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Veröffentlicht am 09.02.2024

Ruling Destiny

Ruling Destiny
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Während Natasha sich auf ihre nächste wichtige Mission vorbereitet, kann sie das zwischenmenschliche Drama in Gray Wolf nicht gebrauchen. Dumm nur, dass sie davon mehr als genug hat: Mason, ihr bester ...

Während Natasha sich auf ihre nächste wichtige Mission vorbereitet, kann sie das zwischenmenschliche Drama in Gray Wolf nicht gebrauchen. Dumm nur, dass sie davon mehr als genug hat: Mason, ihr bester Freund, der mehr als nur wütend auf sie ist. Ihr fester Freund Braxton mit all seinen Geheimnissen. Ihre neue Bekanntschaft Killian, der quasi Braxtons Erzfeind ist und noch mehr Geheimnisse zu haben scheint.
Zu allem Überfluss beginnt sie bald an allem zu zweifeln und kann Lügen und Wahrheiten kaum mehr voneinander unterscheiden.
Was genau hat Arthur wirklich vor? Und wer steht auf welcher Seite? Wem kann Natasha noch vertrauen und auf welcher Seite steht sie eigentlich?


Der zweite Band steigt nahtlos in die Geschichte ein, sodass man leicht hineinfindet. Auch wenn man nicht mehr alle Details im Kopf hat, werden die wichtigsten Dinge nach und nach erneut erwähnt, sodass man problemlos mitkommt und sich wieder erinnert.
Aufgrund einiger Szenen aus der Sicht anderer Figuren weiß der Leser viel mehr als Natasha. Es ist stellenweise schwer vorstellbar, dass sie wirklich nichts ahnt, was sie sehr naiv wirken lässt. Gleichzeitig nehmen einem diese Szenen den Überraschungseffekt und somit auch die Spannung, da man auf einige Enthüllungen wartet. Durch die unterschiedlichen Informationen, Sichtweisen und stellenweise ungenauen Beschreibungen bleiben einige Rätsel dann doch erhalten, sodass man sich bis zuletzt unsicher ist, wie man die eine oder andere Figur einschätzen soll und wessen Version jetzt wirklich wahr ist. Oder zumindest welche Intention hinter den jeweiligen Entscheidungen und Handlungen steckt.
Manche Enthüllungen sind aber auch zu unglaubwürdig. So zeigt Killian Natasha Teile von Gray Wolf, die zu weit hergeholt scheinen, was die Geschichte noch unglaubwürdiger macht. Zudem sorgt es dafür, dass man viele Figuren noch mehr hinterfragt, weil sie davon im ersten Band nichts erwähnt haben. Es wirkt bislang aber nicht so, als hätte es die Autorin darauf abgesehen, für noch mehr Geheimnisse zwischen Tasha und den übrigen Figuren zu sorgen. Aber es ist schwer vorstellbar, dass weder Braxton noch Elodie davon Bescheid wissen.
Während die Liebesgeschichte im ersten Band noch zu konstruiert und zu gewollt wirkte, passt es nun besser. Natasha entwickelt sich menschlich weiter und wächst, auch an ihrer Beziehung. Es wirkt dadurch viel tiefgründiger und ehrlicher, auch wenn Zweifel und Geheimnisse eine Rolle spielen. Allmählich kann man dieses Pärchen wirklich ins Herz schließen. Und diese emotionale Bindung, die sich endlich aufbaut, raubt einem im Verlauf der Geschichte mehrfach den Atem, sodass man das Buch nicht mehr aus den Händen legen mag.
Vor allem in der zweiten Hälfte wird das Buch stärker und kann den Leser in seinen Bann ziehen. Das liegt neben der bereits erwähnte emotionalen Bindung auch an den überraschenden Wendungen. Auch wenn es ein wenig frustrierend ist, setzt die Autorin gekonnt Andeutungen ein, um Enthüllungen nicht vorwegzunehmen und Szenen überraschender zu machen. So weiß man zwar, dass Tasha hinter ein Geheimnis gekommen ist, aber nicht, hinter welches und was es bedeutet. Spätestens ab hier kann man das Buch nur noch in einem Rutsch durchlesen, weil es so gut ist.
Bei gewissen Entwicklungen und Enthüllungen ist man froh, wenn sie endlich eintreten. Die darauf folgenden Handlungen sind dann doch überraschend, sodass der Cliffhanger am Ende einfach nur fies ist, da man sofort wissen will, wie es weitergeht und ob alles gut wird. Gut, dass der finale Band in wenigen Monaten erscheint.

