Profilbild von BooksHeaven

BooksHeaven

Lesejury Star
online

BooksHeaven ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit BooksHeaven über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2018

Nemesis

Nemesis
0

Ein tolles Buch der Autorin, das mich wie immer begeistern konnte. Die Idee war einzigartig und die Charaktere toll ausgearbeitet, ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil! :)

Ein tolles Buch der Autorin, das mich wie immer begeistern konnte. Die Idee war einzigartig und die Charaktere toll ausgearbeitet, ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil! :)

Veröffentlicht am 26.11.2017

Die Schöpfer der Wolken

Die Schöpfer der Wolken
0

Mehr auf: http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Ciara kann in den Träumen anderer Menschen lesen wie in Büchern. Ihr ältester Bruder, der Schriftsteller Koba, ist der Einzige, der davon weiß. Als ...

Mehr auf: http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Ciara kann in den Träumen anderer Menschen lesen wie in Büchern. Ihr ältester Bruder, der Schriftsteller Koba, ist der Einzige, der davon weiß. Als dieser jedoch auf unerklärliche Weise verstirbt, ändert sich für die junge Frau alles.
Kobas letztem Wunsch folgend, reist sie mit seinem neusten Manuskript nach Shanghai, um es dort einem dubiosen Verleger zu überreichen. Doch in der fremden Stadt kreuzen Menschen ihre Wege, die so sind wie sie.

Menschen mit besonderen Fähigkeiten.
Als Erdbeben beginnen, den ganzen Planeten zu erschüttern, die Uhren verrücktspielen und fremde Dimensionen aus den Spiegeln dringen, begeben sich die jungen Erwachsenen gemeinsam auf die Suche nach dem wahren Grund ihrer Talente – und nach dem Grund dafür, warum die Welt um sie herum nach und nach zerbricht.
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

"Koba. Ich kann nicht schlafen, denn seit du nicht mehr da bist, ist das Haus so kalt wie meine Gedanken."

Das Cover ist ein Traum, es strahlt so viel Inhalt aus und passt auch perfekt zur Geschichte. Man kann im Rauch oben Menschen und Federn erkennen, unten sieht man die Skyline einer Stadt, Vögel und Wolken. Wenn man das Buch gelesen hat betrachtet man das Cover mit anderen Augen. Ich finde das Cover wunderschön gestaltet, mit so viel Liebe zum Detail.

Der Schreibstil von Marie Graßhoff ist...anders. Ich kann es gar nicht beschreiben, sie schreibt so wundervoll poetisch, ich war ab der ersten Seite gefesselt. Es gibt immer wieder Briefe an Koba in dem Buch und diese ließen mir jedes Mal eine Gänsehaupt den Rücken runter laufen, diese waren so gefühlvoll und emotional geschrieben, einfach wunderbar. Ansonsten ist das Buch in der allwissenden Erzählform geschrieben und jedes Kapitel handelt von einem anderen Charakter, dadurch lernt man alle besser kennen, diese sind aber auch wunderschön geschrieben, ich kann es gar nicht beschreiben.

Zu Beginn lernt man alle Charaktere, Ciara, Wesley, Xia, Brendan und Andrew, kennen. Ciara ist die Schwester von Koba, welcher kürzlich verstorben ist und sie mit einem Manuskript seines Buches nach Shanghai schickt. Die Personen kennen sich nicht, doch im Lauf der Geschichte begegnen sie sich und stellen fest, dass sie alle ganz besondere Fähigkeiten haben, welche mit den kürzlichen Naturkatastrophen zusammenhängen.

Ich weiß gar nicht, wie ich das Buch bewerten soll, ohne zu spoilern. Ich wusste nicht, auf was ich mich einlasse, ich wusste nur, dass Marie einfach nur toll schreibt. Als ich begonnen habe zu lesen, war ich sofort von dem Schreibstil gefesselt, man kommt somit sehr gut in die Geschichte und kann sich auch sofort mit den Charakteren anfreuden. Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht, es waren viele verschiedene Personen, doch man kann sie recht einfach auseinander halten. Ich mochte eigentlich alle auf Anhieb, außer Ciara, mit ihr konnte ich mich bis zum Ende nicht anfreunden.

