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Wencke

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2017

Eine gefühlvolle Reise durch Italien

Der Duft von Pinienkernen
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Greta und Katrin waren allerbeste Freundinnen, lebten in einer Wohngemeinschaft und haben gemeinsam ihren Traum mit einem eigenen Restaurant gelebt. Doch dann verliert Greta plötzlich alles, was bisher ...

Greta und Katrin waren allerbeste Freundinnen, lebten in einer Wohngemeinschaft und haben gemeinsam ihren Traum mit einem eigenen Restaurant gelebt. Doch dann verliert Greta plötzlich alles, was bisher in ihrem Leben wichtig gewesen ist: die Freundschaft zu Katrin und das gemeinsame Restaurant. Wie konnte das alles nur so schief gehen?

Greta flieht aus ihrem Leben in München und macht sich auf eine Reise durch Italien. Ihr wird die Möglichkeit geboten, ein eigenes Kochbuch auf den Markt zu bringen. Es wird eine erlebnisreiche Zeit für Greta.

Insgesamt ist es eine wunderschöne Liebesgeschichte, die im sommerlichen Italien und somit in einer herrlichen Landschaft erzählt. Der Schreibstil ist schön flüssig und leicht zu lesen.

Allerdings war es mir ein bisschen zu sehr Gefühlsduselei. Meiner Meinung nach wird sehr viel in Gesagtes und Nichtgesagtes interpretiert und das wird auch gerne wieder infrage gestellt.

Ich hätte mir mehr Struktur und Tiefe in der Geschichte gewünscht.

Fazit: ein Wohlfühlbuch für unbeschwerte Lesestunden.

Veröffentlicht am 22.10.2017

gut zu lesender Kriminalroman - mir fehlte allerdings teilweise die Spannung

Finster ist die Nacht
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Der bekannt Radiomoderator Philip Long wird zunächst entführt. Er kann entkommen, wird dann jedoch direkt vor den Augen von Detektive Marcy Greeley überfahren - er stirbt. Wer ist für diese schreckliche ...

Der bekannt Radiomoderator Philip Long wird zunächst entführt. Er kann entkommen, wird dann jedoch direkt vor den Augen von Detektive Marcy Greeley überfahren - er stirbt. Wer ist für diese schreckliche Tat verantwortlich?

Wenige Tage später wird ein drogensüchtiges Ehepaar auf einer Wiese tot aufgefunden, fast alles deutet darauf hin, dass sie ihrem Leben selbst ein Ende gesetzt haben, allerdings gibt es ganz kleine Anhaltspunkte, die auf eine Fremdeinwirkung hinweisen. In dem Haus, wo Philip Long gefangen gehalten wurde, finden sich viele Spuren den toten Ehepaares. Wie passt das zusammen?

Dieser Krimi beginnt sehr rasant, spannend und hat mich förmlich mitgerissen. Dann allerdings hatte ich das Gefühl, dass es gar nicht mehr um die Ermittlungen geht, sondern dass eher das Geschehene aus der Vergangenheit im Mittelpunkt steht, was am Ende auch wichtig für eine runde Geschichte ist, aber für mich hat es dazu geführt, dass ich es in der Mitte eher langatmig (fast schon langweilig für einen Krimi) fand, mir fehlte in diesem Teil die Spannung. Zum Ende wird es eine schlüssige Geschichte und das Ende ist stimmig.

Es ist das erste Buch, was ich von der Autorin lese, die ersten beiden Teile mit Marcy Greeley kenne ich nicht, wenn ich die beiden Bände gekannt hätte, wären mir die Personen vielleicht insgesamt zugänglicher gewesen.

Fazit: insgesamt gut zu lesen - Schwächen in der Mitte - kann man lesen, muss man aber nicht unbedingt.

Veröffentlicht am 11.10.2017

Die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes ermittelt in ihrem dritten Fall

Wildeule
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Nach "Kaninchenherz" und "Fuchskind" ist "Wildeule jetzt der dritte Fall in dem die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes ermittelt. Es ist sicherlich kein Problem, dieses Buch separat für sich zu lesen, aber ...

Nach "Kaninchenherz" und "Fuchskind" ist "Wildeule jetzt der dritte Fall in dem die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes ermittelt. Es ist sicherlich kein Problem, dieses Buch separat für sich zu lesen, aber ich denke, dass es bestimmt vollständiger ist, wenn man die ersten beiden Fälle auch kennt. Da weiß man von Gesine Cordes dann schon ein bisschen mehr. Gesine war bevor Friedhofsgärtnerin geworden ist, selber bei der Kripo und dieses ermittlerische Gespür hat sie weiterhin. Sie muss den Sachen dann einfach auf den Grund gehen.