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Veröffentlicht am 28.01.2024

Für den Wolf

Für den Wolf
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Die erste Tochter gehört dem Thron. Die zweite Tochter gehört dem Wilden Wald - und damit dem Wolf.
Seit sie klein ist, ist sich Red dieser Regel bewusst. Sie, als zweite Tochter der Königin, muss in den ...

Die erste Tochter gehört dem Thron. Die zweite Tochter gehört dem Wilden Wald - und damit dem Wolf.
Seit sie klein ist, ist sich Red dieser Regel bewusst. Sie, als zweite Tochter der Königin, muss in den Wilden Wald gehen und hoffen, dass ihr Opfer die Fünf Könige befreit. Und damit unweigerlich in ihren eigenen Tod gehen. Und während ihre Schwester Neve und ihr Liebhaber sie unbedingt zur Flucht überreden wollen, hat sich Red längst damit abgefunden. Denn in ihr ist längst ein Teil des Wilden Waldes, der alle um sie herum in Gefahr bringt.
Doch der Wilde Wald und der Wolf sind ganz anders, als sie denkt und schon bald muss sie entscheiden, was sie zu riskieren bereit ist. Und welchen Weg sie gehen will - mit all seinen Konsequenzen...


Gleich zu Beginn gelingt es der Autorin, den Leser zu faszinieren. Ganz bewusst wird zu Beginn mit Mythologie gespielt, was zu dieser augenscheinlichen Märchenneuinterpretation passt. Dadurch hat man weniger das Gefühl, dass man eine Märchenneuinterpretation liest, was sehr angenehm ist.
In erster Linie lebt das Buch von seinen Figuren. Red schließt man sehr schnell ins Herz und es ist gut, dass sie ebenso ahnungslos wie der Leser ist, sodass man gemeinsam nach und nach hinter die Geheimnisse des Wilden Waldes und des Wolfes kommt und zu verstehen beginnt. Gleichzeitig werden auch immer wieder wichtige Szenen in Valleyda zwischengeschoben, sodass man vieles schon erfährt, dass Red und dem Wolf verborgen bleibt. Dadurch lernt man aber auch Neve besser kennen und kann gefährliche Entwicklungen mitbekommen. Ohne diese Zwischenspiele wäre das Ende dann doch viel zu plötzlich und zusammenhanglos.
Red und Neve sind ziemlich gegensätzlich und gerade in den ersten Kapiteln ist ihre Beziehung sehr schön mitzuerleben. Gleichzeitig muss man aber auch erkennen, wie sehr dieser Verlust der Schwester Auswirkungen hat, vor allem auf Neve, die nicht weiß, was mit Red geschieht.
Mit Red taucht man gemeinsam in diese mysthische und gefährliche Welt des Wilden Waldes ein, der außerhalb nur als düsteres Gefängnis voller Monster wahrgenommen wird. Die Wahrheit entfaltet sich nur langsam und es ist faszinierend, diese mit Red zu enthüllen, während gefühlt tausend Fragen offenbleiben.
Und auch die Beziehung zwischen Red und dem Wolf ist unterhaltsam. Es dauert, bis man hinter die harte Schale des Wolfes blicken kann und ihn zu verstehen lernt. Aber gerade dieses langsame, vorsichtige Kennenlernen passt zur Geschichte und ist eine nette Abwechslung zu vielen anderen Büchern. Die Story braucht keine heiße, erotische Romanze. Es reicht dieses viel subtilere, emotionalere Verhältnis, das es zwischen mehreren Figuren gibt.
Der erste Teil der Story ist durch den Klappentext schon klar, wobei hier die Motivation der Figuren und die Einführung in die Welt im Vodergrund stehen. Daher ist es eher positiv, dass die Handlung nicht überrascht, sodass man sich darauf konzentrieren kann. Doch sobald Red die Grenze zum Wilden Wald übertritt, befindet man sich im Ungewissen. Dadurch wirkt dieser Cut viel einschneidender.
Einige Wendungen und Ereignisse sind recht vorhersehbar, aber die tollen Charaktere und der gute Schreibstil sorgen dafür, dass es nicht langweilig wird und man gerne weiterliest. Gleichzeitig gelingt es der Autorin zum Ende hin, den Leser zu überraschen, weil es mehrere Momente gibt, die ein gelungenes Ende wären und man sich zwischenzeitig nicht vorstellen kann, was noch kommen soll. Das Ende ist dann so spannend, dass man sofort weiterlesen will. Auch weil es so viele offene Fragen gibt, das man sich kaum gedulden kann, bis das Finale dieser Dilogie erscheint.