Im Laufe der Geschichte passiert nicht so viel, es geht oft um ihre Kräfte und was gerade mit der Welt passiert. Und obwohl nicht immer Action dabei ist und sehr viel geredet wird, wurde es nie langweilig, man hat als Leser immer das Gefühl, dass jedes Wort, das man liest, sehr wichtig ist und wenn man aufpasst, erkennt man am Ende die großen Zusammenhänge besser. Ich fand die Kapitel, in denen alle zusammen waren fast am besten, da es eine so bunte Mischung an Charakteren ist und jeder seine Eigenheiten hat. Von allen mochte ich Wes am liebsten, er ist ein witziger und doch starker Charakter, der, wenn es darauf ankommt, ernst sein kann und sich auch für andere einsetzt. Xia war auch toll, sie ist richtig tough und lässt sich nichts sagen. Brendan hingegen ist der ruhige der Gruppe, redet nicht viel, ist aber sehr besonnen. Andrew ist der mysteriöse Kerl, Andrew ist nicht sein richtiger Name und man erfährt, wie auch die anderen Charaktere, bis zum Ende nicht, wie er wirklich heißt.

Durch Andrew finden sie auch alle zusammen, er hat nach ihnen gesucht, da er weiß, was sie können und wie sie die Welt retten können. Er war sehr interessant, da man wirklich gar nichts über ihn weiß und erst im Laufe der Geschichte mehr heraus findet. Als Leser stellt man also Theorien auf, versucht die Zusammenhänge zu erkennen und ist sehr gespannt auf die Auflösung, zumindest ging es mir so. Gegen Ende wurde alles klar und Andrew war kein Mysterium mehr. Auch über Koba erfährt man immer mehr und da war ich dann hin und wieder schon schockiert, was da alles ans Licht kam. Doch es war irgendwie alles logisch, man hätte es sich eigentlich denken können.

Das Ende war dann... unerwartet. Ich hätte nicht mit diesem Ende gerechnet und habe auch nicht alles verstanden, doch insgesamt war es trotzdem sehr schön. Ungefähr ab Mitte der Geschichte hat man leider nicht mehr so viel von Brendan gehört, ihn mochte ich aber gern und ich hätte gerne mehr über ihn erfahren.

Die Idee hinter dem Buch ist auch außergwöhnlich. So etwas habe ich in dieser Form noch nicht gelesen und die Autorin hat es wirklich super umgesetzt, gepaart mit dem schönen Schreibstil kann man das Buch nur lieben. Ich mag Geschichten, bei denen nicht immer etwas passiert, sondern die Geschichte sich langsam entwickelt sowieso lieber, also ist dieses Buch perfekt für mich. Ich möchte gar nicht zu viel verraten, denn man muss es selbst lesen, um es verstehen zu können.

Fazit:

Das erste Buch, das ich von Marie Graßhoff gelesen habe und sicher nicht das letzte! Es war einfach nur schön zu lesen, der Schreibstil war magisch und die Geschichte selbst außergewöhnlich. Ich kann nur volle 5 von 5 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 04.10.2017

Die Braut des blauen Raben

Die Braut des blauen Raben
0

Mehr auf: http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Dank der Hellseherin Manteia sind die Raben und mit ihnen die Albträume seit Jahren aus dem Dorf verschwunden. Doch nach der jährlichen Hochzeitszeremonie ...

Mehr auf: http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Dank der Hellseherin Manteia sind die Raben und mit ihnen die Albträume seit Jahren aus dem Dorf verschwunden. Doch nach der jährlichen Hochzeitszeremonie fallen sie plötzlich scharenweise in Czarny Kruku ein und alte Ängste erwachen unter den Bewohnern. Sinnt der verlorene Junggeselle, dem man seine Braut Lobna vorenthalten will, auf Rache? Und was hat das alles mit der Rabenfrau Waleska zu tun? Voller Panik jagen die Dorfbewohner das Mädchen in die Wälder, ohne zu ahnen, welch dunkle Geheimnisse sich dort verbergen.
Quelle: zeilengold-verlag.de

Meinung:

„Der geflochtene Weidenkorb ächzte, als Lobna ihn auf den Küchentisch in Manteias bescheidenem Häuschen stellte. Es gab nur zwei Zimmer, die karg eingerichtet waren.“

Das Cover ist ein Traum! Ich habe es gesehen und war verliebt. Darauf sieht man das Gesicht einer Frau von der Seite, welches von einem Schleier verdeckt wird. Darunter steht der Titel und ansonsten gibt es noch kleiner Verzierungen auf dem Cover. Ich finde, dass dies wirklich gut zu der Geschichte passt, da ja alles mit einer Hochzeitswahl beginnt und man auch nicht zu viel von dem Cover erfährt.