Dieser Fall beginnt mit der sehr opulenten Trauerfeier von Madeleine Jablin. Merkwürdigerweise gibt es nur einen Trauergast: der Bruder der Verstorbenen. Dann entdeckt Gesine, dass der Sargdeckel nicht richtig verschlossen ist. Als der Deckel geöffnet wird, stellt sich heraus, dass in dem Sarg nicht die verstorbene Madeleine Jablin ist, sondern der Bestatter Carsten Schellhorn, er wurde ermordet.

Im Rahmen der Ermittlungen wird der beste Freund von Gesine verdächtigt. Gesine versucht dem Ganzen auf die Spur zu kommen.

Insgesamt war das Buch kurzweilig und auch interessant zu lesen, es fehlte mir aber an Spannung, wobei diese zum Ende hin dann auch noch aufkam. Auch die Geschichte um Gesine Cordes herum, fand ich nicht sehr fesselnd, war o.k. aber leider nicht mehr.

Veröffentlicht am 03.10.2017

Sehr guter Einstieg, aber dann hätte ich eine andere Entwicklung erwartet

Manchmal musst du einfach leben
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In diesem Buch geht es um die Anfang vierzig jährige Maribeth. Sie lebt mit ihrem Mann und den vierjährigen Zwillingen in New York. Das New Yorker Alltagsleben hat die Familie voll im Griff. Um ihr Leben ...

In diesem Buch geht es um die Anfang vierzig jährige Maribeth. Sie lebt mit ihrem Mann und den vierjährigen Zwillingen in New York. Das New Yorker Alltagsleben hat die Familie voll im Griff. Um ihr Leben in New York zu finanzieren, arbeiten Maribeth und ihr Mann bis an ihre Grenzen, die Haushaltsführung und das Familienleben läuft so nebenbei bzw. zwischendurch. Alles ist straff organisiert und geplant. Für Zwischenfälle bzw. Unplanmäßiges ist keine Zeit. Der Leser kann die Hektik der Großstadt richtig spüren. Die ersten Anzeichen von ihrem Herzinfarkt schiebt Maribeth dem alltäglichen Stress zu. Auch als sie im Krankenhaus ist, will sie den Ernst der Lage zunächst nicht wahr haben. Es folgt eine Herzoperation. Nach dem Krankenhausaufenthalt kommt Maribeth zu Hause nicht mehr klar. Sie beschließt, ihre Familie zu verlassen.

Die weitere Geschichte war auch interessant zu lesen, allerdings hätte ich etwas anderes bzw. "mehr" erwartet. Es ist hier "einfach nur ein völlig anderes Leben" was Maribeth führt. Ich hätte an der Stelle mehr Tiefe erwartet, bzw. dass dem Leser die tatsächlichen Probleme, die diese so schwere Situation mit sich bringt, deutlicher vermittelt worden wären.

Insgesamt war das Buch leicht verständlich und fix gelesen.

Richtig schön finde ich die Gestaltung des Buches. Das Cover ist wunderschön und das Buch fühlt sich total gut an, das hat mir beim Lesen Freude bereitet.

Veröffentlicht am 26.09.2017

interessant zu leben, aber so richtig gepackt hat mich dieser Thriller nicht

Du sollst nicht leben (Ein Marina-Esposito-Thriller 6)
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Dieses ist das erste Buch was ich von Tania Carver gelesen habe. Die Rückmeldungen zu den bisherigen Büchern und auch zu diesem waren überwiegend sehr positiv. Vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach ...

Dieses ist das erste Buch was ich von Tania Carver gelesen habe. Die Rückmeldungen zu den bisherigen Büchern und auch zu diesem waren überwiegend sehr positiv. Vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach zu hoch. Ich fand diesen Thriller sehr interessant zu lesen, die Schreibweise fand ich klar und leicht verständlich aber so richtig fesselnd und packend fand ich diesen Thriller leider nicht.

Kurz noch etwas zum Inhalt: Es geht zum einen um den "Rechtsprecher" wie er sich selber nennt. Er treibt Menschen zu Straftaten an, das was dadurch angerichtet wird, ist in den Augen des Rechsprechers Gerechtigkeit. Z.B. sollte sich ein Vater von einem Baby entscheiden, dass er entweder sich selber tötet oder er seine Frau und das Baby tötet. Hintergrund: Der Vater hatte vor einiger Zeit einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem Mutter und Kind getötet wurden. Er hatte einen guten Anwalt und wurde in Augen des Rechtsbrechers nicht (ausreichend) bestraft. Zum Ermittelnden Detectiv Phil Brennan konnte ich mich nicht besonders gut auseinander setzten. Seine Frau ermittelt ebenfalls, allerdings in ihrem Bereich, sie kämpft als Polizei-Profilerin mit Dämonen ihrer Vergangenheit. Auch dieser Handlungsstrang war ganz interessant hat mich jetzt aber leider auch nicht richtig gefesselt. Ebenso wie bei Detectiv Phil Brennan, konnte ich auch zu seiner Frau keinen Bezug aufbauen. Vielleicht fehlt mir auch die Begeisterung, weil ich die ersten Teile dieser Ermittler-Reihe nicht kenne?