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Veröffentlicht am 07.01.2024

Neue Lieblingsreihe!!!

Iron Flame – Flammengeküsst
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Nach der Schlacht in Athebyne sind die Lügen für Violet schwer zu ertragen und noch schwerer aufrechtzuerhalten. Nur hängt davon das Leben all ihrer Mitstreiter ab, als sie nach Basgiat zurückkehren. Während ...

Nach der Schlacht in Athebyne sind die Lügen für Violet schwer zu ertragen und noch schwerer aufrechtzuerhalten. Nur hängt davon das Leben all ihrer Mitstreiter ab, als sie nach Basgiat zurückkehren. Während Violet noch damit kämpft, mit Dains Verrat zurechtzukommen und ihre Freunde auf Abstand zu halten, droht eine neue Gefahr sie zu vernichten. Und zu allem Übel scheint auch bald Navarree nicht mehr sicher zu sein...



In diesem zweiten Band erfährt man endlich mehr über die Geheimnisse, die Xaden hütet und bekommt endlich Antworten auf die Fragen, die auf den letzten Seiten von Band eins aufgeworfen wurden. Auch wenn klar ist, dass es zurück nach Basgiath gehen wird, geschieht dies gefühlt viel zu schnell und es bleiben zu viele offene Fragen, auch weil Xaden noch immer so verschlossen ist. In dieser Hinsicht versteht man Violets Frustration nur allzu gut. Trotz allem wirken die Debatten bezüglich ihrer Beziehung ein wenig langatmig und man würde sie am liebsten zu einem klärenden Gespräch zwingen, vor dem sie sich ständig drücken.

Die Autorin versteht es, sich auf ihre Stärken zu berufen und obwohl Violet und Xaden ein Paar sind, nehmen die spicy Szenen nicht überhand. Denn auch wenn man Violet und Xaden als Paar absolut unterstützt und liebt, können diese Szenen nicht ganz so überzeugen. Und gerade bei der spannenden Handlung mag man kaum Unterbrechungen haben, sodass es nicht wirklich stört, wenn die Szenen nur angedeutet werden. Gleichzeitig ist es eine nette Abwechslung, dass sich auch in der Fortsetzung nicht in entsprechenden Szenen verloren wird, wie es in Reihen so oft passiert.
Die besten Figuren sind und bleiben Tairn und Andarna, die mit ihren Kommentaren und Aktionen für viele lustige und atemberaubende Momente sorgen. Ganz ehrlich, diese beiden Drachen sind das Highlight dieser Bücher und ich frage mich, ob alle Drachen so cool sind, wenn man ihre Gedanken hören könnte.
Obwohl einige Entwicklungen absehbar sind, bleibt es spannend und man kann zwischenzeitig das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen. Der Autorin gelingt es, die Ereignisse realistisch und authentisch zu beschreiben, sodass man mit den Figuren mitfiebert und nur hoffen kann, dass die Lieblingsfiguren überleben werden. Denn viel zu oft ist diese Geschichte grausam und brutal und daher scheint hier alles möglich.
Das Ende ist wirklich überraschend und während es erst so spannend ist, dasses einem den Atem raubt und man immer weiterlesen muss, ist es dann einfach nur schockierend. Umso schlimmer ist es, dass es noch kein offiziellen Erscheinungsdatum für die Fortsetzung gibt. Und diese benötige ich am besten sofort!