Mariellas Schreibstil hat sich seit „Elfenfehde“ wirklich gesteigert, ich durfte jedes Buch von ihr testlesen, so auch dieses, und mit ist wirklich aufgefallen, dass sie schon sehr professionell schreibt und von Buch zu Buch besser wird. Auch hier sind die Dialoge nicht zugestellt und die Umgebung gut beschrieben, sodass man sich alles sehr gut vorstellen kann. Der Satzbau ist nicht zu kompliziert, aber dennoch etwas anspruchsvoller, damit meiner ich, anspruchsvoller als bei anderen Jugendbüchern. Mariella Heyd schafft es in ihren Büchern die Gefühle toll zu transportieren und hat mir damit schon öfter eine Gänsehaut verursacht, so auch bei diesem Buch.

Zu Beginn lernen wir hier Lobna kennen, die in einem kleinen Dorf in Polen lebt. Wir schreiben das Jahr 1840 und den Leuten geht es gut, obwohl sie keine Handelsbeziehungen pflegen. Lobna kümmert sich um die alte Manteia, die blind ist und angeblich hellsehen kann. Es steht ebenfalls der Tag ihrer Hochzeit bevor, denn jedes Jahr würfeln sich die heiratsfähigen Frauen einen jungen Mann, den sie dann heiraten werden, doch in diesem Jahr würfelt Lobna Dariusz, der schon seit 10 Jahren verschwunden ist.

Ich wusste wieder mal nicht, auf was ich mich einlasse. Ich kannte weder den Inhalt, noch das Genre also bin ich völlig ohne Vorurteile an das Buch heran gegangen. Lobna war mir sofort sympathisch, da sie sich sehr schön um andere, auch um Leute, die nicht zur Familie gehören, kümmert. Sie und Manteia waren wirklich süß zusammen, wie sich immer unterhalten und gegenseitig necken. Die alte Dame kam mir sofort magisch vor, und ich habe nur darauf gewartet, dass sie sich in eine wunderschöne Zauberin oder so verwandelt. Natürlich ist das nicht passiert.

Lobna hat zwei Schwestern, von denen ich mir die Namen nicht merken kann, da alle Charaktere in dem Buch polnische Namen haben, da es ja auch in Polen spielt. Auf jeden Fall sind diese beiden ebenso nett wie Lobna, dich ich konnte sie nicht sosehr ins Herz schließen. Auch diese beiden nehmen beim Würfeln teil und werden so verheiratet. Dieses System habe ich zuerst nicht verstanden. Wie soll man sich einen Mann erwürfeln? Aber als der Tag dann kam, habe ich es verstanden doch noch immer wusste ich nicht, wieso sie dies so handhaben. Nichtsdestotrotz ist eine neue Idee und ich war ehrlich verblüfft, wie gut Mariella diese in das Buch eingebaut hat. Lobna erwürfelt also Dariusz, der schon vor Jahren aus dem Dorf weggelaufen ist und sie soll ihn im Wald suchen.

Ich konnte nicht nachvollziehen, wie die Dorfbewohner so etwas erwarten konnten, wieso soll sie jemanden suchen, der wahrscheinlich schon tot ist? Doch anscheinend glauben viele, dass er ein Hexer ist. Hier wurde es dann interessant, denn vor dieser Anschuldigung wurde immer wieder eine Rabenfrau erwähnt, die einmal in dem Dorf wohnte und Albträume über die Bürger bringen soll. Ich hatte keine Ahnung, ob dies alles nur Geschichten waren, oder ob es wirklich eine solche Frau gibt. Es wäre ein tolles Fantasy-Element und ich hatte gehofft, dass dies wirklich wahr ist.

Alles, was sich dann im Wald ereignete war einfach nur toll, ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, da ich alles erfahren wollte, alle Geheimnisse die es zu entdecken gibt und alle Geschichten, die erzählt wurden. Im Laufe des Buches kommt der neue Charakter Mariusz hinzu, den ich sehr faszinierend fand. Er erinnerte mich ein wenig an Adam aus „Die Schöne und das Biest“, da er sehr geheimnisvoll war und sich immer verborgen hielt, doch schnell gewann ich ihn sehr lieb und habe mir so meine Theorien zu im gesponnen.

