben in der oberen Stadt ist interessant dargestellt. Satzbau und Gliederung sind stilistisch nicht zu bemängeln. Ergo keine Einwände für den Roman. Gerne würde ich erfahren wann, wie und warum die Stadt fällt.

Veröffentlicht am 01.05.2024

Wie wichtig ist Segeln?

Die Kranichfrauen
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Die ersten Jahre nach dem 2. Weltkrieg. Das Leben in Deutschland beginnt sich nach und nach zu erholen. Kriegsgefangene kehren zu ihren Familien zurück. Die Frauen, die in der Kriegszeit, viele der Arbeiten ...

Die ersten Jahre nach dem 2. Weltkrieg. Das Leben in Deutschland beginnt sich nach und nach zu erholen. Kriegsgefangene kehren zu ihren Familien zurück. Die Frauen, die in der Kriegszeit, viele der Arbeiten der Männer übernommen hatten, geben diese und auch Freiheiten, die sie in schweren Zeiten hatten, wieder auf. Unsere beiden Protagonistinnen Anna und Paula finden diese Entwicklung nicht in Ordnung. Sie wollen selbst ihr zukünftiges Leben bestimmen. Ohne die Bevormundung von Familie und Gesellschaft gehen sie ihren Weg. Dieser Weg ist absolut interessant und nachvollziehbar. Allerdings ist mir die Wichtigkeit, mit der die Wiedereröffnung der Yachtclubs betrieben und beschrieben wird, ein wenig abseits des wirklich Notwendigen in dieser Zeit. Auch die Zusammenarbeit der beiden Mädchen mit den amerikanischen Soldaten scheint mir ein wenig blauäugig. So einfach sind zwischenmenschliche Beziehungen, die bisher nur die beiden Seiten Freund und Feind kennen, nicht umzupolen. Da fehlt mehr als ein Gedanke, der die Eröffnung eines – sagen wir mal -Sommerlagers für Kinder beinhaltet. Hier geht alles ein wenig zu problemlos. Ich habe mich auch schwergetan mit den speziellen Begriffen des Segelns. Aber darüber kann man hinwegsehen. Respektlos kommen mir die Beschreibungen der Gartenfeste und Teenachmittage bei den Eltern von Paula vor. In den großen Städten waren die Aufräumungsarbeiten nicht einmal richtig angelaufen, geschweige denn ein normales Leben bei dem größten Teil der Bevölkerung des Landes schon möglich, da geben die Reichen schon wieder Partys!? Abschließend ganz kurz: Ich hatte mir mehr versprochen. Der Schreibstil von Frau Greil ist sehr einfach.

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Veröffentlicht am 02.12.2023

Viele Gefühle

A Rebel's Kiss
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Liebe auf den ersten Blick – so kann man wohl das Treffen zwischen Kassy und Sam ganz einfach beschreiben. Die Beiden ziehen sich magisch an. Auf den ersten Seiten des Romans fasziniert diese Beziehung ...

Liebe auf den ersten Blick – so kann man wohl das Treffen zwischen Kassy und Sam ganz einfach beschreiben. Die Beiden ziehen sich magisch an. Auf den ersten Seiten des Romans fasziniert diese Beziehung noch. Als die Autorin jedoch zum X.-Mal schildert, wie die beiden empfinden, wenn sie nur in einem Raum sind, wird es langsam zu viel. Ich muss echt sagen, zur Mitte und zum Ende hin, habe ich diese Passagen einfach nur noch überflogen. Ich hatte gehofft, die Arbeit eines Stuntmans genauer und auch spektakulärer verfolgen zu können. Diesbezüglich wurde ich enttäuscht. Auch die im Filmgeschäft sehr erfolgreiche Kassy ist mir charakterlich ein Rätsel geblieben. In einer Zeit, in der sie Hilfe gebraucht hätte und von Sam sicher auch bekommen hätte, verschwindet sie einfach. Den Menschen, der sie von Herzen liebt, lässt sie einfach fallen. Da erscheint die Aufklärung, warum sie dies getan hat, eher unglaubwürdig. Der Schreibstil von Frau Marten gefällt mir gut. Das Cover passt genau zum Roman.

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