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Veröffentlicht am 09.10.2023

Charm

Charm
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Die Monate, in denen Grace mit Hudson in ihrem Kopf eingesperrt war und an die sie sich nicht erinnern kann, haben alles verändert. Als die Erinnerungen nun aber zurückkehren, scheint es genau der richtige ...

Die Monate, in denen Grace mit Hudson in ihrem Kopf eingesperrt war und an die sie sich nicht erinnern kann, haben alles verändert. Als die Erinnerungen nun aber zurückkehren, scheint es genau der richtige Moment, denn um ihren Freund Mekhi zu retten, müssen sie an einen Ort zurückkehren, an dem Grace und Hudson schon einmal waren. Ein Ort, der ihre Beziehung für immer verändert hat. Ein Ort, dessen Bedeutung Grace erst jetzt begreift.


Es ist schwierig, eine Beschreibung für Charm zu finden. Dadurch, dass das Buch zwischen dem ersten und zweiten Band der Reihe spielt, gleichzeitig aber eine Art Brücke zum sechsten und finalen Band bildet, sind die Handlungsstränge nicht ganz eindeutig.
Zu Beginn kehrt man zur bekannten Stelle zurück, als sich Grace zwischen Hudson und seinen Bruder Jaxon, ihren Gefährten, stellt und dabei versehentlich Hudson und sich in ihrem Kopf einsperrt. Es ist ziemlich verrückt, so weit in die Vergangenheit zurückzukehren, zu einer Zeit, in der Grace nichts von ihrer Macht wusste. Zu einer Zeit, als sie Hudson nicht kannte und liebte und in der sie sich nach Jaxon sehnt. Es ist merkwürdig, sich in damals zurückzuversetzen, da so vieles mittlerweile geschehen ist.
Eigentlich kann man es gar nicht erwarten, mehr über die Anfänge ihrer Liebe zu erfahren. Vor allem, weil die Gedankendialoge in Crush so unterhaltsam waren. Aber leider können die Szenen in Charm hier nicht mithalten. Das liegt zum größten Teil daran, dass die Szenen recht kurz sind und von größeren Zeitsprüngen unterbrochen werden. Ihnen fehlt es an einem Zusammenhang, was die Charakterdynamik stört.
Zudem fehlt es dadurch auch an dem Bedürfnis, die Geheimnisse zu ergründen und die Rätsel zu lösen. Dadurch fehlt es, vor allem im ersten Teil des Buchs, an Spannung, was nur bedingt durch die teilweise recht lustigen Szenen kaschiert werden kann.
Als Grace und Hudson dann aber ins Schattenreich kommen, wird es deutlich aufregender und spannender. Einige Logikfehler geben einem zu Denken, aber aufgrund der Auflösung am Ende, sind diese zu vernachlässigen bzw. werden geklärt. Das Schattenreich ist faszinierend und erschreckend zugleich. Es dauert, bis man an Erklärungen kommt und an manchen Stellen sind Hudson und Grace einfach viel zu naiv, um das Offensichtliche nicht zu sehen.
Grace und Hudsons Beziehung beginnt sehr langsam und ist erfüllt von Geheimnissen. Zu Beginn ist es nur verständnlich, vor allem da Grace nichts Gutes über den Bruder ihres Gefährten gehört hat. Aber die Zeit, die sie gemeinsam in ihrem Kopf verbringen, lässt sie nur sehr zögerlich zusammenwachsen. Und das obwohl Hudson es besser weiß. Vieles scheint hier zwischen den Kapiteln stattzufinden und nur angedeutet zu werden. Wie beispielsweise Hudsons Eindringen in Graces Erinnerungen. Oder all die Dinge, die Grace aus Hudsons Tagebüchern erfährt. Man bekommt das Gefühl, das dieses Kennenlernen unvollständig ist, weil man eben nur häppchenweise miterlebt. Dies liegt vermutlich daran, dass sich die Autorin nicht wiederholen möchte und man bereits einiges aus den vorigen vier Bänden weiß.
Umso schöner ist es, wie es im Schattenreich weitergeht, da Grace und Hudson sich nicht länger zu zweit allein auf vertrautem Terrain bewegen. Dieser Wandel tut ihnen sehr gut und es ist eine wahre Freude zu erleben, wie sich die Beziehung der Beiden entwickelt.
Gerade gegen Ende wird es verdammt spannend und man mag das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Autorin gelingt es sogar, dass man vergisst, dass man das Ende eigentlich schon kennt. Schließlich handelt es sich bei Charm um etwas längst geschehenes. Aber es ist so genial und spannend geschrieben, dass man nicht anders kann, als mit den Figuren mitzufiebern, zu hoffen und zu bangen, dass es gut ausgeht.
Nach Charm ist man definitiv bereit für den finalen Band und man hofft, dass man alte Bekannte wiedersieht. Und das all die offenen Fragen beantwortet werden, denn einiges bleibt ungesagt.