Auch in diesem Buch gab es eine Liebesgeschichte, es ist ja ein Romantasy Roman und ich muss sagen, dass sie keine Insta-Lovestory war, sondern sich langsam aufgebaut hat, dies hat mir sehr gut gefallen. Auch haben die Charaktere wirklich gut zusammen gepasst (es gab nicht nur ein Liebespaar, die bezieht sich auf alle). Zum Ende hin wurde es dann immer spannender und ich habe mit den Charakteren mitgefiebert. Man erfährt auf den letzten 50 Seiten sehr viel Neues langsam fügt sich alles zu einem großen Ganzen zusammen. Diese ganzen Geheimnisse und Wirrungen haben mit sehr gut gefallen, da sie auch einen gewissen Spannungsbogen aufgebaut haben und mit einige „Wow“-Momemnte eingebrahct haben. Die letzten Seiten flogen nur dahin und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, Ok, ich habe es sowieso an einem Tag ausgelesen, aber trotzdem waren die letzten Kapitel die spannendsten. Es passierte einfach noch so viel unerwartetes, dass man einfach weiterlesen muss.

Mariella hat mit diesem Buch wieder einen richtigen Knaller erschaffen, der mich vollends überzeugen konnte.

Lobna ist ein liebes Mädchen, das nicht auf ihr eigenes WOhl bezogen ist, sondern immer auf ihre Schwester und Mateia achtet. Die ist zuvorkommend und packt an wo sie nur kann.

Mariusz ist sehr geheimnisvoll und eher verschlossen, mit der Zeit taut er aber auf und man sieht, dass er ein netter Kerl ist, der sich auch für andere opfern würde.

Fazit:

Ein tolles Buch, dass mich in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen hat. Wieder einmal kann ich nur 5 Sterne vergeben, da es definitiv zu meinen Lieblingen zählt.

Veröffentlicht am 30.09.2017

Sieben Minuten nach Mitternacht

Sieben Minuten nach Mitternacht
0

Mehr auf: http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Es ist sieben Minuten nach Mitternacht. Wie jede Nacht erwartet Conor den Albtraum, der ihn quält, seit seine Mutter unheilbar an Krebs erkrankt ...

Mehr auf: http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Es ist sieben Minuten nach Mitternacht. Wie jede Nacht erwartet Conor den Albtraum, der ihn quält, seit seine Mutter unheilbar an Krebs erkrankt ist. Doch diesmal begegnet er einem Wesen, das seine geheimsten Ängste zu kennen scheint, ein Wesen, das uralt ist und wild und weise. Und schon bald begreift Conor, dass es der einzige Freund ist, der ihm in den Stunden der Not zur Seite steht. Denn er wird zerrissen von der einen Frage, die er nicht einmal zu denken wagt. Darf er seine Mutter, die er über alles liebt, loslassen? Oder muss er es sogar, um nicht selbst verloren zu sein?
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

"Das Monster tauchte kurz nach Mitternacht auf. Wie das bei Monstern eben üblich ist."

Das Cover von meiner Ausgabe ist sehr schlicht, es ist einfach besch mit Titel und einem kleinen Bild darauf. Das Bild stellt das Monster dar, wenn man den Umschlag entfernt sieht man das Bild nochmal auf den gesamten Buchdeckel gedruckt, es sieht einfach wunderschön aus. Durch diese minimalistische Gestaltung kann man sich relativ unvoreingenommen auf die Geschichte einlassen, was ich persönlich bei diesem Buch toll finde.

Der Schreibstil von Ness ist traumhaft, ich bin sofort in das Buch gekommen und habe den Schreibstil sogleich gemocht. Er schreibt eher verträumt und mit vielen Metaphern, die Geschichte wird aus der allgemeinen Erzählperspektive geschrieben, wobei das Augenmerk auf Conor liegt. Oftmals wechseln die Szenen zwischen Jetzt und Vergangenheit, wenn Conor an ein Ereignis denkt, das in diesem Kapitel wichtig ist. Dadurch war ich zuerst verwirrt, doch schon bald habe ich mich daran gewöhnt und konnte vollkommen gefesselt weiter lesen.

Zu Beginn lernen wir Conor kennen, der zusammen mit seiner Mutter lebt. Diese ist schwer krank und Conor muss sich um vieles selbst kümmern. Jede Nacht hat er einen Albtraum, in einer Nacht aber kommt ihn ein Monster besuchen und ab da denkt Conor endlich einen Zuhörer gefunden zu haben.

