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Janine2610

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine tragische Geschichte von Liebe, Verrat und Schmerz

Das Orchideenhaus
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Wundervoll! - Schon von Anfang an hat mich diese Geschichte in ihren Bann ziehen können. Der unglaublich fesselnde Schreibstil war wohl Schuld, dass ich nicht mehr zu lesen aufhören wollte.

Da dies ein ...

Wundervoll! - Schon von Anfang an hat mich diese Geschichte in ihren Bann ziehen können. Der unglaublich fesselnde Schreibstil war wohl Schuld, dass ich nicht mehr zu lesen aufhören wollte.

Da dies ein Buch über große Geheimnisse und Skandale in der Familie ist, war mir klar, dass vorher einige Rätsel und dann die heiß ersehnten Enthüllungen auf mich zukommen würden. Aber ich habe nicht erwartet, dass mich das so sehr mitreißen können wird. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich ein sehr neugieriger Mensch bin und mich Rätselhaftes immer schon besonders interessiert hat. Und hier wollte ich während dem Lesen eben dauernd wissen, wie diese Situation ausgeht, oder wie jene Beziehung fortgeführt wird. - Also die Sogwirkung war einfach enorm!

Mit den Protagonisten habe ich mitgefiebert, mitgehofft und beinahe auch mitgeweint. Die Enthüllungen waren teilweise echt schockierend und/oder unglaublich. Die haben ein ganz eigenes Gefühl bei mir ausgelöst. Und manchmal wusste ich dann schon gar nicht mehr, mit welchem Charakter ich jetzt mehr Mitleid haben soll.

Sehr gut gefallen haben mir die zwei Erzählstränge. Einer aus der heutigen Zeit und der zweite aus den 1930er Jahren, zu Zeiten des zweiten Weltkrieges. Die haben sich immer wieder abgewechselt und ich muss sagen, dass ich in beiden sehr gerne gelesen habe.
Ebenfalls schön war, ganz am Anfang des Buches, die kurze Geschichte, in der es um den Mythos der schwarzen Orchidee geht. Genau diese Geschichte hat sich ganz zum Schluss, nur in einer etwas anderen, zeitgerechteren Art und Weise, auch zugetragen.
Die Schauplätze des Buches sind vorrangig Thailand, Frankreich und England. Wobei ich bei letzterem die schön beschriebene, typisch englische Atmosphäre, die ich persönlich ja so liebe, ganz besonders genossen habe.
Wer sich auf eine geheimnisvolle, ereignisreiche und berührende Geschichte, die vor Liebe, Tragik, Verrat und Schmerz nur so strotzt, einlassen möchte, der ist hier genau richtig!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Poesie all dessen, was an Schönheit erinnert.

Luisito - eine Liebesgeschichte
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Mit dem Papagei Luisito ist Anselmas kleine, deprimierende Welt zu einem schöneren Ort geworden. Anselmas Alltag war trist, lieblos und arm an sozialen Kontakten, aber mit "dem Geschenk des Himmels", wie ...

Mit dem Papagei Luisito ist Anselmas kleine, deprimierende Welt zu einem schöneren Ort geworden. Anselmas Alltag war trist, lieblos und arm an sozialen Kontakten, aber mit "dem Geschenk des Himmels", wie sie Luisito bezeichnet, mit der Buntheit des Vogels, hat auch ihr Leben wieder Farbe bekommen. Anselma blüht förmlich auf, meldet sich bei Bekannten und Freunden, mit denen sie schon Jahre keinen Kontakt mehr gehabt hat, ja sie gibt sogar ein Fest, das zu einem vollen Erfolg geworden ist.

Dass ein Papagei für einen Menschen zu einem so tollen Freund werden kann, der es sogar schafft, dass man erneut Lust auf das Leben verspürt und wieder aktiv wird, fand ich wirklich bemerkenswert. Gewundert hat es mich aber nicht, denn die Beschreibungen, wie die beiden, Vogel und Mensch, miteinander gelebt und kommuniziert haben, waren so rührend und voller Liebe. All das, was Anselma in ihrem Leben gefehlt hat, konnte Luisito ihr geben, und da verstehe ich sehr gut, dass die Bindung letztendlich eine sehr starke war.

Eine so liebevolle und berührende Liebesgeschichte zwischen Mensch und Tier, habe ich noch nie gelesen. Auch ich habe diesen wundervollen Vogel während dem Lesen liebgewonnen und ihm von ganzem Herzen gewünscht, dass ihm nichts passiert. Darauf war Anselma nämlich ebenfalls sehr bedacht: dass ihrem Luisito nichts zustößt, denn das käme für sie einem Weltuntergang gleich. Der Bosheit eines anderen Menschens war es jedoch zu verdanken, dass "die Großen" mit ihrem Gesetz daher gekommen sind und Dinge kaputt gemacht haben, die für sie keine Wichtigkeit hatten ...

Eine sehr schöne, liebevolle und zu Tränen rührende, gleichzeitig auch Hoffnung spendende Geschichte von Luisito, einem Papagei, der in einer ganz besonderen Art und Weise das Leben einer alten Frau retten konnte. Absolut lesenswert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Herzallerliebst!

Weihnachtsglitzern
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Eloise ist so eine liebe, nicht nachtragende Person, die man sofort ins Herz schließt. Ich habe ihre Art, aus noch so sehr schief gelaufenen Situationen das Beste zu machen, richtig bewundert. Das hat ...