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Kingdom of the Wicked - die Königin der Hölle

Kingdom of the Wicked – Die Königin der Hölle
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Nachdem Emilia einen Pakt mit dem Teufel geschlossen und sich mit ihm verlobt hat, begleitet sie Wrath in die Hölle. Nur hat sie ihre ganz eigenen Pläne, die sie zu verfolgen gedenkt. Während sie sich ...

Nachdem Emilia einen Pakt mit dem Teufel geschlossen und sich mit ihm verlobt hat, begleitet sie Wrath in die Hölle. Nur hat sie ihre ganz eigenen Pläne, die sie zu verfolgen gedenkt. Während sie sich in den sieben Höllenkreisen zurechtfinden muss, versucht sie noch immer verzweifelt, den Mörder ihrer Schwester zu entlarven. Und gleichzeitig muss sie schon bald merken, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Wem kann sie noch vertrauen und wer belügt und manipuliert sie?


Endlich ist es so weit und gemeinsam mit Emilia lernen wir die Hölle kennen. Eine Hölle, die ganz anders ist, als man sie sich vorstellt und die mit einigen Herausforderungen und Überraschungen auf Emilia wartet.
Während dessen ist es nicht gerade hilfreich, dass Emilias und Wraths Beziehung zueinander sich im steten Wandel zu befinden scheint. Dass Emilia sich so vehement gegen die Anziehung zu ihm wehrt, ist bisweilen wenig verständlich, da er sich wirklich um sie bemüht. Auch wenn er immer noch ein Fürst der Hölle ist und ihr nicht immer die Wahrheit sagt. Unwahrheiten und Geheimnisse scheinen generell ein wichtiger Bestandteil der Geschichte zu sein, sie zu tragen und gleichzeitig den Leser - und auch Emilia - verrückt zu machen.
Aber nicht nur die Hölle lernt man jetzt kennen sondern auch Emilia. Sie entdeckt neue Fähigkeiten und Begabungen und lernt so vieles dazu und es macht einfach nur Spaß, gemeinsam mit ihr die Magie zu erkunden. Auch wenn dies einige Fragen aufwirft, die man am liebsten sofort beantwortet bekäme.
Viele Wendungen kommen sehr überraschend und verleihen damit der Geschichte mehr Spannung. Die ein oder andere Überraschung sieht man dann aber doch kommen, was nicht weiter schlimm ist, weil es Entwicklungen sind, die man herbeisehnt. Auch wenn Emilia da deutlich länger für braucht.
Emilia reift in diesem zweiten Buch heran und entdeckt ihre Wünsche als Frau. Während sie im historischen Italien unterdrückt und fromm gehalten wurde, kann sie sich in der Hölle ganz neu entdecken und darf ihre Wünsche äußern. Sie sich so entwickeln zu sehen, ist eine Freude und lässt die Hölle gleich weniger schlimm erscheinen.
Der Schreibstil der Autorin ist fantastisch und kann einen sogleich in seinen Bann ziehen. Man mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Das liegt auch an den Neckereien und Streitigkeiten von Wrath und Emilia, auf die man sich immer wieder freut und die - glücklicherweise - auch nicht zu kurz kommen. Obwohl man auch mehrfach vor Augen geführt bekommt, wie gefährlich Wrath wirklich sein kann.

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