Es ist sehr schwer dieses Buch zu rezensieren, ohne zu spoilern, daher werde ich mich kurz halten. Zuerst möchte ich auf die tollen Zeichnungen in dem Buch eingehen. Immer, wenn das Monster auftaucht sind wunderschöne Zeichnungen dabei, welche sich oftmals über zwei Seiten erstrecken. Sie zeigen immer die aktuelle Szene mit dem Monster und sind mit so viel Liebe zum Detail gezeichnet, dass ich diese immer ganz genau angeschaut habe. Ich dachte, dass diese im gesamten Buch vorhanden sind, bis mir aufgefallen ist, dass sie wirklich nur bei den Stellen mit dem Monster eingearbeitet wurden. Alle Zeichnungen sind in schwarz und weiß, manchmal wird mit Negativ- Effekten gearbeitet, was diese noch schöner wirken lässt.

Mir war Conor sofort sympathisch, da er mir auch leid getan hat wegen seiner Mutter. Das Buch erzählt seine Geschichte ab dem Moment, in dem das Monster das erste Mal bei ihm auftaucht. Als Leser weiß man zuerst nicht, was das Monster von ihm will und ob es gut oder böse ist, dies erfährt man erst im Laufe der Geschichte. Ich möchte nichts vom Inhalt verraten, da dies bei dem 210 Seiten langen Buch zu viel verraten würde und ich finde, dass man es selber lesen sollte. Die Entwicklung der Geschichte hat mir aber sehr gut gefallen und auch wie das Monster in alles eingebaut wurde. Es wurden Probleme von Conor beschrieben und wie er damit umgeht, aber auch schön Erinnerungen an frühere Erlebnisse sind in das Buch eingeflossen.

Die Geschichte ist einfach wunderschön erzählt, die Ängste, die Befürchtungen und die Gefühle von Conor sind toll ausgearbeitet worden und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, seine Geschichte hat mich berührt und am Ende sprachlos zurück gelassen. Ich muss gestehen, dass ich mit dem Ende nicht gerechnet habe, zumindest nicht in dieser Form und das der Autor mich damit fast zu Tränen gerührt hätte.

Fazit:

Das Buch hat mich sehr berührt, die Geschichte war einfach nur toll und die Umsetzung war perfekt für mich. Ich kann dem Buch nur fünf von fünf Sternen geben, da es mich auch sofort gepackt und nicht mehr losgelassen hat.

Veröffentlicht am 16.09.2017

Blaubär

Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär
0

Mehr auf: http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Ein Blaubär, wie ihn keiner kennt, entführt den Leser in eine Welt, in der Phantasie und Humor auf abenteuerliche Weise außer Kontrolle geraten sind. ...

Mehr auf: http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Ein Blaubär, wie ihn keiner kennt, entführt den Leser in eine Welt, in der Phantasie und Humor auf abenteuerliche Weise außer Kontrolle geraten sind. In 13 1/2 Lebensabschnitten kämpft sich der Held durch ein märchenhaftes Reich, in dem alles möglich ist - nur nicht die Langeweile!
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

"Ein Leben beginnt gewöhnlich mit der Geburt - meins nicht."

Das Cover gefällt mir eigentlich ganz gut, man erfährt davon nichts und doch weist es schon auf eine eher witzige Geschichte hin. Es sieht so aus, als würde der Blaubär seinen Kopf hinter einem Vorhang hervorstecken. Das Cover ist ziemlich schlicht gehalten, man könnte auch nie etwas inhaltlich wichtiges darauf abbilden, da es dann zu voll werden würde.

Der Schreibstil von Walter Moers ist einfach phantastisch. Er beschreibt vieles sehr detailreich und seine Charaktere bekommen ganz genaue Beschreibungen. Dies kann für einige Leser langweilig sein, doch ich fand es einfach nur toll, durch viele Landschaftsbeschreibungen bekommt man auch eine sehr gute Vorstellung von Zamonien. Moers schreibt als Blaubär, d.h. Blaubär erzählt seine Geschichte, dadurch fließen öfters witzige Kommentare mit ein, die Blaubär zu den jeweiligen Ereignissen denkt.

Zu Beginn lernen wir den Blaubär kennen, er wacht auf und ist eben einfach da. Er treibt in einer Nussschale übers Meer und da beginnen seinen 13 1/2 Leben. Von Zwergpiraten aufgenommen wächst er heran und bestreitet von da an ein Abenteuer nach dem anderen.