Eloise ist so eine liebe, nicht nachtragende Person, die man sofort ins Herz schließt. Ich habe ihre Art, aus noch so sehr schief gelaufenen Situationen das Beste zu machen, richtig bewundert. Das hat sie zu einer wirklich sympathischen Person gemacht, von der ich gerne noch mehr gelesen hätte.
(Ich bin froh, zu wissen, dass es mit dem Buch Winterfunkeln eine Fortsetzung gibt, die ich dann gerne nächstes Jahr zu Weihnachten lesen werde.)
Die anderen Hauptcharaktere waren ebenfalls allesamt toll skizziert und unverwechselbar beschrieben, sodass ich nie durcheinander gekommen bin. Jeder einzelne hatte etwas Sympathisches, Liebenswertes an sich. Hat mit wirklich gut gefallen!

Eigentlich habe ich an dieser süßen Geschichte, die schlicht und einfach unterhaltsam war, gar nichts zu bekriteln. Das, was ich ob des Covers erwartet habe, habe ich auch geboten bekommen: jede Menge Weihnachtsdeko, bunte, prächtige Farben und eine schöne, mitunter sicher auch leicht kitschige Story, die einen herzerwärmenden Ausgang gefunden hat.

Weihnachtsglitzern hat mir also sehr gut gefallen. Eine herzige, leichte Geschichte für zwischendurch, die man zum Einstimmen aufs Weihnachtsfest lesen kann. Und die ich liebend gerne weiterempfehle!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein wundervolles Buch zum Abtauchen!

Der Engelsbaum
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In das Buch kann man sich so richtig hineinfallen lassen.
Ein bisschen hat es mich ja an Lucinda Rileys Das Orchideenhaus erinnert. Auch hier gibt es nämlich wieder zwei Erzählstränge - beide aus 19..er ...

In das Buch kann man sich so richtig hineinfallen lassen.
Ein bisschen hat es mich ja an Lucinda Rileys Das Orchideenhaus erinnert. Auch hier gibt es nämlich wieder zwei Erzählstränge - beide aus 19..er Jahren.

Da Greta an einem Gedächtnisverlust leidet, weiß man als Leser erst mal genauso viel bzw. wenig wie sie. Erst als Greta nach vielen Jahren wieder nach Marchmont Hall zurückkehrt, regen sich Erinnerungen an damals. Und genau da werden wir zum ersten Mal in die Vergangenheit zurück katapultiert. Nach und nach erfährt man wie >alles< begann und wie es schlussendlich zu dem Unfall gekommen ist, bei dem sie ihr Gedächtnis verloren hat. Dabei treten unfassbare Dinge zu Tage.
Eine große, wichtige Rolle spielt hierbei Gretas Tochter Cheska. Cheskas unglaubliche, erschreckende Entwicklung, vom Baby bis zur erwachsenen Frau, all das erfährt man sodann kontinuierlich.
Cheska war für mich persönlich eine der interessantesten, wenn auch eine der unheimlichsten, Charaktere im ganzen Buch.
Meine Sympathie zu Greta war ziemlich wechselhaft, viel lieber hatte ich David, den Menschen, der in Gretas Leben seit jeher ein große Rolle gespielt hat, aber auch Ava, Gretas Enkelin, mochte ich wirklich gerne.

Was mir nach einer Weile ein bisschen auf die Nerven gegangen ist, war das Wort Schätzchen und dass, wenn sich irgendjemand vom anderen verabschiedet hat, es einen Kuss auf die Wange, die Stirn oder den Scheitel gab ... - Das alles kam eindeutig zu oft vor!

Irre, wahnsinnig, mitreißend, spannend und interessant sind die Adjektive, die diesen Roman am besten beschreiben würden. Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen - Unterhaltung auf ganzer Linie.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leben in Angst

Der Adventkiller
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Detective Chief Inspector Antonia Hawkins' erster Fall startet schon recht fulminant, muss ich sagen. Man wird mitten ins Geschehen hineingeworfen und der mitreißende Erzählstil tut sein Übriges. Den ...

Detective Chief Inspector Antonia Hawkins' erster Fall startet schon recht fulminant, muss ich sagen. Man wird mitten ins Geschehen hineingeworfen und der mitreißende Erzählstil tut sein Übriges. Den Fall an sich fand ich äußerst spannend und Interesse weckend, und er passt doch gerade auch richtig gut in die Adventszeit. Vor allem die Idee, den Adventkiller betreffend, erschien mir neuartig und deshalb besonders lesenswert. - Darum auch die Entscheidung zu dieser Lektüre.

Obwohl ich zu Antonias Charakter nicht wirklich Zuneigung entwickeln konnte, da sie mir recht kühl und distanziert vorgekommen ist, mochte ich die Art und Weise, wie verbissen sie sich an ihre Arbeit, also die Suche nach diesem skrupellosen Killer, gemacht hat. Durch die Unterstützung ihrer zahlreichen Kollegen, besonders erwähnen möchte ich hier den Amerikaner Mike Maguire, gelingen ihr schön langsam nennenswerte Ermittlungserfolge, die auf den ersten Blick vielleicht als überflüssig oder unnötig erscheinen mögen, letztendlich aber doch das gewünschte Ziel in Sichtweite bringen.

Der Schluss war, wie soll ich sagen...? Hochspannend? - Ja! Und vor allem, also für mich, echt überraschend und alles andere als vorhersehbar.
Also ein wirklich kurzweiliger und packender Lesestoff, der für ein paar mitreißende Stunden sorgt und mit einem echt genial guten Ende aufwarten kann. Gerne lese ich auch den nächsten Fall um DCI Antonia Hawkins.