Ich möchte in dieser Rezension nicht allzu viel zu dem Inhalt sagen, denn ich finde, dass man das selbst lesen sollte. Eigentlich wollte ich dieses Buch auch gar nicht lesen, aber ein Arbeitskollege von mir hat es mir einfach gegeben und nun bin ich froh darüber, denn ich habe es geliebt! Zu Beginn wusste ich nicht, was ich von allem halten sollte, da es so viele neue Namen, Bezeichnungen und Dinge gab, die mir völlig unbekannt waren, ich meine, wer kennt schon einen Wolpertinger? Dennoch habe ich sofort gemerkt, dass dies ein witziges Buch wird, allein schon dadurch wie Blaubär seine Geschichte erzählt hat.

Moers hatte mich somit sofort in seiner Gewalt, die 700 Seiten haben mich auch nicht mehr abgeschreckt. Das Buch ist aufgeteilt in 13 1/2 Kapitel, in jedem wird ein Leben des Blaubär beschrieben, in jedem ist er wo anders und trifft andere Leute. Dies waren wirklich tolle Kapitel, es hat sich keines gezogen und die Abenteuer, die der Bär erlebt hat wirkten auch echt, so echt es für so ein Buch eben geht. Ich folgte dem Blaubär also durch Zamonien und habe so viele Gestalten in mein Herz geschlossen, ganz besonders Rumo, der erst in späteren Kapiteln auftaucht.

Die Gestaltung des Buches selbst ist auch sehr schön, denn Moers hat zwischendurch immer wieder Zeichnungen von Gestalten oder Orten eingebaut, welche er selbst gezeichnet hat. Dadurch kann man sich einige Dinge besser vorstellen, vor allem die Zeichnung von Nachtigaller hat mir geholfen, denn einen Mensch/Wesen mit sieben Gehirnen, die von seinem Kopf abstehen, konnte ich mit dann doch eher schwerlich vorstellen. In dem Text selbst schleichen sich oft Lexikoneinträge von Zamonien ein, wo diese herkommen, oder warum sie einfach so mitten drin auftauchen wird noch erklärt, vorher habe ich es selbst auch nicht verstanden. Durch diese Einträge bekommt man als Leser Erläuterungen zu den verschiedenen Wesen oder sonstigen Erscheinungen in Zamonien.

Besonders gefallen hat mir auch, dass die Figuren nicht nur in einem Kapitel aufgetaucht sind, sondern dass man manche später in dem Buch nochmal getroffen hat. Blaubär durchwandert so ziemlich ganz Zamonien, auch das Meer, denn er möchte in die Hauptstadt, welche Atlantis ist. Hier hat man dann die Fantasie des Autors gemerkt, denn Atlantis hat vier Bezirke und diese sind nochmal unterteilt, alle Namen von diesen sind Anagramme von Atlantis und das waren ziemlich viele, ich habe sie nicht mal fertig gelesen. Mein Arbeitskollege hat mir dann auch gesagt, dass sehr viele Namen in dem Buch Anagramme von echten Schriftstellern sind, was mich dann noch ziemlich beeindruckt hat, denn dies ist nicht leicht, solche witzigen Namen aus anderen Namen zu formen.

Ich war immer wieder erstaunt, wie man sich solch phantastischen Wesen und Orte einfach aus dem Finger ziehen kann und es dann auch noch schafft ein Buch über 700 Seiten zu schreiben, welches an keiner Stelle langweilig wird. Auch das Ende hat mir ziemlich gut gefallen, denn es kamen nochmal bekannte Gesichter vor und es war auch die allerspannendste Stelle in dem gesamten Buch. Neben Blaubär war außerdem Mac, ein Flugdrache mein Liebling, denn er ist einfach nur toll und superwitzig. Die Figuren in dem Buch sind alle witzig, trotzdem gab es Figuren, die weniger komisch waren und dafür mehr ernst. Am Ende kam dann noch der "Bösewicht", was ich mir von diesem Buch gar nicht erwartete hätte, dadurch hat mich der Autor wieder einmal sehr überrascht. Ich habe meinem Kollegen schon gesagt, dass er mir die anderen Bücher bitte auch borgen soll, ich bin nun bekennender Moers Fan!

Fazit:

Der Autor konnte mich mit diesen 700 Seiten komplett überzeugen, er hat so liebevoll Charaktere erschaffen und einen Ort, an den man sich immer zurückziehen kann: Zamonien. Ich vergebe dafür volle 5 von 5 Sterne.